Diskussion:Dobergast

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 91.55.171.174 in Abschnitt Glocken
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Glocken

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ekmd.de spricht davon, dass 1983 für Silbitz eine Glocke aus Dobergast erworben wurde, die von 1767 stammt. Diese Jahrezahl passt nicht zu den umseitig erwähnten Gußjahren, liegt aber mit einer Differenz von nur 3 Jahren recht nah an 1764, in dem für die Dobergaster Kirche ein Wiederaufbau genannt wird.

Unklar ist, ob sich das Attribut mittlere auf die Glockenkonfiguration in Silbitz bezieht, oder auf die ehemalige in Dobergast, wonach dann evtl. ab 1767 drei Glocken in Dobergast bestanden, wovon jene aus 1767 letztgegossen als Glocke mittlerer Größe eingehangen und im Neubau ergänzt wurde. Falls dem so ist, wäre fragwürdig, weshalb ein solcher Umstand in der Quelle von 1840 (Kirchen- und Schul-Chronik der Stadt und Ephorie Weißenfels seit 1539) ausgespart blieb.

Da Dobergast Zerstörungen im 30jährigen Krieg erfahren hat, müsste man wissen, ob die beiden im Artikel genannten Glocken nach dem 30jährigen Krieg noch bestanden (bzw. weiter bis ins Jahr des Neubaus). Bisher behauptet der Artikel, das Geläut in Dobergast habe aus zwei Glocken bestanden und bezieht sich dabei auf diese Kirchen- und Schul-Chronik von 1840. --91.55.168.215 10:57, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Das ekmd.de nicht Dobergast meint, sondern Steingrimma (Filial von Dobergast), ist ausgeschlossen, denn für dortiges Geläut sind 1733 und 1484 als Gußjahre belegt. Dieses Glockengußdatum 1767 müsste in der Quelle von 1840 findbar sein, ist es aber nicht. Der Ortsbezug zu diesem Dobergast ist aber wegen der Nennung von 1983 als Übernahmejahr der Glocke, ident mit Umsiedlungszeitpunkt, höchstwahrscheinlich richtig. (Es gibt auch noch einen anderen Ort im ehem. Landkreis Strehlen mit gleichem Namen.) --91.55.168.215 11:55, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die kleine Glocke von 1452 ist laut [1] 1866 umgegossen worden (vermutlich im Zuge Kirchenneubau vor 1870). Auch das trägt nicht zur Klärung der oben getroffenen Auskunft zur Herkunft der in Silbitz gekauften Glocke bei. --91.55.168.215 16:04, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (1880) schreibt auf Seite 8:

„Die 3 ebenfalls neuen Glocken sind 1866 von Ulrich in Laucha gegossen und haben 0,96, 0,75, 0,60 m Durchmesser. Von den vorher vorhandenen 3 alten hatte die kleinste [..] Minuskel-Umschrift [mit römisch 1452]; die mittlere ohne Schrift war sehr alt und die grosse hatte 1675 Joachim Janke gegossen.“

Es ist somit möglich, dass die Glocke, auf die ekmd.de Bezug genommen hat, von 1866 ist (eventuell ein Umguss von Ulrich einer früheren Glocke von 1767, was mit der vorhanden Quellenlage aber nicht belegbar ist).

Unabhängig davon sollte der Artikel dahingehend überarbeitet werden, dass die drei neuen Glocken jüngeren Datums (1866) erwähnt werden, die im Zuge des Kirchenneubaus gegossen wurden. --91.55.171.174 18:58, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Erl. --91.55.171.174 08:36, 21. Okt. 2022 (CEST)Beantworten