Diethelm von Castell
Diethelm von Castell, auch Diethelm Freybert zu Castell, († 1343) war Abt der Benediktinerabteien Petershausen (1292–1321) und Reichenau (1306–1343).
Diethelm von Castell stammte aus dem Geschlecht der Schenk von Castell mit Sitz in der Burg Castell im Hochstift Konstanz (heute in der Gemeinde Tägerwilen, Kanton Thurgau, Schweiz).
Er war von 1292 bis 1321 Abt im Kloster Petershausen und ursprünglich kein Conventuale der Reichenau, sondern als Abt von Reichenau bereits 1306 postuliert worden.[1]
Abt Diethelm von Castell galt 1312 als Bauherr der Wasserburg Schopflen, einer heutigen Burgruine an der Zufahrt mit der Pappelallee zur Insel Reichenau. Ebenso galt er, neben dem Reichenauer Abt Albrecht von Ramstein, als Bauherr des unmittelbar am Bodensee in Steckborn gelegenen Turmhof. Er war es auch, der 1313 nach Florenz reiste, um von Kaiser Heinrich VII. das Marktrecht für den Flecken Steckborn zu erlangen.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheines, Karlsruhe 1876, S. 21 f.
- ↑ Anschreiben von Alfred Muggli, Präsident der Stiftung Turmhof zur 700 Jahr Feier von Steckborn
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Heinrich III. | Abt von Petershausen 1292–1321 | Ulrich II. |
Heinrich II. von Klingenberg | Abt von Reichenau 1306–1343 | Eberhard von Brandis |
Personendaten | |
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NAME | Castell, Diethelm von |
ALTERNATIVNAMEN | Castell, Diethelm Freybert zu; Castell, Diethelm Freyherr zu; Castell, Diethelm Schenk von; Kastel, Diethelm von |
KURZBESCHREIBUNG | Abt des Klosters Petershausen, Abt des Klosters Reichenau |
GEBURTSDATUM | 13. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 1343 |