Diepolz (Gemeinde Großharras)
Diepolz (Dorf) Ortschaft Diepolz Katastralgemeinde Diepolz | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Mistelbach (MI), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Mistelbach | |
Pol. Gemeinde | Großharras | |
Koordinaten | 48° 39′ 35″ N, 16° 13′ 33″ O | |
Höhe | 201 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 143 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 6,62 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05042 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 13007 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Diepolz ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Großharras im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt westlich von Großharras und wird vom Diepolzgraben entwässert, der in den Mottschüttelbach fließt. Die Landesstraße L20 erschließt den Ort.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 69 Häusern genannt, das nach Großharras eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Mailberg besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Kadolz ausgeübt. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Mailberg, Kadolz, Enzersdorf im Thale und Großwetzdorf.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Diepolz zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin und zwei Tischler ansässig. Weiters gab es beim Ort ein Kalkwerk.[2] Aufgrund der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung erfolgte zum 1. Jänner 1970 die Zusammenlegung mit Großharras.[3]
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Ortskapelle Diepolz hl. Maria
Artesischer Brunnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rund einen Kilometer südwestlich von Diepolz wurde nach Unterlagen aus den 1980er Jahren ein frei auslaufender, artesischer Brunnen errichtet, um eine Wildtränke und danach einen Teich zu versorgen. Bei diesem Brunnen betrug die Schüttung einen Liter pro Sekunde. Nach Unterlagen aus den 1950er Jahren wurde in Stronsdorf ein artesischer Brunnen mit einer Endteufe von 60 m errichtet, um damit das Schloss und den Schlossgarten zu versorgen.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 92 (Diepolz in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 223
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 047/1970
- ↑ Gerhard Schubert: Hydrogeologie der trinkbaren Tiefengrundwässer in Österreich aus: Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Band 64, Wien Dezember 2015, p 11–69 PDF