Diskussion:Gletscher/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Watzmann in Abschnitt Gletscherbezeichnung in der Schweiz
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Eisbewegung-Bayerische Gletscher

Obwohl ich "vom Fach" bin, ist mir keinerlei Schwellenwert (Strecke/Zeit) bekannt, der einen Gletscher von einem Toteisfeld differenziert. Ist hier jemand schlauer? Die Frage ist für die Beurteilung der bayerischen Gletscher als solche sehr interessant. Die Eisbewegung beim nördlichen Schneeferner und besonders beim Höllentalferner ist zweifels ohne (zumindest für die nächsten Jahre) vorhanden, der Watzmanngletscher, das Blaueis und der südliche Schneeferner sind Fälle, die man hinterfragen kann, ohne behaupten zu wollen, dass es sich hier nicht um Gletscher handelt.--Estoybuscando 21:32, 1. Mär. 2007 (CET)

Hallo, schau mal unter Toteis nach. Außerdem gilt die einfache Definition, dass sich das Gletschereis bewegen muss, um ein Gletscher zu sein. Ansonsten spricht man von stagnierendem Eis, Toteis bzw. Firneisfeldern. Gruß Grabenstedt 09:30, 2. Mär. 2007 (CET)

Danke für die Info, aber daraus geht eben hervor, dass ein Gletscher von einen Toteisfeld nicht klar abgrenzbar ist.--Estoybuscando 12:36, 2. Mär. 2007 (CET)

Verstehe ich nicht. Ist doch klar abgrenzbar. Oder schreiben wir aneinander vorbei...Grabenstedt 13:27, 2. Mär. 2007 (CET)

Hi, vieleicht habe ich mich unscharf ausgedrückt. Die Differenzierung zwischen Gletschereis und Toteis endet, speziell bei kleinen Gletschern, irgendwann in "Haarspalterei", spätestens wenn man bei deutlich unter 1m/jahr liegt. Auch kann es sein, dass sich Teile eines Gletscher nicht mehr bewegen, andere dagegen doch. Wenn die auftretende Eisbewegung insgesamt sehr langsam ist, müssen dabei keine sichtbaren (bzw. eindeutigen) Spalten auftreten. Wie steht es z.B. mit dem südlichen Schneeferner (?), aus eigener Anschauung (2006) heraus kann ich nur einigen, steilen Bereichen Eisbewegung zuordnen, letztendlich muss man so etwas aber messen und dann wären wir wieder bei der "Haarspalterei". Übrigens, gerade kleine Gletscher, aber auch Eisfelder, sind besonders gute Klimaindikatoren. Ich möchte die Sache auch nicht zu hoch hängen.Gruß--Estoybuscando 13:51, 2. Mär. 2007 (CET)

Fragen

wir möchten wissen, wie gletscher enstehen, und wie der albedo effekt funktioniert, und wie das mit der theorie der erdachsenverschiebung war?

Die Gletscherentstehung wird im Artikel behandelt, der Albedo hat seinen eigenen Artikel und Erdachse gibt Links zur Erdachsenverschiebung. Hierzu siehe Präzession und Nutation bzw. Milankovitch-Zyklen ind der Literatur. --Saperaud 14:47, 10. Dez 2004 (CET)


Frage: in einem Leserbrief in der ZEIT Nr.49/2006 vom 30.11.2006 schreibt Siegfried Bauer, dass zwischen dem 9. und 14. Jahrhunder die alpinen Gletscher "praktisch restlos abgeschmolzen" sind. Stimmt das? Ronald Rinne

Hier steht zwar nicht explizit etwas über die alpinen Gletscher, aber auf einen deutlichen Rückgang würde ich daraus schon schließen. --TheRunnerUp 10:51, 3. Dez. 2006 (CET)
Die alpinen Gletscher hatten nachweislich zwischen dem 9. und 14. Jahrhundert eine relativ geringe Ausdehnung. Diese Zeit wird als Mittelalterliches Wärmeoptimum beschrieben. Davon dass sie aber restlos oder nahezu restlos abgeschmolzen waren, kann keine Rede sein. Das aktuelle Abschmelzen, wo nach einige Gletscher gut erhalten sind, übersteigt bereits den Gletscherschwund des Mittelalters (siehe Ötzi; er wurde im Mittelalter nicht feigelegt, sondern erst aktuell).
Dem Ende dieser Warmzeit werden auch Sagen wie die vom Vrenelisgärtli zugeschrieben. Zahlreiche Spuren von Alpgebäuden aus dieser Zeit lassen auf eine wesentlich intensivere Nutzung der Höhenlagen schliessen.-- visi-on 20:19, 9. Nov. 2007 (CET)

Gefahren durch Gletscher

Nachdem auf meine obige Anfrage kein Echo kam, habe ich mich selbst etwas klüger (nicht klug genug) gemacht und einen Abschnitt Gefahren durch Gletscher eingefügt. Der müsste sicher noch verfeinert werden. Die eingearbeiteten Informationen stammen von http://glaciology.ethz.ch/inventar/index.html -- Rat 19:30, 4. Okt 2005 (CEST)

Ergänzung: Gefahr durch kalbende Gletscher. Kalbende Gletscher können eine große Gefahr darstellen. Hierbei stürzen große Eisbrocken ins Meer oder in einen See. Es entstehen Flutwellen, die für Boote und für Personen, die am Seeufer stehen, eine Gefahr darstellen können. Ich habe schon Filmaufnahmen von Touristen gesehen, die das Kalben eines Gletschers von einem Seeufer aus betrachten wollten und dabei durch Flutwellen weggespült wurden (mit Todesfolge). Diese Gefahr könnte man ergänzen.Oliver Münz 11:41, 23. Sep 2006 (CEST)

Bildwarnung

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-- DuesenBot 07:31, 27. Feb. 2007 (CET)

Bild scheint schon entfernt worden zu sein.--Baumfreund-FFM 18:54, 26. Jun. 2007 (CEST)

Sind wir hier in der Klippschule?

Eine sachliche Ergänzung, daß Gletscher - entgegen den Katastrophismen einiger Klimapolitiker - auch und trotz Klimawandels wachsen können, kann man nicht einfach rückgängig machen mit der Begründung "lies den Artikel soundso"! Per ordre de mufti darf sich hier keiner etwas herausnehmen: entweder gibst du genaue inhaltliche Gründe für dein Tun an oder du läßt es. Es entspricht gutem enzyklopädischem Brauch, sich auch bei sog. Allerweltswissen einer distanzierten Sprache zu bedienen, v.a. wenn man weiß, daß dieses Wissen apokalyptisch aufgeheizt wird, jedenfalls von manchen Wissenschaftlern/Experten nicht mitgetragen wird.

Wenn du einer Kirche angehörst, mußt du ihre Gottesdienste dort besuchen, wo sie angeboten werden. Aber bitte nicht hier.

Deswegen: Zurück marsch, marsch! Gletscher wachsen auf Mount St. Helens - das zu wissen sollte niemandem angstmachen.

Shoshone 23:03, 30. Jun. 2007 (CEST)


Bitte, hier noch einmal die beiden Versionen:
und verändert:
  • Gletscher gelten als ein Indikator für langfristige Klimaänderungen. Es wird von vielen Klimaexperten angenommen, dass infolge der globalen Erwärmung es weltweit zu einer massiven Gletscherschmelze komme. Andererseits wird auch wiederum von zunehmender Gletscherbildung an anderen Stellen berichtet, u.a. am Mount St. Helens, USA ("[I]n the vast crater of Mount St. Helens... an unusual glacier is growing there", The News Tribune, 22. Juni 2007 [1]).
Mit dem ersten Satz (Gletscher gelten als ein Indikator für langfristige Klimaänderungen) kann ich noch leben, versteh aber nicht waurm eine Änderung notwendig war, trotzdem schlage ich vor, hier noch auf Oerelamans zu verweisen. Die Änderungen des nächsten Satz kann ich schon nciht mehr nachvollziehen. Die Gletscherschmelze ist voll im Gange, die Hauptursache ist die globale Erwärmung. Im Artikel Gletscherschmelze findet sich dazu auch eine Quelle. Und der letzte Satz ist dann reinste POV. Hört sich ja fast so an: "an manchen Orten gehen die Gletscher zurück, an anderen nicht, gleicht sich dann etwa aus".

--IqRS 23:26, 30. Jun. 2007 (CEST)

Als in der Schweiz erstmals die Gletscherrückgänge mit den Klimaänderungen in Verbindung gebracht wurden, dehnte sich der Rohnegletscher noch aus und wurde gerne als Gegenbeispiel verwendet. Inzwischen wurde dieses Gletscherwachstum durch mehr Niederschlag im Nährgebiet wegen der Klimaerwärmung erklärt ... Falls sich jemand um Quellen bemühen möchte. Diese Diskussion fand um 1970 statt ... -- visi-on 01:21, 1. Jul. 2007 (CEST)

Hier die Daten des Rhonegletscher --IqRS 11:39, 1. Jul. 2007 (CEST)
Danke, zumindest lag ich vom Datum richtig ...-- visi-on 22:24, 1. Jul. 2007 (CEST)

Fläche Aletschgletscher

Wie kommt es zu den widersprüchlichen Flächenangaben? In den durch die beiden Links auf den Aletschgletscher führenden Seiten heißt es 86 km², eine Zahl, von der ich bisher immer ausgegangen bin, hier jedoch sind es über 100.-- Hans-Jürgen Hübner 15:46, 10. Mai 2008 (CEST)

Hallo Hans-Jürgen,

ich kann mir die Differenzen durch verschiedene Meßzeitpunkte erklären, vielleicht mal im Sommer und einmal im Winter vermessen?

Gruß --M1968h 19:15, 13. Nov. 2008 (CET)

Tsunamis durch Ablation?

Woher kommt denn dieses Statement? Soviel ich weiß, entstehen Tsunamis durch unterseeische Erdbeben. Kann ein kalbender Gletscher einen Tsunami erzeugen oder hat es das schon gegeben? Ist ja wohl eher eine Spekulation. vbkbluber 15:30, 10. Mär. 2009 (CET)

gibt es, in norwegen gibt man viel geld auch für die vorhersage von grativativen massenbewegungen aus, die in fjorde fallen/rutschen/gleiten/..., da auch diese kleine tsunamis auslösen können und dörfer am ufer gefährden. (2 sekunden googlen) grüße --HylgeriaK 15:45, 10. Mär. 2009 (CET)

Basales Gleiten

Im Kapitel "Basales Gleiten" wird als anschauliches Beispiel für die Druckverflüssigung unter einem Gletscher das Schlittschuhfahren genannt. Es mag zwar sein, dass sich ein Gletscher dadurch fortbewegen kann, aber dass der Wasserfilm unter einem Schlittschuh durch Druckverflüssigung entsteht ist leider ein modernes Märchen (Wie habens neulich in unserer Physikübung durchgerechnet. Der Mensch müsste 700 kg wiegen^^) Ich lösch den Satz mal...--T.as.g 22:48, 18. Jan. 2010 (CET)

Welche Fläche habt ihr denn für die Kufenkanten angesetzt? Bei einer angenommenen Kontaktfläche von 1cm² (und das ist noch sehr hoch gegriffen. Die Fläche liegt wohl noch eine Größeordnung kleiner) entsprächen 700kg einer Auflast von fast ebensoviel Bar Druck.
Davon mal abgesehen, sollte der Druck den Schmelzpunkt erhöhen statt zu senken (wie es fälschlicher Weise im Artikel steht)!
-- Toolkid 08:52, 14. Mär. 2011 (CET)

Gletscher Rekorde

Mir ist da etwas aufgefallen und zwar wie kann es sein das der Größte Gletscher Europas größer ist als der größte außerpolare Gletscher ???

  1. der größte außerpolare Gebirgsgletscher der Erde ist mit 4.275 km² Fläche der Malaspina (Alaska)
  2. der größte europäische Gletscher ist mit 8.200 km² Fläche der Austfonna (Svalbard/Norwegen)

05.02.2006 (nicht signierter Beitrag von 85.176.121.243 (Diskussion | Beiträge) 12:24, 5. Feb. 2006 (CET))

und wo ist da der Widerspruch? --WikiWichtel Cappuccino? 14:50, 5. Feb 2006 (CET)

Watzmanngletscher?

Wenn ihr mich fragt, gehört der sogenannte Watzmanngletscher aus der Auflistung deutscher Gletscher raus. Wie auch auf der Seite zum Watzmann zu ersehen ist, handelt es sich hierbei nicht um einen Gletscher im eigentlichen Sinne. --Rokwe 23:42, 17. Sep 2006 (CEST)

Bitte den Link zum Watzmanngletscher drinlassen (siehe Diskussionsseite "Watzmann") bis die Frage, ob es ein Gletscher ist geklärt ist. (nicht signierter Beitrag von 217.185.162.145 (Diskussion | Beiträge) 15:30, 26. Feb. 2007 (CET))
Den Watzmanngletscher dürfte man eigentlich nicht als Gletscher bezeichnen, weil ein Gletscher fließt. Anderseits müsste man den Watzmanngletscher als Gletscher bezeichnen, weil dort auch im Sommer eine dicke Eisschicht liegt. (nicht signierter Beitrag von 84.160.213.119 (Diskussion | Beiträge) 21:39, 6. Mai 2007 (CEST))

Frage

Warum schmelzen die Gletscher nicht an der Spitze, trotzdem das sie näher der Sonne sind? Linda .P Klasse 4.1 (nicht signierter Beitrag von 89.51.44.88 (Diskussion | Beiträge) 19:44, 7. Mai 2007 (CEST))

hallo Linda, ich denke Du meinst Gletscher auf Bergen. Hauptsächlich, weil es weiter oben kälter ist. Du hast natürlich ganz recht, weiter oben im Gebirge ist auch Sonneneinstrahlung stärker, weil weniger von der Strahlung durch die Lufthülle (Atmosphäre) angehalten wird. Und tasächlich „verschwindet“ untertags auch im Winter Eis, es ist aber so kalt, dass es nicht schmilzt, sondern gleich verdampft (Sublimation heisst das). Es schneit aber auch oft, und der Schnee bleibt liegen, das Wasser sickert auch teilweise in den Schnee, friert dort wieder, und verwandelt Schneeflocken zu Eis.
Wenn „oben“ (das nennt man das Nährgebiet des Gletschers) mehr Schnee liegenbleibt, als verdampft, wachsen „unten“ die Gletscher, wenn aber mehr verschwindet, schrumpfen sie (aber etliche Jahre später, weil das Eis recht lange braucht, nach unten zu fliessen). Bei Gletschern im flachen Land (Grönland, Antarktis u.s.w.) ist das im Prinzip ähnlich. Wenn es im Sommer auch auf 3000 Meter Höhe über Null Grad hat, schmelzen sie sowieso auch ganz oben.
Insgesamt also: Sie „schmelzen“ an der Spitze, aber Wasser rinnt ganz oben nur an heißen Sommertagen.
Mit der "Nähe an der Sonne" hat das aber wenig zu tun, die Sonne ist von der Erde etwa 150.000.000 Kilometer (Astronomische Einheit) entfernt, da kommt es auf die 3 Kilometer (3000 Meter) kaum an, die Lufthülle wirkt sich da viel mehr aus - Gruß -- W!B: 13:17, 16. Mai 2007 (CEST)

Defekter Weblink: Geocities eingestellt

{{Defekter Weblink Bot|MerlLinkBot}}

Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.

{{Webarchiv|url=http://www.geocities.com/capecanaveral/launchpad/1008/eis.html|wayback=*}}

Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.

MerlLinkBot 15:07, 17. Okt. 2009 (CEST)

Link auf Archivversion gesetzt. --Jo 12:38, 6. Nov. 2009 (CET)

"kalben“ ?

...diesen begriff und seine hierbezgl beschreibung habe ich beim querlesen zumindest nicht gefunden; alldgs wird auf der BKL Kalben hierher verwiesen.--87.164.252.118 22:45, 26. Jan. 2012 (CET)

WAS MUSS MAN DARÜBER WISSEN? --93.217.175.119 18:22, 20. Feb. 2012 (CET)

Fragen

ich möchte sagen dass es noch das Gebirgsgletscher gibt und bräuchte dazu Beispiele (nicht signierter Beitrag von 93.193.191.105 (Diskussion) 14:12, 22. Nov. 2011 (CET)) ich hab ne frage also morgen hab ich ja test in geo und wir haben über glescher ja ganz n wenig gelernt also möchte ich mal wissen ausu was gletscher entsteht wer mich hilft bn ich der ganz dankbar danke (:, (nicht signierter Beitrag von 194.166.116.115 (Diskussion) 18:11, 31. Okt. 2012 (CET))

Wassertasche

Es gibt einen Redirect von Wassertasche hierher. Im Artikel selbst steht aber nichts über Wassertaschen (poches d'eau). Gibt es Kundige, die hier etwas ergänzen könnten? Das Thema wird (möglicherweise etwas reißerisch) als die neue Gefahr in den Alpen als Folge des Klimawandels gehandelt: [2] [3] [4] --Rat 18:07, 7. Sep 2005 (CEST)

Erl. --тнояsтеn 09:26, 16. Dez. 2014 (CET)

svg

Sorry, my German isn't very good. I noticed that Image:Gletscherspuren.png had been created... Someone at en.wikipedia.org created an improved version, Image:Gletscherspuren.svg that may be useful in this or related articles. I'm just mentioning it here because I'm not sure where it should be used. --Interiot 19:50, 16. Dez. 2006 (CET)

Using File:Receding glacier-de.svg. --тнояsтеn 09:27, 16. Dez. 2014 (CET)

Tidewater glacier

Gibt's eigentlich eine deutsche Bezeichnung für tidewater glaciers? --Aconcagua 08:23, 19. Dez. 2008 (CET)

@Aconcagua: Meer(es)gletscher, Seegletscher. --тнояsтеn 09:24, 16. Dez. 2014 (CET)
Danke тнояsтеn! Vor sechs Jahren war leo.org noch nicht weit :-) --aconcagua 11:58, 16. Dez. 2014 (CET)
Wenn wir schon dabei sind: Ich würde Gezeitengletscher favorisieren, dieser Begriff gibt das "tidewater" am besten wieder, finde ich.--Cactus26 (Diskussion) 12:08, 16. Dez. 2014 (CET)

Fehler im Bild Gletscherspuren?!

Gletscherspuren

Als ich gerade das Bild über Gletscherspuren angeschaut hab, ist mir aufgefallen, dass dort Toteislöcher HINTER der Endmoräne zu sehen sind. Das ist doch eigentlich gar nicht möglich, wenn die Endmoräne den maximalen Vorstoß eines Gletschers kennzeichnet! Oder hab ich grad nen Denkfehler?! Wär schön wenn sich da mal jemand zu meldet! (nicht signierter Beitrag von Rockwurm (Diskussion | Beiträge) 13:01, 10. Feb. 2010 (CET))

Prinzipiell hast du recht. Bei dieser Grafik gibt es hinter der "Hauptendmoräne" jedoch auch Toteis. --тнояsтеn 09:37, 16. Dez. 2014 (CET)
Ich finde die Grafik von der Darstellung her so unklar, dass ich sie ohnehin weglassen würde. Die halb signaturhaften Elemente für Kames, Oser oder Drumlins sehen in keiner Weise charakteristisch aus, auch nicht die übersteile Gletscherfront. Und Toteis kann man nur veranschaulichen, wenn man nicht so stark vereinfacht, dass Moränendecke und Sander schön nebeneinander liegen, sondern mindestens ein einmaliges Überschütten von Grundmoräne durch Nachschüttsande darstellt. Die von тнояsтеn gefundene Klett-Grafik ist übrigens ein bisschen erschreckend. Da hat jemand eine Schulbuchillustration geschaffen und nicht verstanden, was Toteislöcher sind. Das ist einfach nur total verkehrt. Toteislöcher entstehen nicht als „Fußabdruck“ von beim Rückschmelzen isoliertem Eis, sondern viel später, wenn so ein Toteis (meist von Sandern) überschüttet wird, und der Sonneneinstrahlung entzogen ist. Er schmilzt dann im Untergrund extrem langsam zusammen, so dass das darüber liegende Material oft erst Jahrhunderte später nachsackt und recht scharf konturierte Mulden entstehen lässt. In der WP-Grafik ist praktisch unterstellt, dass der Gletscher auch schon mal weiter vorgerückt war, als die Moränendarstellung erkennen lässt. Übrigens gibt es Toteislöcher in Sandern und in Moränen, denn eine Eisfront kann bei einem erneuten Vorrücken natürlich auch überschüttetes Toteis überfahren, sogar, wenn es noch gar nicht ganz zugedeckt ist. Fazit: lieber auf eine schlüssigere Grafik warten. -- WWasser (Diskussion) 13:16, 16. Dez. 2014 (CET)
Sinnvoller wäre es, den Ersteller zu bitten, die Grafik zu verbessern. Ich habe ihn auf enWp mal angesprochen. Grüße --h-stt !? 17:53, 16. Dez. 2014 (CET)
Hmm, ist seit 2011 inaktiv und die Vektorgrafik wurde von c:User:Lycaon erstellt. --тнояsтеn 18:16, 16. Dez. 2014 (CET)
Dann frag doch bei Lycaon nach. Der ist (unter dem neuen Accountnamen) ja noch aktiv. Grüße --h-stt !? 11:39, 17. Dez. 2014 (CET)

Es gibt auch noch File:Glacier diagram.svg. Zeigt den gesamten Gletscher, aber auch die Gletscherspuren. Übersetzen? --тнояsтеn 08:48, 22. Jan. 2015 (CET)

Die Grafik finde ich verständlicher und grafisch gelungener. Dass es kein Inlandeisrand ist, dürfte egal sein. Leider auch hier ein paar inhaltliche Mängel: Die Grundmoräne sollte auch unter dem Gletscher beinahe soweit hinaufreichen wie die Seitenmoränen. Letztere sollten aber nicht oberhalb der Gleichgewichtslinie dargestellt sein. Vor allem aber: Die „Kettle Lakes“ lassen wieder nur die seltenere Entstehungsvariante durch Gletscherläufe (Schmelzwasserausbrüche) zu, da ansonsten die Grundmoräne in den unbeschrifteten hellen Sedimentkörper (glazifluviale Sande?) hinein abtauchen und erst ab dort auskeilen müsste, wo die Seen dargestellt sind. Erst dann entstünde ein Zusammenhang der Beckenformen mit einstigen Gletscherständen und -resten. Eine Übersetzung fände ich aber trotzdem dankenswert, so schnell ist wohl keine bessere Darstellung zu bekommen. -- WWasser (Diskussion) 09:38, 22. Jan. 2015 (CET)
Übersetzen ist kein Problem. Oder sollten wir die Verbesserungsvorschläge zuerst an die WP:Grafikwerkstatt herantragen, dass auch die grafischen Mängel behoben werden können? --тнояsтеn 10:44, 22. Jan. 2015 (CET)
Vielleicht schon. Ich habe mal Korrekturen in die Grafik eingearbeitet, konnte sie allerdings nur als jpg speichern. Moränen geändert wie schon beschrieben, dazu Esker (Plural) in Os geändert und das Kame nach hinten in passenderen Kontext mit Flankengerinne verlegt. Muss ich die Datei auf Commons hochladen oder kann ich sie Dir oder der Grafikwerkstatt auch anders zukommen lassen? -- WWasser (Diskussion) 13:22, 28. Jan. 2015 (CET)

Alter der Alpengletscher?

Gibt es Untersuchungen oder gesicherte Erkenntnisse über das tatsächliche Alter der Alpengletscher? In diversen Dokumentationen ist immer wieder von "hunderttausenden von Jahren" oder gar von Millionen von Jahren die Rede. Ich verstehe aber nicht, wie sich solche Aussagen mit Fakten wie Gletscherholz vertragen. Bäume, die schon vor der letzten großen Vereisung einem Gletscher im Weg gestanden haben können, sind schon während dieser Vereisung weit ins Vorland transportiert worden. Die Bäume können also erst nach dieser Vereisung gewachsen sein. Dazu mussten aber zwei Voraussetzungen zwingend erfüllt sein: Die Baumgrenze musste sehr hoch liegen, mindestens im späteren Nährgebiet der Gletscher, weil ein vorstoßender Gletscher im Weg stehende Bäume nicht einschließt, sondern vor sich her schiebt. Und sie muss sehr lange (mehrere Jahrhunderte?) so hoch gelegen haben, weil sich Hochvegetation in der toten Schuttlandschaft, die ein abschmelzender Gletscher zurücklässt, nicht innerhalb weniger Jahre neu bildet.

Daraus ergibt sich, dass die Alpengletscher irgendwann in den letzten 10.000 Jahren winzig im Vergleich zu heute oder sogar bis auf ganz wenige mit einem extrem hoch liegenden Nährgebiet gar nicht vorhanden waren. Fast alle heutigen Alpengletscher sollten also bestenfalls einige tausend Jahre (5.000? 6.000?) alt sein, keinesfalls "hunderttausende".

Um die arktischen Gletscher geht es hier nicht, nur um die (für mich unglaubwürdige) Darstellung, die Alpengletscher wären "schon immer" da gewesen und ihr jetziges Abschmelzen ein außergewöhnlicher Vorgang. Dass das jetzige Abschmelzen durch Stäube und Erwärmung auch antropogene Ursachen hat und schneller abläuft als ohne menschliche Eingriffe, ist ebenfalls unbestritten, macht die Darstellung aber nicht glaubwürdig. --93.192.85.140 18:51, 6. Apr. 2015 (CEST)

Völlige Zustimmung. Eine Einzelheit nur: Einschluss von Gletscherholz ist auch möglich, wenn, wie öfters, Bäume auf alten Seitenmoränen gestanden haben und sie dann, nach der Destabilisierung durch die anschwellende Gletscherzunge, mitsamt dem Lockermaterial seitlich auf den Gletscher herabgestürzt sind. Allerdings sollte sich die Diskussion hier allein auf den Artikelzustand/-inhalt beziehen... -- WWasser (Diskussion) 08:29, 7. Apr. 2015 (CEST)
Kann man m. E. so eindeutig nicht beantworten, siehe z. B. [5]. --тнояsтеn 08:42, 7. Apr. 2015 (CEST)

Definition

Was fehlt, ist eine Definition. Ich bin gerade über den südlichsten Gletscher Europas gestolpert, der vermutlich wegen seiner geringen Größe bald abtauen wird. Dabei stellte sich mir die Frage, was eigentlich einen Gletscher ausmacht. Gilt als Gletscher eine Definition wie "über mehrere Jahre auch im Sommer nicht gänzlich abschmelzende Eis/Scheefläche" oder wird eine Mindestausdehnung verlangt? --91.66.74.50 21:02, 20. Jan. 2017 (CET)

Ich finde, der erste Absatz ist eine sehr gute Definition für ein Gebilde namens Gletscher. Kennzeichnend ist die eigenständige Bewegung, die ihn vom Toteis abgrenzt. Ein ganzjährig vorhandenes Schneefeld ist kein Gletscher, wenn keine Bewegung des Eises (mehr) zu verzeichnen ist. --Watzmann praot 00:33, 21. Jan. 2017 (CET)

Ehemalige Gletscher

Sind durch die rapide Gletscherschmelze Gletscher unter ihre "kritische Masse" gekommen und haben ihr Fließen eingestellt, sind also zu (statischen) Eis- oder Schneefeldern geworden? Wenn ja, sollten dann nicht wenigstens einige ausgewählte Beispiele genannt werden? --5.147.48.160 22:52, 31. Mai 2020 (CEST)

Zu Deiner ersten Frage: ja, z.B. Okjökul, Südlicher Torsteingletscher, Edelgrießgletscher. Und zur zweiten: Sei mutig. --TheRunnerUp 08:43, 1. Jun. 2020 (CEST)

Gletscherbezeichnung in der Schweiz

In der Schweiz sagt man nicht "Firn" zum Gletscher.

Firn ist Altschnee und nicht Gletscher. --Nadelhorn (Diskussion) 20:47, 26. Sep. 2022 (CEST)

Das sieht das HLS aber anders: "Das Wort Gletscher leitet sich vom lateinischen Wort glacies ab, das sich im französischen glacier und im italienischen ghiacciaio niederschlug. Als weitere Bezeichnung für Gletscher findet man Firn (z.B. Claridenfirn), [...]" (https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007772/2006-12-28/). Wie bei Ferner (auch mit "Firn" verwandt) oder Kees geht es dabei um Toponyme, nicht um die gebräuchliche generische Bezeichnung für Gletscher. --Luftschiffhafen (Diskussion) 22:32, 26. Sep. 2022 (CEST)
Kanderfirn, Challifirn, Tschingelfirn, Blüemlisalpfirn, Gurschenfirn, Brunnifirn, ... --Watzmann praot 23:22, 26. Sep. 2022 (CEST)