Diskussion:Burg Plesse

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Commander-pirx in Abschnitt Fehlende Geschichte
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Plessearchiv

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Schneewittchen68 meint, man sollte irgendwo das Plesse-Archiv des Flecken Bovenden erwähnen!-- ~~~~. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 141.45.214.48 (DiskussionBeiträge) 14:19, 19. Mai 2008) --Simon-Martin 18:19, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Wenn dort interessante Infos zur Plesse zu finden sind: einfach eintragen (eigener kurzer Absatz oder unter den Weblinks)! --Simon-Martin 18:19, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Plessedörfer

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Vielleicht könnte man bei Gelegenheit ergänzen, welche der in der Nähe liegenden Dörfer die evangelisch-reformierten Plessedörfer sind.--Katakana-Peter 12:22, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Katakana-Peter 01:20, 16. Jun. 2010 (CEST)

Es sollte auch eingearbeitet werden: Die Plessedörfer lagen (m.W.n.) bis zum Wiener Kongress als kur-hessische Exklave im welfischen Gebiet. -LeseBrille- (nicht signierter Beitrag von 80.147.213.119 (Diskussion) 12:24, 1. Dez. 2016 (CET))Beantworten

Verschiebung des Artikels von Benutzer:Plessen

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Ich habe gerade einen den Löschung vorgeschlagenen Artikel Die Burg Plesse von Benutzer:Plessen geringfügig editorisch überarbeitet und dann ans Ende dieses Artikels verschoben. Bitte beachtet die Diskussion über Löschanträge auf die weiteren Artikel des selben Autors auf WP:Löschkandidaten/5. September 2010#Plesse-Artikel aus einem bisher nicht veröffentlichten Buch.--NearEMPTiness 23:41, 7. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Im Jahr 1189 enden die bisher aufgelisteten urkundlichen Erwähnungen. Ich hoffe, "Fortsetzung folgt".
Guten Tag NearEMPTiness! Danke für die Zusammenführung. Das alles ist sehr gut gelungen und hätte mich überfordert. Ich habe das Literaturverzeichnis nach WP Staandard noch etwas "geschönt".Zu den Herren von Höckelheim werde ich weitere Beiträge liefern, die Sie dann vielleicht auf WP Tauglichkeit überarbeiten. Bestn Dank. ---Dr. Christian von Plessen 14:41, 8. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Der neue Artikelteil ist eine schreckliche Theoriefindung oder Essay: könnte, sollte, müsste, ist anzunehmen, Vielleicht wusste ..., sondern man muss ihn auch als einen aggressiven Fehdetyp und Machtmenschen bezeichnen, war vermutlich..., Diese Vermutung harmoniert ..., Deshalb ist davon auszugehen ...usw. Am liebsten würde ich alles wieder löschen. --AxelHH 18:59, 8. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich finde das ja ganz interessant, was Plessen da geschrieben hat. Aber dieser Artikel hier ist jetzt kein Lexikonartikel mehr. Ich habe ürsprünglich mal die erste Version dieses Artikels geschrieben und bin ganz und gar nicht über den derzeitigen Zustand des Artikels erfreut. Der ganze Text von Plessen passt so nicht in den Artikel. Das muss entweder ganz entfernt oder besser umgearbeitet werden. Das kann nie und nimmer so ewig bleiben. Sollte das niemand umarbeiten, werde ich es demnächst einstweilen rausnehmen. --Alkibiades 21:58, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Unverständliche Texteinfügung

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Ich verstehe den hinten angefügten Satz nicht. Kann mich jemand darüber aufklären? "Abt Konrad von Abdinghof beschrieb um 1160 den Standort der Burg für Eingeweihte mit "sitam in loco, qui Plesse dicitur". --Arieswings (Diskussion) 20:34, 8. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Ist Latein, kein Platt.--Eddaplex (Diskussion) 17:12, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Und bedeutet wohl so viel wie: „Urbem sitam in loco, qui Plesse dicitur" --> "Die Stadt liegt an einem Ort, der Plesse genannt wird", da geht es wohl um die Namensgebung.--Hsingh (Diskussion) 17:23, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Der Satz ist derzeit an zwei Stellen im Artikel, ist einmal genug?--Eddaplex (Diskussion) 20:12, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Beim Punkt: Etymologie - Herkunft des Namens Plesse ist es wichtig, an der anderen Stelle kann es von mir aus weg.--Hsingh (Diskussion) 20:14, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Mittelalter

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1150 hatten sie die Burg als Afterlehen, 1447 als Eigenbesitz. Wann und wie fand der Übergang statt?--Eddaplex (Diskussion) 17:09, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Auslagerung

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Bitte den größten Teil des Artikels in einen Artikel Grafschaft Winzenburg auslagern.--Eddaplex (Diskussion) 17:11, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Nach dem, was ich bislang über die Winzenburger gelesen habe, wäre mir eine Ergänzung der Artikel über Hermann I. und Hermann II. lieber als ein neuer Artikel über die Grafschaft Winzenburg. Diese ganzen Ausführungen sollten hier mE gekürzt, teilweise umformuliert, einzelne Aussagen noch belegt und um den gesamten Rest der Geschichte der Plesse in ähnlich epischer Breite ergänzt werden, dann wären sie ein ganz ordentlicher Abschnitt "Geschichte" für die Fans von viel Text. Die Überschrift "Urkundliche Erwähnungen der Burg Plesse" suggeriert einen ganz anderen Inhalt.
Beispiel für unbelegte Behauptung:
„Die Grafen von Winzenburg haben zwischen den Jahren 1122 und 1128 auf Paderborner Grund und Boden mit dem Bau der Höhenburg begonnen.“ (belegt ist dagegen die anderslautende Theorie von Last).
Beispiel für unverständlichen Satz:
„Martin Last vermutet, dass es schon zu Beginn des Investiturstreites 1077/78 gewesen sein könnte, wenn -, dann haben die Grafen von Reinhausen, Konrad oder Heinrich von Reinhausen, in dessen Folge der hohe Adel vielerorts in Besitzpositionen der großen Bistümer eindrang.“
Es könnte gemeint sein: „Martin Last vermutet, dass es schon zu Beginn des Investiturstreites 1077/78 gewesen sein könnte, in dessen Folge der hohe Adel vielerorts in Besitzpositionen der großen Bistümer eindrang. Sollte diese Datierung zutreffen, dann kämen als Erbauer der Plesse die Grafen von Reinhausen, Konrad oder Heinrich von Reinhausen, infrage.“

--stuby (?!?) 19:07, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Ob sich auch die Widersprüche auflösen lassen wie zwischen folgenden Zitaten "Die Burg Plesse wurde 1015 ... übertragen." - "Diese zweite Winzenburger Generation ... erbaute die Burg Plesse." ? --Eddaplex (Diskussion) 20:53, 9. Jul. 2013 (CEST) Und wie ist es mit "Heinrich von Assel" sicherte sich "ungeniert schnell mit dessen Witwe" das Erbe "der Grafen von Northeim" ? Im Vergleich dazu ist bei Richenza von Northeim zu lesen: "womit das brunonische und Northeimer Erbe an die Welfen überging" , bedeutet das das Gegenteil ? --Eddaplex (Diskussion) 21:31, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Burgbrunnen Plesse

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Im Artikel steht: "Der heutzutage zugeschüttete Burgbrunnen wurde tief hinunter in den Felsen geschlagen." Gibt es dafür Belege, oder ist der Brunnen nur als Legende überliefert? Der Artikel von A. Hartwig legt plausibel dar, dass es diesen Brunnen auf der Plese gar nicht gegeben hat sondern er sich auf dem Vorwerk Deppoldhausen befunden hat. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass zwei Brunnen in einer solchen Tiefe in unmittelbarer Nähe abgeteuft wurden. Siehe die Ergänzung mit Quelle im Artikel. --Skraemer (Diskussion) 22:18, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Das scheint mehr eine Sage [1] zu sein, siehe auch: [2], [3]. --Of (Diskussion) 10:32, 20. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
auf jeden Fall - Dank für die Links! So kann "kommt" mal wieder auf die Plesse :) mfG --Arieswings (Diskussion) 19:52, 20. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

OK, ich sehe das auch klar als Legende und habe das mit der Quelle eingearbeitet. Von einem verschüttetem brunnen kann man erst sprechen, wenn sich dieser entweder archäologisch nachweisen lässt oder er klar in historischen Beschreibungen benannt wird. Interessant wären noch weitere Beispiele von vergleichbaren Burgen, die keinen direkten Brunnen haben. Hier noch eine Textstelle aus:
Heinrich Veldeck. Göttingen und seine Umgebungen. Ein Taschenbuch vorzüglich für Studirende und Reisende herausgegeben in Verbindung mit mehrern Freunden von Heinrich Veldeck. Zweites Bändchen. Mit 7 Kupfern und einer Karte. Göttingen, Verlag von C.E. Rosenbusch.
Sie zeigt, dass die Brunnen und Gewässer sehr durcheinander gehen.

„Ein steiler aber gangbarer Weg führt nach den Ruinen der Plesse hinauf an denen sich der Freund einer freien und schonen Aussicht reiche Genüsse sammeln kann.
Schon in ältern Zeiten war die Quelle bekannt. Merian schreibt davon: "Zwischen Ediggehausen und Angerstein findet man unter einem sehr großen Steinfelsen welcher überall mit großen schattichten Eichbäumen umbgeben, einen trefflichen, starcken klaren Brunnen, welcher mit einem großen Geräusch hervor bricht, und stattliche Forellen führet, auch sobald etzliche Mühlen treibet. Dieser Brunne wird die Marienspringe genannt." Eine alte Sage behauptet, daß die Quelle Mariaspring mit dem Felsenbrunnen auf der Plesse in Verbindung gewesen sey. Man fabelt sogar, daß man einst einige junge Enten in den Brunnen der Plesse hinab gelassen habe,“

--Skraemer (Diskussion) 22:46, 21. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

„Hinter dem Pforthaus befindet sich das Bornhaus über dem in Felsen gehauenen, 1821 aber fast ganz ausgefüllten Brunnen. Mit seinen zum Teil eingestürzten Tonnengewölben verleiht es diesem Teil der Ruine ein höchst malerisches Aussehen.“ - Siegfried Dost nach dem Bericht des Kloster- und Universitätsbaumeisters Justus Heinrich Müller zu Göttingen vom 9. Juli 1821: Ein feste Burg 2015, S. 43 unten. Nach Sage klingt das eher nicht. Das mit den Enten, was ständig in der Literatur auftaucht, dagegen schon. In derselben Schrift, S. 31, Thomas Moritz über die Sanierungen unter Georg V.: „So ist z.B. das in Schriftquellen öfters beschriebene Brunnenhaus mit dem wohl knapp 150 Meter tiefen Brunnenschacht verfüllt worden.“ --2003:7A:8A69:AA9B:B0F4:7FF4:7AC8:4E5B 14:56, 22. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Ich komme gerade dazu, die als Beleg verlinkte Abhandlung zu lesen und habe erst ein Drittel durch. Das ist emotional echt anstrengend, da kann man ja eher die alten Plesse-Sagen für voll nehmen. Sorry, der Verfasser ist sicher gut und versteht eine Menge von allem Möglichen, aber offenbar hat er hier historisch und sprachlich nicht ganz sauber gearbeitet. Es strotzt nur so von simpel widerlegbaren Behauptungen und ins Gegenteil verdrehten historischen Zitaten. So bitte nicht. Schade, das disqualifiziert seine interessante These. Guckt halt mal anständig bei Moritz, Keindorf, Aufgebauer, meinetwegen beim alten Last und wie sie alle heißen, die wirklich historisch zur Burg geforscht haben. Es findet sich bestimmt was. --Archaeotect (Diskussion) 17:11, 22. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

@Archaeotect: bitte genauer, welche Anhandlung meinst Du? Der Wortlaut weist in der Tat auf die Existenz eines Brunnens hin:

„Hinter dem Pforthaus befindet sich das Bornhaus über dem in Felsen gehauenen, 1821 aber fast ganz ausgefüllten Brunnen. Mit seinen zum Teil eingestürzten Tonnengewölben verleiht es diesem Teil der Ruine ein höchst malerisches Aussehen.“

Justus Heinrich Müller, 1821

In der verlinkten Schrift Eine Feste Burg 2015 steht auf S.31:

„Leider wird bei den Arbeiten [ab 1865] auf der Plesse damals auch Einiges zerstört, was uns heute lieb und wichtig wäre. So ist z.B. das in Schriftquellen öfters beschriebene Brunnenhaus mit dem wohl knapp 150 Meter tiefen Brunnenschacht verfüllt worden.“

Die Sache mit dem Brunnen muss endlich mal geklärt werden. Wo hat sich das sog. Bornhaus bzw. das Pforthaus befunden? Dort müsste gegraben werden. Ich sehe Möglichkeiten in der Quellenforschung und auch in der archäologischen Forschung. Ein verfüllter Brunnen hat anderes Material als der Brunnenrand, sowas muss sich doch durch eine Geophysikalische Prospektion feststellen lassen. Die Angabe von 150m Tiefe wäre zu prüfen. 100m Tiefe, wie auf dem nahegelegen Brunnen in Deppoldshausen würden, wie A. Hartwig dargelegt hat, kaum ausreichen um Wasser zu erreichen. --Skraemer (Diskussion) 23:31, 23. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Das habe ich leider missverständlich formuliert. Was für mich schwer zu lesen war, waren die Thesen von Hartwig. Das hat mich etwas enttäuscht. Letzners „alte Plesse“ mit dem „Finckenherdt“ wird übrigens normalerweise auf den Bereich der Burg Plesse bezogen, der später „Caningarten“ hieß. Einen älteren Adelssitz auf Deppoldshausen anzunehmen, erscheint seltsam - der Ort ist weder fortifikatorisch noch siedlungstopographisch günstig. Das „Lustheußlin“ soll im übrigen erst 1559 erbaut worden sein – das ist nämlich nicht das Jahr, in dem Letzner sein Werk verfasst hat, wie Hartwig nahelegt, sondern das dort für das Ereignis angegebene Datum. Letzner hat das 1587 geschrieben, also relativ kurz nach dem Bau des „Lustheußlin“, und zwar offenbar letztlich in hessischem Auftrag, um die Plessische Geschichte so darzustellen, dass welfische Ansprüche abgewehrt werden sollten (s. Gudrun Keindorf: Zu den historischen Überlieferungen von der Burg Plesse. In: Thomas Moritz (Hrsg.): Ein feste Burg - die Plesse. Interdisziplinäre Burgenforschung. Band 1, Göttingen 2000, S. 127–140; dort auch Ausführungen zur Brunnensage auf S. 137). Ob man sich ein „Lustheußlin“ im Hochmittelalter so vorstellen darf wie eines der Barockzeit, darf ebenfalls bezweifelt werden. Ein zusätzliches, später errichtetes Haus auf der Vorburg, wo nicht alles so gedrängt stand wie auf der Hauptburg, erscheint dagegen für die Renaissancezeit weniger unwahrscheinlich. Und ein Jadghaus wird es in der Nähe der Burg wohl kaum gegeben haben - wir sind hier wie gesagt nicht im Barock, sondern in einer Zeit, in der die Burg als Befestigungsanlage diente und deshalb ein freier Blick in alle Richtungen geschaffen wurde. Der nächste Wald dürfte ziemlich entfernt gewesen sein. Die 1641 erwähnten „commoditeten“ haben übrigens mit „Kommandit“ nicht zu tun, sie dürften keine Zweigstellen sein, sondern „Annehmlichkeiten“ (lat. commodus - angenehm, komfortabel). Und wenn Letzner schreibt:

„Wie hoch nun das Hause Plesse (Nach Besehen des Augenscheins) gelegen / hat man doch das selbst auf dem Schlosse einen gesunden und klaren Brunnen gehabt / welcher freilich mit großer Mühe und unkosten / durch den hohen und gewaltigen steinern Felß hat müssen gehauen werden“

Johannes Letzner, 1587
so kann mit „wie hoch“ keineswegs ein Vergleich zwischen Burg und Vorwerk gemeint sein. Wie man einen – zugegebenermaßen älteren und nicht in modernem Deutsch verfasste – Text dermaßen missverstehen kann, ist mir schleierhaft. Heute würde man das wohl als Konzessivsatz ansehen: Obwohl das Haus Plesse nun so hoch liegt, hat man trotzdem im Schloss einen gesunden und klaren Brunnen. Eine klare Abgrenzung der Begriffe (festes) „Haus“, „Burg“ und „Schloss“ darf man bei Letzner zwar nicht voraussetzen, dass ein Vorwerk aber kein „Schloss“ sein kann, war Letzner sicher genauer klar als uns heute. Es ist da eindeutig nichts durcheinander gekommen, sondern es werden mehrere Begriffe abwechselnd für die Burg verwendet.
Dass es eine Vorgängeranlage zur Plesse gegeben haben könnte, wird durchaus auch in neuerer Forschung diskutiert. Als Ort dafür kommt aber eigentlich nur der Platz der heutigen Burg Plesse infrage. So weit ich mich erinnere, sind dort auch eisenzeitliche Siedlungsreste gefunden wurden (die von Mountainbikern bei ihren Übungen immer mehr zerstört werden). Der Sporn zum Leinetal hin ist fortifikatorisch exzellent geeignet für jede Art Burg und Fluchtburg und Aussichtspunkt, Deppoldshausen gar nicht. Ein plessisches Dorf bzw. Vorwerk im Sinne eines landwirtschaftlichen Hofes zur Burgversorgung ergibt dort durchaus Sinn, solange das Klima dort eine halbwegs ertragreiche Landwirtschaft ermöglicht – vorausgesetzt, es ist eine Burg in der Nähe, die versorgt werden muss und wohin man im Verteidigungsfall fliehen kann. Ein „Lustschloss“ kann dort aber kaum bestanden haben, und erst recht nicht ein früherer Burgstandort, und so ein Versorgungshof wird auch nicht als „Haus Plesse“ oder „Schloss“ bezeichnet worden sein. Im 14. Jahrhundert, als Deppoldshausen an das Kloster Weende gekommen sein soll, war die Burg Plesse (am jetzigen Standort) mitten in ihrer Nutzung durch die Herren von Plesse. Es kann gut sein, dass Ländereien und Dörfer verkauft und gekauft wurden. Die These, dass Deppoldshausen bei der Übernahme durch das Kloster Weende seinen Namen geändert habe und zuvor "Alten Plesse" oder so hieß, wird schon durch die frühen Erwähnungen Thieppoldeshusen (1055), Theppoldeshusen (1184), Deboldesh(use)n (1284) widerlegt (Casemir/Ohainski/Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen, Bielefeld 2003). Eine Umbenennung, um die hessische Plesse-Vergangenheit vergessen zu machen und Deppoldshausen als welfisch zu kennzeichnen, hätte im 14. Jahrhundert aber auch insofern keinen Sinn gemacht, als die Plesser ihre Herrschaft erst Mitte des 15. Jahrhunderts (1447) unter hessische Landeshoheit stellten. Und die dann noch angeführte Reformation wurde erst im 16. Jahrhundert eingeführt (bei den Welfen 1542 durch Herzogin Elisabeth).
Sicher hat es auf der Burg eine Wasserversorgung gegeben, und natürlich kommt dafür auch eine Zisterne infrage (wie heute). Die Quellen sprechen jedoch ziemlich eindeutig für einen Brunnen auf der Burg (heutige Burgruine), meine ich. Dass auf dem Vorwerk Deppoldshausen ebenfalls ein sehr tiefer Brunnen angelegt wurde, ist nicht verwunderlich, schließlich muss ein landwirtschaftlicher Hof auch in trockenen Zeiten sicher mit Wasser versorgt sein. Leider ist bis zu der Stelle, bis zu der ich gelesen habe, nicht angegeben, ob bei der Vertiefung 1937 auch Funde aus dem Brunnen geborgen wurden, die sich datieren lassen.
Ob der Burgbrunnen in Aufzeichnungen erwähnt wird, hängt sicher auch damit zusammen, wozu diese angefertigt werden. Wenn daran nicht gebaut oder geändert werden soll, muss man bei Änderungsplanungen auch nichts erwähnen. Und es dürfte bei einem 130 m tiefen Brunnen (im Gegensatz zu Pferdeställen, einem Saal oder einem Wohnhaus) für einen Bauherrn eine ziemlich abschreckende Vorstellung sein, ihn an eine andere Stelle zu versetzen.
Ungereimtheiten bleiben immer. Auf einige weist Hartwig hin. Seiner These mag ich mich dennoch nicht ohne weiteres anschließen, zumal einige Fehler in seiner Argumentation bestehen. Umso schöner wäre es, weitere Erkenntnisse über die Burg Plesse zu gewinnen und den eventuellen dortigen Brunnenstandort. Geforscht wird auf der Plesse sicherlich weiterhin intensiv. Vielleicht findet man dabei ja auch den Brunnen. Alles schnell mal umzugraben ist aber sicher nicht der richtige Weg, dabei macht man mehr kaputt als man an Erkenntnis gewinnt. --Archaeotect (Diskussion) 23:32, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Betrachten wir die Liste bekannter Burgbrunnen so ist statistisch auffällig, dass einerseits nur wenige Burgen überhaupt einen Brunnen einer Tiefe um 100m haben und es andererseits insgesamt nur sehr wenige solche Brunnen gibt woraus eine sehr dünne Verteilung folgt. Dass sich nun bei der Plesse in unmittelbarer Nähe zwei solche Tiefe Brunnen befunden haben ist möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Folgende elementare Fragen drängen sich auf, die (leicht) zu beantworten wären:
(1) Liste vergleichbarer Burgen wie die Plesse mit Angabe der Brunnentiefe oder eben ohne Brunnen
(2) geologisiches Gutachten welche Tiefe der Brunnen auf der Plesse damals(!) gehabt haben muss um Wasser zu führen
(3) Warum wird konsequent die Existenz des Brunnens auf dem Vorwerk Deppoldshausen verschwiegen? In der Liste Burgbrunnen fehlte er. Der müsste einmal ordentlich in der Presse vorgestellt werden.
(4) Was ist mit der möglichen Stelle des Brunnens auf der Plesse? Die in der Literatur klar benannte Stelle Pforthaus mit Tonnengewölben von Müller (1821) müsste sich doch archäologisch nachweisen lassen. Das ist noch nciht so lange her.
In unmittelbarer Nähe findet sich die Burg Hardenberg (Nörten-Hardenberg), Burg Greene und die Die Gleichen jeweils ohne(?) Brunnen und die Heldenburg mit verschütttem Brunnen. --Skraemer (Diskussion) 20:17, 29. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Zur Statistik: Die von mir angelegte Burgbrunnen-Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auf Grund von Sprachbarrieren sind Brunnen aus Asien oder dem Orient, Osteuropa und Süd-Westeuropa kaum enthalten, da ich bei Google-Recherchen dort weniger gefunden habe. Aber sie soll ein Anfang sein. Zu (3) In der Liste ist der Brunnen enthalten aber mit 100 m gelistet. -- sk (Diskussion) 21:07, 29. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Danke für die Anlage der Liste der Burgbrunnen. Den Brunnen auf dem Vorwerk Deppoldshausen hatte ich kürzlich nachgetragen, nachdem ich seit 1995 in Göttingen lebend nie etwas davon gehört hatte und auch öfters vor Ort war und nichts bemerkt hatte. Die Beschränkung der Liste auf Deutschland ist OK und ausreichend. --Skraemer (Diskussion) 23:24, 29. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Das ist doch etwas für Verschwörungstheoretiker hier. Zu (2): Nach dem, was ich so lesen konnte, hätte ein Brunnen auf der Plesse mindestens 120 m (Angaben bis 150 m) tief sein müssen, um Wasser zu liefern. Das ist schon ziemlich viel und wird davon, dass der Brunnen aus dem Mittelalter sein soll, nicht weniger. Eine Länge der Brunnenkette bis Bovenden ist sicherlich Unsinn. Zu (1): Eine statistische Zahl, wie wahrscheinlich es ist, dass in 2,5 km Entfernung von Deppoldshausen ein zweiter so tiefer Brunnen entstanden ist, ist völlig egal. Und wenn es auf der ganzen Welt nur an der Plesse zwei solche dicht benachbarte Brunnen gegeben hätte, könnte das trotzdem sein. Zu (3): Ein aktives Verschweigen müsste man erst mal nachweisen. Der Brunnen auf Deppoldshausen ist nunmal kein Burgbrunnen und deshalb ziemlich aus dem Fokus der Burgforschung entfernt. Es ist überhaupt nicht genau klar, wann und wie lange Deppoldshausen wirklich zur Plesse gehörte und ob es da Vorwerk war. Auch das Alter des Brunnens ist unklar. Der Brunnen kann auch für ein Vorwerk des Klosters Weende angelegt worden sein. Bevor man da von Verschweigen schwafelt, sollte man selbst erst mal halbwegs sorgfältig vorgehen. Zu (4): Die Plesse ist zwar ziemlich gut erforscht, aber man versucht auch, dabei wissenschaftlich vorzugehen und nicht nach Schatzgräber-Art. Das passt Dir vielleicht nicht, ist aber sinnvoll. Die Umbauten im 19. Jahrhundert haben sehr viel verändert. Archäologische Funde sind am sichersten, wenn man sie in der Erde belässt. Das befriedigt zwar nicht die spontane Sensationsgier, ist aber sinnvoller Schutz vor Verfall und Vandalismus. Das Verfüllen des Brunnens scheint ja schriftlich niedergelegt worden zu sein. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein im 16. Jahrhundert aufgegebener Brunnen leichter wiederzuentdecken ist als ein im 19. Jahrhundert planmäßig und halbwegs sorgfältig "beseitigter" Brunnen. --2003:7A:8A69:AA9B:5DD5:79BA:A98B:F74 10:13, 30. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

OK, meine Formulierungen waren unglücklich. Abstruse Theorien lehne ich selbstverständlich auch ab. Besser:
(3a) Ist der Brunnen in Deppoldshausen schon in der Literatur erwähnt bzw. behandelt?
(3b) War der Brunnen vor 2006 bekannt oder erst nach Sichtung des Bohrverzeichnisses LBEG?
(3c) Ist ein ähnlicher Brunnen bekannt, der nicht direkt zu einer Burg gehört?
(4) Lässt sich die benannte Stelle Pforthaus von Müller (1821) lokalisieren? Es gibt zahlreiche Abbildungen der Plesse (siehe Jens-Uwe Brinkmann. Ansichten der Burg Plesse. Göttinger Tageblatt, 2010)
(5) Gibt es eine Literaturstelle, wo das Verfüllen des Brunnens niedergelegt ist? --Skraemer (Diskussion) 17:55, 30. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Deutung "Caningarten"

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Es wäre gut möglich, dass die Wortbedeutung des sog. "Caningarten" aus dem lateinischen kommt. Dort bedeutet "Canis" Hund. Denkbar wäre, das im Caningarten eine Meute Jagdhunde gehalten wurde. -LeseBrille- (nicht signierter Beitrag von 80.147.213.119 (Diskussion) 12:24, 1. Dez. 2016 (CET))Beantworten

Heinrich von Assel (* 1115; † 1146)

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Ist dieses die richtige Bezeichnung? Im Artikel Asselburg wird er als "Heinrich (von Winzenburg) Graf von Assel (um 1110/15–1146)" bezeichnet. --Of (Diskussion) 11:29, 28. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Fehlende Geschichte

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Mit dem Ende des 12. Jahrhunderts klaffr im Artikel eine Geschichtslücke bis nach dm Bauernkrieg. Falls jemand Lit hat und das ausfüllen kann ... Danke im voraus. mfg--commander-pirx (disk beiträge) 09:49, 3. Nov. 2022 (CET)Beantworten