Diskussion:Charles Sanders Peirce/Archiv/2006
... und noch ein paar mehr
Toller Artikel! Finde ihn in jedem Fall lesenswert und werde das auch gleich auf der Abstimmungsseite kundtun. Trotzdem hier noch ein paar Kleinigkeiten aus den ersten beiden Abschnitten, die mir beim Lesen aufgefallen sind:
- Im Abschnitt "Leben" heißt es In Harvard hielt Peirce zwischen 1864 und 1870 Vorlesungen über Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie, aber etwas weiter unten: Peirce hatte niemals eine feste akademische Stelle, und noch weiter: seinen einzigen akademischen Posten als Teilzeit-Dozent für Logik an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (1879-1883). – das hört sich für mich noch etwas widersprüchlich an.
- "Schriften":
- Eine Katalogisierung war vor 1971 nicht abgeschlossen. – soll das einfach heißen, sie war "erst 1971" abgeschlossen, oder ist sie das immer noch nicht und nur die Information stammt von 1971 (vgl. die Folgesätze)?
- Peirce' zweite Frau wird einmal "Juliette" (in "Leben"), dann wieder "Julie" genannt; im Abschnitt "Leben" fehlt auch der Hinweis darauf, dass er sie tatsächlich heiratete.
- durch seinen Aufweis, wie Philosophie bei menschlichen Fragen effektiv Anwendung finden kann – schöneres Wort für "Aufweis" (fällt mir selber allerdings gerade auch nicht ein)?; "menschliche Fragen" klingt für mich sehr vage, kann mir nicht wirklich was drunter vorstellen (kann aber auch an mir liegen;-)
- Eine nachweisliche Rezeption begann erst mit den Arbeiten von James Feibleman (1946) und Thomas Goudge (1950), der zweiten Auflage – herausgegeben von Philip Wiener und Frederick Young – sowie der umfangreichen Arbeit von Max Fisch. – Titel der Arbeiten? (erscheinen nicht im Literaturverzeichnis); "zweite Auflage" wovon?
- für Ungebildete (wie mich;-): wer oder was ist "Peirciana"?
Sind alles eher Spitzfindigkeiten (und stören auch, wie gesagt, in keiner Weise die "Lesenswertheit":-), aber ich dachte, ich sprech's trotzdem mal an. Viele Grüße, Reenpier 23:41, 5. Jan 2006 (CET)
- Hallo Reenpier, erstmal vielen Dank für die Korrekturen. Was Du da noch an Fehlern und Formulierungen gefischt hast ist toll. Zu Deinen voll berechtigten Anmerkungen:
- Peirce war niemals hauptamtlicher Dozent, sondern übte seine Vorlesungstätigkeiten als "Nebenjob" aus. Das gilt voll für Cambridge. An der Johns Hopkins war er nur Teilzeitdozent und hoffte eine volle Stelle, die ihm dann ohne Begründung, aber wohl wegen der Scheidung nicht gewährt wurde. Die ganze Zeit war er aber als Geodät bei der Küstenwache (bis 1891). Ich werde versuchen das klarer zu machen.
- Das Heiratsdatum mit Juliette (oft in Koseform als Julie bezeichnet) werde ich nachtragen.
- Literaturangaben werde ich nachtragen. 2. Aufl. meint die Collected papers.
- Perceiana wird so verwendet wie Husserliana = Veröffentlichungen über die Person und das Werk (ist glaube ich nicht so ganz unüblich).
- Genau solche Punkte, wie Du sie aufgeführt hast, helfen einen Artikel zu verbessern. Also habe ich überhaupt nicht das Gefühl von Spitzfindigkeit. Gruß --Lutz Hartmann 00:06, 6. Jan 2006 (CET)
- Hallo Reenpier, erstmal vielen Dank für die Korrekturen. Was Du da noch an Fehlern und Formulierungen gefischt hast ist toll. Zu Deinen voll berechtigten Anmerkungen:
- :-) --Reenpier 00:41, 6. Jan 2006 (CET)
Hinweis auf Aussprache für Deutsche angebracht: Purse nicht Pierce! (oder für Nichtenglischsprechende: Pörs nicht Piers). (nicht signierter Beitrag von 82.82.241.115 (Diskussion | Beiträge) 16:37, 10. Sep. 2009 (CEST))
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Kommentar Jo
Lieber Lutz,
habe jetzt den Peirce Artikel gelesen. Finde ihn sehr gelungen. Habe 4 kleine Anmerkungen: 1. Neuere Vermutungen zur Frage, weshalb Peirce nie eine feste Stelle bekam: Schwierige Persönlichkeit kommt immer wieder, gelegentlich wird auch Drogengebrauch wegen Krankheit genannt. Ist aber m.E. nicht so wichtig. 2. Die Beschreibung der Abduktion im Text ist treffend. Die Tabelle jedoch müsste revidiert werden. Gleiches gilt für die Tabelle im Abduktionsartikel. 3. Man sollte vielleicht auch darauf hinweisen (und es auch bei der Darstellung berücksichtigen), dass Peirce im Laufe seines Lebens mehrfach seine Theorie massiv erweitert und verändert hat. So wie der Artikel jetzt ist, erweckt er den Eindruck, als sei das Gedankengebäude von Peirce aus einem Guß. 4. Weiterführende Literatur: unbedingt: Menand, Louis 2001. The Metaphysical Club. New York. hilfreich: Reichertz, Jo 2003. Die Abduktion in der qualitativen Sozialforschung. Opladen.
Jo
- Ich danke Dir für den Kommentar. Ich werde ihn berücksichtigen. Dein Buch habe ich mittlerweile. --Lutz Hartmann 18:08, 3. Okt 2006 (CEST)
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