Depside
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/Depside.svg/220px-Depside.svg.png)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cc/Digallic_Acid_Structural_Formula_V1.svg/220px-Digallic_Acid_Structural_Formula_V1.svg.png)
Depside (zu griech. dépsein „erweichen“, „kneten“) sind Kondensationsprodukte aromatischer Hydroxycarbonsäuren, bei denen die Carboxygruppe der einen Säure mit einer phenolischen Hydroxygruppe der anderen verestert ist (Didepside); es können auch drei (Tridepside) oder mehr Hydroxycarbonsäure-Moleküle daran beteiligt sein.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Roasted_coffee_beans.jpg/220px-Roasted_coffee_beans.jpg)
Depside kommen in Flechten[1] (z. B. in Lecanoromycetes wie Eichenmoos oder Lecanora conizaeoides), als pflanzliche Gerbstoffe (z. B. im Bohnenkraut; Digallussäure), im Rosmarin (Rosmarinsäure, in Pflanzen weit verbreitet) oder im Kaffee (Chlorogensäure, auch in einer Reihe von Pflanzen) vor.
Biologische Wirkung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Depside wirken molluskizid gegenüber Süßwasserschnecken und in Konzentrationen von 10−3 mol·l−1 wachstumshemmend gegenüber Pflanzen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Depside. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 2. Januar 2015.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft, Vieweg + Teubner Verlag (2011) S. 140–141, ISBN 978-3-8348-1245-2.