Diskussion:Ferdinand Gregorovius

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Pascal Oswald in Abschnitt Vetturinwagen
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Ob ich den vernünftig hinkriege, weiß ich nicht. Etwas ergänzen kann ich aber. Benutzer: Mario todte 19:50, 6. September 2004 (CEST)

Dem oder derjenigen, die das Bild aufgetrieben haben. Mein herzlichster Dank. Benutzer: Mario todte 17:01, 24. November 2004 (CEST))

Die Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter gilt als Klassiker der Literatur über die Renaissance

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Obwohl ich sein Werk nicht gelesen habe, klingt mir der Satz "Die Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter gilt als Klassiker der Literatur über die Renaissance" echt widersprüchlich. Mittelalter ist ja nicht Renaissance! Luenséin (Diskussion) 13:46, 31. Okt. 2018 (CET)Beantworten

Grzegorzewski (Gregorovius)

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Bin auf folgenden Satz gestoßen: "In Ostpreußen verändert sich durch den Wechsel vom Katholischen zum Protestantischen auch die Nationalität. Manche Namen werden nicht germanisiert, sondern latinisiert, aus seinem Namen Grzegorzewski wird kurzum Gregorovius." Es wär interessant, mehr zur Herkunft des Namens zu erfahren und im Wikipedia-Artikel zu schreiben. Luenséin (Diskussion) 13:50, 31. Okt. 2018 (CET)Beantworten

Bilder (Zeichnungen von G.)

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Hallo zusammen, kennt sich jemand mit Bildern und Bildrechten aus? Ist es möglich / erlaubt, die hier bei Projekt Gutenberg.de befindlichen Zeichnungen von G. in Commons hochzuladen und für den Artikel zu benutzen? Sie wären nämlich ideal zur Illustration. Zu den Urheberrechten heißt es dort: Alle Bücher und Bilder auf diesen Seiten sind unseres Wissens frei von Urheberrecht, d. h. der Autor, Übersetzer und Illustrator sind vor über 70 Jahren gestorben oder die Rechteinhaber haben uns die Veröffentlichung erlaubt. Private Nutzung: Alle Texte dürfen zeitlich unbegrenzt für private Zwecke und beliebige Lesegeräte genutzt und vervielfältigt werden. Für eine kommerzielle Nutzung des Text- und Bildbestandes, auch in Teilen, als E-Book, auf Internetseiten, für den Nachdruck u.A. bitten wir uns eine Lizenzgebühr aus, denn Literatur zu digitalisieren kostet viel Geld, für antiquarische Bücher, Büromiete, Geräte, Software, Personal usw. Auch wenn viele Freiwillige mithelfen: die Hauptarbeit und die gesamten Kosten für Gutenberg-DE trägt das Gutenberg-Team. Es ist sehr unfair und zudem illegal, mit unseren Texten Einnahmen zu erzielen, uns aber die Kosten zu überlassen. Um illegale Kopien nachweisen und verfolgen zu können, sind die Texte digital markiert. Falls das nicht geht, wird man auch bei der Bayerischen Staatsbibliothek fündig, wo die Bilder unter CC BY-NC-SA 4.0-Lizenz stehen: Siehe z.b. hier. Für Hinweise und Mitarbeit wäre ich sehr dankbar! --Pascal Oswald (Diskussion) 13:56, 30. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Review vom bis 22.7.2020 bis 28.10.2020

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Ferdinand Adolf Gregorovius (* 19. Januar 1821 in Neidenburg; † 1. Mai 1891 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und autodidaktischer Historiker. Nach dem Theologiestudium und der Promotion zum Doktor der Philosophie an der Universität Königsberg übersiedelte er 1852 als 31-Jähriger nach Italien, wo er fortan als Privatgelehrter in Rom lebte. Erst 1875 zog er zurück nach Deutschland. Seinen Lebensabend verbrachte er in München. Gregorovius’ monumentale Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter, an der er über 18 Jahre lang arbeitete und für die er zahlreiche Archivalien erschloss, gilt als Klassiker der Geschichtsschreibung. Die von ihm verfassten Wanderjahre in Italien, die aus journalistischen Arbeiten hervorgingen, gelten in ihrer Wirkungsgeschichte für das Italienbild der Deutschen bis heute als wichtigster Beitrag nach Goethes Italienischer Reise.

Liebe Wikipedianer, den Artikel habe ich im Rahmen des Schreibwettbewerbs erheblich erweitert. Meine Absicht war es vor allem, den zuvor etwas dürftigen Artikel stark zu verbessern, um diese außergewöhnliche Persönlichkeit der Allgemeinheit näherzubringen. Benutzer:Poupou l'quourouce, den ich an dieser Stelle bitte, seine Notizen vom Schreibwettbewerb zu teilen, hält den Artikel für exzellent und hat mich zu einer Kandidatur ermutigt. Zuvor bitte ich um ein kurzes Meinungsbild, insbesondere würde ich mich um ein Urteil der üblichen Verdächtigen wie Benutzer:Armin P., Benutzer:Enzian44, Benutzer:Hans-Jürgen Hübner, im Falle von Interesse auch gerne wieder Benutzer:Andropov und Benutzer:Bernd Preiss freuen, wenn eure Interessengebiete wohl thematisch auch anderswo liegen. Auch Benutzer:DerMaxdorfer, der sich schon mit dem Artikel beschäftigt zu haben scheint, und Benutzer:3mnaPashkan sind herzlich eingeladen, am Review teilzunehmen.

Noch eine kurze Einschätzung meinerseits: Der Artikel wurde spontan und ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit verfasst. Die neuere deutschsprachige Forschung berücksichtigt er denke ich im Wesentlichen, verstärkt eingearbeitet werden könnten noch die bislang einzige Biographie von Hönig und die im Literaturverzeichnis angegebenen Werke von Forni und Chambers. Im biographischen Teil besteht vielleicht noch die ein oder andere Lücke, und im Werk-Teil wäre noch ein Abschnitt zur „Geschichte der Stadt Athen“ denkbar. Zur Illustration habe ich mich auf der Diskussionsseite des Artikels geäußert.

Da meine Projekte außerhalb der Wikipedia Vorrang haben, fehlt für eine weitere Vertiefung aktuell leider die Zeit. Für Kritik bin ich stets dankbar, auch für eine Einschätzung, ob eine Auszeichnung infrage kommt. Im Falle einiger positiver Rückmeldungen würde ich den Artikel gerne zur Kandidatur stellen, nach dem Gesagten aus meiner Sicht mit Aussicht auf ein blaues Etikett. Grazie dell'attenzione e cordiali saluti -- Pascal Oswald (Diskussion) 11:33, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Servus Pascal Oswald! Werde dir gerne Mitte August ein ausführlicheres Statement zum Artikel abgeben, davor bin ich auf Urlaub. Beste Grüße, --Trimna (Diskussion) 11:38, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
  • exzellent Im Detail:
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0-10):4
    • Lemma:ok
    • Einleitung: sehr gut zu lesen, alles drin, nicht zu lang, so stelle ich mir eine Einleitung vor!
    • Links:
    • Gliederung: ok, das Kapitel zum Selbstverständnis fällt etwas heraus und ist etwas kurz – lässt sich dazu noch mehr sagen? Das Kapitel zum Leben, insb. zur Zeit in Rom könnte noch stärker untergliedert und ggf. stärker mit der Abfassung der Werke verzahnt werden
    • Stil: Formulierungen wie „philorisorgimentale Haltung“ finde ich nicht gelungen
    • Inhalt:
    • Bilder:ok, eher sparsam
    • Belege:ok
    • Fazit: Eine umfassende Darstellung von Leben, Werk und Wirkung eines populären Reiseschriftstellers und Historikers, der vermutlich, würde er heute leben, Wikipedianer geworden wäre. Für das I-Tüpfelchen würde ich gerne noch mehr über Aufbau und Inhalt der Werke erfahren.-- poupou review? 14:27, 22. Jul. 2020 (CEST) Meine Review-Kriterien.Beantworten
Besten Dank für deine Notizen. Was den Begriff „philorisorgimental“ betrifft: Normal wird „phil“ im Deutschen ja auch als Suffix eher verwendet. Ich habe den Begriff zwar auch hier in einem wissenschaftlichen Aufsatz finden können, kann deine Kritik aber gut nachvollziehen. Soll ich es durch „Risorgimento-freundlich“ ersetzen? --Pascal Oswald (Diskussion) 07:12, 23. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Der Artikel war mein persönlicher Favorit im SW. Bei einer Kandidatur würde ich für exzellent stimmen.--Ktiv (Diskussion) 09:31, 25. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ich habe zwar vom Thema nicht viel Ahnung, möchte jedoch trotzdem anmerken, was mir beim SW aufgefallen ist. Besonders positiv sind mir die Belege und die gelungene Gliederung aufgefallen. Nur zwei kleine Kritikpunkte: Was bedeutet Akme? Und die Weblinks sollten IMHO etwas gekürzt werden. --Ameisenigel (Diskussion) 14:41, 31. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Einfach verlinken, Akme. Ansonsten kann ich nicht viel zu einem gelungenen Artikel beitragen, außer: Für die Zeit in Königsberg sollte Johann Jacoby bzw. der Kreis um ihn erwähnt werden. Teils wird noch immer unterschätzt, welchen Einfluss Jacoby in Königsberg auf die jüngeren Liberalen und Demokraten seit um 1840 hatte. Ob Gregorovius, Falkson, Samter, Gottschall, Jachmann, Walesrode, Dulk, Hartung u.a.m. Der persönliche Umgang mit Jacoby prägte mehr, als die Hegel-Vorlesungen eines Karl Rosenkranz. --Imbarock (Diskussion) 16:03, 31. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo Imbarock, danke für deine Rückmeldung und entschuldige bitte meine verspätete Antwort. Zu Jacoby: Kannst du dafür einen Beleg/Literaturhinweis mir nennen? Ich weiß davon nichts, auch da ich als Italien-Historiker mehr an dieser Phase im Schaffen Gregorovius' interessiert bin.--Pascal Oswald (Diskussion) 10:40, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Die Infos sind verstreut und finden sich oft in den Biografien anderer Königsberger Liberaler und Demokraten. Hier z.B. die Kurzbio zu Adolph Samter, auch [1]. Ansonsten reicht es aus Edmund Silberner zu benennen, der in "Johann Jacoby Briefwechsel 1816 - 1849", S. 614, notierte: Ferdinand Gregorovius ... gehörte dem Jacoby-Kreis an, 1848 Mitarbeiter an der demokratischen 'Neuen Königsberger Zeitung'. Mein Rosenkranz-Urteil war zugespitzt, weil eben Jacoby gar nicht in dem Artikel vorkommt. Hans Brinkmann schreibt in seiner Diss. (maschinenschriftlich) "Die ostpreußischen Liberalen im Vormärz 1840 - 1848", Graz 1968, S. 112, zu den "Höllenbriefen": Im Kern spürt man aber deutlich die Gedankengänge Jacobys heraus. Und Fugger ist im Artikel ja verlinkt. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 13:25, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo Imbarock, ich danke dir für deine ausführlichen Erläuterungen. Jacoby habe ich mit deinen Literaturhinweisen (die ich mithilfe des Bibliothekskatalogs vervollständigt habe) nun immerhin mal im Artikel erwähnt. Schön zu wissen wäre allerdings, wer genau dem Kreis um Jacoby noch so angehörte. Sind das die im DB-Artikel zu Samter erwähnten Jachmann, Walesrode, Gottschall, Alb. Dulk? Wenn ja, wie heißen diese Personen mit vollständigem Namen? Wäre dir dankbar für eine erneute Kurzrückmeldung, dann würde ich das noch einfügen mit "neben Königsberger Liberalen und Demokraten wie ..." o.Ä. Gruß,--Pascal Oswald (Diskussion) 07:00, 26. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Pascal Oswald, ja, das sind sie und im Artikel Adolph Samter alle wikiverlinkt. Fehlt noch Karl Reinhold Jachmann (1810 – nach 1882). Im Kreis um Jacoby gab es ein Kommen und Gehen, manche Kontakte waren enger, andere lose. Nur zum Interesse, da wären beispielsweise noch: Robert Motherby (Politiker) (1808 – 1861), Eduard Flottwell (1811 – 1869), nicht zu verwechseln mit seinem Vater Eduard von Flottwell, Ferdinand Falkson (1820 – 1900), Robert Schweichel, August Wolf (1816 – 1861), vielleicht auch der junge Louis Ehlert (1825 – 1884). Bei Julian Schmidt, von seinen Königsberger Studienfreunden „Kobold“ genannt, bin ich mir nicht sicher. Jacoby und einige aus seinem Kreis, darunter Gregorovius, kannten selbstverständlich auch Fanny Lewald. Man traf sich z.B. im „Donnerstagskränzchen“ usw.: ([2]).
Folgende Zeitschrift aus Königsberg (hier 1848: u.a. Gregorovius erwähnt) ist heute nur noch in wenigen Exemplaren erhalten. "Baltische Blätter. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Theater": [3]. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 11:47, 26. Okt. 2020 (CET)Beantworten
P.S.: Du könntest noch G's längeren Aufsatz „Die Romantik und Eichendorf's jüngstes Buch“ vom Januar 1848 unter Werke einfügen. Der Aufsatz ist viel mehr als „nur“ eine Auseinandersetzung mit Eichendorff. Die Literaturangabe bei Fugger / Lorek, S. 290 ([4]) ist korrekt – ich fand in meinen Unterlagen noch kopierte Ausschnitte des Artikels. Die „Baltischen Blätter“ brachten zudem einen Vorabdruck aus G's „Idee des Polentums“. Das war es jetzt aber. --Imbarock (Diskussion) 14:01, 26. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Imbarock, herzlichen Dank für deine kompetente und ausführliche Rückmeldung. Die Informationen werde ich zum Teil auf jeden Fall noch einarbeiten. Die einzige Frage, die sich mir noch stellt, ist, welcher Jachmann denn gemeint ist. Karl Reinhold, Theologe und Publizist? Gruß, --Pascal Oswald (Diskussion) 17:36, 27. Okt. 2020 (CET) Doch nochmal was: Lewald würde ich gerne auch noch im Artikel erwähnen, allerdings reicht mir der Beleg, den du angibst, dazu nicht. Hast du einen Beleg dafür, dass Gregorovius Lewald kannte bzw. wer sich beim "Donnerstagskränzchen" traf?--Pascal Oswald (Diskussion) 17:44, 27. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Ja, es ist leider der rotverlinkte Karl Reinhold Jachmann. Fanny Lewald ist problematisch. Die jüngeren und älteren Studenten, angehende Doktoranden in Königsberg kannten fraglos Lewald, sie zudem mit Jacoby befreundet, aber ob Fanny sich mit diesen Männern auch beim „Kränzchen“ oder der Bürgergesellschaft traf kann ich nicht belegen. Mit Gregorovius traf sie sich spätestens in Rom. Gib mal bei Google ein: „Gregorovius, Fanny Lewald, Rom“. Vielleicht finde ich noch was in meinen Katakomben (;-). Gruß, --Imbarock (Diskussion) 18:59, 27. Okt. 2020 (CET)Beantworten
P.S.: Hier noch eine Suchanfrage mit entsprechendem Ergebnis:[5] --Imbarock (Diskussion) 22:53, 27. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Rückmeldung von mir kommt noch. --Armin (Diskussion) 23:21, 13. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Ein paar Kleinigkeiten: Die Titel seiner Werke im Fließtext sollten einheitlich kursiv gesetzt werden (Beispiel: „1889, nach der Vollendung der Geschichte der Stadt Athen, betrachtete Gregorovius sein Werk als abgeschlossen.“). Im Abschnitt Universitätsjahre in Königsberg heißt es: „Am 10. September 1840 nahm er als Entrepreneur an einem Fackelzug teil, mit dem die Königsberger Studentenschaft Friedrich Wilhelm IV. und seiner Frau Elisabeth Ludovika von Bayern zum Regierungsantritt huldigte.“ Ich kenne zwar die angegebene Quelle nicht, aber ich würde vermuten, daß er nicht als Unternehmer teilnahm, wie durch den Wikilink nahegelegt wird, sondern daß er den Fackelzug anführte. --Q-ßDisk. 12:40, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo Benutzer:Q-ß, das kann ich beides gerne noch erledigen: die Titel einheitlich kursiv setzen und die Biographie von Hönig ausleihen und die Stelle nachprüfen. Da ich gerade aber anderweitig noch viel zu tun habe, plane ich eine Kandidatur wohl erst im kommenden Frühjahr.--Pascal Oswald (Diskussion) 10:40, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Lesenswert; während der Schilderung seiner Wanderungen geraten Werk & Person etw. aus dem Blick, fand ich zumindest. --SemiKo (Diskussion) 20:35, 16. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Nur ein Punkt erst einmal: In jüngerer Zeit wurden Gregorovius’ Verdienste durchaus auch von akademischer Seite gewürdigt: Laut Arnold Esch erweist sich Gregorovius bei seiner Darstellung des Spätmittelalters in der Geschichte der Stadt Rom „als selbständiger, den Quellenbestand erweiternder und kritisch auswertender Historiker, darin besser als die meisten seiner Zeitgenossen und manche seiner Nachfolger“.[130] Das erscheint mir doch etwas schwach bzw. unpräzise zu sein. Da ist nun wichtig, dass Esch schon kurz nach seinem Amtsantritt durch den großen Gregorovius-Kongress seines Instituts 1991 auch die vorpositivistische Rom-Tradition wieder in ihr Recht setzte, unter anderem durch den von ihm selbst geführten Nachweis, wie gründlich und neuartig als Forscher der so phantasievoll erzählende Gregorovius gearbeitet hat. Das Digitalisat kommt übrigens ganz am Ende und nicht zwischen den Seitenzahlen und der konkret verwendeten Seitenzahl. Also: Angela Steinsiek: Das epistolarische Werk von Ferdinand Gregorovius. Eine Bestandsaufnahme. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, Bd. 97 (2017), S. 290–315, hier S. 315 (online). --Armin (Diskussion) 15:06, 21. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo Armin, danke auch für deine Rückmeldung. Was die Digitalisate betrifft, werde ich das nicht ändern, tut mir leid, aber so wichtig ist mir persönlich die typo dann doch nicht. Wenn es daran haken soll wegen einer Auszeichnung, dann ist es so. Für zukünftige Bearbeitungen merke ich mir das aber gerne. Dein anderer Kritikpunkt ist wichtiger, aber: Gibt es dazu eine publizierte Gegenposition? Die von dir verlinkte Laudatio schaue ich mir (beizeiten) gerne an, sie wird auf meinem Rechner nur leider verzerrt dargestellt und ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das in einer Laudatio drinsteht. Das Review lasse ich noch rund eine Woche denke ich laufen, du kannst dich diesbezüglich also gerne melden. Interessant wäre sicher, was Forni und Chambers so schreiben. Herzliche Grüße --Pascal Oswald (Diskussion) 10:40, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Mein Dank an alle, die am Review teilgenommen haben. Dieses beende ich hiermit. Die Biographie von Hönig werde ich noch einmal einsehen und die Stelle mit dem Fackelzug klären. Ansonsten denke ich, dass ich den Artikel doch in Bälde zur Kandidatur stellen werde. Gruß--Pascal Oswald (Diskussion) 12:28, 28. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Nachtrag @Benutzer:Armin P.: Okay, entschuldige, jetzt sehe ich erst, dass die Zeile ein Zitat aus der Laudatio von Gustav Seibt ist. Was genau willst du damit sagen? Das widerspricht ja nicht der Aussage Eschs, die ich zitiert habe. War das ein Hinweis, dass ich noch einarbeiten soll, dass Gregorovius für eine erzählerische, vorpositivistische Geschichtswissenschaft steht im Gegensatz zu P. F. Kehr? Gruß,--Pascal Oswald (Diskussion) 12:43, 28. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Berufsbezeichnungen

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Das Wikipedia-System der unterschiedslos gereihten Berufs- und sonstigen Bezeichnungen zur Einführung ist grundsätzlich ein Problem. Aber wenn, dann sollten wir den aus heutiger Sicht wichtigsten Bereich der Tätigkeit zuerst nennen, und das ist die Geschichtsschreibung. Das "autodidaktisch" hingegen ist bei Leuten, die vor der Einrichtung eines institutionalisierten Geschichtsstudiums studiert haben, ohnehin fragwürdig; bei Ranke steht auch nicht "autodidaktischer Historiker". Bei Gregorovius ist es zudem schon deshalb irreführend, weil er, im Gegensatz zu Zunftgenossen, immerhin bei Drumann studiert hat. Als Autodidakten kann man ihn damit sicher nicht mehr bezeichnen. Stockalper (Diskussion) 09:49, 11. Jan. 2021 (CET)Beantworten

KLA-Kandidatur Nov. 2022 (lesenswert)

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Ferdinand Adolf Gregorovius (* 19. Januar 1821 in Neidenburg, Masuren, Königreich Preußen; † 1. Mai 1891 in München) war ein deutscher Historiker, Journalist und Schriftsteller. Nach dem Theologiestudium und der Promotion zum Doktor der Philosophie an der Universität Königsberg übersiedelte er 1852 als 31-Jähriger nach Italien, wo er fortan als Privatgelehrter in Rom lebte. Erst 1875 zog er zurück nach Deutschland. Seinen Lebensabend verbrachte er in München. Gregorovius’ monumentale Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter (1871), an der er über 18 Jahre lang arbeitete und für die er zahlreiche Archivalien erschloss, gilt als Klassiker der Geschichtsschreibung.

Den Artikel hatte ich für den 32. Wikipedia-Schreibwettbewerb (Frühling 2020) komplett renoviert. Vom 22.7.2020 bis 28.10.2020 hat er ein Review durchlaufen. Ich möchte ihn nun hier endlich für die LW-Kandidatur vorschlagen. Ich freue mich über Kritik und (begründete) Voten.--Pascal Oswald (Diskussion) 19:32, 1. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Ich halte den Artikel für lesenswert. Der Abschnitt Selbstverständnis sollte ggf. an anderer Stelle eingearbeitet werden, hier bin ich mir aber nicht sicher. Der Abschnitt zur Rezeptionsgeschichte erscheint mir etwas zu listenhaft in der Darstellung. Da frage ich mich, ob es nicht mehr zur Rezeption zu sagen gäbe. Den Abschnitt Ehrungen würde ich an das Ende des Artikels stellen und nicht vor die Rezeptionsgeschichte. Bei einzelnen Formulierungen wie "Fall" des westlichen Papsttums oÄ und "Freiheitskämpfer" in Bezug auf den griechischen Aufstand habe ich mich gefragt, ob ggf. andere Begriffe gewählt werden sollten, aber das sind Kleinigkeiten. Die Einzelnachweise habe ich überflogen und scheinen mir auf seriöser Literatur zu fußen.

Sehe ich es richtig, dass das Werk von Hönig bislang die einzige eigenständige Biographie zu Gregorovius darstellt? Sie wird in den Einzelnachweisen relativ spärlich verwendet, was wahrscheinlich an der Entstehungszeit und dem generellen Alter liegt? Im Allgemeinen ist der Artikel für mich aber lesenswert. Für exzellent müsste mE der Abschnitt zur Rezeptionsgeschichte ausgebaut werden.--Angemeldeter Benutzer (Diskussion) 12:22, 2. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Hallo Angemeldeter Benutzer, danke für dein Votum und die kritischen Anmerkungen! Der Artikel kandidiert hier ja explizit für lesenswert, kleinere Mängel dürften daher toleriert werden. Ja, das Buch Hönigs ist bis dato die einzige Gregorovius-Biographie; aus den von dir genannten Gründen und weil ich mich v.a. mit der Rolle von Gregorovius für Italien beschäftigt habe, habe ich jedoch andere Literatur bevorzugt. Fall des „weltlichen Papsttums“ sollte es heißen. Die Ehrungen zu Lebzeiten habe ich jetzt tatsächlich ans Ende gestellt. Grüße,--Pascal Oswald (Diskussion) 13:45, 2. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Lesenswert - sehr gut bequellt, informativ, gut zu lesen. Vielleicht kann man noch auf den Gregorovius-Kongress 2021 eingehen, wenn der neue Erkenntnisse gebracht hat. Konferenzbericht --Hnsjrgnweis (Diskussion) 18:35, 3. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Danke für dein Votum, Hnsjrgnweis! Was die Tagung anlässlich des 200. Geburtstags und der Briefedition betrifft, so enthielten die Beiträge sicherlich neue Erkenntnisse, vielfach jedoch zu Spezialaspekten, die mir für den Wikipedia-Artikel nur zum Teil relevant erscheinen. In jedem Fall halte ich es zum jetzigen Zeitpunkt noch für zu früh, diese Erkenntnisse einzuarbeiten. Das sollte erst nach Erscheinen des Tagungsbands getan werden. Grüße,--Pascal Oswald (Diskussion) 15:26, 4. Nov. 2022 (CET)Beantworten
wenig aufregend, aber sehr solide, fand ich schon im Review Lesenswert --SemiKo (Diskussion) 14:22, 7. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Also persönlich würde ich ein paar mehr Links setzen, auch in der Einleitung, und würde im Bereich Leben in Rom, auch noch ein paar Überschriften reinziehen. Aber das sind kleine Mängel, sonst sehr gelungen, daher Lesenswert --Ichigonokonoha (Diskussion) 14:44, 7. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Auf jeden Fall ein mindestens Lesenswerter Artikel, vielen herzliche Dank! Folgende kleine Rückfragen und Bitten habe ich:

  • Zum Namen der Eltern: Ich nehme an, der Vater hieß Ferdinand Timotheus Gregorovius, nicht mit Vornamen Ferdinand und mit Nachnamen Timotheus? Und ich nehme an, die Mutter hieß zum Zeitpunkt der Geburt Wilhelmine Charlotte Dorothea Gregorovius und war "lediglich" eine geborene Kausch? Sollte dem so sein, bitte ich darum, im Artikel eindeutigere Formulierungen zu finden – und sollte dem nicht so sein, dann auch.
  • Ist wirklich erwähnenswert, in welcher Funktion Gregorovius am 10. September 1840 an einem Fackelzug teilnahm? Sollte die Antwort "Ja" lauten, müsste unbedingt genauer erklärt werden, was ein Entrepreneur ist. Der Wikilink Entrepreneur hilft da nämlich nicht weiter und gehört an dieser Stelle entfernt.
  • Bei der Beurteilung der Doktorarbeit als „selten trefflich“ bin ich mir nicht völlig sicher, ob diese Einschätzung positiv oder negativ gemeint ist. Vielleicht könnte man das Zitat diesbezüglich noch eindeutiger einordnen.
  • Im Kapitel zur "Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter" wird betont, Gregorovius habe die Plünderung 410 als weniger gravierend für den Baubestand der Stadt charakterisiert. Im Artikel Plünderung Roms (410) heißt es dagegen, Gregorovius habe in seinem opus magnum betont, "dass die Bewohner der Stadt die Eroberung Roms durch Alarich sehr wohl als Katastrophe erlebt haben dürften." Er sei davon ausgegangen, "dass die spätantiken Chronisten nicht die ganze Wahrheit überliefert hatten: „Nirgends Widerstand, nur Flucht, Mord, Plünderung und greuliche Verwirrung, welche darzustellen kein Augenzeuge gewagt hat.“" Natürlich widersprechen sich diese Darstellungen nicht direkt – möglicherweise hat Gregorovius die baulichen Zerstörungen von 410 als weniger gravierend als die vorangegangene Forschung charakterisiert, die Plünderung selber und ihre mentalen Auswirkungen auf die Stadtbevölkerung dagegen als deutlich gravierender als zuvor angenommen. Trotzdem finde ich diese sehr unterschiedliche Zusammenfassung seiner Position in den beiden WP-Artikeln irritierend. Lässt sich das irgendwie ausgleichen? War für Gregorovius die Plünderung 410 nun ein gravierender Einschnitt in der Stadtentwicklung oder nicht?
  • Im Kapitel "Briefe" steht am Anfang, es hätten sich "mehrere Tausend" Briefe von Gregorovius erhalten. Zwei Sätze weiter steht dann, es seien 2000 Briefe aus seiner Feder bekannt. Warum zunächst diese schwammige Angabe und dann plötzlich diese sehr konkrete Zahl?
  • Das Schriftenverzeichnis könnte man noch einheitlicher und vollständiger gestalten: Zunächst die Erstausgabe jeder Schrift in vollständiger Zitation nach WP:ZR, dann optisch deutlich abgesetzt spätere Nachdrucke ebenfalls vollständig zitiert.

Das sind natürlich alles Petitessen, auch wenn sie den Artikel noch deutlich verbessern würden. Sehr gerne aber jetzt bereits das Votum für die Artikelauszeichnung! Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 17:11, 8. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Vielen Dank für eure Voten, SemiKo, Ichigonokonoha und DerMaxdorfer! Insbesondere auch herzlichen Dank für deine ausführlichen Kommentare, DerMaxdorfer! Ich versuche die einzelnen Punkte nach und nach abzuarbeiten, weiß jedoch nicht, inwiefern ich das noch während der Kandidatur schaffe. Leider ist die Biographie von Hönig in meiner Bibliothek aktuell auch nur in der ersten Auflage verfügbar. Viele Grüße,--Pascal Oswald (Diskussion) 17:19, 9. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Mit 5x Lesenswert ist der Artikel in dieser Version einstimmig als lesenswert gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KLA durch Krib (Diskussion) 10:06, 13. Nov. 2022 (CET).Beantworten

Vetturinwagen

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Was ist ein Vetturinwagen miit dem er nach Rom kommt?—Hfst (Diskussion) 07:22, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Der Begriff steht so in den Römischen Tagebüchern. Es handelt sich wohl um ein von Pferden gezogenes Gefährt, eine Kutsche oder ein Fuhrwagen – siehe auch [6]. Man könnte den Begriff eventuell durch einen gebräuchlicheren ersetzen.--Pascal Oswald (Diskussion) 20:46, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten