Dead Mail

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Dead Mail
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2024
Länge 106 Minuten
Stab
Regie Joe DeBoer, Kyle McConaghy
Drehbuch Joe DeBoer, Kyle McConaghy
Produktion Brett Arndt, Zachary Weil
Kamera Kyle McConaghy
Schnitt Kyle McConaghy
Besetzung

Dead Mail ist ein Horror-Mystery-Thriller von Kyle McConaghy und Joe DeBoer. Der Film mit Sterling Macer Jr. und John Fleck in den Hauptrollen feierte im März 2024 beim South by Southwest Film Festival seine Premiere.

Ann und Bess arbeiten im Postamt von Peoria und sind mit der Aufgabe betraut, unleserliche Adressen auf Briefen und Paketen zu entziffern. In einem Umschlag finden sie eine Halskette. Sie bringen den Brief zu Jasper, ihrem Experten bei dieser Arbeit. Er soll herausfinden, an wen der Brief gerichtet ist. Jasper ruft seinen Freund Renée an, einen Computer-Hacker, der es schafft, die Auswahl auf eine Handvoll Namen zu reduzieren. Am nächsten Tag kommt ein Mann in das Postamt und tötet Jasper.[1]

Regie und Drehbuch

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie führten Kyle McConaghy und Joe DeBoer, die gemeinsam auch das Drehbuch schrieben.[2] Es handelt sich bei Dead Mail um ihren zweiten gemeinsamen Spielfilm nach dem Thriller BAB von 2020. McConaghy und DeBoer kennen sich seit der sechsten Klasse und nutzten für den Film den „authentischen Mittleren Westen“, in dem sie beide aufgewachsen sind, als Inspiration. Filme wie Francis Ford Coppolas Klassiker Der Dialog aus dem Jahr 1974 inspirierten sie für die Noir-Handlung.[3]

Besetzung und Dreharbeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
John Fleck und Starling Macer Jr. spielen den Peiniger Trent und den Keyboard-Experten Josh
John Fleck und Starling Macer Jr. spielen den Peiniger Trent und den Keyboard-Experten Josh
John Fleck und Starling Macer Jr. spielen den Peiniger Trent und den Keyboard-Experten Josh

Starling Macer Jr. spielt den Keyboard-Experten Josh und John Fleck den Antagonisten und seinen Peiniger Trent Wittington, den dieser bei einer Synthesizer-Konferenz kennenlernt und der ihn für die Entwicklung seines perfekten Keyboards braucht.[4][5] Micki Jackson und Susan Priver sind in den Rollen von Ann und Bess zu sehen, die in dem Postamt in Peoria versuchen, unleserliche Adressen zu entziffern. Tomas Boykin spielt Jasper, ihren Experten im Dechiffrieren, und Nick Heyman dessen Freund Renée.[1] In weiteren Rollen sind Sean Heyman, Aaron Phifer, Michael Cambridge und Micah Fitzgerald zu sehen. McConaghy besetzte Macer Jr., Phifer und beide Heymans auch für seinen nächsten Film, den Thriller Sheeps Clothing, der im März 2024 als Video-on-Demand veröffentlicht wurde.

Kyle McConaghy betätigte sich bei Dead Mail auch als Kameramann und übernahm zudem den Schnitt des Films. „Das Wichtigste war, Orte zu finden, die sich richtig anfühlten, und Requisiten, von denen wir wussten, dass sie authentisch für die damalige Zeit waren“, so McConaghy.[3]

Filmmusik und Veröffentlichung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Großteil der verwendeten Musik, in erster Linie Synthesizer-Klänge, stammt von Wendy Carlos, die als eine der bedeutendsten Pionierinnen der Elektronischen Musik gilt, und von der schottischen Komponistin Janet Beat.[6]

Die Premiere von Dead Mail erfolgte am 9. März 2024 beim South by Southwest Film Festival.[7] Anfang April 2024 wurde Dead Mail beim Overlook Film Festival gezeigt.[8] Im September 2024 wird der Film beim Toronto International Film Festival und beim Slash Filmfestival und im Oktober 2024 beim Sitges Film Festival vorgestellt.[9][10] Im November 2024 wird Dead Mail beim Denver Film Festival gezeigt.[11]

Von den bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiken sind alle positiv bei einer durchschnittlichen Bewertung mit 7,6 von 10 möglichen Punkten.[12]

Die Regisseure Kyle McConaghy und Joe DeBoer
Die Regisseure Kyle McConaghy und Joe DeBoer
Die Regisseure Kyle McConaghy und Joe DeBoer

Ursula Rathensteiner schreibt in ihrer Kritik für uncut.at, das Regieduo Joe DeBoer und Kyle McConaghy lege viel Wert auf die Hintergrundgeschichte des Bösewichtes und die vielen konträren Seiten des unscheinbaren Trent, der ein Psychopath, umsichtig, unberechenbar, perfide und leidenschaftlich sei und sein Ziel immer vor Augen habe. John Fleck gehe in seiner Rolle auf, sei nach außen der nette Typ von nebenan, innerlich ein Getriebener mit Wünschen und vor allem Ängsten und in manchen Szenen gar eine Mischung aus beiden. Dead Mail funktioniere als zum Großteil unterhaltsames Psychogramm eines fanatischen Synthie-Liebhabers, weniger als typische Horror- oder Krimikost. Tempo und Anordnung der Geschichte in Dead Mail würden nicht durchgängig eine Balance zwischen Spannung und reinem Fokus auf Skurrilität schaffen.[13]

Slash Filmfestival 2024

  • Nominierung für die Goldene Urne[14]
Commons: Dead Mail – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Bobby LePire: Dead Mail. In: filmthreat.com, 9. März 2024.
  2. Meagan Navarro: Dead Mail’ – How the Cast and Crew Brought Authenticity to Fictional ’80s Psychological ThrillerPublished 2 days ago on March 14, 2024. In: bloody-disgusting.com, 14. März 2024.
  3. a b William Earl: 'Dead Mail': Inside the Buzzy SXSW Thriller That Feels Like a Sinister ’80s VHS Found Deep in a Midwest Closet. In: Variety, 8. März 2024.
  4. Russ Burlingame: Dead Mail Filmmakers Explain How Their New SXSW Film Came Together. In: comicbook.com, 15. März 2024.
  5. https://www.uncut.at/movies/kritik.php?movie_id=20099
  6. Sadie Dean: An Interview with SXSW 'Dead Mail' Filmmakers Joe DeBoer and Kyle McConaghy. In: scriptmag.com, 8. März 2024.
  7. Dead Mail. In: sxsw.com. Abgerufen am 17. März 2024.
  8. Angel Melanson: 2024 Overlook Film Festival Adds 'Arcadian' And More To This Year’s Lineup. In: fangoria.com, 20. März 2024.
  9. Dead Mail. In: tiff.net. Abgerufen am 26. Juli 2024.
  10. Andrew Mack: Sitges 2024: First Wave Titles Announced, Frost And Feldman Among Honorees. In: screenanarchy.com, 17. Juli 2024.
  11. Dead Mail. In: eventive.org. Abgerufen am 9. Oktober 2024.
  12. Dead Mail. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 17. September 2024.
  13. https://www.uncut.at/movies/kritik.php?movie_id=20099
  14. SLASH Competition: erste Titel + weitere Filmhightlights. In: slashfilmfestival.com, 19. August 2024.