David von Bartels

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Johann Christoph David Bartels, ab 1846 Ritter von Bartels (* 30. April 1790 in Nürnberg; † nach 1862) war bayrischer Kommerzienrat und Generalkonsul von Köln.

David Bartels war ein Kaufmann und Stadtrat in Köln. Ab ca. 1830 setzte er sich für den Bau der Ludwig-Süd-Nord-Bahn ein[1][2][3] und organisierte die erste Schienenlieferung. 1831 wurde er zum Königlichen Konsul in Köln ernannt.[4] Zwischenzeitlich war er ab 1833 auch Königlich griechischer Konsul.[5]

Für seine Bemühungen zur Verbindung der Mainschifffahrt mit der Rheinschifffahrt[6] wurde er 1836 zum Ehrenbürger von Bamberg ernannt.[7] Ebenso wurde ihm der Titel des Königlichen Bayrischen Kommerzienrats erteilt.[8] Durch seine Tätigkeit wurde er zum Hauptagenten der Rheinschifffahrts-Assekuranz-Gesellschaft und der Agrippina See-, Fluss- und Landtransport-Versicherungs-Gesellschaft.[9]

1843 gab Franz Liszt ein Konzert in Nürnberg und spielte dabei auf einem Flügel, welcher David Bartels gehörte.[10]

Ende 1845 wurde er für seine Verdienste mit der Ritterklasse des Verdienstordens der Bayerischen Krone und damit der Verleihung des persönlichen Adels ausgezeichnet.[11] Er wurde auch zum bayrischen Staatsbürger (Indigenat) ernannt. 1850 erfolgte die Beförderung zum Königlich bayrischen Generalkonsul.[12]

Er gründete 1855 gemeinsam mit einem Geschäftspartner eine Ultramarin-Fabrik, welche später in finanzielle Schieflage geriet. 1862 folgte eine Anklage gegen David von Bartels; sein Geschäftspartner war bereits 1861 gestorben; in Coburg wegen leichtsinnigem und muthwilligem Bankerotts.[13] Im November 1862 wurde das Urteil mit der Höchststrafe von 1 Jahr Gefängnis gesprochen.[14]

David Bartels war mit der Kölnerin Gertrud Walburga Neumann verheiratet.[3] Ihr gemeinsamer Sohn war der spätere Kommerzienrat Johann Joseph Ludwig Hubert Bartels (1837–1898).

Auszeichnungen (Auswahl)

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  • Rudolf Friedrich Ludloff: Geschichte der Familie Ludolf-Ludloff, Roßteutscher, 1910, S. 138.
  • Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Band 77, Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg, 1990, S. 189 ff.

Einzelnachweise

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  1. Anton J. Liebl: Miscellanea Bavarica Monacensia. Stadtarchiv, 1982 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Ulrich Otto Ringsdorf: Der Eisenbahnbau südlich Nürnbergs 1841–1849: organisator., techn. u. soziale Probleme. Stadtarchiv, 1978, ISBN 978-3-87432-055-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Max Beckh: Deutschlands erste Eisenbahn, Nürnberg-Fürth: ein Werk von Tatkraft und Gemeinsinn. J.L. Schrag Verlag, 1935 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Regierungsblatt für das Königreich Bayern. 1831, S. 558 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Frankfurter Ober-Post-Amts-Zeitung. Nr. 7/9. Thurn & Taxis, 1833 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Allgemeine Zeitung München. Nr. 4-6. Allg. Zeitung, 1841, S. 1380 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Fränkischer Merkur. Nr. 1, 1838, S. 260 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1836, S. 722 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Sammlung der im Gebiete der inneren Staats-Verwaltung des Königreichs Bayern bestehenden Verordnungen aus amtlichen Quellen .. 1854 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Bühnenwelt: Blätter für dramaturgische und belletristische Unterhaltung. Winter, 1843, S. 667 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  11. Regierungsblatt für das Königreich Bayern. 1846, S. 72 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1850, S. 362 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  13. Fremden-Blatt. Elbemühl, 1862 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. Süddeutsche Zeitung: 1862,7/12. Naumann, 1862 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).