Diskussion:Hannah Arendt (Film)/Archiv
Die "Judenräte" waren eine Schöpfung der deutschen Behörden.
Deswegen kann Hannah Arendt nicht "Anschuldigungen an die Judenräte" erhoben haben, "mit den deutschen Behörden kooperiert zu haben." Die haben natürlich mit ihrem Schöpfer "kooperiert". Dieser Satz im Artikel ist Mumpitz.
Bemerkenswerter ist hingegen die enge Zusammenarbeit mit der Zionistischen Organisation, die dem Eichmann ja schon lange sehr vertraut war, und die primär an starken Männern und Frauen im gebärfähigen Alter als Kolonisatoren in Palästina interessiert waren, und nicht an alten und schwachen. Das war schon so im Palästina-Amt in der Berliner Meineke-Straße 10, wo bis zum 8.11.1938 die zionistischen Funktionäre ihre Selektion betrieben, wer denn eins der von der britischen Kolonialmacht ausgestellten Einwanderungszertifikate erhalten solle.
Fakten sind Fakten, und an harten Fakten kann man sich ganz bös den Kopf stoßen, wenn man sie ignoriert.
Ich empfehle, Hannah Arendt's "Eichmann in Jerusalem" zu lesen. Ich hab sofort nach dem Film am 16.10. in der UB ein Exemplar zum Lesen bestellt, aufgrund der Vorwürfe gegen das Buch und Hannah Arendt selbst. Ich kann sagen: es lohnt sich, auch wenn sie natürlich, wie alle Bourgeois, den Faschismus einfach ignoriert.
MfG, --L.Willms (Diskussion) 21:59, 17. Nov. 2020 (CET)
- "wie alle Bourgeois, den Faschismus einfach ignoriert." Wusste ich noch nicht. Gruß --ot (Diskussion) 04:33, 18. Nov. 2020 (CET)
- Ist auch ne Meinung, nur keine gute.-- Leif Czerny 09:13, 18. Nov. 2020 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 09:13, 18. Nov. 2020 (CET)