Diskussion:Friedrich Wilhelm zu Mecklenburg
Die Marine traf ein herber Verlust ...
[Quelltext bearbeiten]Nachdem die Herbstübungsflotte in Wilhelmshaven aufgelöst worden war, dampften die Torpedoboote der Ostseestation am 21. September 1897 dem Heimathafen zu zur Außerdienststellung.Unterwegs wurden sie von einem schweren Sturm überrascht, der schnell vor der Elbmündung hohen Seegang aufwühlte, besonders an der Kante des Wattenmeeres. Dort kenterte am 22.September 1897 das Torpedoboot S 26 , ein gut bewährtes, aber kleines, älteres Küstenboot von 85 Tonnen Größe. Sein Matazentrum war dem steilen und wirren Wellenschlag nicht gewachsen.Mit sieben Braven seiner Besatzung fand der außerordenlich tüchtige, hoffnungsreiche und prächtige Kommandant seinen Tot. Überall in der Marine erregte der Unfall herzliches Mitgefühl; der Kaiser drahtete aus dem Jagthaus Rominten am 24.September 1897 folgenden Erlaß an die Marine;
„ Tieferschüttert durch den Untergang Meines Torpedobootes „ S 26 ″ , beklage Ich mit meiner Marine den Verlust braver, bis in den Tot getreuer Männer, an deren Spitze ein so tüchtiger Offizier aus fürstlichem Geschlecht stand. Die großen Hoffnungen, die ich an den heimgegangenen Herzog Friedrich Wilhelm Adolf Günther, Herzog zu Mecklenburg, knüpfte, sind durch die unerforschliche Fügung Gottes zerstört. Die Marine wird mit mir dem Kameraden, der ihr Stolz und ihre Freude war, ein treues Andenken bewahren. Möge das Beispiel der Dahingeschiedenen, die für ihren Kaiser und ihr Vaterland bis zum letzten Augenblick treu ihre Pflicht erfüllten , Meiner Marine für alle Zeiten zum Nacheifern voranleuchten.″
Quelle: Zitat - aus Kaiser Wilhelm II. und die Marine - Verlag August Scherl G.m.b.H. Berlin - Tegel Oktober 1912 Herrausgegeben von Professor Willy Stöwer Seite 120.--2A02:8108:5440:22E8:F030:D39E:2163:8A9D 13:41, 28. Aug. 2018 (CEST)