Diskussion:Georg Büchner/Archiv
Urteil von Büchners Geschwister
Sie alle sterben, ohne um die wahre Größe ihres Bruders zu wissen. Woher will man das wissen?--El surya 01:13, 20. Feb 2005 (CET)
- Die Rezeption von Büchners Werk setzt erst nach dem Tod der Geschwister so richtig ein. Sie kennen ihn also nur als durchaus erfolgreichen Mediziner, nicht aber als Schriftsteller.--Heribert 16:05, 21. Feb 2005 (CET)
"innert"
Hallo zusammen, in diesem Artikel fiel mir der Begriff "innert" auf. Ich dachte sofort an eine Tippfehler, schaute aber trotzdem nach, ob es dieses Wort echt gibt. In Google habe ich Treffer bei diesem Wort speziell auf Seiten aus der Schweiz. Ich denke, es ist ein schweizerischer Begriff, der das hochdeutsche Wort "innerhalb" ausdrückt. Nun stellt sich für mich die Frage, ob man in der deutschsprachigen Wikipedia eher hochdeutsche Begriffe nutzen sollte (ansonsten provoziert man immer wieder, dass der eine oder andere Korrekturen vornimmt) oder solche Worte auf eine Erklärung verlinkt.
- innert kennen auch Menschen aus der BRD, wenn sie schon länger lesen als nur die letzten 30 Jahre, also für mich kein reiner CH-Begriff--217 23:04, 9. Okt 2004 (CEST)
- Innert wird zwar vor allem in der Schweiz und laut Duden auch in Westösterreich verwendet, es ist aber keinesfalls dialektal, sondern Hochdeutsch, genauer gesagt Schweizerhochdeutsch. So wird es zum Beispiel auch in der NZZ verwendet.
Natürlich ist es so, dass Teutonismen, obwohl ebenfalls regional begrenzt,wohl besser verstanden werden als Helvetismen - dafür sorgt die Zahl der Sprecher - das Wort lässt sich aber in jedem Wörterbuch problemlos nachschlagen, zum Beispiel auch in der Onlineversion des Wahrig ([1]). Man kann das Wort natürlich in innerhalb ändern. Ich finde aber, dass das der Tatsache wiederspricht, dass das sich die Hochdeutschvarianten (ich spreche hier explizit nicht von Dialekten), in den deutschen Hauptsprachgebieten (D, Au und CH) voneinander unterscheiden. Ich wäre deshalb eher für eine Verlinkung. Interessant wäre für mich zu wissen, wie die englische Wikipedia mit diesem Problem umgeht, da die Sprachsituation im Englischen ähnlich ist. -Kassiopeia 11:30, 10. Okt 2004 (CEST)
wieso wurde innert jez ersetzt?
„Aufgrund seiner Forschungen zum Nervensystem der Fische wird Georg Büchner zum Dr.phil. der Universität Zürich promoviert.“
- Ein Doktor der Philosophie für biologische Forschungen? Ich vermute mal, es ist Dr.phil.nat. (philosophiae naturalis), also Doktor der Naturwissenschaften gemeint. Wer weiß es? --84.146.236.187 21:18, 30. Mär 2005 (CEST)
- Wie es im Text steht, ist es richtig: am 3. September 1836 hat Büchner von der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich aufgrund seiner eingereichten Abhandlung die »philosophische Doctorwürde« verliehen bekommen.Die hat neben dem naturwissenschaftlichen auch einen philosophischen Teil.--Leonce49 16:23, 31. Mär 2005 (CEST)
Die Philosophie war lange - lang ist's leider her - in der Tat die mater aller studiorum.
Die Bedeutung dieser Diss. ist im übrigen - wie die Forschung gezeigt hat - kaum zu überschätzen.
--Hilsen 13:28, 28. Nov. 2006 (CET)
Lesenswert-Diskussion Dez. 2005
Meines Erachtens inzwischen schon recht lesenswert geworden, was das Leben Büchners angeht. Um exzellent zu werten sollte u.a. die litaraturgeschichte Einordnung Büchners noch erfolgen. --Heribert 15:06, 2. Dez 2005 (CET)
Janneman 21:01, 2. Dez 2005 (CET)
Kontra - ohne auch nur den Hauch einer litaraturgeschichten Einordnung nun mal auch nicht lesenswert.--Heribert hat Recht, das Biographische ist soweit okay bearbeitet. Leider ist das nicht das Wesentliche, und deswegen hat Janneman auch Recht. -- Bottomline 21:14, 2. Dez 2005 (CET)
Kontra Die Autoren mögen mir bitte nicht böse sein:Leonce49 17:24, 3. Dez 2005 (CET)
Kontra - habe häufig Ergänzungen im Text vorgenommen - von einem lesenswerten Artikel ist er - trotzdem - weit entfernt--August Becker?
eine der letzten Änderungen nennt August Becker als einen der Mitgründer der „Gesellschaft für Menschenrechte“. Friedrich Ludiwg Weidig wurde hingegen gestrichen. Was ist der Hintergrund für diese Änderung. Becker ist mir in Zusammenhang mit der „GfM“ noch nie begegnet, auch wenn der wohl in die Periode und zur politischen Einstellung passt (gem. Wikipedia-Eintrag). Und wieso sollte Weidig gestrichen werden? Falls es keine Hinweise auf die Richtigkeit dieser Änderung gibt, sollte der alte Zustand wiederhergestellt werden. Also, weiß jemand etwas dazu? --Heribert 12:08, 3. Jan 2006 (CET)
- Habe den Absatz etwas genauer formuliert - Weidig war nicht Mitglied--Leonce49 16:11, 6. Jan 2006 (CET)
Büchners Grab
Die Angabe "auf dem Germaniahügel" in Zürich ist etwas ungenau. Falls jemand das Grab besuchen möchte: Es liegt nicht in einem Friedhof, sondern für sich auf einem kleinen Aussichtspunkt am oberen Ende der Germaniastrasse, bei der Bushaltestelle und Seilbahn-Endstation "Rigiblick", gegenüber dem gleichnamigen bekannten Restaurant. Carl Sommer 17:43, 13. Feb. 2007 (CET)
- Yep, so ist es. Nur ein paar Meter oberhalb der Seilbahn-Bergstation. Vielleicht sollte man das mal in den Artikel einarbeiten?--193.196.8.102 10:36, 27. Aug. 2007 (CEST)
Ich bin auch der Meinung, dass diese Angaben mal in den Artikel eingearbeitet gehören. In Zürich kann sich kein Mensch etwas unter der Ortsangabe "Germaniahügel" vorstellen. Es mag sein, dass das zur Zeit der Umbettung Büchners noch anders war. Und auch die Ortsangabe für den ehemaligen Friedhof Krautgarten "auf dem Zeltberg" ist nicht zutreffend: es gibt nirgends einen Zeltberg in Zürich. "Am Zeltweg" würde der Sache schon näher kommen. Aber noch genauer: der Friedhof Krautgarten befand sich dort, wo heute das Kunsthaus steht. Es gibt dort, etwas versteckt, noch eine kleine Stichstrasse namens Krautgartengasse. Ein Plan mit dem eingezeichneten ehemaligen Krautgarten z.B. unter http://www.alt-zueri.ch/turicum/friedhoefe/index.htm , "Krautgarten".--85.5.161.197 15:11, 17. Mär. 2011 (CET)
Vandalismus
Aus gegebenem Anlass:
Es ist erschreckend, wie oft gerade Büchner-Artikel Opfer von - jetzt offenbar eindeutig rechten - Verbaltätern werden. An dieser Stelle Dank allen, die aufpassen.
--Hilsen 13:34, 28. Nov. 2006 (CET)
- Rechte Verbaltäter? Ich vermute eher dumme Jungs, die Büchner für die langeweilige Deutschstunde verantwortlich machen, in der sie gerade sitzen--Leonce49 14:26, 28. Nov. 2006 (CET)
Kann man ihnen wohl nicht verübeln, besonders interessant wird Büchner im Unterricht wohl kaum dargestellt - wie auch so viele großartige literarische Werke. Blödsinn schreiben machts aber auch nicht besser :P --89.50.64.169 14:16, 14. Dez. 2006 (CET)
Löschung von jahrealtem Wikipedia-Text
Ich habe gerade den ursprünglichen Text wiederhergestellt. Es wurde wiederholt der (hier kursive) Einleitungssatz zu folgendem Zitat gelöscht:
- (Wikipedia Text:)
- Heute weitgehend unbekannt ist Büchners deutschbewusste Einstellung, die sich z.B. in einem Brief an Gutzkow Ende 1835 äußerte, in welchem er über die Arbeit Adolf Stöbers, der alte elsässische Märchen und Sagen sammelte, schrieb: "Die Sache ist nicht ohne Bedeutung für das Elsaß, sie ist einer von den seltenen Versuchen, die noch manche Elsässer machen, um die deutsche Nationalität Frankreich gegenüber zu wahren und wenigstens das geistige Band zwischen ihnen und dem Vaterlande nicht reißen zu lassen. Es wäre traurig, wenn das Münster einmal ganz auf fremdem Boden stände."
Dieses Zitat ist nur im Zusammenhang mit dieser Charakterisierung Büchners sinnvoll und stünde ansonsten völlig unmotiviert im Text.
Hier wird einfach ein Satz gelöscht, der über ein Jahr lang (seit November 2005!) für die Wikipedianer zu Büchners Wikipedia-Biographie dazugehörte – also wo ist hier der Konsens das zu löschen?
Es sollte wenigstens auf der Diskussionsseite ein Meinungsaustausch stattfinden – wenn es nicht einfach darum gehen soll, wer mehr Zeit zum klicken hat – was ziemlich unsinnig wäre.
Vor allem betrifft diese Löschung die Entstellung eines jahrealten Textes! Dieser Text zeigte einen langen Konsens und war in der Wikipedia akzeptiert.
Apropos Wertung: Büchner als Revolutionär zu bezeichnen, ihm als eine revolutionäre Einstellung zu attributieren ist übrigens auch eine Wertung – und zwar auch zu Recht. Er war revolutionär und er war deutschbewusst – auch wenn einige das heute nicht gerne hören, ebenso wie manche Konservative ihn wohl nicht gerne einen Revolutionär genannt haben.
Eine Enzyklopädie soll eine Person so wahrheitsgemäß wie möglich darstellen – dazu gehört es, mit etwaigen Missverständnissen aufzuräumen. Bei dem Streit, ob Mozart ein Deutscher war, hat es auch einigen nicht gefallen, dass aus Briefen zitiert wurde, in denen er sich selbst als Deutschen bezeichnete. Aber es entspricht nun einmal der historischen Wahrheit – jetzt kann man daran nichts mehr ändern – man kann es höchstens verschweigen.
Wenn man Büchners Einstellung noch weiter ausführen wollte, so könnte man aus seiner Schulzeit die "Rede zur Verteidigung des Cato von Utika" zitieren:
Büchner: "Catos große Seele faßte ganz die großen Gedanken: Vaterland, Ehre und Freiheit ... "
Ist es tatsächlich unberechtigt ihn als deutschbewusst zu bezeichnen? Man wertet ihn ja auch als revolutionär.
217.236.242.131 14:42, 7. Jan. 2007 (CET)
- Ich habe deine Eintragung "deutschbewusst", die du vor einigen Monaten vorgenommen hast, mit Unbehagen hingenommen und fand gut, dass sie vor kurzem entfernt wurde - Büchner war kein Deutschnationaler, wie "deutschbewusst" meiner Meinung nach suggeriert. Die zitierte Äußerung bezieht sich sehr konkret auf die Geschichte des Elsass, deshalb finde ich deine jetzige Formulierung missverständlich und sollte wieder gelöscht werden.--Leonce49 16:50, 7. Jan. 2007 (CET)
- Heute ist eben diese Seite von Büchners Einstellung unbekannt, und dieses Zitat findet man auch nur, wenn man die Quellen selbst liest – ebenso das Zitat aus seiner Schulrede.
- Büchner spricht davon "die deutsche Nationalität zu wahren" – und bezog sich dabei eben auf das Elsaß. Da ist absolut kein Widerspruch. Straßburg wurde 1681 gewaltsam von Ludwig XIV. annektiert – und Büchner spricht von einem Versuch "wenigstens das geistige Band … [mit] … dem Vaterland nicht reißen zu lassen".
- Wenn solch Formulierungen heutzutage Unbehagen bereiten – tja, tut mir Leid. Aber das ist von Büchner selbst. Von den heutigen Medien würde solch eine Einstellung leicht als rechtsextrem und revisionistisch bezeichnet.
- Die Charakterisierung als "deutschbewusst" ist doch sehr dezent und zurückhaltend. Das verhält sich übrigens heutzutage quer durch die Bank so, dass man in den Medien solche Zitate und Begebenheiten lieber verschweigt, wenn sie nicht ins Bild passen.
- So mancher wundert sich über dieses Büchner-Zitat, da er die heutige Vorstellung von "links" und "revolutionär" stante pede auf das Junge Deutschland überträgt.
- Offenheit für divergente Informationen und Toleranz für deren Erwähnung entspricht eher dem aufklärerischen Ideal, dem (wenigstens offiziell) gefolgt wird. Ich denke mal, es gibt sogar genug Leute, die am liebsten das ganze Zitat streichen würden, da es ja irgendwie unangenehm stört (und zwar verbreitete Vorstellung von Büchner) - aber FREI nach Tucholsky meine ich, man sollte den Deutschen nicht hinter dem Schalter schlafen lassen.
- mfg, 217.236.238.136 17:35, 7. Jan. 2007 (CET)
- PS "vor einigen Monaten" - vor vierzehn Monaten
- PPS Apropos Unbehagen: wenn man einmal die Originaltexte liest, so finden sich bei sehr vielen Dichtern des 19. Jahrhunderts Aussagen, die heute mehr als nur Unbehagen auslösen würden, und deswegen lieber gar nicht erwähnt werden – die Personen werden lieber zeitgeistgerecht in die gewünschte Form geschnitzt - und nur "Passendes" zitiert.
- Es geht nicht um das Zitat - es geht um deine Interpretation--Leonce49 17:56, 7. Jan. 2007 (CET)
- Geh doch bitte ein wenig auf den Rest meiner Antwort ein. Ich habe nun wirklich einiges geschrieben - auch im ersten Kommentar, das meine Interpretation erläutert und rechtfertigen soll. Dafür habe ich Büchner wieder mehrfach in Auszügen genau zitiert -
- - wie anders soll man diese Einstellung charakterisieren? Ohne den Einleitungssatz, der nach so langer unbeanstandeter Zeit gelöscht wurde, steht das Zitat völlig unmotiviert im Raum. Wie lautet denn eine alternative Interpretation dieses Zitates? Oder eine Itnerpretation von Büchners "großen Gedanken: Vaterland, Ehre und Freiheit"? Germanophob war er jedenfalls offensichtlich nicht und egal waren ihm sein "Vaterland" und "die deutsche Nationalität" offensichtlich auch nicht.
- 217.236.238.136 18:42, 7. Jan. 2007 (CET)
- 'Vaterland' & Co. sind Ausdrücke, die man zeitgebunden interpretieren muss. 'Germanophob' und andere gesinnungshineininterpretierende Wertungen sind hier wohl völlig unangebracht. Den ersten Nationalstaat gibt es 1871. Büchner schreibt aus einer restauratorischen, splitterstaatlichen und despotischen politischen Wirklichkeit heraus (wie viele vor und nach ihm). Und vergessen wir auch nicht das große Frankreich, den großen Gegenentwurf sozusagen, der Büchner gleichermaßen begeistert und abschreckt und natürlich auch zur Stellungnahme auffordert. Man sollte hier schon originalgetreu zitieren, aber gleichzeitig paraphrasieren, kommentieren. Mit Deutschtümelei etc. hat das wenig zu tun, die findet man eher im Kernbestand der Romantiker.
- Geh doch bitte ein wenig auf den Rest meiner Antwort ein. Ich habe nun wirklich einiges geschrieben - auch im ersten Kommentar, das meine Interpretation erläutert und rechtfertigen soll. Dafür habe ich Büchner wieder mehrfach in Auszügen genau zitiert -
- Es geht nicht um das Zitat - es geht um deine Interpretation--Leonce49 17:56, 7. Jan. 2007 (CET)
- Heute ist eben diese Seite von Büchners Einstellung unbekannt, und dieses Zitat findet man auch nur, wenn man die Quellen selbst liest – ebenso das Zitat aus seiner Schulrede.
Stimme dem zu.
--Venlige 10:04, 26. Jul. 2007 (CEST)
Philosophische Zuordnung
Zur Ergänzung der Spontanen ersten Erklärung würde ich vorschlagen, das ganze um die Angabe "Realist" zu erweitern. Büchner ist weitesgehend jemand der den Idealismus ablehnt (vgl. Lenz) aber auch jemand der sich dem Materialismus (Man betrachte die Dramen Woyzeck und Dantons Tod) verschließt. Eigentlich äußert er sich in den Briefen an Gutzkow nur Realistisch.
- Ich bin erst sehr kurz aktiv in Wikipedia tätig, nachdem ich es schon sehr lange intensiv genutzt habe; nicht alle Abläufe und Regularien sind mir schon klar, deshalb vorab schon einmal eine Entschuldigung, falls ich im Folgenden irgendwelche Fettnäpfe nicht zu umgehen in der Lage bin. Es geht mir um aus meiner Sicht notwendige Änderungen:
- Der Abschnitt "Philosophische Zuordnung" sollte meines Erachtens in der derzeitigen Form nicht stehen bleiben, da er einige Punkte verkürzt oder auslässt. Beispiele:
- "Determinismus": ist in Bezug auf B. komplexer als dargestellt. B. beschäftigt sich z. B. auch mit der Frage, inwiefern gesellschaftliche Prozesse Gesetzmäßigkeiten unterworfen sind, ein wesentliches Thema gerade im Danton ist ja die Frage, inwieweit Individuen Abläufe beeinflussen können; ein platter Determinismus steht ihm fern; der Fatalismusbrief ("Ich bin wie zernichtet unter dem grässlichen Fatalismus der Geschichte") bezeugt ja nicht, dass jede individuelle Regung determiniert ist, sondern beschreibt (sehr modern) die Ohnmacht des einzelnen angesichts von Massenbewegungen, Gewalt und übermächtigen Strukturen.
- "Sozialismus": "B. Werk hat also auch sozialistische Tendenzen." ist zunächst einmal in dieser unkommentierten Form ein Anachronismus. Tatsächlich lassen sich aber u. a. vermittels des Freundes Wilhelm Schulz (in dessen Haus B. verstarb) direkte Linien zu Marx ziehen, da Schulz in Paris Einfluss auf Marx ausübte; die Einbeziehung ökonomischer Fragestellungen u. a. im Landboten war seiner Zeit deutlich voraus, man kann in aller Vorsicht also eher davon ausgehen, dass B. den Früh- (Vor-, Proto-?)sozialismus beeinflusste.
- "Evolutionstheorie": Büchner war, das wird gerne vergessen, ein Zeitgenosse des jungen Darwin (1809-1877). In der Frage nach der Entwicklung der Natur und den Gesetzmäßigkeiten, denen diese Entwicklung folgte, stand er auf der Höhe der Zeit. Seine physilogischen Untersuchungen dienten u. a. dem Zweck, anhand von Ähnlichkeiten und Analogien Entwicklungsschritte aufzuzeigen. Auch hier wird sein Beitrag gerne verkannt, interesant ist ein Vergleich mit der Biographie seines etwas jüngeren Mitstudenten Carl Vogt, die sowohl in politischer als auch in naturwissenschaftlicher Hinsicht außerordentliche Parallelen aufweist (und die unwissenschaftliche Frage "was wäre wenn B. nicht so früh gestorben wäre?" mit Nahrung versorgt).
- "Psychologie": Woyzeck und Lenz, aber auch Danton und Robespierre sind neben allem anderen auch ungewöhnliche Charakterstudien, die ebenfalls ihrer Zeit weit voraus zu sein scheinen; Büchners Mischung aus naturwissenschaftlichem Interesse und kühler Beobachtung, gepaart mit hohem ästehtischem Vermögen und starker Emphase führten zu Darsetellungen von hoher psychologischer Konsistenz, und dies satte 60 Jahre vor dem Beginn dessen, was wir heute Psychoanalyse nennen.
- "Ästhetik/Literatur- bzw. Dramentheorie": Auch abseits des berühmten Kunstmonologs im Lenz und der angesprochenen ungewöhnlichen Psychologisierung der Figuren (die er auch dem ersten "Proleten" auf der Bühne, dem Woyzeck zubilligt, der vom Bürgertum ebensoweit entfernt ist wie die Emilia Galotti vom Adel) erweist sich B. auch als formaler Neuerer, indem er z. B. in fast all seinen Werken eine ungewöhnliche Kollagentechnik anwendet, die in ästhetischer Pogrammatik erst im 20. Jahrhundert wieder auftaucht.
- Ich schließe einmal und stelle die angesprochenen Punkte zur Diskussion.(nachträgliche Unterzeichnung, merkwürdigerweise automatisiert nicht mit vollem Namen) --Ginkgo 10:06, 5. Mär. 2007 (CET)
Hallo Von Ginkgo, du hast interessante Anmerkungen zu einem in meinen Augen "platten" Abschnitt auf der Seite von Büchner gemacht. Ich teile deine Positionen und habe nichts dagegen, dass du den Text entsprechend änderst. Insgesamt ist die Seite sehr ausbaufähig. Vielleicht machst du mit? Was die "Regularien" angeht, solltest du nicht vergessen, deine Texte zu unterzeichnen - 2. Button von rechts ob anklicken. Schöne Grüße--Leonce49 16:04, 4. Mär. 2007 (CET)
- Ich mache gerne mit und erspare die wahrscheinlich üblichen Lamentos über zeitliche Eingebundenheit in das Leben außerhalb vin Wikipedia. Wie geht man bei Überarbeitungen vor? Werden Themenbereiche unter Interessierten abgesprochen, damit nicht doppelt gearbeitet wird oder es zu inhaltlichen Überschneidungen in verschiedenen Bereichen kommt? Werden Textentwürfe erst hier zur Diskussion gestellt? Und bei Uneinigkeit (da streiten die Gelehrten ja z. B. bezüglich Danton vs. Robespierre oder der Einordnung des ökonomischen Ansatzes seit Jahrzehnten) entscheidet wer? Mehrheit? Schnelligkeit? Langer Atem? Auch hier nehme ich an, dass irgendwo in der weiten Welt von Wikipedia dazu schon endlose Debatten geführt wurden, wahrscheinlich muss man sich für jeden Bereich in der jeweiligen Konstellation aber zusammenraufen, oder? Schöne Grüße--Ginkgo 10:06, 5. Mär. 2007 (CET)
- Du hast deine Position hier dargestellt. Außer meiner Reaktion gab es keine andere, von daher solltest du den Abschnitt im Text entsprechend überarbeiten. Es ist nicht üblich, Textentwürfe erst auf der Diskussionsseite zu veröffentlichen. Wenn es wissenschaftliche Kontroversen gibt, ist es angebracht, sie zumindest zu erwähnen. Besser noch, die Positionen darzustellen. Was du brauchst: Mehrheit? Schnelligkeit? Langer Atem? Kann vorkommen, dass du alles brauchst. Kann sein, dass du aber auch freie Hand hast. Hängt vom Thema ab. Um Büchner beispielsweise kümmern sich nicht gerade viele Leute bei Wikipedia.--Leonce49 12:59, 5. Mär. 2007 (CET)
- Sollte meine Beo häufiger mal sichten. Den überaus kenntnisreichen Diskussionsbeitrag von Ginkgo habe ich erst heute entdeckt... Deine Anmerkungen sind schon jetzt eine erfreuliche Bereicherung für den Artikel. Mache Dir nicht allzu viele Gedanken über Formalien. Wer Fundiertes und Gescheites mitzuteilen hat, sollte damit nicht hinter dem Berg halten. Gutes Gelingen!--Heribert 17:19, 5. Mär. 2007 (CET)
Kleinere grammatikalische Fehler
Im Herbst beschäftigte er sich mit der Erzählung Lenz, in der seelische Leiden des Schriftstellers Lenz dargestellt wird.
Sofern es sich um mehrere Leiden handelt, müsste die Verbform angepasst werden. Ist es nur ein einziges, müsste ein Artikel hinzugefügt werden.
Dem Idealismus wirft er Büchner vor, dass er Anforderungen an den Menschen stelle, die dieser nicht erfüllen könne.
Ein Subjekt zu viel.
Und noch ein Schönheitsfehler:
Büchners |deterministische Grundhaltung
Hat dieser Strich eine Bedeutung?
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Kommentar in der Wikipedia; ich hoffe, ich habe keine schlimmen Fehler begangen. ;) (nicht signierter Beitrag von 84.141.36.173 (Diskussion) )
- Alles bestens, erledigt, danke. Künftig bitte noch signieren. Gruß. rorkhete 20:43, 31. Jan. 2007 (CET)
+Tippfehler: "Verwendung von Statistiken aus, die der Landbevölkerung vor Augen führte, dass sie mir ihrer Steuerlast den überzogenen Hof finanzierten" mit nicht mir
Also ich habe das Zitat :"Moral ist, wenn man moralisch ist" nicht gefunden, finde diese aber schon sehr Wichtig.
aus Georg Büchners "Woyzek". Sollte vielleicht noch reingebracht werden.
edit(nixnick): ich habe das Zitat in der Reclam Ausgabe (Reclam 18420, Woyzeck und Leonce und Lena) Szene 5 Zeile 31ff. (H4,5):
"Woyzeck, er ist ein guter Mensch, ein guter Mensch - aber (mit Würde) Woyzeck, er hat keine Moral! Moral das ist wenn man moralisch ist, versteht er." (nicht signierter Beitrag von Nixnick (Diskussion | Beiträge) 21:36, 8. Jun. 2010 (CEST))
Schreibweise
Nach einer mir vorliegenden Ausgabe lautet das berühmte Motto
- Friede den Hütten! Krieg den Pallästen!
Die Schreibweise mit einem "L" scheint eine stillschweigende Modernisierung zu sein.
--Manfred Sauke 18:58, 22. Jul. 2007 (CEST)
Lösung:
Die Ausgabe von Juli 1834 hatt zwei LL, die von Nov. 34 ein L.
Quelle: Gerhard Schaub: Georg Büchner: "Der Hessische Landbote". Texte, Materialien, Kommentar. München usw. : Hanser 1976 (Reihe Hanser. Literatur-Kommentare, Bd. 1) ISBN 3-446-12196-X, S. 8f.
--Venlige 19:12, 22. Jul. 2007 (CEST)
Philosophische Position
„Der Schriftsteller Büchner zeigt aber auch keine positive Lösung des Problems auf, dass der Mensch durch die sozialen Umstände determiniert sei.“
Wieso Konjunktiv Präsens im dass-Satz? Entweder existiert das Problem (für Büchner oder den Verfasser dieser Zeilen) oder nicht. Der Konjunktiv hat hier nichts verloren. Will es nicht selbst ändern, da es ja sein kann, dass etwas völlig anderes gemeint ist. Grammatisch ist der Satz jedenfalls problematisch.--Toni Krause 10:08, 26. Jul. 2007 (CEST)
- In diesem Absatz geht es nicht nur um sprachliche Probleme des Autors - da müsste meines Erachtens vieles inhaltlich geändert werden--Leonce49 11:58, 26. Jul. 2007 (CEST)
- Vorschläge? Fraglich ist überhaupt, ob ein Unterpunkt "Philosophische Position" überhaupt sinnvoll ist. Viel besser und dort viel besser aufgehoben wäre eine literaturgeschichtliche Einordnung.--Toni Krause 15:25, 26. Jul. 2007 (CEST)
Ich schließe mich Toni Krause an. Denn auf diese Weise würde viel 'Peinliches' (z.B. "keine positive Lösung") wegfallen. --Venlige 16:26, 26. Jul. 2007 (CEST)
Hier ist der Abschnitt - vielleicht findet sich jemand, der ihn in eine brauchbare Form bringt--Leonce49 13:03, 27. Aug. 2007 (CEST)
Philosophische Position
Büchner verfasste seine Werke nicht um der Kunst willen, sondern er vertrat damit auch eine philosophische Grundhaltung. Büchner lehnte den Idealismus der Klassik und Romantik ab. Er vertrat eine deterministische Grundhaltung: Der Mensch wird durch die Gesellschaft und seine soziale Stellung determiniert. Dies zeigt sich beispielsweise in der Hauptmann-Szene im Woyzeck. Der Idealist Hauptmann will Woyzeck dazu bewegen, doch moralisch zu sein. Dem geht es aber finanziell so schlecht, dass er nur daran denken kann, sich und seine Familie zu ernähren.
Büchner ist also auch Materialist. Die einzige Möglichkeit, aus der Determinierung auszubrechen, ist für ihn der Aufstand der Besitzlosen gegen die Besitzenden. Büchners Werk hat also auch sozialistische Tendenzen.
Dem Idealismus wirft Büchner vor, dass er Anforderungen an den Menschen stelle, die dieser nicht erfüllen könne. Wenn man den Menschen ändern wolle, müsse man die gesellschaftlichen Umstände ändern, so die Argumentation Büchners. Außerdem wirft Büchner dem Idealismus vor, den Respekt vor dem Menschen zu verlieren. Für Büchner ist ferner das Leben nicht nur Mittel, sondern zugleich auch Zweck, weshalb er ein auf ein Jenseits gerichtetes Leben ablehnt.
Der Schriftsteller Büchner zeigt aber auch keine positive Lösung des Problems auf, dass der Mensch durch die sozialen Umstände determiniert sei. Als Grundmotiv überwiegt hier mehr das Mitleid mit dem Menschen.
Züricher vs. Zürcher
Hallo Freunde. Ich habe soeben den revert von Benutzer Benutzer:Taxiarchos228 revertiert. Grundsätzlich existiert das Wort "Züricher" in der Schweiz nicht und das ist auch nicht umstritten. Die Nachprüfbarkeit ist zweifellos und nachprüfbar durch den modernen Schweizer Sprachgebrauch sichergestellt. Das Wort wurde früher benutzt ist heute aber nicht mehr im Sprachgebrauch vorhanden. Ich habe in Eurem Artikel die falsche Bezeichnung "Züricher" durch Zürcher ersetzt weil es a) in der deutschen Wikipedia bereits ein abschliessend aufklärendes Lemma zum Thema gibt und b) das Wort im Schweizer Sprachgebrauch nicht existiert. Im Sinne eines korrekten Artikels möchtet Ihr Euch bitte mit Benutzer Benutzer:Taxiarchos228 auseinandersetzen falls Ihr die korrekte Bezeichnung in Eurem Artikel lesen möchtet. Ich diskutiere nicht mit Benutzern wie ihm welche sich dazu laienhaft oder durch Drohgebärden auf meiner Benutzerseite dazu äussern. Ich grüsse Euch aus dem warmen Singapore! --Mgloor 15:44, 2. Dez. 2008 (CET)
- Dieser Artikel hat keinen Schweizbezug und wird sich in der Schreibweise auch nicht schweizerischen Gepflogenheiten anpassen. Das Wort Züricher ist, wie der Duden zweifelsfrei belegt korrekt. Der Mgloor diskutiert offenbar überhaupt erst dann, wenn man ihn an die hier gültigen Regeln erinnert. – Wladyslaw [Disk.] 15:55, 2. Dez. 2008 (CET)
Schultexte
Ende September 1830 hielt er anlässlich einer Schulfeier eine Verteidigungsrede für Cato von Utica, einen glühenden Verfechter der römischen Republik. Nach Büchner beging dieser Selbstmord aus Liebe zur Freiheit, da die Menschen unter der Herrschaft Cäsars nur Sklaven sein würden. Angesichts der französischen Juli-Revolution war dies die erste öffentliche politische Aktion Büchners im Kampf für die Freiheit des Volkes. Zuvor hatte er schon, wahrscheinlich im Winterhalbjahr 1829/30 im Rahmen einer Rhetorikübung im Deutschunterricht, einen Aufsatz über den "Helden-Tod der vierhundert Pforzheimer" verfasst, in dem er patriotische Ehre und Pflicht propagierte.
Dieser ganze Absatz ist leider in der falschen Farbe geschrieben. Fakt ist, dass Büchner all diese Texte geschrieben hat und sie tatsächlich von Freiheit, Ehre und Patriotismus handeln. Fakt ist aber auch, dass Büchner mit diesen Texten gar nichts propagierte! Die behandelten Themen waren schlicht Teil des Lehrplans, nichts davon entwich Büchners eigenem Herzen. Hat der Schreiberling den Pforzheimer-Text denn gelesen? Weiß er denn, dass diese heldenhaften Pforzheimer heldenhaft wurden, weil sie ihren Fürsten, also die "böse Aristokratie" beschützten?
Die Fakten des Absatzes müssen natürlich stehen bleiben, sie sind korrekt; aber bitte lasst uns unbedingt die Kommentare tilgen, die den Anschein erwecken, Büchner habe als Schüler revolutionäre Texte verfasst. --Tirolerkappe 00:03, 28. Jul. 2009 (CEST)
- M.E. müsste es reichen, den Satz "Angesichts der ... Freiheit des Volkes." zu streichen. Den Rest halte ich für korrekt.
- Übrigens weiss niemand, was Büchner damals dachte. Ein Text konnte seiner Überzeugung entsprechen, auch wenn er im Lehrplan stand. --Mastermaus 15:36, 3. Aug. 2009 (CEST)
- Eben. Keiner weiß es, also bleibt es draußen. Dennoch glaube auch ich, dass evtl. zuviel gelöscht wurde. Den Satz, den du ansprichst, hätte ich auch gelöscht, und noch den allerletzten Nebensatz. Dass Büchner den Pforzheimer-Text geschrieben hat, ist schließlich Fakt und gehört in den Artikel. Mich stört lediglich das "propagierte". Ach, ich mach es einfach mal kurz... --Tirolerkappe 17:13, 4. Aug. 2009 (CEST)
Review-Diskussion Herbst 2012
Karl Georg Büchner (* 17. Oktober 1813 in Goddelau, Großherzogtum Hessen; † 19. Februar 1837 in Zürich) war ein hessischer Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär. Er gilt trotz seines schmalen Werkes als einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz.
Zum 200. Geburtstag Büchners könnte dies ein Artikel des Tages werden. Gibt es noch Mängel an diesem Artikel, die mir so erstmal nicht auffallen oder kann man ihn so zur Nominierung als "lesenswert" weiterreichen? -- Drgkl (Diskussion) 10:42, 14. Okt. 2012 (CEST)
Hallo Drgkl, das finde ich eine gute Idee für den 200. Geburtstag Büchners. Allerdings würde der Artikel im Moment vermutlich noch kein L-Bapperle bekommen. Deswegen ja auch Review, da gebe ich Dir recht :-). Das ginge am besten, wenn es ein Hauptautor in die Hand nähme. Die meisten Edits im Artikel hat bisher Benutzer:Leonce49. Den Artikel habe ich bis jetzt nur überflogen, was mir auffiel:
- Die Einleitung (2 Sätze) ist sehr kurz.
- In manchen Kapiteln kommen listenartige Aufzählungen vor, das könnte z.T. besser als Fließtext formuliert werden.
- Ein Rezeptionskapitel wäre schön.
- Im Moment ganze vier (4) Einzelnachweise; in der sehr ausführlich angegebenen Sekundärliteratur müssten doch detailliertere Belege zu finden sein?!
Ich weiss, kritisieren ist viel leichter als schreiben, aber ich kenne den Autor Büchner zu wenig und habe die Literatur nicht. Gruss --Toni am See (Diskussion) 11:21, 14. Okt. 2012 (CEST)
- Die Einleitung ist schlecht (=keine Artikelzusammenfassung)
- Das Werk Büchners fehlt komplett; ebenso ein Rezeptionsteil. Nur das Leben wird ausführlich geschildert. Das lit. Werk ist aber entscheidend.
- Von der reichen Fachliteratur ist nichts verarbeitet worden bzw. es fehlen Belege. Leider eher ein Problemartikel als auszeichnungswürdig. Hier ist noch viel zu tun. --Armin (Diskussion) 10:57, 28. Okt. 2012 (CET)
Anmerkungen Svebert
- Habe „alle Geschwister haben es zu Ansehen“ gebracht neutralisiert (WP:NPOV)
- Beruf des Vaters wird einmal als Distriktarzt und als Bezirkarzt angegeben. 1. Was ist das? und 2. Angleichen: Entweder Distriktarzt oder Bezirksarzt.
- Karl Ernst Büchner war Arzt und als solcher in verschiedenen Funktionen tätig: Hospitalarzt, Distriktsarzt, Stadtphysikus und OMedizinalrat - s. Quelle http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2492. Entsprechend habe ich auf der Georg Büchner-Seite Arzt als Beruf des Vaters angegeben--Leonce49 (Diskussion) 13:10, 4. Nov. 2012 (CET)
- der Abschnitt über Büchners Verhältnis zu seinem Vater ist revisionsbedürftig--Leonce49 (Diskussion) 13:17, 4. Nov. 2012 (CET)
- Karl Ernst Büchner war Arzt und als solcher in verschiedenen Funktionen tätig: Hospitalarzt, Distriktsarzt, Stadtphysikus und OMedizinalrat - s. Quelle http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2492. Entsprechend habe ich auf der Georg Büchner-Seite Arzt als Beruf des Vaters angegeben--Leonce49 (Diskussion) 13:10, 4. Nov. 2012 (CET)
- „den revolutionären Umtrieben ein Ende gemacht hatte“ -> Für den Geschichtslaien vllt. explizit ausformulieren um welche Revolution es hier geht.
- der Abschnitt über Büchners Verhältnis zu seinem Vater ist revisionsbedürftig--Leonce49 (Diskussion) 13:17, 4. Nov. 2012 (CET)
- „Seine Stellung als Medizinalrat hatte er sich nur durch eigene Leistung erworben, weshalb er mit seinen Kindern sehr streng war.“ -> Spekulation hoch zehn, oder gibts dazu eine Quelle? Außerdem nun eine 3. Berufsbezeichnung des Vaters: Distriktarzt, Bezirkarzt und Medizinalrat -> Angleichen.
- der Abschnitt über Büchners Verhältnis zu seinem Vater ist revisionsbedürftig--Leonce49 (Diskussion) 13:17, 4. Nov. 2012 (CET)
- „Reuss-Zweig“ -> Ist damit das Fürstenhaus Reuß gemeint? Ist die Schreibweise mite doppel-s anstatt ß also richtig?
- Reuß ist die richtige Schreibweise - die gilt auch für Reuß in Straßburg - s. http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Reu%C3%9F,_Eduard --Leonce49 (Diskussion) 13:32, 4. Nov. 2012 (CET)
- „da maximal zwei Jahre Studium im Ausland (außerhalb von Hessen-Darmstadt) erlaubt waren“ -> Von wem erlaubt? Der Uni Straßburg?
- „Hier im Großherzogtum Hessen erlebte er unmittelbar die Schikanen der Obrigkeit und die Gewalt im Staat. Von nun an konnte er die Vorgänge nicht mehr aus nüchterner Distanz beobachten.“ -> Spekulation und POV. Welche Schikanen? Welche Obrigkeit und welche Form der Gewalt. Was soll „Gewalt im Staat“ bedeuten? Willkür? Oder doch physische Gewalt? -> Satz entweder neutraler formulieren (am besten mit Quellen) oder streichen
- „einem der führenden Oppositionellen“ -> Oppositionell gegen wen oder was?
- „revolutionären Ideen sah“ -> Gegen was oder wen wollten die revolutionieren?
- „die unter der Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!““ -> Dese Parole stand offensichtlich wortwörtlich in der Flugschrift, kann man dann vllt. eine Quelle angeben und das so formulieren, dass klar wird, dass diese Parole wortwörtlich dort drin stand. Also explizit ausdrücken, dass diese Parole von Büchner stammt.
- Klick mal auf der Büchner-Seite "Hessische Landbote" an, dort findest du m.E. alles. Büchner hat die Parole nicht erfunden, sondern eine schon existierend eParole umgekehrt. "guerre aux chateaux, paix aux chaumières" (Krieg den Palästen, Friede den Hütten) soll der franz. Aufklärer Nicolas Chamfort formuliert haben.--Leonce49 (Diskussion) 13:53, 4. Nov. 2012 (CET)
- „dass sie mit ihrer Steuerlast die überzogenen Aufwendungen des Hofes finanzierten“ -> Welcher Hof ist gemeint?
- „Im August wurde Karl Minnigerode, einer der Verschwörer, mit 150 Exemplaren des Landboten gefasst und verhaftet“ -> Von wem?
- „Er brauchte Geld für die geplante Flucht“ -> Flucht vor wem und warum? (Die Beantwortung dieser Frage kommt anscheinend 3 Sätze später, diese Reihenfolge ist aber m.E. unverständlich)
- „da die Untersuchungen sich schon vor dem Abschluss des Vertrages zuspitzten“ -> Was für Untersuchungen? Bitte explizit schreiben, was damit gemeint ist.
- „Im Herbst beschäftigte er sich mit der Erzählung...“ -> Ist mit „beschäftigen“ schreiben gemeint? Wenn ja, dann explizit so formulieren.
- „Büchner legte seine Arbeit Mémoire sur le système nerveux du barbeau (Cyprinus Barbus L.)“ -> Das ist die Gleiche Arbeit wie seine Dissertation im Abschnitt davor, oder? Irgendwie komisch... Erst legt er sie in Straßburg vor und dann nochmal in Zürich. Gibt es da irgendeine Erklärung für? War es üblich seine Dissertation an verschiedenen Stellen einzureichen?
- „ Einer von ihnen, August Lüning, erinnerte sich aber noch 40 Jahre später mit Begeisterung daran“ -> Quelle? Anscheinend soll dieser Nachschub-Satz dem Leser sagen, dass es nicht an Büchners Vorlesungsart lag, dass nur wenige Studenten zu seinen Vorlesungen kamen. Wenn möglich dann auch so explizit formulieren.
- „Editionsgeschichte“ -> Komische Überschrift. Wie wäre es mit „Ausgaben des Gesamtwerkes“ oder „Herausgabe des Nachlasses“ o.ä.
ok, das waren die Einzelfragen die sich mir stellten. Zusammenfassende Anmerkung:
- Es wird nicht explizit erwähnt um welche Revolutionen es in Büchners Leben geht und gegen wen er explizit revolutionierte und vor wem er explizit floh.
- Einleitung ist zu kurz, gemäß WP:Einleitung soll die Einleitung (u.A.) eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Lemmas sein. Die Einleitung erfüllt bislang die „Definition“ und „Einordnung“ des Lemmas sehr gut, aber der Zusammenfassungscharakter fehlt noch.
- Alles im allen ist der Artikel aber auf einem „guten Weg“.--svebert (Diskussion) 16:46, 28. Okt. 2012 (CET)
Das Werk, mithin das entscheidende, kommt derzeit noch viel, viel zu kurz. --Julius1990 Disk. Werbung 16:51, 28. Okt. 2012 (CET)
Burschenschafter?
Kann mir bitte jemand erklären, wie es zu der Kategorie "Burschenschafter" kommt? Die Gießener Burschenschaft Germania löste sich nach dem Frankfurter Wachensturm im April 1833 auf. Büchner kam erst im November 1833 nach Gießen. Mitglied des Corps Palatia, das die Reste der Germania aufnahm und dem auch B´s GfM-Mitverschworene Minningerode, Clemm etc. angehörten, war er definitiv nicht. Dagegen sprechen auch die diesbez. Erinnerungen von Carl Vogt. Ich hab die Kategorie deshalb rausgenommen. Falls jemand einen stichhaltigen beleg für die Burschenschafter-These hat, kann er sie gerne wieder reinnehmen. - Katanga 22:15, 8. Jul. 2007 (CEST)
- Zu einer Burschenschaft konnte ich bisher nichts finden, aber Büchner war anscheinend (Gast-) Mitglied einer Eugenia in Straßburg.--Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 14:33, 19. Dez. 2013 (CET)
- Das ist richtig, es handelt sich aber eher um eine Art literarischen Zirkel und nicht um eine studentische Korporation. -- Katanga (Diskussion)
- Die Mehrheit der Literatur, die ich dazu finden konnte, spricht von Studentenverbindung. Aber die Gesamtzahl ist gering. Ich würde es erstmal so lassen. --Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 09:56, 20. Dez. 2013 (CET)
- Selbst wenn die Eugenia den Charakter einer studentischen Korporation hatte (also: Aufnahme nur von Studenten, Conventsprinzip usw.), war sie keinesfalls eine Burschenschaft und somit kann sie auch nicht die Kategorisierung als "Burschenschafter" begründen. -- Katanga (Diskussion) 11:50, 20. Dez. 2013 (CET)
- Das habe ich auch nicht gesagt. --Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 19:40, 20. Dez. 2013 (CET)
- Selbst wenn die Eugenia den Charakter einer studentischen Korporation hatte (also: Aufnahme nur von Studenten, Conventsprinzip usw.), war sie keinesfalls eine Burschenschaft und somit kann sie auch nicht die Kategorisierung als "Burschenschafter" begründen. -- Katanga (Diskussion) 11:50, 20. Dez. 2013 (CET)
- Die Mehrheit der Literatur, die ich dazu finden konnte, spricht von Studentenverbindung. Aber die Gesamtzahl ist gering. Ich würde es erstmal so lassen. --Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 09:56, 20. Dez. 2013 (CET)
- Das ist richtig, es handelt sich aber eher um eine Art literarischen Zirkel und nicht um eine studentische Korporation. -- Katanga (Diskussion)