DDR-Bestenermittlung im Frauenfußball 1985

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DDR-Bestenermittlung 1985 (Frauen)
Meister BSG Turbine Potsdam
Mannschaften 15
Spiele 46
Tore 202 (ø 4,39 pro Spiel)
DDR-Bestenermittlung 1984

Die 7. DDR-Bestenermittlung des DFV im Frauenfußball fand 1985 statt. Der Wettbewerb begann am 27. Mai 1985 mit der Vorrunde und endete am 6. Oktober 1985 mit dem vierten Titelgewinn der BSG Turbine Potsdam, die im Finale gegen die BSG Wismut Karl-Marx-Stadt gewann.

Teilnehmende Mannschaften

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An der DDR-Bestenermittlung im Frauenfußball nahmen die Sieger von 13 Bezirksmeisterschaften der DDR-Bezirke und der Ost-Berliner Meisterschaft teil. Da Titelverteidiger Motor Halle auch Bezirksmeister wurde, ging der Startplatz für den Bezirk Halle an den Vizemeister über. Durch die nicht Teilnahme einer Mannschaft aus dem Bezirk Cottbus, ging der freie Platz an eine zweite Vertretung aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt.

Für die Vorrunde qualifizierten sich neben dem Titelverteidiger, folgende vierzehn Bezirksvertreter und der Meister aus Ost-Berlin:

  • Bezirk Rostock
BSG Post Rostock
  • Bezirk Schwerin
BSG Aufbau Schwerin
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG NGMB Neubrandenburg
  • Bezirk Potsdam
BSG Turbine Potsdam
  • Ost-Berlin
BSG KWO Berlin
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
BSG Halbleiterwerk Frankfurt/O.
  • Bezirk Magdeburg
SG Handwerk Magdeburg
  • Bezirk Halle
BSG Motor Halle (TV)
BSG VEM Zörbig (Vizemeister)
  • Bezirk Leipzig
BSG Chemie Leipzig
  • Bezirk Cottbus
kein Teilnehmer
(TV) – Titelverteidiger
  • Bezirk Dresden
BSG Aufbau Dresden-Ost
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
BSG Wismut Karl-Marx-Stadt
BSG Rotation Schlema (Vizemeister)
  • Bezirk Erfurt
BSG Fortschritt Erfurt
  • Bezirk Gera
BSG Modedruck Gera
  • Bezirk Suhl
BSG Motor Breitungen

In der Vorrunde wurden vier Gruppen mit je vier Mannschaften nach möglichst territorialen Gesichtspunkten gebildet, die nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückspiel den Teilnehmer für das Halbfinale ausspielten.[1] Wie in der Vorrunde wurde auch das Halbfinale mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das Finale und das Spiel um Platz drei fanden auf neutralem Platz statt.

Die Vorrundenspiele wurden vom 27. Mai 1985 bis 11. August 1985 ausgetragen.[2]

In der Gruppe A spielten die Bezirksvertreter aus Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Potsdam.

Hinspiel Rückspiel
BSG Aufbau Schwerin BSG Turbine Potsdam 0:7 00:13
BSG Post Rostock BSG Aufbau Schwerin 3:0 3:0
BSG NGMB Neubrandenburg BSG Aufbau Schwerin 3:0 6:1
BSG NGMB Neubrandenburg BSG Turbine Potsdam 0:8 00:11
BSG NGMB Neubrandenburg BSG Post Rostock 0:5 0:8
BSG Turbine Potsdam BSG Post Rostock 5:1 1:0

Abschlusstabelle

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Turbine Potsdam  6  6  0  0 045:100 +44 12:00
 2. BSG Post Rostock  6  4  0  2 020:600 +14 08:40
 3. BSG NGMB Neubrandenburg  6  2  0  4 009:330 −24 04:80
 4. BSG Aufbau Schwerin  6  0  0  6 001:350 −34 00:12
  • Qualifikant für das Halbfinale
  • In der Gruppe B spielten die Bezirksvertreter aus Ost-Berlin, Magdeburg, Halle und Leipzig.

    Hinspiel Rückspiel
    SG Handwerk Magdeburg BSG Chemie Leipzig 3:1 0:0
    BSG KWO Berlin BSG Motor Halle 2:1 2:2
    BSG Motor Halle SG Handwerk Magdeburg 7:0 1:0
    BSG Chemie Leipzig BSG KWO Berlin 0:4 00:13
    SG Handwerk Magdeburg BSG KWO Berlin 0:4 0:2
    BSG Chemie Leipzig BSG Motor Halle 1:7 0:3

    Abschlusstabelle

    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. BSG KWO Berlin  6  5  1  0 027:300 +24 11:10
     2. BSG Motor Halle  6  4  1  1 021:500 +16 09:30
     3. SG Handwerk Magdeburg  6  1  1  4 003:150 −12 03:90
     4. BSG Chemie Leipzig  6  0  1  5 002:300 −28 01:11
  • Qualifikant für das Halbfinale
  • In der Gruppe C spielten die Bezirksvertreter aus Frankfurt/O., Dresden und Karl-Marx-Stadt.

    Hinspiel Rückspiel
    BSG Halbleiterwerk Frankfurt/O. BSG Rotation Schlema 1:2 0:3
    BSG Aufbau Dresden-Ost BSG Wismut Karl-Marx-Stadt 0:3 0:3
    BSG Wismut Karl-Marx-Stadt BSG Halbleiterwerk Frankfurt/O. 2:0 2:0
    BSG Rotation Schlema BSG Aufbau Dresden-Ost 2:0 2:1
    BSG Halbleiterwerk Frankfurt/O. BSG Aufbau Dresden-Ost 0:1 1:4
    BSG Rotation Schlema BSG Wismut Karl-Marx-Stadt 0:2 0:0

    Abschlusstabelle

    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. BSG Wismut Karl-Marx-Stadt  6  5  1  0 012:000 +12 11:10
     2. BSG Rotation Schlema  6  4  1  1 009:400  +5 09:30
     3. BSG Aufbau Dresden-Ost  6  2  0  4 006:110  −5 04:80
     4. BSG Halbleiterwerk Frankfurt/O.  6  0  0  6 002:140 −12 00:12
  • Qualifikant für das Halbfinale
  • In der Gruppe D spielten die Bezirksvertreter aus Halle, Erfurt und Suhl.
    Der Bezirksvertreter aus dem Bezirk Gera (BSG Modedruck Gera) zog ihre Mannschaft nach der Gruppeneinteilung bzw. vor den Spielen zurück.

    Hinspiel Rückspiel
    BSG VEM Zörbig BSG Motor Breitungen 2:1 3:1
    BSG Motor Breitungen BSG Fortschritt Erfurt 1:7 0:8
    BSG Fortschritt Erfurt BSG VEM Zörbig 0:0 1:4

    Abschlusstabelle

    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. BSG VEM Zörbig  4  3  1  0 009:300  +6 07:10
     2. BSG Fortschritt Erfurt  4  2  1  1 016:500 +11 05:30
     3. BSG Motor Breitungen  4  0  0  4 003:200 −17 00:80
  • Qualifikant für das Halbfinale
  • Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
    So 08.09. / So 15.09. BSG Turbine Potsdam 9:1 BSG KWO Berlin 6:0 3:1
    So 08.09. / So 15.09. BSG Wismut Karl-Marx-Stadt 3:0 BSG VEM Zörbig 1:0 2:0

    Spiel um Platz 3

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    Die Partie fand als Vorspiel der DDR-Ligapaarung BSG Chemie Böhlen – BSG Glückauf Sondershausen im Stadion an der Jahnbaude von Böhlen statt.[3]

    Datum Ergebnis Torschützin
    So 06.10., 12:45 BSG KWO Berlin 2:0 BSG VEM Zörbig 2× Sylvia Taege

    Das Finale fand als Vorspiel der DDR-Ligapaarung TSG Chemie Markkleeberg – BSG Wismut Gera statt.[3]

    Paarung BSG Turbine Potsdam – BSG Wismut Karl-Marx-Stadt
    Ergebnis 2:0 (2:0)
    Datum Sonntag, 6. Oktober 1985 um 12:45 Uhr
    Stadion Sportplatz „An der Lauer“, Markkleeberg
    Zuschauer 700
    Tore 1:0 Seidel (9.)
    2:0 Brüdgam (21.)
    BSG Turbine Potsdam Astrid Bramow – Ira Ottersberg – Erika Henning, Martina Hoffmeister, Heike Braune – Doris Schmidt (C)ein weißes C in blauem Kreis, Simone Römhold, Heike HoffmannSabine Seidel, Michaela Grüner, Sybille Brüdgam
    Cheftrainer: Bernd Schröder
    BSG Wismut Karl-Marx-Stadt Ute Gotthardt – Heike Groß – Schulze, Carmen Doll, Kathrin Weißbach – Sabine Tanneberger, Renate Dünewald, Marina Weißbach – Barbara Wolf, Carmen Weiß, Ines Stephan
    Cheftrainerin: Renate Dünewald
    Besonderheiten Ute Gotthardt hielt beim Stand von 0:0 einem Foulstrafstoß
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 7: 1984/85–1988/89. Berlin 2009.

    Einzelnachweise

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    1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 21, 21. Mai 1985, S. 16 – Motor Halle ist der Titel-Verteidiger
    2. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 23, 4. Juni 1985, S. 14 – Nr. 33, 13. August 1985, S. 11
    3. a b In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 41, 9. Oktober 1985, S. 12 – Wieder Turbine-Frauen