Diskussion:Erdmantel

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Entstehung
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Fließfähigkeit[Quelltext bearbeiten]

Abschnittsüberschrift nachträgl. eingefügt --Gretarsson (Diskussion) 17:13, 29. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Ich finde einen Wiederspruch zwischen den Aussagen, der Mantel sei fest und der Mantelkonvektion. Das passt m.E. nicht zusammen. Hier müsste präzisiert werden welche Bereiche fest/flüssig bzw. überkritisch oder was auch immer sind, also woher die Fließfähigkeit kommt. - Physikant (nicht signierter Beitrag von Physikant (Diskussion | Beiträge) 11:18, 7. Mär. 2007 (CET))Beantworten

Gletschereis würdest du auch als fest bezeichnen und trotzdem fliesst es. Bis auf die partiell geschmolzene Asthenospäre ist der Erdmantel fest! Die Mineralkörner fliessen aneinander vorbei (crystal creep) ohne dass Flüssigkeit beteiligt ist. - Cosmochemist (nicht signierter Beitrag von Cosmochemist (Diskussion | Beiträge) 15:01, 2. Sep. 2008 (CEST))Beantworten
Das leuchtet ein. Ich habe jedoch Probleme mit der Beschreibung der Konvektion: "Während des Aufstieges kühlt das Mantelmaterial adiabatisch ab, das heißt seine Temperatur wird geringer, da sich aufgrund der mit dem Aufstieg verbundenen Druckentlastung seine Wärmemenge auf ein größeres Volumen verteilt."
Wenn beispielsweise die Dichte beim Aufstieg von der unteren Mantelgrenze (2900km) auf 600km von 4,8 auf 4,6 sinkt (die Zahlen habe ich jetzt aus einem recht groben Diagramm abgelesen), dann steigt also das Volumen um 4%. Nach dem Volumen-Wärme-Modell des Artikels dürfte die Temperatur also nur um 4% abfallen. Das passt nicht zusammen.
Der Vorgang der Abkühlung beim Aufstieg ist ganz sicher adiabatisch. Aber nicht weil sich die Wärme auf ein größeres Volumen verteilt, sondern weil Verdrängungsarbeit geleistet werden muss. -- Googlhupf 13:20, 7. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Mantelgesteine[Quelltext bearbeiten]

In einem (botanischen) Kongreßbeitrag wurde mal am Rande erwähnt, in Neufundland gäbe es Mantelgesteine, die an der Erdoberfläche anstünden, habe aber seither nichts mehr darüber gefunden. Wenn jemand geologisch versierterer etwas darüber weiß, sollte das hier vielleicht rein? -Cephalotus (ohne [gültigen] Zeitstempel signierter Beitrag 20:20, 19. Jul. 2007 (CEST))Beantworten

Schau mal bei Ophioliten. Gruss -Cosmochemist (nicht signierter Beitrag von Cosmochemist (Diskussion | Beiträge) 15:01, 2. Sep. 2008 (CEST))Beantworten

Temperatur[Quelltext bearbeiten]

Wie soll das funktionieren. Wir haben einen Temperaturgradienten von ca. 30K/km. In 40km Tiefe sollten dann bereits etwa 1200°C herrschen und nicht nur einige 100°C. Bei 100 km Tiefe müßte man bereits mit 3000°C rechnen. Tiefer getraue ich mich gar nicht mehr nachzudenken. Dies umso weniger, als daß angegeben ist, daß dieser Bereich noch fest sein soll. (nicht signierter Beitrag von 87.175.99.239 (Diskussion) 03:00, 6. Mär. 2008 (CET))Beantworten

Es nimmt nicht nur die Temperatur sondern auch der Druck mit der Tiefe zu, und somit auch die Stabilitätsfelder der festen Phasen. Um Minerale bei Manteldrücken zu schmelzenan braucht man viel höhere Temperaturen wie wenn man gleiche Minerale unter Atmosphärendruck schmelzen möchte. Aber du hast recht, der Temperaturgradient nimmt nicht linear mit der Tiefe zu und die 30K/km gelten wohl eher für die Erdkruste als für den Erdmantel- Cosmochemist (nicht signierter Beitrag von Cosmochemist (Diskussion | Beiträge) 15:01, 2. Sep. 2008 (CEST))Beantworten
Hier wurde wohl im letzten Satz Temperaturgradient mit Temperatur verwechselt. Wie bereits vom vorigen Auto gezeigt nimmt die Temperatur mit der Tiefe zu, aber der Gradient ab. -- Googlhupf 12:47, 7. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe den Fehler mit der adiabatischen Abkühlung infolge Wärmeverteilung im größeren Volumen entfernt. Die zu Recht von dem unbekannten Autor in der Diskussion kritisierte Sache mit dem Temperaturgradienten bedarf weiterer Beachtung. Jetzt steht erst mal nichts falsches im Artikel, weil das Thema Temperaturgradient ausgeblendet ist. Es ist aber erstaunlich, wie wenig auch in anderen Veröffentlichungen auf so ganz einfache Dinge geachtet wird. Wenn ich ein heißes, hartgekochtes Ei in kaltes Wasser tauche, kann der Temperaturgradient im Mittelpunkt immer nur exakt Null sein. Auch im Fall der Erde ist es nicht anders. Was dann unterwegs zwischen der Oberfläche und dem Mittelpunkt der Erde passiert, hängt auch von der lokalen Wärmeleitfähigkeit und Wärmspeicherzahl - und von konvektiven Effekten ab. Es bleibt zu hoffen, dass sich irgendwann mal jemand findet, der sich kompetent zur Frage des Gradienten in den einzelnen Erdschalen äußert. -- Googlhupf 12:20, 8. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Zugang zur Konvektionszone[Quelltext bearbeiten]

Wäre es möglich, "unseren" Atommüll in die Konvektionszone des Erdmantels zu verbringen? Gibt es z.B. Bereiche der Erdkruste, die in naher Zukunft vom Erdmantel aufgeschmolzen (oder abgebröckelt) werden und deren Inhalte dann absinken lassen? Oder gibt es zeitweise Öffnungen der Erdkruste mit direktem Zugang? Vielen Dank, --Herbert Bader 15:40, 5. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Es gibt durchaus Subduktionszonen wo man das versuchen könnte (ob es wirklich gelingt ist eine andere Frage) spätestens jedoch im oberen Erdmantel ist Schluss und das Uran kommt wieder nach oben, weil es sich um ein zum Mantel inkompatibles Element handelt das sehr gerne in Schmelze geht, es gibt jedoch Studien die eine Unterbringung von Atommüll in der Erdkruste vorsehen, wobei das Uran durch seine eigene Wärmeentwicklung innerhalb weniger Jahrzehnte alles um sich herum aufschmelzen würde und sich so einen eigenen "Sarg" bauen würde.--Christian b219 17:24, 3. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Überarbeitung 21.08.12[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir erlaubt den Artikel zu überarbeiten vor allem was die Zusammensetzung (sowohl chemisch als auch mineralogisch) betrifft. --Christian b219 (Diskussion) 16:59, 21. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Neuer Beitrag vom 24.08.[Quelltext bearbeiten]

'Nabend zusammen! Mir kommt hier auch etwas komisch vor: Wenn der Mantel grösstenteils im oberen Teil fest ist(abgesehen von einigen Magmablasen und grössenen Hotspots, dann verstehe ich 1. die Vereinbarkeit mit der Tektonik nicht. Worauf sollen die, erwiesenermassen existierenden Kontinetalplatten und Miniplättchen, fliessen, schwimmen und bewegt werden? 2. auch nicht, was denn dann, bei festem Mantel bis in mehrere Hundert km Tiefe, mit den Plattenbereichen an den Subduktionszohnen tatsächlich passiert. In TV-Dokus taucht die schwere Meeresplatte unter den Kontinent, wird quasi nach unten in den Mantel gebogen und geschoben. In einen festen Mantel? Wo denke ich hiernfalsch? Der Klavierbauer --2003:63:2E2A:9201:ED23:2FF6:7D71:E587 00:44, 24. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

im Rahmen von wenigen cm pro jahr ist das eben auch auf einem duktil festen Erdmantel möglich. --Christian b219 (Diskussion) 01:30, 24. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Simples Beispiel zur Veranschaulichung: Sand ist vom Aggregatzustand her "fest", dennoch kann man darin einsinken bzw. einen kompakten Gegenstand mehr oder weniger tief hineinrammen. Allerdings denke auch ich, daß es für einen Unkundigen verwirrend ist, wenn die klassischen Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig) unvermittelt neben den Begriffen des Rheologischen Modells (elastisch, plastisch, viskos bzw. spröd und duktil) verwendet werden. --Epipactis (Diskussion) 23:37, 24. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Ich finde es kann nicht damit getan sein, hier auf der Diskussionsseite Verständnis für "Unkundige" zu bekunden. Es muss doch wohl darum gehen Unkundige kundig zu machen. Aussagen wie "fließfähigkeit des festen Materials" oder überhaupt das weitgehende Fehlen nachvollziehbarer Aussagen zur Konsistenz der Schichten finde ich ärgerlich. Ich bin z. B. aus dem konkreten Anlass hier gelandet, dass ich die Behauptung, der obere Mantel sei flüssig der untere Mantel dagegen fest, überprüfen wollte. Ehrlich gesagt bin ich in dieser Frage nun genau so schlau wie zuvor. --WerWil (Diskussion) 18:04, 13. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

welcher Teil von "fest" ist denn unverständlich? --Christian b219 (Diskussion) 21:56, 13. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Keine Ahnung, ich hatte nicht behautet, dass fest unverständlich ist.--WerWil (Diskussion) 14:34, 17. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Auch ich fände es hilfreich, konkrete Textstellen zu benennen, die dem Erkenntnisgewinn des Lesers entgegenstehen. --Gretarsson (Diskussion) 23:21, 13. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Ich habe eine genannt, weiter oben hat jemand anderes mehrere benannt.--WerWil (Diskussion) 14:34, 17. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Da hast du verkürzt zitiert. Umseitig steht nämlich „Fließfähigkeit des festen, duktilen Mantelmaterials“ (Hervorhebung von mir). Was an duktil ist nicht nachvollziehbar? --Gretarsson (Diskussion) 14:46, 17. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
"Duktil" heißt für einen Laien wie mich erstmal nur "biegsam" oder "verformbar". Dass sich aber in der alltäglichen Erfahrung als spröd erlebte Materialien allein durch ausreichend hohen (Umfassungs)druck und schon meilenweit vor dem Schmelzpunkt derart verformen und sogar gegenseitig durchdringen, ist in der Tat schwer vorstellbar. Also dass bspw. ein Objekt von der Kubatur und Konsistenz eines Pflastersteins unter diesen Bedingungen tatsächlich ohne zu bersten und sozusagen kalt zu einer Plinse breitgequetscht werden kann. --Epipactis (Diskussion) 01:16, 18. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Außerdem erklärt Duktilität, soweit ich den Artikel dazu verstanden habe, nicht, dass dadurch ganze Kontinente über tausende von Kilometern darauf durch die Gegen treiben könnten. Und selbst, wenn man mit dem entsprechenden erweiterten Verständnis nach Lektüre von mehreren weiteren Spezialartikeln, drauf kommen kann, ist das dann an dieser Stelle nicht benutzerfreundlich erklärt.--WerWil (Diskussion) 12:01, 12. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Kontinentaldrift und Plattentektonik sind nicht Gegenstand des Artikels, deshalb ist dazu auch nichts weiter geschrieben. Dies unter anderem deshalb, weil nach gängigem Modell die Lithosphärenplatten teilweise mit zum Erdmantel dazugehören, die Plattendrift also innerhalb des Mantels auf der Grenzfläche zwischen Lithosphärischem Mantel und Asthenosphäre erfolgt. Der Mantel ist definiert durch seine Chemie, nicht durch seine rheologischen Eigenschaften (was bislang hier unglücklicherweise noch überhaupt nicht zur Sprache kam). Du suchst die Antworten auf deine Fragen folglich im falschen Artikel. --Gretarsson (Diskussion) 14:41, 12. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Guter Punkt sollte man wirklich ergänzen. --Christian b219 (Diskussion) 17:56, 12. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Quellenangabe Tabelle[Quelltext bearbeiten]

Hallo, liest hier zufällig jemand mit, der weiß, woher die Anteile in der Tabelle zur elementaren Zusammensetzung kommen? Scheinbar hat Nutzer Saperaud die am 17. April 2005‎ ohne Verweis hinzugefügt. Ist vermutlich recht aussichtslos, aber Danke für's Lesen. :D   Grüße, --RealZeratul (Diskussion) 19:07, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Hat sich erledigt, sind die gleichen Zahlen wie im englischen Artikel und da mit Quelle; dachte, das hätte ich überprüft. Werde es hier gleich auch anpassen. --RealZeratul (Diskussion) 19:09, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Und noch mal ich: Unter den angegebenen Quellen in der englischen Wikipedia finde ich leider die dort und hier verwendeten Zahlen auch nach längerem Weitersuchen nicht, ich habe aber mittlerweile genug hinreichend ähnliche Tabellen gefunden, um nicht mehr auf die Quelle angewiesen zu sein. Die Tabelle hier eventuell zu updaten und eine Quelle hinzuzufügen überlasse ich lieber Experten. Grüße, --RealZeratul (Diskussion) 19:59, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Entstehung[Quelltext bearbeiten]

Da lohnt sich sicher ein Blick in dieses recht frische Review-Paper:

  • R. G. Trønnes, M. A. Baron, K. R. Eigenmann, M. G. Guren, B. H. Heyn, A. Løken, C. E. Mohn: Core formation, mantle differentiation and core-mantle interaction within Earth and the terrestrial planets. Tectonophysics. Bd. 760, 2019, S. 165–198, doi:10.1016/j.tecto.2018.10.021 (Open Access).

--Gretarsson (Diskussion) 01:10, 30. Dez. 2019 (CET)Beantworten