Diskussion:Emil Hilb

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Skraemer
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Damit die Informationen über die Stolpersteine zu Irene und Marianne Hilb nicht verloren gehen:
http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=1907322&_ffmpar[_id_inhalt]=29229910
Achtung: Wiki greift diesen Link nicht!

„Irene Hilb half wahrscheinlich nach dem Tode von Wilhelmine Oswalt im Haushalt der Oswalts in der Bettinastraße, wo sie auch wohnte. Die ledige junge Frau kam aus Würzburg und war die Tochter von Marianne Hilb, geb. Wolff, und des Hochschullehrers und Mathematikers Professor Dr. Emil Hilb (1882-1929). Sie hatte die Sophienschule in Würzburg besucht und war ab 1935 ebenso wie ihre Mutter Mitglied im Jüdischen Kulturbund. Die Mutter lebte seit September 1936 als Witwe wieder in ihrem Elternhaus in Stadtoldendorf im Weserbergland. Ihr Vater hatte dort seit 1900 die vom Urgroßvater 1873 gegründete Weberei „A. J. Rothschild Söhne“ geleitet. Diese wurde nun von ihrem Bruder Dr. Richard Wolff – dem Onkel Irene Hilbs – seit 1919 als technischer Leiter weitergeführt.

Im Mai 1938 zog Marianne Hilb wieder zusammen mit ihrer Mutter nach Würzburg, vermutlich um der Hetze wegen eines gegen ihren Bruder geführten Prozesses zu entgehen. Als sie von dessen Tod im Konzentrationslager Sachsenhausen (3. Februar 1940) erfuhr, erlitt sie einen Nervenzusammenbruch und zog am 24. August 1940 mit ihrer Mutter zur Tochter nach Frankfurt. Marianne Hilb wohnte mit ihrer Mutter Gertrud Wolff in der Liebigstraße 31, ihre letzte Wohnadresse soll dann die Bettinastraße 48 gewesen sein.

Marianne Hilb wurde wahrscheinlich zusammen mit ihrer Tochter Irene deportiert, auch ihr Todesdatum ist nicht bekannt. Gertrud Wolff wurde am 18. August 1942 nach Theresienstadt verschleppt, wo sie fünf Tage später starb. An beide erinnern Stolpersteine in Stadtoldendorf.

Letztes Lebenszeichen von Irene Hilb ist eine Postkarte, datiert auf den 20. Juli 1942, die sie aus dem Zwangsarbeiterlager Trawniki an Helene „Heli“ Bläuer, die damalige Freundin und spätere Ehefrau von Heinrich Oswalt, nach Zürich schrieb. Darin schrieb sie unter anderem: „Der Lux arbeitet m.W. in Lublin“.“

--Skraemer (Diskussion) 22:18, 19. Aug. 2015 (CEST)Beantworten