Diskussion:Graf und Nonne

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Lundbye1941 in Abschnitt Überarbeiten
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[Quelltext bearbeiten]
  • Der Artikel wirkt in weiten Teilen wie Theoriefindung, obwohl er möglicherweise aus den am Ende angegebenen Quellen erstellt wurde. Hier müssen Einzelnachweise ergänzt werden.
  • Die Abschnitte "Handlung der Volksballade" und "Thema und Darstellung" sind wegen der zahlreichen Einschübe in Klammern kaum lesbar. Anders als in der Volksliedforschung dürfte es für eine Enzyklopädie ausreichen, wenn der übliche Handlungsstrang dargestellt wird und danach die wichtigsten Abweichungen. Nicht jede der unzählicgen Varianten muss hier genannt werden.
  • Der Abschnitt "Hinweise zur Interpretation" ist in einer Enzyklopädie fehl am Platz; auf mich wirkt das, als wäre es aus einer Lernhilfe für Abiturienten entnommen worden. In der WP wäre hier mE darzustellen, wer wie interpretiert; natürlich mit Einzelnachweisen.

Soweit meine größten Kritikpunkte. --jergen ? 09:47, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Am Artikel selbst würde ich (vorläufig) nichts ändern (eine Ergänzung ist eingefügt); grundsätzliche Ergänzungen finden sich im Artikel „Volksballade“ und bei den dort mit Verweisen genannten anderen Volksballaden. Ein Problem ist, dass es von dieser Volksballade über zweitausend [!] deutschsprachige Aufzeichnungen gibt, die sich in der Handlung in Einzelheiten typischerweise erheblich voneinander unterscheiden, und zwar an Stellen, die nach der üblichen Vorstellung von einem „Handlungsstrang“ durchaus handlungsrelevant sind: Er und/oder sie stirbt/sterben oder leben glücklich weiter. Das heißt, dass ein solches Detail für diese Volksballade offenbar „unwichtig“ ist. Ein „üblicher Handlungsstrang“ kann also kaum dargestellt werden. Und „die wichtigsten Abweichungen“ sind eben keine Abweichungen, sondern der Text jeder einzelnen Variante hat seine eigene „Logik“, die aber mit jener Logik, die wir von der Hochliteratur her kennen, nicht übereinstimmt. Demnach kann es auch keine „richtige“ oder „falsche“ Interpretation geben (gemessen an dem Willen eines Autors oder nach Kriterien einer Leserschaft), wie wir das bei der Hochliteratur gewohnt sind, sondern m.E. eben nur „Hinweise zur Interpretation“, die dafür werben, dass Texte aus der Volksüberlieferung anderes zu verstehen sind als solche der Hochliteratur. Dass das ganze dann wie eine „Lernhilfe für Abiturienten“ wirkt, halte ich nicht für falsch. Erstaunlich (und hier nicht verkürzt zu erklären) ist, dass es zu dieser im deutschen Sprachgebiet weitaus am häufigsten aufgezeichneten Volksballade überaus wenig Sekundärliteratur gibt, von der es sich m.E. wirklich lohnt, festzustellen, „wer wie interpretiert“, und entsprechend gibt es „natürlich“ kaum „Einzelnachweise“. Vielleicht aber schürt der Ärger über diesen Artikel und seinen offenbar unzureichenden Inhalt den Eifer, sich mit dieser Gattung der traditionellen Volksüberlieferung näher zu beschäftigen und sich einige der etwa dreihundert verschiedenen deutschen Volksballadentypen anzusehen. Damit wäre m.E. viel gewonnen (um das Stichwort „Volksballade“ herum sind entsprechend ein paar Beispiele gruppiert). Dabei wiederhole ich „m.E.“ dreimal. Literatur ist nicht mit Maßstäben der Naturwissenschaft zu verifizieren oder zu falsifizieren. Wenn Wikipedia Artikel dieser Art will, muss man m.E. auch ein gewisses Maß an Subjektivität zugestehen. Reden über Literatur ist weitgehend „Theoriefindung“ und kennt kein endgültiges Ergebnis. Andere können anderer Meinung sein, aber das ist ja offenbar der „Reiz“ von Wikipedia, dass man die Veränderung des ursprünglichen Textes beobachten darf (und daraus einiges lernen kann).-- Lundbye1941 09:47, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Wie ich jetzt sehe, wurden am 31. 1. 2019, um eine „wertungsfreiere Formulierung“ zu erreichen, zwei Absätze ersatzlos gestrichen, die meiner Ansicht nach wichtig für das Verständnis der Wirkungsgeschichte solcher Texte (unterschiedliche Liedfassungen in vielen Varianten) sind. Literatur kann nicht allein objektiv und faktenorientiert dargestellt werden (dazu müsste man in diesem Fall die zweitausend Texte kommentarlos abdrucken und ihre Quellen angeben), sondern bedarf der Interpretation (auch Quellen müssen interpretiert werden). Diese Interpretation kann nicht „wertungsfrei“ sein, sondern orientiert sich am angelernten Wissen und an der Erfahrung im Umgang mit solchen Texten. Die Formulierung muss in einem solchen Fall Raum für den Leser geben, sich unter dieser Anleitung und Anregung ein eigenes Urteil zu bilden. – Ich würde mich freuen, wenn die beiden Absätze wieder aufgenommen werden könnten. – Sich auf Wikipedia einzulassen beinhaltet das Risiko, die eigenen Texte ergänzt und verbessert zu sehen (darüber müsste man sich freuen). Sie ersatzlos zu streichen, ohne das auf der Diskussionsseite zu begünden bzw. ohne mit dem Autor Kontakt aufzunehmen, finde ich falsch.--Lundbye1941 (Diskussion) 17:44, 9. Apr. 2020 (CEST)Beantworten