Diskussion:Fluoxetin/Archiv/2006

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Achak in Abschnitt Warnungen und Kritik
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Enuresis

Habe da mal eine Frage! Nimmt Fluoxetin/Prozac eigentlich auch Einfluss auf die Enuresis Problematik eines 10 Jährigen Kindes? Oder ist das an den Haaren herbei gezogen? Kenne mich da nicht wirklich aus.--Bigmama32 14:51, 12. Mär 2006 (CET)

Antriebssteigerung??

Wie kommt man immer zu der Behauptung, SSRIs/Prozac seien antriebssteigernd? Kann ich nicht nachvollziehen. --Wg0867 18:06, 1. Apr 2006 (CEST)

Das liegt daran, dass Fluoxetin (zumindest in höherer Dosierung) auch die Wiederaufnahme von Noradrenalin hemmt.

Warnungen und Kritik

Diesen Abschnitt entfernt. Grund: zb. Gewaltausbrüche werden von der FDA [1] nicht beschrieben. MFG -- Achak 05:09, 16. Mai 2006 (CEST)

Ich selbst habe erlebt, wie ich unter Fluctin beinahe eine Schlägerei in einer Strassenbahn begonnen hätte, was normalerweise nicht meiner Persönlichkeit enstpricht. Im Nachhinein erkläre ich es mir durch das sogenannte "Scheissegal-Gefühl", man verliert jede Gefühlstiefe, so auch jede Angst vor möglichen gefährlichen Situationen. Vor diesem Hintergrund sind wohl auch die steigenden Suizidraten zu sehen. --134.155.99.41 13:32, 3. Mai 2007 (CEST)
Völlig richtig, Fluoxetin führt besonders auch bei plötzlichem Absetzen zu Stimmungsschwankungen, Unruhe, erhöhter Suizidalität. Bei der Dosisfindung ist das zu Beachten. --G4b 11:03, 21. Jun. 2007 (CEST)

Ich habe den Satz "Eine Metaanalyse verschiedener Antidepressiva, unter anderem auch Fluoxetin, kommt zu dem Ergebnis, dass 80% der Wirkung auf dem Placebo-Effekt beruhen." gelöscht da er einseitig und undifferenziert ist. Dies ist das Ergebnis der Kirsch-Studie, genauo gibt es aber Studien die Wirksamkeit nachweisen. Daher kann man das so pauschal nicht sagen.


Wie Achak habe ich den ersten Absatz von "Warnungen und Kritik" bezüglich Gewaltausbrüchen entfernt, da einseitig und ohne jegliche Beweise durch Quellenangaben. Persönliche Erfahrungen interessieren hier nicht. Bitte keine derartigen Behauptungen mehr ohne Belege / Quellen.

Okay, dann war das entfernen gerade mein Fehler. Entschuldigt. --MyNoirSpirit 00:45, 14. Aug. 2008 (CEST)
Ich möchte darauf hinweisen das ich einen Abschnitt gleichen Namens vor über zwei Jahren im Mai 2006 entfernt habe. Der jetztige ist aber offensichtlich vielen Autoren wichtig und steht deshalb im Artikel. Bis auf den Begriff Gewaltausbrüche ist er inhaltlich auch von der Quelle die ich damals angab weitgehend gedeckt. -- Achak 00:56, 14. Aug. 2008 (CEST)

Diesen Textabschnitt habe ich jetzt erst einmal entfernt:

Eine Metaanalyse verschiedener Antidepressiva, unter anderem auch Fluoxetin, kommt zu dem Ergebnis, dass 80% der Wirkung auf dem [[Placebo-Effekt]] beruhen.<ref>[http://medicine.plosjournals.org/archive/1549-1676/5/2/pdf/10.1371_journal.pmed.0050045-L.pdf PLoS Medicine Vol. 5, No. 2, e45]</ref>

Beim Querlesen der Studie habe ich jedoch keine Quantifizierung wie die im Abschnitt angesprochenen 80% entdecken können. Habe ich etwas übersehen? Auf jeden Fall ist das ganze umstritten. Die Kritikpunkte der Dgppn finden sich in einer Stellungnahme. [2] (PDF) -- Achak 00:54, 15. Aug. 2008 (CEST)

Die Zahl ist mindestens indirekt in der Quelle enthalten: Confirming earlier analyses [2], but with a substantially larger number of clinical trials, weighted mean improvement was 9.60 points on the HRSD in the drug groups and 7.80 in the placebo groups, yielding a mean drug–placebo difference of 1.80 on HRSD improvement scores. 7,8/9,6 = 81,25%. Speziell für Fluoxetin wurde zuvor sogar 89% berechnet (Kirsch 2002).
Übrigens bestreitet die DGPPN die Zahl nicht - ganz im Gegenteil. Bezogen auf Remission (worin Antidepressiva durch den Cut-off-Trick "optisch" nochmals besser abschneiden als Placebo) steht in der "Stellungnahme": Hier liegt der Unterschied zwischen einem Antidepressivum und Placebo typischerweise bei 10-20% (unter dem Antidepressivum z.B. bei 35%, unter Placebo bei 30%). Das bedeutet, es müssen 5-10 Patienten mit dem Antidepressivum behandelt werden, um eine spezifisch dem Antidepressivum zuzuschreibende Remission zu erzielen (Number needed to treat NNT=10).
NNT=1/ARR, d.h. die Stellungnahme nennt eine Placebowirkung von 90% (NNT 10) oder wenigstens 80% (NNT 5) - bei Remission! "Umstritten" sieht wohl anders aus. Die Mehrzahl der Autoren ist BTW wenigstens gelegentlich als Pharmavertreter unterwegs, darum darf der Vorgang nicht verwundern. Die Fakten sind schwer angreifbar und gehören als Basiswissen in Wikipedia. Der Eindruck des "Umstrittenseins" ist Absicht, aber nicht mal von der DGPPN mit vernünftigen Daten untermauert.
Zu der Geschichte mit der NNT und der eigentlich wichtigeren Meta-Analyse von Turner et al. siehe Psychiatrische Praxis 2008; 35: 149-151. Der Autor ist selbst Mitglied der DGPPN, und es sind diverse Fehler drin, aber immerhin - es gibt auch dort Leute, die sich mit der peinlichen "Stellungnahme" nicht unbesehen identifizieren. MfG --Philipp-R.Schulz 15:33, 15. Aug. 2008 (CEST)
Thanks, eben dieses Indirekte hatte ich übersehen. -- Achak 16:53, 20. Aug. 2008 (CEST)