Di Blasi R7

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Di Blasi

Di Blasi R7 von 1982 in ausgeklapptem, fahrbereiten Zustand
R7
Hersteller Di Blasi Francofonte
Produktionszeitraum ab 1979
Klasse Kleinkraftrad
Motordaten
Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor
Hubraum (cm³) 49,9
Leistung (kW/PS) 0,86 kW bei 4000/min.
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 35–50
Getriebe (stufenlos)
Leergewicht (kg) 32
Vorgängermodell Di Blasi R2

Das Di Blasi R7 ist ein faltbares Kleinkraftrad, das schnell und einfach zusammengeklappt werden kann, um es einfacher zu transportieren.

Di Blasi Francofonte wurde 1973 von Rosario Di Blasi in Italien gegründet.

Das Di Blasi hat zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel als Hilfsfahrzeug für Camper, zur Mitnahme auf dem Schiff, im Flugzeug oder im Auto, oder als Servicefahrzeug für die Übergabe oder Abgabe von Leihwagen. Bei der italienischen Polizei wird das Di Blasi beispielsweise in Hubschraubern mitgeführt.[1] In Deutschland wurde es beworben als „Das kleinste, leichteste, aber klappschnellste Motorrädchen im Handkofferformat“[2] Je nach den gesetzlichen Rahmenbedingungen wurde bzw. wird es in Versionen mit Höchstgeschwindigkeiten von 35 bis 50 km/h[3] hergestellt und zugelassen.

Obwohl das Di Blasi in frühen Zulassungen und Betriebsanleitungen und Prospekten auch als „Roller[4] oder „Faltmoped“ bezeichnet wird, ist die Bezeichnung „Klappmokick“[5] technisch korrekt, da es sich um ein Kleinkraftrad ohne Pedale und ohne den rollertypischen Durchstieg mit Kickstarter handelt, das mit Knieschluss am Tank zu fahren ist.

Modellgeschichte

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Di Blasi R2 der italienischen Polizei
Di Blasi R7 von 1982 in zusammengeklapptem Zustand

Ab 1974 wurde bis 1979 das Modell R2 gebaut (Handelsname Paperino). Dieses war mit einem Einzylinder Zweitakt-Motor von Morini ausgerüstet:[6]

Motor: Einzylinder-Morini-Motor Typ FM S5, Bohrung/Hub 38/42 mm, Hubraum 48 cm³, Verdichtung 6,4:1, Leistung 1,2 PS (880 W), Kraftstoffgemisch 1:20

Weitere Daten: Geschwindigkeit 35 km/h, Tankinhalt 2,0 Liter, Verbrauch 2,5 Liter, Stromanlage – 6 Volt / 18 Watt, Leergewicht 28 kg

Abmessungen: fahrbereit 1180 × 850 × 570 mm, geklappt – 700 × 550 × 300 mm

Seit 1979 wird das Modell R7 in verschiedenen Untervarianten gebaut, das einen von Di Blasi selbst gebauten Motor und ein stufenloses automatisches Keilriemengetriebe hat und somit ohne Gangschaltung auskommt.

Aktuelle technische Daten:[7]

Dimensionen gefaltet: 78 × 36 × 61 cm, Dimensionen ungefaltet (Radstand): 93,5 cm

Leergewicht: ca. 32 kg

Tankvolumen: 3 Liter, Reichweite: 105–120 km/Tankfüllung, Kraftstoffverbrauch: 2,5–2,85 l/100 km

Höchstgeschwindigkeit: ca. 45 km/h, max. Steigung: ca. 12 %

Sitzplätze: 1, max. Belastung: 120 kg

Federung: Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer: Teleskopgabel vorne und Schwinge hinten

Motor: Einzylinder Zweitaktmotor, Hubraum: 49,9 cm³, Höchstleistung: 0,86 kW bei 4000/min

Abgaswerte: Katalysator nach EURO2

Der Faltroller wird inzwischen auch als Elektroversion R70 oder mit rostfreiem Edelstahlrahmen (insbesondere für Wassersportler) angeboten.[8]

Einzelnachweise

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  1. Di Blasi: italienische Hubschrauberpolizisten mit Di Blasi, aufgerufen 8. Juli 2013
  2. Di Blasi R7 Tuning: Werbeflyer Di Blasi (PDF; 471 kB), aufgerufen 8. Juli 2013
  3. Di Blasi R7 Tuning: Zulassung Mockick bis 50 km/h, aufgerufen 8. Juli 2013
  4. Di Blasi R7 Tuning: Di Blasi - Taxi R7 (PDF; 570 kB), aufgerufen 8. Juli 2013
  5. Di Blasi R7 Tuning: Di Blasi - Rollende Freizeit (PDF; 1,0 MB), aufgerufen 8. Juli 2013
  6. Modell R2. Di Blasi Tuning, 2012, abgerufen am 12. April 2012.
  7. Modell R7. Lanztec, 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2013; abgerufen am 12. April 2012.
  8. Di Blasi Modelle. Di Blasi, 2012, abgerufen am 12. April 2012.