Diskussion:Herero/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von 84.186.50.24 in Abschnitt Genozid
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Bild

Ich bin mit diesem Bild nicht ganz zufrieden; IMHO sollte dort ein heutiges Bild der Herero rein. Es wäre mir lieber, die historischen Herero würden bei Aufstand der Herero und Nama abgehandelt, und hier vor allem die Herero heute zu beschreiben. --Dingo137.193.16.104 22:31, 11. Aug 2004 (CEST)

Entschuldigung Wieczorek-Zeul

Ich habe eine Anmerkung zu dem letzten Satz bezüglich der Entschuldigung von Frau Wieczorek-Zeul anlässlich des 100. Jahrestages. Wenn ich die Berichterstattung zu diesem Ereignis richtig verfolgt habe, wurde seitens der deutschen Regierung keine Entschuldigung gegenüber dem Volk der Herero ausgesprochen, da dies, so die Begründung, eine Anerkennung der Schuld bedeuten und damit den Weg frei für spezielle Reparations-/Entschädigungs-Forderungen gegenüber Deutschland wäre. Dies wolle man aus rein rechtlichen Gründen verhindern, da man die Herero nicht gesondert neben der „sowieso gezahlten” Entwicklungshilfe an Namibia behandeln wolle.

Kann dies jemand verifizieren oder mehr Klarheit liefern? PS: nicht falsch verstehen, ich wäre durchaus für eine Entschuldigung, es geht mir nur um die korrekten Informationen im Artikel! --Zoidberg 22:04, 9. Sep 2004 (CEST)

Soweit ich weiß, hast du recht - ich bin da aber keine verlässliche Quelle. Nach meinen Informationen hat Joschkar Fischer dazu gesagt, man werde nicht „entschädigungsrelevantes” sagen. Auch gabe es wohl gegen Ende der Rede von Frau Wieczorek-Zeul Zwischenrufe nach dem Motto „und wo bleibt die Entschuldigung?!” - es wurde also wohl nicht wirklich als eine solche verstanden. Ich finde, dazu sollte man im Artikel durchaus was schreiben. -- D. Düsentrieb (?!) 22:25, 9. Sep 2004 (CEST)
Na, dann werd ich gleich mal ein wenig danach googlen... vielleicht finde ich ja was :-) dann arbeite ich es ein --Zoidberg 21:49, 10. Sep 2004 (CEST)
also, laut Spiegel Online hat sie sich im Namen der deutschen Regierung dann doch entschuldigt. Bei Gelegenheit werde ich den einen Satz zu diesem Thema im Artikel aber nochmal etwas ausbauen und mit mehr Infos zu diesem historischen Ereignis einfügen. --Zoidberg 22:37, 10. Sep 2004 (CEST)

Togo

In dem Artikel ist zumindest ein Fehler: Togo ist nicht Deutsch-Ostafrika und auch nicht gewesen. Vielleicht meinst du Tanganyika (Festlandsteil des heutigen Tansania). ‎--45.254.200.1508:51, 5. Aug. 2005

Die gefangenen Witbois wurden nach Togo gebracht, das auch zeitweise „Deutsch-West-Afrika” genannt wurde. --Ekkehart baals 11:56, 23. Nov 2005 (CET)

Genozid

Was soll denn heissen, während des nachfolgenden Genozids kamen soundsoviele Deutsche um? Die dürften bei Kriegshandlungen umgekommen sein, im übrigen ist es, glaube ich, unüblich, bei Völkermorden die „Verluste” auf Seiten der Täter aufzuführen. --griesgram 16:33, 13. Sep 2004 (CEST)

WEISS TÄTER SCHWARZ OPFER. Sehr intelligent! Weiter so!--84.186.50.24 10:53, 17. Jul. 2007 (CEST)

Oops, da stand ja „Im Krieg und während des darauffolgenden Genozids”...-- War 'nen Schnellschuß von mir, bin ein bißchen aufgebracht durch den revisionistischen Tonfall, der sich durch alle Artikel dieses Komplexes zieht ...--griesgram 16:43, 13. Sep 2004 (CEST)

Ich kann Dich verstehen, mir wird hier bei einigen Artikeln auch ganz anders... diesen hier finde ich jedoch einigermassen gelungen und ausgewogen. Es ist sicher schwierig, bei diesem Thema einen NPOV zu formulieren. Zugegeben, die Formulierung mit den Opfern aus Krieg und Genozid in einem Satz und in dieser Stellung ist nicht ganz glücklich. Das Problem liegt aber auch darin, dass es keine verlässlichen Zahlen dazu gibt, wann wieviele Herero umgekommen sind. Ich wäre aber erfreut, falls Dir eine bessere Formulierung für diesen Satz einfällt. Vielleicht sollten wird die erstmal hier in der Diskussion besprechen, bevor sie eingearbeitet wird. --Zoidberg 19:46, 13. Sep 2004 (CEST)
Der Begriff „Genozid” wurde erst 1943 geprägt, da der Aufstand 1904 stattfand, ist zumindest juristisch der Begriff nicht zutreffend. Abgesehen davon gibt es in der Fachwelt einen Streit, ob es sich um einen Völkermord im eigentlichen Sinne gehandelt hat. Die Deutschen haben die Herero nicht zu Tausenden selbst umgebracht. Die meisten sind in der Omahekewüste verdurstet, weil sie in diese Wüste geflüchtet sind (bzw. zunächst getrieben wurden). Trotha war hier sehr vorschnell. Als man von seinen Machenschaften in Berlin erfahren hat, wurde sein Befehl („Jeder Herero wird erschossen”) umgehend zurückgenommen - freilich war da die Katastrophe längst passiert. Für Wikipedia wäre ich dafür, die Begriffe Genozid und Völkermord nicht zu verwenden. ‎--217.246.95.178 19:49, 27. Mär. 2005
Genozid? Die Hereros haben einen Krieg angefangen und verloren. Bei der anschließenden Umsiedlung sind einige umgekommen. Was soll daran ein Genozid sein? -- 145.253.238.10 10:57, 23. Nov. 2006 (CET)

Hi, laut anderer Quelle werden die Herero generell Ovaherero, früher fälschlich Damara genannt, haben etwa 160.000 Angehörige - mit besonderem Hinweis, es seien vorwiegend Christen - na dann ... Ihre Sprache sei eine formenreiche Tonsprache und dass die Herero am Waterberg geschlagen und in die Kalahari abgedrängt worden seien. Laut einem kürzlich gesendeten TV-Bericht gab es damals in der Kalahari seitens der Herero ~ 85.000 Tote und stelle einen Völkermord dar, dessen rechtliche Folgen die Rechtsnachfolgerin BRD sich nicht stellt: Anerkenntnis und Entschädigung ... Ob Frau Entwicklungshilfe-Ministerin sich oder die BRD entschuldigt, ist irrelevant, denn die Geschädigten müssen Entschuldigen - wenn sich jeder selbst entschuldigen kann / könnte, bräuchte man diese Umgehensform ja wohl nicht ... In Berlin läuft ein 'Halb-Herero' 'rum - er hat wohl eine Andenken-Bude o.ä., der sich um dieses Problem bemüht (hat?) und im genannte TV-Bericht gewürdigt wurde ... muss da noch mal recherchieren, denn es ist typisch deutsch, anderen Menschenrechtsverletzungen vorzuwerfen (Türkei vs. Armeniern, China usw.), bei sich selbst aber zu relativiren, abzuwiegeln, auf andere 'Leistungen' zu verweisen, ungeschehen zu machen via Gesülze u.ä. ... Mikie@gmx.info --172.179.17.127 06:13, 13. Apr. 2005‎

85.000 Tote? Das wären ja mehr, als am Waterberg jemals versammelt waren: zwischen 30 und 60tsd wurden damals geschätzt. Mit den Zahlenangaben würde ich sehr vorsichtig sein. Zum einen haben sich nicht alle Hereros am Aufstand beteiigt, zum anderen sind in diesen Zahlen die Damara- und Buschmann-Sklaven enthalten.
Überhaupt wird über die Sozial- und Gesellschaftsstruktur der Hereros nichts gesagt; die war jedenfalls sehr „frühmittelalterlich”: ein ausgeprägtes „Oben” und „Unten”. Die „Oben”, die „Grootleute”, waren zur Schule gegangen, lebten gut und verkauften dafür „Volksvermögen” und die „Unten”, die „Feldhereros”, hatten zu gehorchen und waren arm, nicht zu reden von den versklavten „Kaffern”, den Damaras und Buschleuten (Ureinwohner), sofern sie nicht vom Herrenvolk ermordet worden waren.--Ekkehart baals 12:14, 23. Nov 2005 (CET)
Schon mal ne Landkarte in der Hand gehabt? Mach mal! Und zeige mir die Kalahari neben dem Waterberg! Witzbold! --84.186.50.24 10:50, 17. Jul. 2007 (CEST)

Wiedergutmachung "Genozid"

Die Realisierung einer Wiedergutmachung ist aus zwei Gründen Unsinn:

1. Es war eine bewaffnete Auseinandersetzung verschiedener Interessengruppen. Auch andere, nicht nur die Schutztruppe, wurden von den Herero angegriffen. Sollten doch gerechterweise alle von den Hereros angegriffenen diese Wiedergutmachung (an die Hereros)zahlen!?

Das wäre als hätten nach dem 1.Weltkrieg die Siegermächte Raparationen an die Deutschen gezahlt, weil diese ja verloren haben und es ihnen jetzt doch so schlecht geht!?

2. Das entscheidende: Das Deutsche Reich besteht zwar laut BVG fort, besitzt aber keine Autorität, diese liegt nach wie vor bei den Siegermächten. Demzufolge müssen sich die Herero an diese wenden, oder Deutschland kann höflich fragen, ob es den Herero etwas Geld schenken dürfte, mit dem Verwendungszweck Wiedergutmachung. Herr Riruako weiss das offensichtlich, er klagt in den USA.

Das mit dem Geld schenken klappt ja ganz gut (Entwicklungshilfe, viele Millionen jährlich), die politische Elite Namibias gibt es mit vollen Händen aus (damit kein falscher Eindruck entsteht: durchaus auch sinnvoll). Davon profitieren auch die Herero. Und es ist eine der weniger fragwürdigen Ausgaben aus unserem Steuertopf, den die Politiker immer mehr und dreister auf unsere (Steuerzahler) Kosten füllen.

WAS IST DARAN ZU KOMPLIZIERT UM ES ZU VRESTEHEN?????????? ‎--84.186.26.60 13:44, 26. Okt. 2006

Der erste Völkermord im 20. Jahrhundert war an den Ureinwohnern des Kongo 1885–1908 durch König Leopold II. von Belgien (über 10 Mio Tote) und der zweite der an den Hereros.

Links zum Völkermord:

Germany admits Namibia genocide:

--Danyalova 16:45, 8. Dez. 2006 (CET)

Es ist in der Forschung äußerst umstritten, ob es bei den Herero ein Völkermord war.
Im übrigen sind maximal 4 Millionen von den Belgiern ermordet worden. --Arek 17:09, 8. Dez. 2006