Diskussion:Friedrich Schlotterbeck
Ungenauigkeiten
[Quelltext bearbeiten]Schon beim ersten Lesen fallen mir einige Ungenauigkeiten in der Darstellung auf. Sollte überarbeitet werden. (nicht signierter Beitrag von 80.226.16.130 (Diskussion) 20:30, 12. Mär. 2011 (CET))
- Mal ein wenig durchgesehen und Details korrigiert. Seine Frau Anna wurde übrigens 1945 in der Schweiz unter dem Künstlernamen Anna Josephine Fischer als Autorin eines Romans (Hinter den sieben Bergen) bekannt (http://d-nb.info/gnd/126413894). Die DNB-Leute wissen "natürlich" (noch) nicht von deren Identität mit Anna Schlotterbeck (http://d-nb.info/gnd/107385678). --Bosta (Diskussion) 22:33, 10. Apr. 2012 (CEST)
Ich habe "Präsident des DRK 'Baden-Württemberg'" in "Württemberg-Baden" richtiggestellt. F.S. hat sich als Zeuge am 14.6.1948 in der Spruchkammersache Emil Held [die ursprüngliche Namensgabe 'Jordan' war unkorrekt] laut Protokoll als "Leiter des Roten Kreuzes für Württemberg-Baden" bezeichnet. Baden-Württemberg wurde erst im Frühjahr 1952 gegründet. --178.6.238.208 10:54, 25. Aug. 2012 (CEST)
Widerstandsgruppe ? Schlotterbeck
[Quelltext bearbeiten]Wer bringt bitte einmal die Angabe "Widerstandsgruppe Schlotterbeck" auf den Punkt? Überall wird diese "Widerstandsgruppe" legendenhaft benannt, jedoch nirgendwo geschildert, daß oder wie gerade um diese Familie herum ein Kristallisationskern von Widerstand bestanden habe. Dies gilt auch für den auf der Hauptseite aufgelisteten Internetartikel http://www.wirtemberg.de/widerstandsgruppe-schlotterbeck.htm. Die genossenschaftlich orientierte Siedlung Luginsland bestand offenbar von ihrer Entstehungsgeschichte her eher aus "linken" Bewohnern, die vielfach Mitglieder der SPD und der KPD und daher sofort auch Kandidaten für Repressionen des NS-Regimes ab 1933 waren, einschließlich langjähriger Inhaftierungen, beginnend 1933 auf dem "Heuberg", Zuchthaus wegen 'Vorbereitung zum Hochverrat'und KZ-Haft bis 1945 (Nachbarsohn Bleicher). Eine "Gruppe Schlotterbeck" konnte notwendigerweise nicht deckungsgleich aussehen, wie wir es später von einer Baader-Meinhof-Gruppe kennenlernten. Die Zusammensetzung der 9 Personen um den Namen Schlotterbeck, die gemeinsam eigens zur Erschießung nach Dauchau verbracht wurden, deutet für sich allein ebenfalls nicht auf auf eine kohärente Gruppe. --178.6.238.208 11:24, 25. Aug. 2012 (CEST)
Textvergleich: Hat der Literat Schlotterbeck samt Helfern "abgeguckt"?
[Quelltext bearbeiten]Siehe a) Wolfgang Langhoff: Die Moorsoldaten, Lizenzauflage, 10. Auflage, Essen 2002 (Erstausgabe 1935), S. 216, bezogen auf den neuen Häftling Heinrich Hirtsiefer, ehemals preußischen Zentrums-Wohlfahrtsminister (von dem an sich distanzierte): "Acht oder zehn Tage hat das Martyrium gedauert. Dann kam seine Tochter mit einem großen Mercedeswagen, den Entlassungsschein in der Hand, und hat ihn abgeholt. Er verließ zur Wut der ganzen S.S. (!) das Lager."
Siehe b) Friedrich Schlotterbeck: Je dunkler die Nacht... Erinnerungen eines deutschen Arbeiters 1933-1945. Neuausgabe Stuttgart 1986 (Erstausgabe Zürich 1945), S. 137: An einem Sonnabendnachmittag stoppte ein offenes Mercedes-Kabriolett vor dem Gefängnis. Ein märchenschönes Mädchen stieg aus. Ihre große, dunkle Brille zwang zum Rätseln: Stolz oder nur herrisch? Engel oder Amazone? Sie klingelte am Tor und gab lässig ein Bündel Pa¬pie¬re ab. Iwan [Eberle] wurde gerufen. Prüfte. Telefonierte. Es stimmte: Der Kommer¬zienrat war entlassen. Die Ausreisepapiere galten noch vierundzwanzig Stunden. Die Bahnfahrt nach Bremen dauerte zwölf Stunden. Die Märchenprinzessin lehnte wie eine Statue an ihrem »fliegenden Teppich«. Nur die Fingerspitzen zitterten über den Lack. Endlich kam er. Kahlgeschoren. Schlaff im Anzug hängend. Gebeugt. Mit weichen Knien schlurfend. Die Schuhe nicht zugeschnürt. Die Weste nicht zugeknöpft. Während das Tor geöffnet wurde, setzte sich das Mädchen ans Lenkrad. Ließ den Motor anspringen. Und ehe der Vater richtig saß, machte der Wagen auf quietschenden Reifen eine Kehre und sauste davon. --84.63.77.156 20:13, 5. Okt. 2016 (CEST)