Glaub mir, der Loktrafo ist bei der RhB das kleinere Problem, das wäre durchaus zu lössen. Der Haken liegt in der Heizleitung, die kann nur eine begrenzt Stromstärke aufnehmen. Und da sind die Steckverbindungen zwischen den Wagen der eigentlich Schwachpunkt. Wenn da die maximale Stromstärke erreicht ist, ist sie erreicht. Ich find gerade die Spezivitionen der RhB Heizstecker nicht, bei der UIC sind 600 Amper die pro Stecker zulässig sind. Wenn man also den selben Wert nimmt heisst das eben bei der RhB, dass man wegen denn 300 Volt Spannung nur 180kW Leistung übertragen kannn, statt wie bei der SBB mit 1000 Volt 600kW. Es sei denn du speist in der Mitte ein, dann verdoppelt sich die maximal mögliche zu übertragende Leistung. Genau darin besteht ja der Vorteil des Heizwagens -oder besser Energieversorgungswagens- bei der RhB, denn er kann auf beide Seiten Leistung abgeben. Er schont bei gleicher Leitungsabgabe die Kabel, da nicht alles von der Spitze zum Schluss durchgereicht werden muss. --Bobo11 (Diskussion) 22:43, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Schalttableau im DS 4219 der RhBDer Heizwagen der RhB ist so eingerichtet, dass er nur in einer Richtung speisen kann und zwar in der Richtung von der Lok weg. Der Spannungseingang von der Lok her dient als Steuerspannung. Schaltet der Lokführer die Heizspannung aus (sei es mittels Hauptschalterauslösung, sei es direkt mit dem Heizschütz), schaltet auch der DS den von ihm gespeisten Teil stromlos. Damit können Schutzstrecken problemlos passiert werden.-- Gürbetaler (Diskussion) 00:25, 15. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Es gibt dementsprechend drei Schaltzustände:
Lok = Heizwagen ausgeschaltet, Zugsammelschiene durchgeschaltet
Lok+Heizmodul = Speisung ab Lok bis zum DS und ab DS bis zum Zugschluss
OK, dann kann er nur auf eine Seite raus. Aber theoretisch wäre die Zugsmitte (wenn Leitung gleichmässig gefragt ist versteh sich) der idealle Einspeisepunkt, wenn es darum geht die Stromstärke im Kabel zu minimieren, und nur ein Einspeise punkt zu haben. Aber auch wenn der RhB-Heizwagen nur nach hinten speist kann, ist trotzdem theoretisch eine verdoppel der Leistungsabgabe, möglich wenn man das Kabel als begrenzeden Faktor annimmt. --Bobo11 (Diskussion) 04:41, 15. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Ja, die Verdoppelung der Leistung kann schon erreicht werden, aber es ist nicht notwendig, den Lok-Trafo ganz zu "entlasten", bzw. dann hätte der Trafo des Heizwagens auf die doppelte Leistung ausgelegt werden müssen und der Loktrafo wäre ja trotzdem da.-- Gürbetaler (Diskussion) 23:54, 16. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Wie schon geschrieben der Loktravo ist nicht das Hauptproblem, sondern das Heizkabel (Hier vorallem die Steckverbindung). Das die Heizwicklung am Travo logischerweise nicht überdimesioniert ist, sondern sich an der maximalen Leistung orientiert die mit dem Heizkabel übertragen werden darf, ist sicher nachvollziehbar. Die Erhöhung der Leistungabgabe für die Heizleitung auf Travoseite, ist durch eine Neuwicklung lösbar (Nicht gerade günstig, aber in der Regel machbar). Und auch reicht in der Regel eine Verdoppelung der möglichen Leistungsübertragung, wenn man an mit einem Einspeiseepunkt an die Grenze kommt. Wenn vom Heizwagen auf beide Seiten eingespeist würde, hätte man ja eine Verdreifachung der Einspeisepunkte, wenn die Lok weiterhin mit einspeisen soll. Das ist so gesehen schon bisschen übertrieben. --Bobo11 (Diskussion) 04:20, 17. Dez. 2015 (CET)Beantworten