Damian von Ritter zu Grünstein
Damian Hartrad Ernst Freiherr von Ritter zu Grünstein (* 22. August 1677 in Eltville am Rhein; † 10. März 1742 in Hasselheck bei Ober-Mörlen) war ein deutscher Richter und Vizedom.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f7/Ritter_zu_Gruenstein-Wappen.jpg/220px-Ritter_zu_Gruenstein-Wappen.jpg)
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ritter zu Grünstein war der Sohn des Reichskammergerichts-Assessors Johann Heinrich Daniel Freiherr von Ritter zu Grünstein (1646–1710) und dessen Ehefrau Maria Wilhelmine Elisabeth Freiin von Warsberg († 1711).[1] Sein Vetter war der kurmainzische Hofmarschall und Architekt Anselm Franz von Ritter zu Groenesteyn.
1712 heiratete er Maria Johanna Anna Freiin von Hoheneck (* 28. März 1691 in Aschaffenburg; † 12. Mai 1748 in Mainz), die Tochter des Lothar Freiherr von Hoheneck, Kurmainzer Kämmerer und Rat, Oberamtmann zu (Tauber-)Bischofsheim und der Eva Maria Freiin von Bernhausen. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
- Eva Charlotte Anna Maria Freifrau von Specht von Bubenheim (1713–1762), verheiratet mit dem Kurmainzer Kammerherren und Oberamtmann in Jagstberg Johann Philipp Christoph Xaver Freiherr Specht von Bubenheim
- Lothar Franz Freiherr von Ritter zu Grünstein (1715–1786), Domherr in Fulda, Propst an St. Michael in Fulda
- Maria Anna Wilderica von der Wenge (* 1719), verheiratet mit dem Kaiserlichen und Kurkölner Geheimen Rat, Generalfeldwachtmeister, Oberst eines Regiments zu Fuß Friedrich Franz Florens Freiherr von der Wenge
- Constantin Anton Philipp Freiherr von Ritter zu Groenesteyn (1723–1791)
- Caroline Charlotte Ferdinande Magdalena Juliane Ernestine Freiin von Ritter zu Grünstein (1726–1764)
- Carl Adolf Freiherr von Ritter zu Grünstein (1728–1792), Präsident des Handelsamts in Mainz
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ritter zu Grünstein war Kurmainzischer Kämmerer und Geheimer Rat. 1703 wurde er Kurmainzer Hof- und Regierungsrat und 1706 mit dem Titel eines Wirklichen Kammerherren ausgezeichnet. 1711 wurde er Hofgerichts-Assessor in Mainz und 1728 Geheimer Rat und 1729 Hofgerichts-Präsident in Mainz. Im Jahr 1732 erhielt er die Ernennung als Hofrichter und Vizedom in der Stadt Mainz. 1724 wurde er in den Ritterrat der Reichsritterschaft, Kanton Oberrhein aufgenommen.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/74/Huis_Groenestein_aan_de_Biltsche_Grift_te_Utrecht._Later_Bleydestein.jpg/170px-Huis_Groenestein_aan_de_Biltsche_Grift_te_Utrecht._Later_Bleydestein.jpg)
Er war Herr auf Groenesteyn (verkauft 1730), Hasselheck[2] und Kiedrich.
Freiherr von Ritter zu Grünstein, der katholischer Konfession war, ist in Eltville am Rhein begraben.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- GHdA, Freiherrliche Häuser, Bd. XXVI, 2014, S. 416.
- Heinz F. Friederichs: Die Reichsfreiherren von Ritter zu Groenesteyn und ihre Vorfahren. In: Deutsches Familienarchiv Bd. 60, 1974, S. 112–113.
- Ernst Freiherr v. Ellrichshausen 1796–1855 und Mathilde Gräfin v. Berodlingen, 1807–1880. Ahnen und Nachkommen, zusammengestellt von Hans-Lothar Freiherr von Gemmingen-Hornberg, Heidelberg 1971, S. 287.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ritter zu Grünstein, Damian Hartrad Ernst Freiherr von. Hessische Biografie (Stand: 4. Oktober 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 4. Oktober 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ritter zu Grünstein, Johann Heinrich Daniel Freiherr von. Hessische Biografie. (Stand: 9. März 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Zur Geschichte des Hofguts Hasselheck siehe Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Hofgut Hasselhecke In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Personendaten | |
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NAME | Ritter zu Grünstein, Damian von |
ALTERNATIVNAMEN | Ritter zu Grünstein, Damian Hartrad Ernst Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | kurmainzischer Beamter |
GEBURTSDATUM | 22. August 1677 |
GEBURTSORT | Eltville am Rhein |
STERBEDATUM | 10. März 1742 |
STERBEORT | Hasselheck |