Diskussion:Flintbek

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 178.3.99.114 in Abschnitt Aussprache
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Praehistorische Geschichte

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Von den drei Mooren ostsüdöstlich der Grundmoräne stand das Kleinflintbeker Moor noch bis in die Neuzeit hinein mit einer Wasserfläche, dem „Alten Moorsee“, in Verbindung. Das Moor selbst, wie auch die beiden benachbarten Moore – Fehltmoor und Kirchenmoor – bestand aber schon seit dem fortgeschrittenen Atlantikum, also etwa um 4000 v. Chr. (Tidelski 1955, 291 ff.). Zuvor, in der Mittleren Steinzeit (8.000 bis 4.300 v. Chr.), waren es noch Seen. Ein Beweis hierfür sind nicht zuletzt Fundstellen mit für diese Zeit typischen Feuerstein-Kleingeräten (Mikrolithen) am Kleinflintbeker Moor und Fehltmoor, die offensichtlich von ehemaligen Ufersiedelplätzen herrühren. Für die spätere Zeit der Flintbeker Hügelgräber scheiden diese Bereiche als Siedlung aber wohl aus. Interessanter könnte in diesem Zusammenhang der Bachlauf zwischen Kleinflintbeker Moor und Fehltmoor gewesen sein. Nach heutiger Erkenntnis gibt es hier aber keinen archäologischen Hinweis auf gleichzeitige Wohnplätze zu den Grabhügeln.

Ausgrabungen

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Nach Abschluß der Ausgrabungen ist es nunmehr möglich, einen kompletten Überblick über den Zeitraum der Nutzung der Flintbeker Mikroregion in vorgeschichtlicher Zeit zu geben. Hierüber gibt die Tabelle mit der kompletten Erfassung aller ergrabener Fundstellen4 Auskunft. Aus ihr geht zunächst summarisch hervor, daß das Untersuchungsgebiet einen ca. 10.000 Jahre umfassenden Fundniederschlag zu verzeichnen hat. Das Gros der Fundstellen stammt aber aus der Frühzeit ortsfesten Siedelns und Wirtschaftens (Frühneolithikum) von ca. 4.300 v. Chr. bis zum Ausgang der älteren Bronzezeit um ca. 1.000 v. Chr. und reflektiert im besten Sinne bäuerliche Kultur und Lebensweise. Besonderer Ausdruck dieser Epoche ist das Errichten von Grabhügeln. Auch Funde jüngeren Datums sind bekannt, treten aber nicht mehr in vergleichbarem Ausmaß auf, was u.U. an gegenüber den Grabhügelfundstellen schlechteren Erhaltungs- und Überlieferungsbedingungen liegen kann. Ferner ist festzuhalten, daß viele der ergrabenen Fundstellen eine polychrone Nutzung widerspiegeln. Sie gerieten bisweilen auch nach ihrer Errichtung lange Zeit nicht außer Funktion und wurden gelegentlich über deutlich wahrnehmbare „Zeitmarken“ hinaus weiter genutzt, häufig zu dem gleichen Zweck, nämlich für Bestattungen, in anderen Fällen aber auch nach Sepulkralgebrauch zu Siedelzwecken im weiteren Sinne und umgekehrt. Die ältesten Zeugnisse menschlicher Aktivität datieren in das Spätpaläolithikum (also bis etwa 8500 v. Chr.). Hervorzuheben ist unter ihnen die Fundstelle LA 35. In deren westlichem Teil wurden knapp oberhalb des anstehenden Bodens zwei Feuerstellen beobachtet. In ihrer unmittelbaren Umgebung lagen 15 Flintgeräte, neun Federmesser und sechs Stielspitzen vom sog. Bromme-Typus (Abb. 5). Allem Anschein nach hatte man diese Funde auf der glazialen Oberfläche, auf der sich damals noch keine nennenswerte Humusschicht gebildethatte, niedergelegt. Hierbei gibt besonders ein Federmesser Rätsel auf. Es steckte nämlich senkrecht in einer der beiden Feuerstellen, wies aber keinerlei Spuren von Hitzeeinwirkung auf, was nur möglich ist, wenn es nach dem Erkalten des Feuers bewußt in beschriebener Position deponiert wurde. Auch wiegt die Tatsache schwer, daß man im Bereich der Auffindungsstelle der weiteren Federmesser und Stielspitzen keinerlei Präparationsabfall fand. Sie wurden also nicht am Ort hergestellt. Warum ließ man sie aber hier zurück? Augenscheinlich um sie zu „entäußern“, wofür nicht zuletzt die „gewollte“ senkrechte Position des einen Federmessers innerhalb einer erkalteten Feuerstelle spricht, mit der offenbar etwas bezweckt werden sollte. Da ein Inventar aus 15 Flintgeräten, deren Herstellung einiges Geschick und „know how“ erfordert, überdies einen hohen Wert darstellt, kann man mit einiger Berechtigung von einem Opfer sprechen. Damit bekommt der Fundplatz die Qualität eines zumindest kurzzeitig für eine kultische Handlung genutzten Ortes. Da die beschriebenen Geräte hoch spezialisierte Jagdwaffen von Rentierjägern darstellen, kann man sich vorstellen, daß eine über die damalige Kältesteppe streifende Gruppe hier Jagdglück erbat oder für eine erfolgreiche Jagd dankte.

eine sehr alte radspur

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Fahrspur des vierten vorchristlichen Jahrtausends von der Fundstelle LA 3

quelle http://www.geschichtsverein-bordesholm.de/Veroeffentlichungen/Jahrbuecher/J01_2_Zilch_Flintbek.pdf arnoaldoori 22:15, 3. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Flintbek = Feuerstein-Bach? - Flintbek als Quell-Ort der Eider und möglicher Durchgangsort alter Handelswege zwischen Nord- und Ostsee

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Der Ortsname sowie die Beiträge oberhalb dieses Diskussionsbeitrages hier deuten für Nicht-Ortskundige darauf hin, dass sich in Flintbek Feuerstein finden lässt oder ließ. Kann ein Ortskundiger im Artikel laienhaft verständlich schreiben, ob das so ist und dabei geologisch relevante Anknüpfungspunkte mitteilen? (Findet der Feuerstein sich in eiszeitlichem Endmoränenschutt oder ist er originär am Ort zu finden, was ist das geologisch für ein Fundplatz?). Bemerkenswert ist und in den Artikel würde deshalb auch gehören, dass Flintbek Quell-Ort der Eider ist, dabei wenige Kilometer von der Ostseeküste entfernt liegt und deshalb Kandidat für Nachforschungen zu alten Handelswegen zwischen Nord- und Ostsee wäre, wenn es denn für sowas Geld gäbe. --84.142.164.88 22:54, 9. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Quellort der Eider ist es nicht. Sie entspringt wesentlich südlich und durchfließt die Gemeinde lediglich. Als handelsweg zwischen Nord- und Ostsee diente die Eider durchaus, aber das wiederum nur flussabwärts von Flintbek: Der kürzeste Weg von der Ostsee zur Eider geht von der Südspitze der Kieler Förde ("Hörn") zur Eider bei Schulensee. Für einen Warentransport auf der Eider durch oder ab Flintbek gibt es keinen geographischen Anlass.

--M. Hammer-Kruse (Diskussion) 12:51, 11. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Kommunalrechtliches ueber Ortsteile

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Wenn Flintbek drei definierte Ortsteile hat, wo liegt dann die Schwierigkeit, festzustellen, welcher davon am kleinsten ist? Warum ist Kleinflintbek der "vermutlich" kleinste Ortsteil? -- M. Hammer-Kruse 16:03, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ein nicht ganz unberechtigter Einwand

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Allerdings gibt es in Flintbek keine Ortsteile im kommunalrechtlichen Sinne. Daher sind die Grenzen sicherlich nicht klar abgesteckt. Ich habe aber mal etwas aufgeräumt. --ClausG 17:54, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten

ortsschilder

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Auf dem Ortschild zur einfahrt nach Kleinflintbek steht: Kleinflintbek, Gemeinde Flintbek. Kreis Rendsburg-Eckernförde. Also ist Kleinflintbek ein Ortsteil von Flintbek, ebenso wie Meimersdorf ein Stadtteil von Kiel ist. Das Kleinflintbek der vermutlich kleinste Teil dieser 3 Ortsteile ist kommt daher dass die Gemeinde Flintbek keine Einwohnerzahlen der einzelnen Orte Preis gibt, sondern nur Einwohnerzahlen der Gemeinde. Übrigens lest mal den Artikel unter Wappen. Da steht auch was von drei Ortsteilen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Jungeda (DiskussionBeiträge) 22:25, 3. Dez 2007) ClausG 16:29, 4. Dez. 2007 (CET)Beantworten

kommunalrechtliches

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Ein Stadtteil/Ortsteil/Dorfschaft im kommunalrechtlichen Sinn ist in der Hauptsatzung der Gemeinde/Stadt festgelegt. Dort ist dann auch geregelt, welche Teile der Gemeinde zu den jeweiligen Ortsteilen gehören. Diese haben dann auch Beiräte u. äh. Ohne entsprechenden Abschnitt in der Hauptsatzung ist es schwierig, die exakte Zahl der Einwohner zu ermittlen, da zum einen die Siedlungen zusammengewachsen sein können und zum anderen bei Einzelgehöften oft nicht klar ist, zu welchem "Ortsteil" sie zu zählen sind. Sollte dies in Flintbek anders sein, dann spricht nichts dagegen zu schreiben, dass z. B. "Kleinflintbek" der kleinste Ortsteil ist. --ClausG 16:29, 4. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Auszug aus der Hauptsatzung der Gemeinde Flintbek

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§ 14

Veröffentlichungen

(1) Satzungen der Gemeinde werden durch Aushang an amtlichen Bekanntmachungstafeln, die sich


für den Ortsteil Kleinflintbek an der Buswartehalle neben dem Ehrenmal,

für den Ortsteil Großflintbek am Gebäude der Gemeindeverwaltung, an der Buswartehalle Lassenweg-Parkplatz, an der Buswartehalle am Böhnhusener Weg, vor dem Hause Hasselbusch Nr. 43 (Telefonzelle) sowie am ersten Parkplatz an der Gartenstraße, vom Butenschönsredder aus gesehen, an der Vogelstange gegenüber der Einmündung Kiebitzredder Nr. 2

für den Ortsteil Voorde an der Buswartehalle an der Ecke Langstücken/Am Krähenholz sowie vor dem Grundstück Mühlensteinweg 36,

befinden, während einer Dauer von 14 Tagen bekannt gemacht. Die Bekanntmachung ist mit dem Ablauf des letzten Tages der Aushangfrist bewirkt.

Meinst du soetwas? Oder meinst du etwas anderes? Ansonsten definiere bitte noch einmal genau was du meinst! --Jungeda 18:37, 4. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Hauptsatzung

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Nein, das meine ich nicht. Für ein Beispiel kannst du die Hauptsatzung z. B. von Kiel oder Neumünster heranziehen oder auch die von Bosau (dort §12). Im allgemeinen ist in einer Anlage geregelt, wer in welchem Stadtteil wohnt. (Bei Bosau scheint dies klar zu sein.) Genaueres zu Ortsteilen findet sich in der Schleswig-Holsteinischen Gemeindeordnung (2. Abschnitt). In der Flintbeker Hauptsatzung wird zwar von Ortsteilen gesprochen, gemeint ist dort aber so etwas wie "Dörfer" oder "Siedlungen".
So, ich habe mal meine Top50 und Google Maps angeschmissen. Da die Ortsteile nicht zusammengewachsen sind, ist einigermaßen zu erkennen, wer wohin gehört. Es gibt aber Bereiche bei Sprengerteich, Rotenhahn und Eiderkamp (direkt an der ehem. B4), wo mir nicht klar ist, ob diese Teile zu Voorde oder Großflintbek zu zählen sind. Und zwischen Groß- und Kleinflintbek liegt auch noch etwas. Das ist wohl das Klärwerk. Das spielt in diesem Fall keine Rolle, aber wenn es ein Hof wäre, wäre eben auch nicht klar zu welchem Ortsteil er zu zählen wäre. Ich hoffe, nun ist klar geworden, was ich meinte. Grüße --ClausG 19:11, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Abschnitt2 § 47 a

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Abschnitt2 § 47 a der satzung ist eine "kann" bestimmung. sie scheint sich auf gemeinden zu beziehen, die einzelne gegenden zu "ortsteilen" erklaeren wollen.

Die Gemeinde kann durch Beschluss der Gemeindevertretung Ortsteile bilden und deren Namen bestimmen. Die Gemeindevertretung kann die Bezeichnung Ortsteil durch die Bezeichnung Dorfschaft oder eine andere Bezeichnung ersetzen.

das hat wohl wenig mit selbstaendigen orten, in diesem fall Voorde, Flintbek und Lüttn Flintbek, zu tun, die zu einer gemeinde zusammengeschlossen werden. arnoaldoori 22:15, 3. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hauptordnung

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Ok, habs verstanden. Hab auch nochmal die Hauptordnung durchsucht, aber leider nichts gefunden. Ich kann aber erklären was wozu gehört: wenn man sich die Gemeinde Flintbek von oben ansieht, kann mann erkennen, das Kleinflintbek eindeutig außerhalb liegt. Das was sich zwischen Klein- und Großflintbek befindet, ist in der Tat das Klärwerk. Dieses liegt auf dem Gebiet welches noch Kleinflintbek zugeschrieben wird. Nördlich der letzten Bebauung von Großflintbek beginnt allerdings schon Kleinflintbek. Auch das Gehöf kurz vor der Grenze zum Kreis Plön ist noch auf Kleinflintbeker Gebiet. Durch den Hauptort läuft eine Eisenbahnstrecke. Alles was sich östlich davon befindet gehört zu Großflintbek, alles westliche zu Voorde. Sprengerteich gehört zu Rotenhahn, welches zur Gemmeinde Rumohr gehört. --Jungeda 20:06, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Aussprache

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Moin, ich wollte fragen, wie Flintbek ausgesprochen wird - also "Flintbeck" oder "Flintbeek"? Gleiches auch bei Barsbek, Ellerbek (Kiel), Lutterbek etc. Danke, Gruß aus Kiel --178.11.250.24 12:37, 8. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Immer lang. Es steckt das Niederdeutsche Bek/Beek für Bach dahinter. Wo es in manchen Ortsmamen mit ck geschrieben wird (vor allem im Niedersächsischen: Einbeck, Osterholz-Scharmbeck, Melbeck), ist das ein altertümliches Dehnungs-c, das dieselbe Funktion hat wie heute ein Dehnungs-h oder das beliebte Dehnungs-e. --M. Hammer-Kruse (Diskussion) 13:02, 11. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! --178.3.99.114 23:21, 20. Feb. 2013 (CET)Beantworten