Corinne von Lebusa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Corinne von Lebusa (* 1978 in Herzberg) ist der Künstlername einer deutschen Malerin.

Lebusa ist der Name des Dorfes im Osten Deutschlands, nach dem sich die Künstlerin benannt hat.[1] 1998 begann sie ein Studium in der Fachrichtung Mode- und Graphikdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und setzte es 2001 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Fachklasse Malerei bei Arno Rink fort. 2005 bis 2008 war sie Meisterschülerin von Neo Rauch, von dem sie ihr Diplom der Malerei erhielt. 2010 erkannte ihr die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ein Arbeitsstipendium zu. Corinne von Lebusa lebt und arbeitet in Leipzig.

Lebusa gilt als eine Repräsentantin der zweiten Generation der „Neuen Leipziger Schule“. Sie arbeitet mit Zeichenstiften, Aquarell- und Ölfarben und schafft meist kleinformatige, surreale Collagen und Zeichnungen, in denen sie das Beziehungsgeflecht der Geschlechter thematisiert. Die Kunsthistorikerin Karin Pernegger über Lebusas Bilder: „Es tauchen Gegenstände auf, Gesichtsausdrücke, Gesten oder Handlungen zwischen Menschen, die sich nicht einordnen lassen. Umgebungen, die gleichsam seltsam vertraut aber auch out-of-place wirken. Dadurch transportieren die Arbeiten eine nicht greifbare Spannung, die den Betrachter in die Bildwelt hinein zieht und gleichzeitig auf Abstand hält. Die Arbeiten geben Einblick in eine abgekapselt wirkende, fremdartige Welt. Man späht, wie durch ein Schlüsselloch, in einen verbotenen Raum und kann sich wie ein Voyeur fühlen oder wie beim Blick in den Abgrund – man ist froh und traurig zugleich, außen vor zu stehen“.[2]

Eine Serie ihrer Zeichnungen und Collagen aus den Jahren 2001 bis 2011 wurden 2011 von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden angekauft.[3]

Ausstellungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungskataloge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Helga Reichart: Surreales zum Liebesleben, Salzburger Nachrichten, Kultur, 12. November 2009
  2. Corinne von Lebusa, Ich geh mit Dir wohin ich will, Galerie der Stadt Schwaz, kuratiert von Karin Pernegger. Aus dem Begleittext zum Ausstellungskatalog
  3. Serie von Zeichnungen und CollagenLebusa, Corinne von (Künstler) 2001–2011, Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive)
  4. "Halt micht, oder halt nicht" (Text der Galerie Jette Rudolph), Monopol. Magazin für Kunst und Leben, 26. April 2013 (Memento des Originals vom 3. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archiv.monopol-magazin.de
  5. Corinne von Lebusa: BODY SWEET (Pressetext), Kunstaspekte
  6. MAMMA MIA AMORE MIO – Inga Kerber, Corinne von Lebusa, Moritz Schleime - Stadtkultur Bensheim. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  7. Du bist mein Spiegel / You are my mirror. Girls and Boys-Ausstellung in zwei Teilen. Potemka Contemporary Art
  8. 20. Leipziger Jahresausstellung
  9. Ausstellungsbesprechungen, Portal Kunstgeschichte, 16. Februar 2011
  10. 44. ART COLOGNE 2010, New Positions. Kunstaspekte.
  11. SKD | Online Collection. Abgerufen am 17. Mai 2023.