Diskussion:Bürgerversicherung

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 207.89.110.110 in Abschnitt Der ganze Artikel kein WP:NPOV
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Zum Begriff

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Weiß jemand, wer sich diesen Namen ausgedacht hat und wann er das erste mal benutzt wurde? Der erste Usenet-Beitrag, den ich mit Google gefunden habe, stammt vom 15. Juni und nennt die Grünen und Seehofer. Das Wort "Bürgerversicherung" ist ja völlig unverständlich, wenn man nicht weiß, worum es geht, denn wie soll man darauf kommen, dass eine Krankenversicherung gemeint ist? "Bürgerversicherung" erinnert mit auch sehr an den berühmt-berüchtigten Bürgerkonvent. Ich halte es für etwas unschön, wenn die Herren Politiker verkünden, dass xyz nun abc heißt und in der Wikipedia steht am nächsten Tag kommentarlos: abc ist xyz.--El 17:04, 25. Jul 2003 (CEST)

"Die solidarische Krankenversicherung soll mittelfristig zu einer echten beitragsgerechten Bürger- und Bürgerinnenversicherung werden, in der alle versichert sind." Wahlprogramm 2002 Bündnis 90/Die Grünen S.41, beschlossen auf der Bundesdelegiertenkonferenz am 4./5. Mai 2002
Ist nix neues und wird nicht erst seit gestern gebraucht und auch nicht erst seit 2002. Ist ein Modell, das von sog. Experten seit Jahren diskutiert wird und in den Wirtschaftswissenschaften seit ca. 10 Jahren Thema ist.
Insofern ist raider ab jetzt nicht twix, weil zwei verschieden Modelle dahinter stecken, oder anders gesagt: es geht um verschiedene ungesunde süssigkeiten :-). --sap 19:34, 25. Jul 2003 (CEST)
Der Begriff wird nirgends definiert weder im Wahlprogramm der SPD noch im Wahlprogramm der Grünen. Das System der gesetzlichen krankenkassen ist lt. SGB V §2 solidarisch auszugestalten. Private Krankenversicherungen sind versicherungstechnisch innerhalb der Kohorte und des Tarifs solidarisch. Also sagt das Wort "solidarisch" nichts über die Ausgestaltung der Krankenversicherung aus, weder über die Finanzierungs- noch über die Auusgabenseite. Wie man dieses Begriffsvakuum enzyklopädisch bearbeiten soll? Keine Ahnung.Sixstringsdown (Diskussion) 17:17, 7. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Bürgerversicherung / Bürgergeld

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Mir ist die Argumentation zu stark auf die Gesundheitsreform zugeschnitten worden. Der Begriff der Bürgerversicherung, der glaube ich schon von Popper geprägt wurde, wurde um 1997 herum von den Grünen als Gegenpart zum FDP-Bürgergeld aufgeriffen. Bestandteil dieser Bürgerversicherung sind letzlich auch die Elemente des Hartz-Papieres mit dem Arbeitslosengeld II. Ein Link zum Bürgergeld wäre schön.
Der Artikel zum Bürgergeld scheint ja auch noch zu fehlen, wer sich daran macht, sollte sich vorher mittels google unbedingt über das Ulmer Modell informieren. Im Übrigen gibt es auch zwei Stiftungen, die sich mit diesem Thema vordergründig befassen. (nicht signierter Beitrag von 217.83.220.197 (Diskussion) 17:34, 24. Apr. 2004‎ (CEST))Beantworten

Die Bürgerversicherung ist KEINE Krankenversicherung!!! Die Idee ist viel komplexer. --Ping 14:59, 25. Apr 2004 (CEST) Die Bürgerversicherung ist ein Bürgergeld, das nach dem Versicherungsprinzip organisiert wird, sprich einzahlen und später Ansprüche geltend machen... (siehe auch: Arbeitslosengeld II) --Ping 15:09, 25. Apr 2004 (CEST)

Soweit ich sehe, ist in den aktuellen Auseinandersetzungen ausdrücklich die Krankenversicherung gemeint (siehe weiter unten "Aktuelle Diskussion"). Es gibt auch das von Dir beschriebene breitere Verständnis. Die Darstellung eines solchen Konzepts, allerdings unter der Überschrift Grundeinkommensversicherung (PDF-Datei 304 KB) --Sti 18:44, 11. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Bürgerversicherung vs. private Krankenversicherung

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"Die Bürgerversicherung wird vor allem von den privaten Krankenkassen massiv bekämpft, da sie das faktische Ende privater Krankenkassen bedeuten würde."

Da das eine persönliche Auffassung ist und mit dem Thema wissensmaessig auch nix zu tun hat habe ich diesen Absatz gelöscht. --sap 20:29, 28. Jul 2003 (CES)

Gegner eines Konzepts gehören auch in einen Artikel.--Katta 15:44, 29. Jul 2003 (CEST)

Der Artikel "Bürgerversicherung" hat weniger mit der aktuellen Diskussion daruerber zu tun, das entstehen des Artikels war "nur" zeitlich daran gebunden, da der Begriff halt fehlte. Nochmal: Der Begriff ist schon aelter, deshalb ist es ueberhaupt nicht notwendig, aktuelle Standpunkte einzubauen. Sonst muesste auch aufgenommen werden: Die GKV ist dafür (oder dagegen), weil........, die CSU dagegen (oder dafuer) weil..., Frau Merkel dafuer (oder dagegen), weil ....., die Grünen dafuer weil....., usw. Vielmehr geht es nur um die Begifflichkeit. In einigen Monaten sollte das dann sicherlich mal aktualisiert werden, aber momentan besteht kein Anlass aktuell politische Befindlichkeiten zu spiegeln.

Der Absatz sollte gestrichen werden. Schon deshalb, weil das keine wirklich gesicherte Erkenntniss ist, sondern ein politisches Statement. --sap 19:47, 29. Jul 2003 (CEST)

Dass die BV von den privaten Kassen bekämpft wird, ist kein politisches Statement sondern eine Tatsache. Eine Begründung gehört natürlich auch dazu. Auch eine Darstellung der Motivation für die Einführung der BV sollte nicht fehlen. (Ich habe da schon mal etwas nachgebessert.) Man muss aber deshalb nicht gleich erwähnen, wer die einzelnen Standpunkte vertritt. Bei den priv. K. ist das etwas anderes, das sind die neben den Besserverdienenden am stärksten Betroffenen.--El 20:53, 29. Jul 2003 (CEST)
Dass die PKVs die BV nicht toll finden, ist wahrscheinlich richtig, aber nur Teil einer politischen Willensbildung. Unabhaengig davon ist das aber fuer das Thema nicht relevant, weil es um den Sachverhalt BV geht und nicht um den Sachverhalt "Diskussion um ein Krankenversicherungssystem". Das hier ist ein (noch nicht allwissendes) Lexikon und kein Forum.--sap 23:30, 2. Aug 2003 (CEST)
Die Diskussion eines Konzeptes (BV) gehört schon in den Artikel. Und da die Einführung einer BV eine massive Änderung des Krankenversicherungssystems darstellt, gehört die Diskussion darüber dazu. Daß die privaten Krankenversicherung dadurch überflüssig würden ist erstmal eine Tatsache, daß PKV und deren Klientel dagegen sind ergibt sich fast von selbst. --Spacey 23:50, 2. Aug 2003 (CEST)
Der PKV-Verband hat gegen die Bürgerversicherung Stellung bezogen. Die Frage ist, wogegen eigentlich? Sixstringsdown (Diskussion) 17:22, 7. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Aktuelle Diskussion

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Der Spiegel meldete am 14.3.2004, dass die SPD ihre Pläne für eine Bürgerversicherung "entschärfen" will. Das Modell sehe vor, neben Löhnen und Gehältern künftig auch Zinsen, Mieteinnahmen und Aktiengewinne mit einem eigenen Krankenkassenbeitrag zu belegen. Dieser Beitrag solle aber erst für Kapitaleinkünfte von mehr als 1500 Euro im Monat nötig sein. Deutlich höhere Abgaben als bislang müssten Versicherte mit größeren Vermögen zahlen. Bis zu einer Summe von 4000 Euro sollen ihre Kapitaleinkünfte mit Kassenbeiträgen belegt werden. Die Arbeitsgruppe rechne mit zusätzlichen Einnahmen von etwa 20 Milliarden Euro im Jahr. --Sti 20:53, 16. Mär 2004 (CET)


Nach einer Meldung der Frankfurter Rundschau vom 26. April 2004 halten deutsche Staatsrechtler die angestrebte Bürgerversicherung für "formell und materiell verfassungswidrig". Mehr dazu unter folgendem Link (der nicht "ewig" funktioniert): http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/wirtschaft_und_politik/?cnt=426876 --Sti 14:00, 28. Apr 2004 (CEST)

Eine andere Einschätzung ergab sich aus einer Anhörung im Hessischen Landtag im Oktober 2003. Informationen dazu unter http://www.spd-marburg.de/solidarischebv/constr.php?page=bvverf --RainerSti 22:24, 24. Jul 2004 (CEST)


Grüne stellen Studie zur Bürgerversicherung vor: Eine Bürgerversicherung im Gesundheitswesen würde nach Ansicht der Grünen zu sinkenden Krankenkassenbeiträgen und einem gerechteren System führen. Durch eine Ausweitung des Versichertenkreises und die Einbeziehung sämtlicher Einkommen könnte der durchschnittliche Beitragssatz um 1,4 Prozentpunkte gesenkt werden, sagte die Grünen-Gesundheitsexpertin Birgitt Bender am 6. Mai 2004 bei der Vorstellung eines Gutachtens in Berlin. (...) Sager und Bender räumten ein, dass für die bislang privat Krankenversicherten eine Einbeziehung in die Bürgerversicherung zu einer höheren Beitragsbelastung führen würde. Außerdem müssten zusätzlich weitere strukturelle Reformen angegangen werden, um mehr Wettbewerb zwischen den Leistungserbringern zu schaffen. Auch viele andere Fragen zur Bürgerversicherung bleiben noch offen. So müsste politisch entschieden werden, ob die Beiträge wie bisher einkommensabhängig oder als Pauschale erhoben werden sollen. Das Gutachten als PDF-Datei (611 KB) (nicht signierter Beitrag von Sti (Diskussion | Beiträge) 17:24, 8. Mai 2004‎ (CEST))Beantworten

FDP-Chef Wolfgang Gerhardt warnte am 9. Mai, die Bürgerversicherung sei „sozialistisches Teufelszeug“ – die Finanzprobleme der gesetzlichen Krankenversicherung blieben mit ihr ungelöst. Die SPD will ihre Planungen zum langfristigen Umbau des Gesundheitssystems beschleunigen. Die zuständige Arbeitsgruppe unter Leitung der Parteilinken Andrea Nahles werde die Eckpunkte für eine Bürgerversicherung bereits im Herbst vorlegen, kündigte SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter am 10. Mai in Berlin an. Ursprünglich war ein Konzept erst für das Frühjahr 2005 geplant. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) befürwortete die rasche Einführung einer Bürgerversicherung. Zustimmung kam auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Benneter nannte als Grund für das erhöhte Tempo „die aufkommende öffentliche Diskussion“ über das Thema. --Sti 18:44, 11. Mai 2004 (CEST)Beantworten


Unter Weblinks wird auf die "Homepage von Professor Lauterbach, der Vater der Bürgerversicherung" verwiesen. Bei der Bürgerversicherung gibt es aber ein medizinisches Wunder ;-), nämlich mehr als einen Vater. Deshalb schlage ich vor, die Bezeichnung des Weblinks gelegentlich mal zu ändern, oder direkt auf den aktuellen Aufsatz von Lauterbach zu linken (gedruckt in: Engelen-Kefer (Hrsg.), Reformoption Bürgerversicherung, 2004) http://www.medizin.uni-koeln.de/kai/igmg/Buergerversicherung.pdf (PDF-Datei 37 KB) --Sti 13:57, 17. Mai 2004 (CEST)Beantworten

(mittlerweile erledigt, Gruß, Sti)


Den folgenden Beitrag (von Benutzer:128.176.114.42) nehme ich aus dem Artikel. Er ist eher eine Meinungsäußerung, die hier mMn ihren besseren Platz hat. Gruß, --RainerSti 08:00, 8. Jul 2004 (CEST)

Experten bestreiten, dass das System funktionieren wird. Vielmehr wird befürchtet, dass ähnlich wie beim Rentensystem aus dem Kurzfristhandeln der Politiker (s. dort) heraus keinerlei Rücklagen gebildet werden und diejenigen, die sich bereits privat abgesichert haben in ein System gezwungen werden, das sie schlechter versorgt, während private Modelle dem Wettbewerb ausgesetzt sind und daher von ökonomischerem Handeln der Versicherungen ausgegangen werden kann. Häufig wird daher das sogenannte Zürcher Modell als Alternative zur Bürgerversicherung vorgeschlagen. Ebenso sind steuerfinanzierte Modelle häufig angebracht, obgleich dadurch die Steuerbelastung steigt, während aber gleichzeitig auf ein zweites Umverteilungssystem verzichtet werden kann und somit Einsparungen und Bürokratieabbau erzielt werden können.
Kurzfristig bringt die Bürgerversicherung also Geld in die Kassen und sichert Politikern eine Wiederwahl. In der Diskussion wird jedoch oft vergessen, dass langfristig durch eine Bürgerversicherung Ansprüche entstehen, deren Begleichung durch öffentliche Mittel gegenfinanziert werden müssen. Vergleicht man dies mit der Rente, so lässt sich auch bei diesem Thema im Vergleich zu privater Absicehrung eine ungünstigere Allokation durch den Staat vermuten.

Laut der Welt sind die Gewerkschaften mittlerweile gegen die Buergerversicherung, weil sie sich um die Interessen einkommenstarker Facharbeiter sorgen:

Die Gewerkschaften haben sich vom Konzept der Bürgerversicherung verabschiedet. Nach WELT-Informationen gibt es vor allem in der Metallgewerkschaft und in der IG Bergbau, Chemie, Energie starke Bedenken gegen entsprechende Pläne in den Regierungsfraktionen. Grund sind Befürchtungen, dass vor allem die einkommensstärkeren Facharbeiter, die auch über Kapital- oder Mieteinkünfte verfügen, durch eine Bürgerversicherung zusätzlich belastet würden. (Die Welt, 8.7.04)

(nicht signierter Beitrag von 134.155.53.161 (Diskussion) 10:04, 8. Jul. 2004‎ (CEST))Beantworten

Die Formulierung "die Gewerkschaften" ist mMn unlauter. Es sind wohl die zwei oben genannten. Der Artikel enthält auch den Satz: Auf einer Konferenz zum Thema Bürgerversicherung blieb der DGB allerdings gestern bei seiner offiziellen Befürwortung dieses Modells.
Dass es aber auch innerhalb der Koalitionsparteien bei dem Thema heftig kracht, hatte die WELT AM SONNTAG schon am 4. Juli 2004 beschrieben: "... Doch es ist ein offenes Geheimnis, dass die Bürgerversicherung nicht nur in der Opposition, sondern auch im Kabinett mächtige Gegner hat: Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt stört, dass zu viele rechtliche Fragen ungeklärt sind; Wirtschaftsminister Wolfgang Clement fürchtet um die Existenz der privaten Versicherungen; Finanzminister Hans Eichel sieht seine Pläne gefährdet, durch eine Steueramnestie flüchtiges Kapital nach Deutschland zurückholen, sollten Zinseinkünfte in Zukunft mit Kassenbeiträgen belegt werden." Und: "Selbst die Grünen, die noch vor zwei Jahren die Bürgerversicherung begeistert in ihr Wahlprogramm schrieben, treten jetzt vorsichtiger auf. Vergangene Woche wollte die Bundestagsfraktion über konkrete Pläne entscheiden - und schied im Streit." Gruß, RainerSti 14:10, 8. Jul 2004 (CEST)

Zu den letzten Änderungen: Grundsätzlich lassen sich zwei verschiedene Konzepte der [Gesundheitsversorgung] unterscheiden:

Es gibt mehr als nur zwei Konzepte der [Gesundheitsversorgung], siehe z.B. unter Gesundheitswesen. Allerdings gibt es inzwischen auch mehr als zwei Konzepte der [Bürgerversicherung] - insofern muss dieser Absatz tatsächlich aktualisiert werden. Aber nicht so wie in der aktuellen Version, das stellt die Situation mMn nicht richtig dar.

Bürgerversicherung und Kopfpauschale sind definitiv Gegensätze.

Das wäre so, wenn es nur das "solidarische" Konzept der Bürgerversicherung gäbe. Auf dem Markt werden aber sehr verschiedene Konzepte "gehandelt" - und das düfte bis zur nächsten Bundestagswahl munter weitergehen. Bürgerversicherung bedeutet allgemein nur, dass alle Bürger darin versichert werden sollen - ohne Festlegung, zu welchen Beitragsbedingungen. Der Begriff "Kopfprämie" oder "Kopfpauschale" ist so abstoßend, dass er sich auch bei den Befürwortern nicht mehr lange halten wird.

In den höheren Einkommensklassen, etwa der Milliardäre und Multimilliardäre wird eine bis zu etwa um den Faktor 44500 höhere Belastung erwartet wie etwa bei Lohnabhängigen. Beispiel: mit einem durchschnittlichen Bruttojahreseinkommen von 16900 Euro, kämen bei nur 1% für die Gesundheitsversorgung ebenfalls 169 Euro wie in der Kopfpauschale zustande. Bei einem Milliardär wie Theo Albrecht mit einem Bruttojahreseinkommen (2003) von 752.577.000 Euro, wären das schon 7,5 Millionen Euro und nicht 169 Euro.

Diesen Absatz kann man auf dieser Diskussionsseite lassen. Er gehört aber mMn nicht in den Artikeltext, weil er nicht belegt werden kann. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es in Deutschland keine völlige Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze geben, d.h. auch keine solchen fiktiven "Belastungen". Das Konzept "Bürgerversicherung" wird in den nächsten Monaten noch heftige Auseinandersetzungen bringen, aber hoffentlich auch etwas sachlichere. Gruß, RainerSti 12:12, 19. Jul 2004 (CEST)
Was meinst du mit nicht belegt? Es war von einer prozentualen Einbeziehung die Rede, deswegen das Beispiel mit 1%. AshSert
Hallo AshSert, ich antworte auf Deiner Benutzerseite. RainerSti

Im Artikel steht: Auf dem 116. Deutsche Ärztetag haben am 28. Mai 2013 die 250 Repräsentanten der deutschen Ärzteschaft die Einführung einer Bürgerversicherung abgelehnt.

Wäre Auf dem 116. Deutsche Ärztetag am 28. Mai 2013 haben sich die 250 Repräsentanten der deutschen Ärzteschaft gegen Einführung einer Bürgerversicherung ausgesprochen. nicht besser? "Abgelehnt" klingt so, als ob der Ärztetag über die Einführung tatsächlich zu entscheiden hätte. Das ist jedoch immer noch Aufgabe des Deutschen Bundestags. --84.173.181.7 11:49, 29. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Sperrung aufheben

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Warum ist der Artikel seit Juli gesperrt?--Ot 14:28, 27. Aug 2004 (CEST)

wegen einem editwar mit dem inzwischen gesperrten Benutzer:AshSert.
habe den artikel mal wieder freigegeben. ich bitte alle, die den artikel bearbeiten, potentiell kontroverse änderungen sorgfältig zu begründen, und sie am besten zuerst hier auf der diskussionsseite zu besprechen. grüße, Hoch auf einem Baum 18:40, 10. Sep 2004 (CEST)

Weitere Streitfragen

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Den folgenden Absatz und die folgenden Weblinks hat IP 82.136.226.150 eingestellt. Die Diskussion, ob gesetzliche Sozialversicherungen "Versicherungen" sind, gehört MMN nicht in diesen Artikel. Ich habe sie deshalb zunächst hierhin verschoben. Vielleicht mag jemand das an geeigneter anderer Stelle diskutieren. Gruß, RainerSti 08:40, 14. Mär 2005 (CET)

Weitere Streitfragen:

- Die AOK geht bereits seit 2002 davon aus (Jacobs, K., Schellschmidt, H., GGW 3/2002 (Juli), 2. Jg.), daß die GKV gegenwärtig über eine Steuer finanziert wird. "Der in Bezug auf Versorgungsleistungen fehlende Äquivalenzbezug in der GKV bedeutet im Ergebnis, dass es sich beim Krankenversicherungsbeitrag faktisch um eine zweckgebundene Steuer handelt." Steuern werden nach dem Prinzip der Leistungsfähigkeit erhoben, Beiträge nach dem Äquivalenzprinzip, also nach dem zu erwartenden wirtschaftlichen Vorteil für den Beitragszahler. Da das Prinzip der Finanzierung sich bei der Bürgerversicherung im Verhältnis zum jetzigen Zustand nicht ändern soll, wird also auch die Bürgerversicherung über eine Steuer finanziert. Die Frage ist, warum nur der Einzelne belastet werden soll und nicht auch ein erheblicher Anteil aus einer allgemeinen Steuer der Finanzierung dienen soll, da inzwischen auch die Medizinindustrie aus dieser Steuer bezahlt wird. Es ist absurd, Einnahmen der Industrie per Gesetz allein über die Belastung Einzelner zu finanzieren.

- Es gibt auch eine formaljuristische Begründung, warum die GKV und in Zukunft die Bürgerversicherung über eine Steuer finanziert werden. Die Beiträge zur GKV erfüllen die drei Kriterien für eine Steuer nach der Definition der Abgabenordnung §3, Abs. 1: „Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft; die Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein.”

Die Geldleistungen an die Krankenkassen sind erstens keine Gegenleistung für eine besondere Leistung, jemand könnte theoretisch sein ganzes Leben „Beiträge“ zahlen, ohne je eine Leistung in Anspruch zu nehmen. Gesetzliche Krankenkassen sind zweitens lt. SGB 5, § 4, Abs. 1 „rechtsfähige Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung“, also ein „öffentlich-rechtliches Gemeinwesen“. Die Leistungspflicht wird drittens im SGB 5, §§ 223 – 230 formuliert. Von Jordan, H. (siehe unter links), wurde der Begriff einer "Krankheitsfürsorgesteuer" geprägt.

- Es handelt sich weder bei der gegenwärtigen GKV noch bei der eventuell zukünftigen Bürgerversicherung um eine Versicherung. Ein wesentliches Element fehlt als Geschäftsgrundlage für eine Versicherung: der Versicherungsvertrag. Ansprüche an die GKV/Bürgerversicherung entstehen kraft Gesetz, der Gesetzgeber übernimmmt hier also eine fürsorgerische Funktion. Es handelt sich um Fürsorgesysteme. Die Frage ist, ob der Staat tatsächlich für alle seine Bürger unbegrenzt die Gesundheitsfürsorge übernehmen muß.

- Damit ergibt sich, daß weder in der GKV noch in der Bürgerversicherung ein Grund für die Existenz von mehreren Krankenkassen (korrekt: Fürsorgeverwaltungen) nebeneinander besteht. Der Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen wird vom gemeinsamen Bundesausschuß definiert und vom BMGS genehmigt. Es besteht kein selbständig unternehmerisches Handeln einer gesetzlichen Krankenkasse. Die Selbständigkeit beschränkt sich auf die Verwaltung, alles andere wird vom Gesetzgeber bzw. vom BMGS definiert.

- Auch eine Kopfprämie erfüllt die Kriterien für eine Steuer, es handlet sich also um eine Kopfsteuer.

- Alle staatlich organisierten Kranken-Kassen (als nicht Versicherung) finanzieren sich aus einer "Steuer". Die in D zZ nur von arbeitenden Menschen erbracht wird, nicht von der allgemeinen Steuer wie in England. Generell steuerfinanziert (wie in England) hat den Vorteil das auch zB Unternehmen zur KK beitragen. Das Ei des Kolumbus ist wohl noch nicht gefunden. Macht staatlich organisierte KK generell Sinn?

[http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/pdf.asp?id=37493 Jordan, Henrik Gesetzliche Krankenversicherung: Irreführender Begriff Deutsches Ärzteblatt 100, Ausgabe 26 vom 27.06.2003, Seite A-1790 / B-1488 / C-1396] PDF

Wünsche / Erweiterungen

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Kann jemand noch den Artikel dahingehend ergänzen, in welchen Ländern das eine oder andere Modell vielleicht schon verwirklicht ist, wie eng es der einen oder anderen Variante vergleichbar ist und wie gut es dort funktioniert ? In der Berichterstattung und bei Politikerausssagen stieß ich gelegentlich auf Vergleiche mit der Schweiz, aber natürlich immer schön ungenau oder sicher nur auf einzelne Diskussionspunkte bezogen. Hier ein Beispiel oder Link würde alles sehr erhellen. (nicht signierter Beitrag von 193.27.50.74 (Diskussion) 16:45, 4. Jul. 2005‎ (CEST))Beantworten

Das ist leider nicht ganz einfach. Soweit ich sehe, wird der Begriff "Volksversicherung" in der Schweiz, in den Niederlanden und in Norwegen (durchaus unterschiedlich) gebraucht. Ein direkter Vergleich ist daher kaum möglich. Siehe z.B. [1], [2] Freundliche Grüße, --RainerSti 9. Jul 2005 15:00 (CEST) P.S. Bezogen auf die Krankenversicherung ist eine sehr gute Übersicht, die neben den Finanzierungs- viele weitere Aspekte behandelt: Jan Böcken, Martin Butzlaff, Andreas Esche (Hrsg.), Reformen im Gesundheitswesen. Ergebnisse der internationalen Recherche Carl Bertelsmann-Preis 2000, Verlag Bertelsmann Stiftung Gütersloh, 3., überarbeitete Auflage 2003, ISBN 3-89204-515-1, Download unter [3](PDF 910 KB) Freundliche Grüße, --RainerSti 9. Jul 2005 15:28 (CEST)

Wertschöpfungsabgabe als Element der Bürgerversicherung

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Der größere Teil dieses Absatzes scheint mir in den Artikel Wertschöpfungsabgabe zu gehören. Sprachlich wäre auch noch etwas daran zu basteln, z.B. "Konsequenter ist allerdings die Entkoppelung..." - Worauf bezieht sich das "konsequenter"? Mit Sicherheit nicht auf den vorausgehenden Satz. "Die Wertschöpfungsabgabe wird also im Rahmen der Bürgerversicherung diskutiert und dort integriert." Wer diskutiert dies wo? Wo wird dies integriert? In den mir bekannten Entwürfen finde ich dies leider nicht. Freundliche Grüße, --RainerSti 9. Jul 2005 15:00 (CEST)

P.S. Weil der heute von mir eingefügte Weblink vermutlich nicht sehr lange lebt, ein Auszug daraus hier: "Während der 1980er-Jahre wurde weniger als heute über Möglichkeiten zur Entlastung der Arbeitgeber, jedoch im Unterschied dazu über alternative Erhebungsmethoden im Hinblick auf deren Beiträge zur Sozialversicherung diskutiert. Damals schlugen sozialdemokratische bzw. der Partei nahe stehende Politiker/innen, Gewerkschafter/innen und Wissenschaftler/innen vor, künftig nicht mehr (nur) die Bruttolohn- und -gehaltssumme, sondern (auch) die Bruttowertschöpfung eines Unternehmens als Grundlage zu wählen, weil die bis heute gültige Regelung negative Auswirkungen hinsichtlich der Beschäftigung und Verteilungsrelationen habe. Auch Bert Rürup hielt es während der 80er-Jahre noch für richtig, die Sozialversicherung durch Erhebung der Wertschöpfungsabgabe auf eine breitere finanzielle Basis zu stellen und gleichzeitig den Einnahmenfluss zu verstetigen. Durch den oft "Maschinensteuer" genannten Wertschöpfungsbeitrag sollte eine ausgewogenere Belastung der Unternehmen erreicht und ein positiver Beschäftigungseffekt erzielt werden. Während das Berliner Grundsatzprogramm vom 20. Dezember 1989 und das Wahlprogramm der SPD zur nächsten Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 den Wertschöpfungsbeitrag noch als wirtschafts- und sozialpolitisches Instrument enthielten, verschwand er danach aus sämtlichen Parteidokumenten." Freundliche Grüße, --RainerSti 9. Jul 2005 15:57 (CEST)

Da auf meine Frage, wo die Wertschöpfungsabgabe (WSA) als Element der Bürgerversicherung (BV) bisher diskutiert wird, niemand geantwortet hat, habe ich mich selbst kundiger gemacht. Im Wahlprogramm der Linkspartei. zur Bundestagswahl 2005 ist hinter einem Absatz zur BV die Rede von der WSA, allerdings sehr vage formuliert: "Wir treten deshalb für einen Prozess ein, in dem die heutigen Lohnnebenkosten durch eine Wertschöpfungsabgabe ersetzt werden. Bei attac und bei ver.di scheint es eine (offensichtlich kontroverse) Diskussion über die WSA zu geben. Jürgen Borchert schreibt dazu: "Nachdem ich vor über zwanzig Jahren schon die quälende und unnütze Diskussion über die WSA mitgemacht habe, die zu Recht mit dem Ende dieses Modells in der Mottenkiste bzw. dem Abfalleimer ausging, empfehle ich allen, die sie daraus wiederbeleben möchten, sich erst einmal mit den Gründen zu beschäftigen, weshalb ihr dieses Ende zuteil wurde: (...) minimales Aufkommen, üble Verteilungswirkungen, Behinderung des Produktivitätsfortschritts."
Falls nicht jemand begründet widerspricht, würde ich gerne den ganzen meiner Meinung nach recht unklaren Absatz hier streichen und lediglich einen Link zum Artikel Wertschöpfungsabgabe stehen lassen. Dort könnte ein Sachkundiger die Details darstellen. Freundliche Grüße, --RainerSti 23:07, 29. Okt 2005 (CEST)

Auch: Bürgerzwangsversicherung

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Es sollten auch Hinweise auf die Bezeichnung "Bürgerzwangsversicherung" auftauchen, die ja dasselbe meint, wenn auch weniger einseitig befürwortend. Darüber hinaus fehlen - etwa auch in den Literaturhinweisen - Nachweise auf die Kritik zu diesem Modell. (nicht signierter Beitrag von 130.60.90.183 (Diskussion) 19:19, 21. Dez. 2005‎ (CET))Beantworten

--der Begriff Bürgerzwangsversicherung ist ein rein ideologischer Kampfbegriff und erfüllt nicht die Kriterien der Neutralität. --HorstTitus 19:47, 8. Okt 2006 (CEST)
Genaugenomen müsste es Bürgerpflichtversicherung heißen, analog zur Haftpflichtversicherung beim Auto.-- -- 07:26, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten
„Genaugenomen“ ist freiwillige Haftversicherung das nächste große Ding.--84.157.231.181 01:35, 7. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Haftversicherung???? ;) Piflaser (Diskussion) 13:38, 5. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Private Krankenversicherung vs. Gesetzliche Krankenversicherung

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Durch die Möglichkeit der freien Wahl ist zu befürchten, dass "Besserverdienende" die Private Krankenversicherung wählen. Sie ist für sie billiger (weil nicht ein Prozentsatz des Einkommens sondern ein Fixbetrag nach der persönlichen Gesundheit eingehoben wird) und bietet bessere Leistungen. Die Folge ist, dass jene, welche das meiste Geld in die Töpfe der Gesetzlichen Krankenversicherungen gebracht haben, auf einmal wegfallen und folglich die GKV ein Finanzierungsproblem haben, was sich wiederum zum Schaden der Ärmeren auswirkt.

Ich habe diesen Absatz aus dem Artikel entfernt. Freundliche Grüße, --RainerSti 20:18, 18. Jan 2006 (CET)

--Sofern keine wirklich radikale Reform für die Masse der Bevölkerung duchgeführt wird und dies ist dann eine Verteilungsfrage,(ein Zugriff bei den Reichen) solange wird jede sogenannte Reform zum Schaden der Armen ausfallen. Die Erfahrung zeigt, die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Wer bei den Reichen und Wohlhabenden nicht den "Hebel" ansetzen will; sollte bittschön seinen Mund (Maul) halten. --HorstTitus 18:47, 6. Okt 2006 (CEST)

HorstTitus, Du hast ja so Recht, rechter kann man gar nicht haben. Ohne Scheiß. Aber in der Wikipedia braucht niemand sein Maul zu halten. Wir werden hier schon fertig mit den Marktfundamentalisten, glaube mir ... einfach weil es nicht stimmt, was sie erzählen.

--Lycopithecus 01:11, 8. Okt 2006 (CEST)

--Das Problem ist nur, daß bei Wiki die Anzahl von Marktradikalisten überwältigend hoch ist. Manchmal habe ich regelrecht den Eindruck bei Wiki eine Versammlung der FDP vorzufinden. Da kann einem schon mal der Kragen platzen. Besonders unappetitlich ist der heuchlerische Hinweis auf Neutralität. Wenn gegen alles Linke Gift und Galle gespien wird, geht das schon in Ordnung. Wehe es wird aber ein antibürgerlicher Standpunkt eingenommen, sofort erhebt sich ein Geschrei nach Neutralität und ein Rudelverhalten, bzw. Wagenburgmentalität ist schnell zur Stelle. Tartuffe würde von den Wikipedianern noch viel lernen, denn er nimmt sich dagegen recht bescheiden aus. --HorstTitus 19:52, 8. Okt 2006 (CEST)

Leicht ist es nicht, da hast Du Recht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass gewisse Redaktionen ihre Mitarbeiter dazu anhalten, die vorgegebenen Standpunkte auch in der Wikipedia zu vertreten. Da gilt es ein eigenes Netzwerk zu entwickeln. Alleine ist man immer aufgeschmissen. --Lycopithecus 15:49, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

- Herrjee, Reiche, Arme. Am Besten wäre es wenn die KK sich aus der allgemeinen Steuer finanziert. Zahlen auch Unternehmen!

Die Begriffe Bürgerversicherung und Gesundheitsprämie

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Obwohl schon bei der Anlage dieses Artikels der Autor Benutzer:Sap2004 von 2 Arten von Bürgerversicherung schrieb, plädiere ich im Sinn des vorletzten Korrektors Benutzer:Lycopithecus, die Eierei um die Doppelbelegung des Begriffs Bürgerversicherung zu beenden und zu der eindeutigen Darstellung zu kommen, die auch im Koalitionsvertrag steht: 'Darüber hinaus sieht die Koalition eine ihrer großen Herausforderungen darin, die dauerhafte Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitswesens durch stabile Finanzstrukturen zu sichern. Die Parteien haben hierzu unterschiedliche Konzepte entwickelt, die "Solidarische Gesundheitsprämie" (CDU und CSU) und die "Bürgerversicherung" (SPD), die sich nicht ohne weiteres miteinander vereinbaren lassen.' Bürgerversicherung ist demnach kein Oberbegriff für Gesundheitsprämie und in Wikipedia sollte daher auch nicht mehr Gesundheitsprämie als zweites Konzept der Bürgerversicherung dargestellt werden. Oder hat einer Belege für die Doppelverwendung des Begriffs Bürgerversicherung? Abr 00:45, 18. Mär 2006 (CET)

Ich habe die politische Diskussion nicht mehr so intensiv verfolgt wie vor ein bis zwei Jahren. Mir scheint aber eins unverändert: Wissenschaftler benutzen den Begriff Bürgerversicherung offen, was die konkrete Ausgestaltung betrifft (die Belege findest du in verschiedenen bereits verlinkten Dokumenten). Die meisten Parteipolitiker, Gewerkschafter (und fast alle Journalisten) bevorzugen die polarisierende Verwendung. Ausnahme: DIE GRÜNEN - sie wollten oder konnten sich nicht festlegen. Die Freunde der Prämie ändern ihre Begrifflichkeit (Kopfprämie, Kopfpauschale, Bürgerprämie, solidarische Gesundheitsprämie etc.) zeitweise alle paar Monate. Wikipedia hat den Vorteil, täglich neu definieren zu können ;-) Ich finde am besten, die Definition der Wissenschaftler zu verwenden, aber auf die davon durchaus abweichende Verwendung des Begriffs in der bundesdeutschen politischen Diskussion hinzuweisen. Freundliche Grüße, --RainerSti 08:27, 18. Mär 2006 (CET)
Tut mir leid ich, aber ich konnte unter den verlinkten Quellen (in vertretbarer Zeit) die Wissenschaftler nicht finden, die Gesundheitsprämie als Unterbegriff der Bürgerversicherung definierten. Es wäre schön, wenn dies konkret belegt würde. Abr 23:20, 18. Mär 2006 (CET)

Hallo Abr, ich habe leider auch nicht die Zeit, die Belege jetzt im Detail nachzuweisen und bin wie gesagt auch nicht auf dem aktuellsten Stand der politischen Diskussion. Wenn ich mich richtig erinnere, sind verschiedene Finanzierungsvarianten der Bürgerversicherung, darunter eben auch die "Pauschalisierung", u.a. beschrieben in den Gutachten im Auftrag der Grünen (Link steht weiter oben) und im Gutachten der Friedrich-Ebert-Stiftung (der Link müsste noch im Artikel unter den "Streitfragen" stehen). Das Buch von Strengmann-Kuhn [4] Das Prinzip Bürgerversicherung. Die Zukunft im Sozialstaat] lässt Gert G. Wagner zu Wort kommen. Er war Mitglied der Rürup-Kommission und hat meines Wissens als erster die Bürgerversicherung mit Pauschalprämie propagiert: "Eine Bürgerversicherung für die Gesundheitsversorgung. Pauschalprämie hat gegenüber einem Beitragssatz-System mehrere Vorteile." Seine derzeitige Formulierung heißt dann folgerichtig "Bürgerprämie". Schließlich gibt es die "Bürgerpauschale" (gemäß Jahresgutachten 2005/2006 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung). Die Schweiz hat eine "Bürgerversicherung mit Kopfprämien" eingeführt. Vgl. auch das neue niederländische Modell. Aber wenn du die "Eierei", die in der Politik betrieben wird, aus dem Artikel entfernen willst, sei mutig ;-) Freundliche Grüße, --RainerSti 08:28, 19. Mär 2006 (CET)

Gerechtigkeit

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"Zum anderen soll mehr Gerechtigkeit innerhalb dieses Systems erreicht werden." In diesem Zusammenhang sollte Gerechtigkeit erläutert werden, denn es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • a) jeder zahlt gemessen an seiner (gesunden) Lebensführung ein
  • b) jeder zahlt nach seinem Gesundheitszustand ein
  • c) jeder zahlt nach seiner Leistungsmöglichkeit ein, wobei der Solidargedanke dem Versicherungsgedanken (Versicherungskosten werden im Bezug zum Versicherungsobjekt bestimmt) gegenüberzustellen ist

--vicbrother 19:09, 27. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Studie (2011)

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"Studie: Eine Bürgerversicherung könnte die Kassenbeiträge für niedrige und mittlere Einkommen senken" (20.08.2011) [5] - Der Beitrag wirft weitere Fragen auf wie nach der Arten der berücksichtigten Einkommen, nach der Verfassungsmäßigkeit eines Wegfalls von Beitragsgrenzen und nach einem Umgang mit den vorhersehbar langen Übergangsfristen. Bezieht sich offenbar auf eine von den Linken finanzierte Studie. Sinnvoll für diesen Artikel? --87.174.12.195 18:09, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Finanzierung

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Der Artikel schweigt sich ziemlich darüber aus, wie sich die Befürworter einer Bürgerversicherung deren Finanzierung vorstellen. Auch über die Beitragsbemessungsgrenze für die Einzahler gäbe es Einiges zu berichten. --Bagerloan (Diskussion) 20:12, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Belege fehlen

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Der Artikel hat kaum Belege. Fraglich finde ich beispielsweise "Dagegen steht die Ansicht, dass mehr Wettbewerb der Versicherer auch die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Gesundheitsversorgung verbessern würde." -> Wer sagt das wann wie wo und was macht diese "Ansicht" so relevant, dass sie dort steht? --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 11:00, 23. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Ein paar Punkte

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Die folgenden Fakten kenne ich aus eigener Erfahrung, kann aber keine gedruckten Quellen zitieren. Wenn das keiner dementierenmag werde ich es demnächst in den Artikel übernehmen. Ich finde es übrigens bemerkenswert, daß in den Medien solche internationalen Vergleiche nicht stattfinden:

Terminologie: Von Gegnern wird angeführt, das Wort Bürgerversicherung suggeriere eine Eigenverantwortung qua Wahlfreiheit ("mündiger Bürger"); tatsächlich werde diese Wahlfreiheit zugunsten einer staatlich verordneten Einheitsversicherung abgeschafft. Befürworter halten dem entgegen, dass das Wort "Bürger" (im Sinne des Citoyen der französischen Revolution) ja primär eine Gleichheit bedeute.

Tatsächlich existiert eine solche "einheitliche Bürgerversicherung" in etlichen Nachbarstaaten, allerdings wird sie dort von den Bürgern nirgendwo als ausreichende Vollversicherung empfunden bzw. erhebt diesen Anspruch auch gar nicht:

Beispiel Großbritannien: Kostendecklungen zwecks Bezahlbarkeit der Beiträge führen zu restriktiven Kosten-Nutzen-Überlegungen, die z.B. künstliche Hüftgelenke für Menschen über 70 verbieten. Neben der staatlichen Gesundheitsversorgung exisitiert ein großer - und weitgehend unregulierter - privatmedizinischer Sektor zu vergleichsweise exorbitanten Preisen.

Beispiel Frankreich: Die Gesundheitsversorgung der staatlichen Securité sociale umfasst hier tatsächlich alle Bürger, allerdings werden erhebliche Selbstbeteiligungen verlangt:

  • Ambulante Behandlungen sind zunächst komplett selbst zu bezahlen.
  • Davon werden lediglich 70% durch die Versicherung erstattet (Patienten müssen in Vorleistung treten); also 30% Selbstbeteiligung.

Leistungen wie Chefarztbehandlung sind ebenfalls selbst zu bezahlen, sie können allerdings - ebenso wie der ambulante Selbstbehalt - durch private Zusatzversicherungen abgedeckt werden. Diese sind als Ergänzung der Securitè sociale im System vorgesehen, sie erreichen eine hohe Durchdringung in der Bevölkerung und unterliegen entsprechenden Regeln; frei ausgehandelte Arzthonorare sind die große Ausnahme.(nicht signierter Beitrag von 88.65.50.215 (Diskussion) 28. Mai 2013, 23:59 Uhr)

Das sind alles richtige Argumente. Teilweise beziehen diese sich allerdings ganz allgemein auf Single-Payer-Modelle, nicht nur auf die hier im Artikel von linken Parteien artikulierten Modelle der sogenannten Bürgerversicherung. Sollte dieser Artikel mal überarbeitet werden, und die einzelnen Modelle der unterschiedlichen Parteien ausführlicher darstellen, sollte man diese Argumente in einer direkt darauf zugeschnittener Kritik belegen und im Artikel einbauen.
Zusätzlich dazu, da es sich hierbei explizit um "Linke Modelle" handelt, sind deshalb noch Argumente hinsichtlich "No Child Left Behind" und "Common Core" interessant. Hierbei findet, je kommunistischer das ausgestaltet ist, eine Absenkunkung des Niveaus unter der Zielsetzung einer Gleichheit statt. --Cola+Orange (Diskussion) 02:14, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Unverständlicher letzter Satz der Einleitung

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Wenn das Prinzip der Bürgerversicherung im wesentlichen, wie die Einleitung im vorangehenden Teil aussagt, darin besteht, "das duale System zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung im Endeffekt abzuschaffen und alle Bürger mit allen Einkommen (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) zur gesetzlichen Krankenversicherung zu verpflichten", was soll es dann bedeuten, dieses "Prinzip auch auf die gesetzliche Rentenversicherung an[zu]wenden"? --87.150.89.242 07:08, 29. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Das bedeutet, dass alle Menschen in Deutschland in Zukunft auch in der Rentenversicherung pflichtversichert sein müssen und dort nach dem Muster der Gesetzlichen Krankenversicherung die Einkommensgrenze der Rentenversicherungspflicht abgeschafft wird. Zudem sollen die berufsständischen Versorgungswerke abgeschafft werden. Ich werde das mal in den Artikel einfügen. --Partynia RM 08:06, 29. Mai 2013 (CEST)Beantworten

interwiki

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Ist der Artikel wirklich richtig verlinkt nach en:Single-payer_health_care? --Itu (Diskussion) 00:03, 11. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Nein, ist er nicht. Deshalb wurde es entfernt. In einem möglichen Artikel über ein Single-Payer Healthcare-System könnte man allerdings den genauen Unterschied erklären. --Cola+Orange (Diskussion) 01:59, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Der da wäre? --Horst-schlaemma (Diskussion) 01:17, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Gesundheitsversorgung in England

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(Kritik) Beim englischen Gesundheitssystem handelt es sich nicht um eine Bürgerversicherung, sondern um ein staatliches Fürsorgesystem. Das englische Gesundheitssystem sollte deshalb als Beispiel für eine Bürgerversicherung aus dem Artikel zur Bürgerversicherung entfernt werden. (nicht signierter Beitrag von 77.190.157.145 (Diskussion) 20:05, 28. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

Es geht um die Natur eines "single payer" Systems, also der Bündelung der Funktionen einer Krnakenversicherung in einer Hand. Die Effekte auf der Ausgabenseite sind dabei systemisch dieselben wie bei einer Versicherung. 09:45, 26. Sep. 2013 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Lastdingo (Diskussion | Beiträge))
Wurde entfernt, da es keinerlei Verbindungen dieser Entwürfe gibt, sondern um grundsätzliche Differenzen. --Cola+Orange (Diskussion) 01:54, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Das ist Unsinn. Das Grundprinzip ist das selbe. Und das Ergebnis voraussichtlich auch: Britisches Gesundheitssystem steht vor dem Zusammenbruch -- --Horst-schlaemma (Diskussion) 01:16, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Ich habe eine Passsage gelöscht, die sich auf eine parteiliche Quelle bezog und grob irreführend war.

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Leistungseinschränkungen jeder Art sind Rationierungen. Die Passage gab an, dass bestimmte Systeme rationieren und gab am Ende zu, dass alle Formen Leistungen einschränken. Das ist kein informativer Absatz, sondern ein verwirrender und irreführender Absatz. Das Betonen und Vorhersagen von "Rationierungen" (die es ohnehin gibt) ist ein Angstmacher talking point, wie er gewöhnlich ist bei Diskussionen über zentralisierte Krankenversicherungssysteme. Angstmacherei -egal wie subtil- hat in einer ENzyklopädie aber nichts verloren. Obendrein sit die Verwendung einer Studie aus von PKV abhängiger Stelle völlig unsinnig, wenn man informieren will. Solche Studien sind zwangsläufig parteiisch und mindestens nicht ausbalanciert. 09:45, 26. Sep. 2013 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Lastdingo (Diskussion | Beiträge))

Ich finde die Löschung nicht angebracht. Sie steht im Abschnitt "Kritik", eine Überschrift, unter der immer unterschiedliche - belegte - Meinungen/Analysen im Sinne des Für und Wider dargestellt werden können. Dieser Passage kann jemand anderes eine andere Meinung/Analyse gegenüber stellen. Die verdeckte Rationierung findet übrigens sehr wohl in großer Vielfalt statt. (Siehe allein § 12 SGB V) Dazu tragen neben gesetzlichen Vorschriften auch politische Systeme bei. --Partynia RM 19:22, 26. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Einseitig

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Der Artikel stellt einseitig die Kritik an der Bürgerversicherung dar, Argumente der Befürworter (auch in Reaktion auf die Kritik) kommen deutlich zu kurz. 178.24.142.28 08:13, 30. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Single-Payer Healthcare

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Sollte unbedingt hier erwähnt werden, da eine Bürgerversicherung nichts weiter ist, als ein Single-Payer system. Die Stelle die die Versicherungsbeträge sammelt, ist der alleinig Zahlende.

Ob Steuer- oder Umlagefinanziert is sekundär, allerdings durchaus wert erwähnt zu werden. (nicht signierter Beitrag von 2001:4C50:48C:DE00:A85D:4672:34CA:3C5C (Diskussion | Beiträge) 16:50, 8. Mär. 2016 (CET))Beantworten

Richtig so, Gesundheit ist ein Allgemeingut. Kein Wirtschaftssystem. Es geht hier nicht um Auto verkaufen. In Deutschland geben wir viel Geld aus und leben genausolang im Vergleich Staaten mit staatlichen Gesundheitssystem wie Dänemark, GB, NL. (nicht signierter Beitrag von 207.89.110.110 (Diskussion) 23:31, 25. Jun. 2020 (CEST))Beantworten

Der ganze Artikel kein WP:NPOV

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Selten so einen einseitigen und tendenziösen Artikel bei Wikipedia gelesen. Schon die Einleitung versucht eine bestimmte Einstellung (hier eine negative) zum Lemma zu erzeugen, z.B. "Zwang" u.a., dabei hat 1. eine Umsetzung des Lemmas in ein Gesetz zunächst nichts mit der Bedeutung desLemmas zu tun und 2. ist jedes Gesetz per definition "Zwang", nur dass man diesen Begriff bei Gesetzen nie verwendet , außer man will eine negative Wertung einbringen, also POV. Und ist sachlich auch noch falsch, denn das Lemma ist nicht der Begriff für den Vorgang einer Umgestaltung des Versicherungssystems, sondern das Lemma steht für eine bestimmte (Organisations-)Form des Versicherungssystems. Der Artikel ist eine einzige einseitige Kritik, listet als Befürwortung alleine den Punkt "mehr Geld für die gesetzlichen Krankenkassen". Das greift viel zu kurz, insbesondere in Anbetracht der langen Kritikliste ist das alles andere als ausgewogen. In dieser Form ist der Artikel einer Enzyklopädie unwürdig. (nicht signierter Beitrag von 178.4.186.67 (Diskussion) 21:58, 30. Jun. 2016 (CEST))Beantworten

Die Einleitung und die Definition der beiden Varianten habe ich neutralisiert sowie inhaltlich korrigiert und den Neutralitätsbaustein weitergeschoben. Es verbleibt der Abschnitt "Kritik" zu neutralisieren/ausgewogener zu machen. --BrutFork (Diskussion) 20:50, 16. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ich kann ihrer Meinung nur zustimmen. Der Artikel ist nicht neutral und sollte bearbeitet werden.

Finde ihn auch extrem tendenziös, hier sind anscheinend einige PKV Vertreter, Pharmalobby, Chefärztevertreter ala Montgomery unterwegs, die Angst haben ihre fetten Pfründe zu verlieren. (nicht signierter Beitrag von 207.89.110.110 (Diskussion) 23:33, 25. Jun. 2020 (CEST))Beantworten

Die soziale Frage

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Die Notwendigkeit einer Bürgerversicherung aus sozialer Sicht wird zu wenig analysiert in dem Artikel, vor Allem die Tatsache die Solidarität ein Hauptfaktor für das soziale Frieden der gesamten Gesellschaft ist jedoch nur von einem Teil der Bürger unterstützt wird. --Monterex (Diskussion) 23:27, 27. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Wikipedia-Artikel analysieren doch nicht, oder? Piflaser (Diskussion) 13:41, 5. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Man sollte darauf achten, dass die angegebenen Weblinks nicht ins Nirwana führen.