Diskussion:Gretschnewaja Kascha

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Amga in Abschnitt Geschrotet oder nicht?
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Gretschnewaja Kascha → Buchweizengrütze

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WP:VSW: Es geht um verschiedene Länder, deshalb wählen wir den neutralen Namen (ohne nationale Schattierungen). Selbst zu verschieben ist's unmöglich, denn der Weiterleitung-Artikel hat seine Geschichte -- Unikalinho (Diskussion) 09:21, 5. Mär. 2016 (CET). Scheint erstmal sinnvoll. Meinungen, Einwände? --feloscho [schreib mir ’was]; 08:51, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Im Grunde ist "...grütze" (auch *im* Artikel) falsch, denn das bezeichnet den ungekochten Zustand (russisch "...крупа" = "krupa"). "Kascha" ist dagegen "Brei". --AMGA (d) 18:12, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Grundnahrungsmittel in Russland

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Ich habe in den 90 ern des öfteren in Sibirien auch auf Russischen Bohranlagen nach Öl oder Gas gebohrt. Verpflegt wurden wir da natürlich auch durch die Russen. Kascha gab es am Tag drei mal Früh, Mittags, Abends mit unterschiedlichen Beilagen. Mir hat das abgesehen von den russischen Beilagen immer geschmeckt, zudem war es die einzige verfügbare Vitaminquelle. Grünzeug gab es da nicht zudem ich immer im tiefsten Winter da war. --88.73.255.20 18:13, 27. Dez. 2016 (CET)

Hallo! Einerseits bestätigt das ja, wie verwurzelt das Gericht heute dort noch ist. Nun beschreibst Du aber auch eine Tätigkeit, wo Schichtarbeit und körperlich harte Arbeit das Angebot bestimmen, und dadurch "normale" Regeln der täglichen Speisenfolge außer Kraft gesetzt werden. Auch in Deutschland gibt es Bratkartoffeln und Sülze zum 2.Frühstück, oder Müsli als Mittag. Wir hatten vor kurzem ein interessantes Problem mit dem Begriff Grundnahrungsmittel, offenbar verstehen da Viele etwas ganz anderes drunter. Oliver S.Y. (Diskussion) 18:35, 27. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Sicher brauchte man Energie um den Job und vor allem die Kälte (-62 Grad Celsius) nachts zu überleben. Das war wichtig und Buchweizengrütze hat da auch sehr geholfen. Als russisches Grundnahrungsmittel sehe ich es neben dem Wodka noch heute, auch ich gönne es mir im wohlhabenden Deutschland auch immer mal wieder, weil es wirklich gesund ist und mir immer noch schmeckt. Als Grundnahrungsmittel sehe ich als Sachse aber auch Bier .... --88.75.79.204 18:33, 28. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Allerdings ist eine warme Mahlzeit als Frühstück in Russland *viel* verbreiteter als "Bratkartoffeln und Sülze" in Deutschland, auch außerhalb von Schichtarbeit etc. Muss nicht immer Gretschka sein, aber in Kombination mit (einer Art) Frikadellen ist das schon recht verbreitet, häufig aufgewärmt vom Vortag bzw. -abend. Das russische Pendant zu Frühstück sieht das auch so: unter Русский завтрак (Russisches Frühstück) werden diverse warme Mahlzeiten aufgezählt, und wirklich sehr viele halten sich auch heute an diese Tradition. Meine Töchter waren in den letzten Jahren auf Klassenfahrten in Moskau bzw. Sankt Petersburg (also nicht irgendwo in der Provinz) und bei Familien untergebracht, da war es auch so. Diverse europäische Frühstücksbräuche kennt man mittlerweile natürlich, ist aber in der Masse nicht überzeugt ;-) --AMGA (d) 10:52, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Sry, ich meinte 2.Frühstück. Es sind aber durchaus auch Warme Speisen beim klassischen Deutschen Frühstück üblich, zumindest in der Theorie. Egal ob Haferflockenbrei, Puddingsuppe, Cornflakes/Müsli mit warmer Milch, Spiegel/Rühreier sind üblich. Bei manchem sogar als English Breakfast mit Bohnen, Speck und Würstchen. Die Kartoffelgerichte zum 2.Frühstück mögen eine Tradition von Arbeitern und Landwirten sein, nicht für Bürotätigkeiten. Aber Bauernfrühstück, Bratkartoffeln + X sind genauso üblich wie Strammer Max, und wie die Münchner Weißwursttradition zeigt, ist auch der Verzehr von warmen Portionswürsten in Deutschland nicht unüblich. Muß nicht immer die Butterstulle in Pergamentpapier sein. Denke das Gegenstück zur Kascha hat sich im angelsächsischen Kulturkreis mit dem Porridge am besten erhalten. Kann aber nichts über authentische Küche von Basken, Korsen und Bretonen sagen.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:04, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Das ist alles klar, aber doch hierzulande (beim 1. Frühstück) nicht der Regelfall, in Russland schon, beim einzigen Frühstück, denn ein 2. Frühstück ist völlig unüblich. --AMGA (d) 16:18, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Geschrotet oder nicht?

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Was im Artikel meiner Meinung nach fehlt ist die Auskunft, ob der Buchweizen denn nun geschrotet (Grütze) wird oder als ganzes Korn verwendet wird. Wäre schön, wenn das jemand ergänzen könnte (ich weiß es leider nicht). --Schwäbin 12:28, 14. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Hm. Eigentlich keine Grütze (wenn damit "geschrotet" gemeint ist), obwohl das im Artikel steht. Siehe Buchweizen, der in "russischen Läden" verkauft wird. --AMGA 🇺🇦 (d) 17:12, 14. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Hallo! Ich nochmal im Pochljobkin nachgeschaut. Demnach wurden früher 3 verschiedene Sorten Buchweizengraupen verwendet. Große und Kleine sowie "Brühgraupen". Bei den Einzelrezepten zu Kascha findet sich "Buchweizengrütze" die mit "Bruch" gleichgesetzt wird. Bei Milchkascha werden jedoch ganze Körner, verlesen, verwendet. Darum bitte nicht aus dem Angebot dieser Läden auf Zutaten schließen. Vor allem wenn wir hier über Übersetzungen sprechen, wo die Bildung der Übersetzenden wesentlicher ist als Rohstoffkunde Müllereierzeugnisse in RU und D.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:43, 14. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Naja, "früher" hatten wir den Kaiser. @Schwäbin: heute wird jedenfalls fast immer ganzes Korn verwendet, egal für welche Rezepte, russisch ядрица (jadriza), ukrainisch ядриця (jadryzja) - die russische WP hat dazu sogar einen separaten Artikel: ru:Ядрица. Schmeckt ja auch besser als eine Pampe aus Bruch/Schrot ;-) --AMGA 🇺🇦 (d) 22:33, 14. Nov. 2022 (CET)Beantworten
"Früher" ist da 1975, also auch in Deutschland die Zeit vor der "Nouvelle cuisine", welche auch bei uns Zutaten vom Markt fegten, die heute in der Sterneküche mühsam wieder integriert werden. Beispiel "doppelt griffiges Mehl". Das Problem hier entsteht dadurch das die Schwäbin Schrot mit Grütze gleichsetzte. Ein Trommelgrützeschneider schneidet aber nunmal, Schroten ist ein anderes Verfahren mit ähnlichem Ergebnis. Alles heute im Müllereiwesen üblich, also keineswegs "früher". Wir haben ja auch immer noch Spaghetti einzeln, auch wenn es Miraculi gibt :) Oliver S.Y. (Diskussion) 08:51, 15. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Ich danke für Eure Antworten, bin aber darob maximal verwirrt. Es gibt die Buchweizengrütze also in ganzes Korn, geschrotet oder gegrützt? --Schwäbin 06:44, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Nein, Du musst unterscheiden zwischen der Speise und dem Müllereiprodukt. Es gibt Speisen mit "ganzem Korn", welches aber vorher auch durch Sortieren bearbeitet wurde. Ansonsten ist "Grütze" als Produkt immer zerkleinert, aber durch verschiedene Verfahren. Um es zu verwirren, Graupen können sowohl geschliffene ganze Körner sein, als auch geschliffene zerkleinerte Körner. Die Speise daraus wird wiederum ebenfalls Grütze/Kascha genannt.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:23, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Danke, Oliver. Wenn ich also Buchweizengrütze kochen will, kaufe ich Buchweizenkörner im Laden? --Schwäbin 18:12, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Ich würde es so machen. Das Ergebnis entspricht dann wahrscheinlich eher Risotto als Grießbrei, da muss man einfach probieren, was einem besser schmeckt. Hier oben ging es ja eher um "authentische Kascha", wo ich nicht Russenläden als Maßstab richtig finde.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:35, 16. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Was reitest du denn jetzt darauf herum? Das war nur *ein*, auch in D leicht nachprüfbarer Hinweis. Wenn es da faktisch nichts anderes gibt als "ganzes Korn", bedeutet dies, dass alles andere (heute) irrelevant ist. (Nicht, dass es das prinzipiell überhaupt nicht gibt oder gab.) Jedenfalls ist Buchweizen-"Risotto" heute eher "authentisch" als Buchweizen-"Grießbrei", ob du es mir glaubst oder nicht. Zumindest in den letzten Jahrzehnten. Aus Gründen habe ich nun seit 40+ Jahren auch mit diesem Teil der russischen Bräuche unmittelbar zu tun (Schule, Studium usw.), ganz zu schweigen von meiner Frau, die ist da geboren und aufgewachsen. Gretschka ist (fast) immer aus ganzem Korn und wird trotzdem als "kascha" bezeichnet, Punkt. Und nicht nur regional. (Und auch "die Literatur" behauptet nicht das Gegenteil.) --AMGA 🇺🇦 (d) 00:57, 17. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Amga, ich versuche wirklich, die persönlichen Erfahrungen draußen zu lassen und möglichst objektiv die Antwort zu formulieren. Ich mag das Zeug nicht, egal in welcher Form, aber [1] gibt es bei uns um die Ecke im Rewe als Standardsortiment. Dein "Basta" erinnert mich eher an Trotz in vielen anderen Artikeln, wo das eigene Erleben unbedingt in der Wikipedia als Standard beschrieben werden muss, weil man mit Buchwissen nicht einverstanden ist, obwohl man es bei "seinem Fachbereich" natürlich streng entsprechend WP:Q verwenden will. Es ist unstrittig, dass zerkochte Getreideprodukte als Grütze bezeichnet werden, für Grützwurst kenne ich das auch nur mit ganzen Körnern, die Frage war, was zur authentischen Basiskascha gehört. Die gereinigten ganzen Körner sind da ein Standard wie z.B. Reis, welche einen Handelsstandard definieren, nicht die Basiszutat. Auch bei Reis müsste man schreiben, dass die Körner vor dem Kochen gespült und ausgelesen gehören, gerade wenn man z.B. authentische 10 Kilosäcke aus Ostasien verwendet. Genauso hier, ist halt ne Müllereifrage, ob geschrotet, geschnitten, poliert oder ganz, nicht wer kocht, oder wo es gekauft wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:31, 17. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Seeberger. Hat nichts mit russischer/ostslawischer "Gretschnewaja kascha" (Lemma!) zu tun. --AMGA 🇺🇦 (d) 22:46, 17. Nov. 2022 (CET)Beantworten