Diskussion:Detlev Carl von Einsiedel

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von S. F. B. Morse in Abschnitt Erzherkunft ???
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Erzherkunft ???

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Ich suche Quellen, aus welchen hervorgeht, wo das Eisenerz um 1725 für die Hochöfen von Mückenberg herkam. --212.122.61.138 14:58, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Wie wär´s mit Wikipedia (Lauchhammer-Ost#Das_Lauchhammerwerk) ;-) Im Artikel sind auch Quellen angegeben, die könnten auch noch weiter helfen.--Gruß S. F. B. Morseditditdadaditdit 15:34, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Danke, aber ich bin da schon weiter. Als weitere Orte kommen mindestens noch Falkenberg, Übigau, Beiersdorf hinzu. Eine alte Quelle sagt, daß Mückenberg schon vor dem 15.Jh das Recht besaß alles Wiesenerz der Elsteraue zu verhütten. Der Abbau wurde übrigens nicht deshalb eingestellt weil die Elster verlandete, sondern weil das Erz alle war. Das Ende der Wiesenerzbildung ist auf die Trockenlegung des Schradens und der Flußbegradigung der Fließgewässer der Elsteraue zurückzuführen. 1825 wurde Lauchhammer schon von Annaberg mit Erz beliefert. 1833-34 wurde die Gegend von Herzberg (von Oelsig bis Brandis) "rekultiviert" welche damals in "Bruch und Wüstung" lag. Hier wurde auch die Kremnitz und das Schönewalder Fließ begradigt. Und jetzt mein eigentliches Geschichtsinteresse: Es ist unwahrscheinlich, daß der Hammer zu Mückenberg tatsächlich mit dem rohen Wiesenerz versorgt wurde. Dazu war der Eisengehalt des Rasenerzes zu gering. Ich gehe davon aus, daß schon aufgeschlossenes (geröstetes und zu Eisenluppe verarbeitetes) Erz über den Wasserweg transportiert wurde. Dieser Aufschluß fand wahrscheinlich in den sogenannten Burgwällen von Kosilenzien, Malitschkendorf und Falkenberg statt. Im Falkenberger Burgwall sind heute noch die Reste eines Rennofens zu finden. Weiterhin findet man in allen drei Burgwällen Schlacken, Luppestücke und auch Erzbrocken. Die gefundenen Gerätschaften wie Siebe, Reibsteine, Schlaghämmer, Lanzen usw. sind allesamt Werkzeuge zur Förderung, Reinigung und dem Verschmelzen von Metallen. Einige Werkzeuge dienten offensichtlich auch zur Bereitung von Glasuren wie die Einzelteile Ringe und Nadeln, welche sich zur sogenannten Räumnadel zusammenfügen lassen. In so einem Ofen kann man natürlich auch einfache Keramik brennen. Scherben davon liegen in den Burgwällen zu Hauf herum. Die Knochenasche oder auch die Asche verbrannter Getreidesamen ist Kali- und Phosphorhaltig und diente als Flußmittel. Nach dem Lesen vieler hunderter Bücher und Ortsbegehungen scheinen diese Burgwälle keine Kultplätze zu sein sondern das ganze Gebiet der Elsteraue scheint ein riesiger Tagebau gewesen zu sein mit dem Zentrum (H)erzberg. Aber solange ich da keine Quellen finde... Deshalb bin ich für jeden Tip dankbar. --212.122.61.138 16:44, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Hast Du schon mal im Kunstgussmuseum in Lauchhammer oder Kreismuseum Bad Liebenwerda nachgefragt? Vielleicht gibt es da entsprechende Quellen.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:22, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
LutzBruno könntest Du auch mal fragen. Er hat da auch ganz gute Kontakte und könnte vielleicht weiter helfen.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:28, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten