Diskussion:Hexameter
Die Zeichen für Hebung und Senkung sind genau andersherum verwendet, wie im Artikel über die Verslehre.
Und andersherum als allgemein üblich (üblich: Hebung -, Senkung u)
- Das ist richtig. Ich ändere es.
- Übrigens ist es (jedenfalls im Lateinischen) keine Hebung und keine Senkung, sondern eine lange und eine kurze Silbe. Das "Heben und Senken" machen nur wir neuzeitlichen Leser daraus. --Elwood j blues 21:28, 22. Jul 2005 (CEST)
Endbetonung im Spanischen
[Quelltext bearbeiten]"In der französischen und spanischen Literatur wird der Hexameter nicht verwendet, weil die Wörter in diesen Sprachen endbetont sind und sich so Daktylen nur schwer bilden lassen."
Spanische Wörter sind nur in Ausnahmefällen endbetont. Der Vollständigkeit halber: In keiner westromanischen Sprache gibt es den Hexameter. Das hat dann aber nix mit der Endbetonung zu tun.194.166.155.169 21:19, 18. Apr. 2015 (CEST)
andere (epische) Versmaße
[Quelltext bearbeiten]Miltons Epos Paradise Lost ist nicht in Hexametern, geschrieben, sondern in fünffüßigen Pentametern, die Blankverse genannt werden, von Marlowe eingeführt und v. a. von Shakespeare verwendet wurden. Die englische Sprache ist für das Versmaß des Hexameters ungeeignet, deshalb gibt es hier auch, anders als im Deutschen, keine Übersetzungen antiker Epen im Hexameter.
Die deutschen Barockdichter verwendeten keine Hexameter, sondern das Versmaß des Alexandriners, also sechsfüßige jambische Verse mit einer Zäsur in der Mitte. Der Hexameter hat immer einen fallenden Rhythmus, d. h. die erste Silbe eines Versfußes ist immer betont. Es gibt also keine jambischen Hexameter.
Ganz recht, und erst recht sind Gryphius' Sonnette nicht in "jambischen Hexametern" geschrieben!! Ich habe mir erlaubt, diese beiden Beispiele unter Weblinks ersatzlos zu streichen. – Natürlich gibt es die theoretische Möglichkeit, die Bezeichnung "Hexameter" allgemein für Sechsheber (gleich welcher Bauart) zu verwenden, dann wäre der barocke deutsche Alexandriner freilich ein "jambischer Sechsheber". Die Bezeichnung "jambischer Hexameter" hat sich aber (im Unterschied zum "jambischen Pentameter") nie eingebürgert, und wenn man unnötige Verwirrung vermeiden will, sollte man sie auch jetzt nicht einzubürgern versuchen. Der deutsche Hexameter ist nun einmal nicht jambisch.--K.M. 16:05, 2. Nov 2005 (CET)
Elegisches Distichon
[Quelltext bearbeiten]Wenn der Hexameter für einen "noch nicht Wissenden" beschreiben wird, sollte man, glaube ich, auch auf das elegische Distichon verweisen. Oder? --Elwood j blues 21:28, 22. Jul 2005 (CEST)
Ist geschehen.--K.M. 16:05, 2. Nov 2005 (CET)
Mehr Beispiele
[Quelltext bearbeiten]Bitte ein kurzes Beispiel auf der Seite!
Es wäre sehr nützlich, wenn es auf dieser Seite noch eine Liste mit Beispielen gäbe, Werke die in Hexametern geschrieben sind. (Es gibt das zwar schon mit der Neuzeit, aber ich denke eher an römische Werke) Bisher fallen mir nur Ovid's Metamorphosen und Vergil's Aeneis ein.
- Ja, bin ich auch dafür! Was Klassisches in Deutsch oder erste Zeile der Odyssee: Ạndra moi ẹnnepe, Moụsa, polỵtropon, họs mala pọlla --Cami de Son Duc 18:56, 1. Mai 2010 (CEST)
- Stimme zu. 2-3 lateinische und deutsche Hexameter würden dem Artikel gut tun. --Wikiplex (Diskussion) 16:09, 15. Apr. 2012 (CEST)
Zu diesem Vorschlag: Thomas Mann hat nicht nur Prosatexte verfaßt, deren rhythmische Organisiertheit an den H. gemahnt, er hat auch eine "epische" Idylle im H. geschrieben, den "Gesang vom Kindchen". Wenn der Autor des H.-Artikel dies wünscht, kann ich gerne einen Absatz zu diesem Werk beisteuern.
Gottsched: Vater Unser (eine hexametrisch organisierte Version des Gebets, vielleicht das erste dt. Werk in H.) Hölderlin: Die Teck (Ein Gedicht des jungen Hölderlin) Mörike: Märchen vom sichern Mann (In Anlehnung an das "heroi-comical epos" Popes)
Im Text steht, § 923 BGB sei "wahrscheinlich versehentlich" als Hexameter abgefaßt worden. Woher weiß man das? Man lese einmal 164 Abs. 2 BGB. Es kann auch eine Neigung in der Kommission vermutet werden, episch zu sprechen, notfalls auf Kosten der Verständlichkeit.--Professor Abronsius 01:56, 17. Nov. 2006 (CET)
- Für eine absichtliche Verwendung des Hexameters spricht auch der völlig überflüssige, gereimte Absatz 3 dieses Paragraphen:
- Diese Vorschriften gelten auch
- für einen auf der Grenze stehenden Strauch.
- (Der Absatz 2 wurde meines Wissens später hinzugefügt!) --Uwe Rumberg 21:55, 13. Aug. 2009 (CEST)
Weniger Fachausdrücke
[Quelltext bearbeiten]Leute, um diesen Artikel zu verstehen, muss man so tief in der Materie drinstecken, dass man kaum noch nachsehen müsste, was ein Hexameter ist.
Stimme 100% zu. Wollte nur mal eben mein Schulwissen auffrischen und bin so schlau wie zuvor. Die Beispiele helfen nicht, wenn keine Zeile, kein Betonungsbeispiel gebracht wird. Das ist so, wie wenn man fragt, was ein Vogel ist und als Antwort erhält, ein gutes Beispiel für einen Vogel sei ein hawaiianischer Amakihi. Habe den Artikel mit wachsendem Ärger immer schneller überflogen, da an keiner Stelle allgemeinverständlich erklärt wird, w ein Hexameter ist, wie man ihn erkennt oder bildet. --80.187.110.33 23:03, 25. Mär. 2013 (CET)
- Daran hat sich leider auch nach 2 Jahren nichts geändert. Für Schüler z.b. völlig ungeeignet. Schade, dass das für sehr viele Artikel in der Wikipedia zutrifft. Vielleicht sollte man mal statt der plattdeutschen, ripoarischen, alemannischen Wikipedia eine verständliche Wikipedia aufmachen. --Rat (Diskussion) 00:21, 15. Apr. 2015 (CEST)
Ich bin völlig eurer Meinung! Leider scheinen viele der Autoren so tief in der Materie zu stecken, dass sie gar nicht willens oder in der Lage zu sein scheinen, das Thema für einen interessierten und durchaus "bildungsnahen" Laien zumindest im Einführungsabsatz einigermaßen verständlich zu formulieren. Ich frage mich, wer soll die Zielgruppe dieses Artikels sein? Soll wikipedia ein verständliches Lexikon für (fast) jedermann sein oder ein "posen" von ein paar wenigen "Fachidioten"? Oder können sich Studenten jetzt die teure Fachliteratur sparen? Immer öfter stoße ich auf derartige wikipedia-Artikel, wo ich mich mit Grausen abwende und dann dank Suchmaschine meist etwas Besseres/Verständlicheres finde. Ich habe allerdings Zweifel, ob mein Kommentar jemals gelesen wird, geschweige denn von den angesprochenen Autoren, man sieht ja, dass trotz meiner zwei Vorkommentatoren sich nach mehreren Jahren nichts an der Verständlichkeit verbessert hat. (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:C33:8160:7C64:DC33:234C:3631 (Diskussion) 04:18, 8. Sep. 2021 (CEST))
Falsche Betonung, falsches Lemma
[Quelltext bearbeiten]Das Wort Hexameter ist falsch geschrieben. Das A müsste laut Duden unterstrichen sein, da dort die Betonung darauf liegt. Bitte ändern. Trifft übrigens auf Versmaße Tetrameter, Pentameter, Triameter unter "-->siehe auch" zu.--JARU 07:09, 10. Okt. 2006 (CEST)
- Es handelt sich bei Wikipedia eben um eine Enzyklopaedie und nicht um einen Duden. Von falscher Schreibung kann keine Rede sein. --Ipgehtnicht 23:56, 17. Sep. 2010 (CEST)
- Soll das n Witz sein? Der Duden unterstreicht das, um die Aussprache anzugeben. Schreiben tut man das Wort aber ohne Unterstrich.--2001:A61:20FE:7301:44A6:990D:275F:3A64 15:16, 8. Mär. 2017 (CET)
Beschwerde: Audiobeispiel
[Quelltext bearbeiten]Das Audiobeispiel, welches in den Artikeln "Aeneis" und "Hexameter" genutzt wird hat ein ungewöhnliches Format, sprich: lässt sich mit einem normalen Media Player nicht öffnen.
Regeln
[Quelltext bearbeiten]Könnte jemand bitte noch die Regeln des Hexameters hinzufügen? Zum Beispiel ist die Silbe vor einer Konsonantendopplung meistens lang. LG HansenSchimpansen
*Verwirrt sei*
[Quelltext bearbeiten]Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass ein Hexameter gesprochen wird als
- x'xx x'xx x'x x'xx x'xx x'x.
Täusche ich mich da? Wäre auch nett, wenn man die Symbole der Versfüße erläutern könnte. -- Philipendula 17:14, 12. Mai 2008 (CEST)
Literaturpapst ist eine Meinung und gehört nicht in einen lexikalischen Eintrag. Deshalb entfernt. (nicht signierter Beitrag von 88.74.166.153 (Diskussion | Beiträge) 08:09, 28. Okt. 2009 (CET))
Lange und kurze Silben
[Quelltext bearbeiten]Da es in der griechischen Metrik zu allererst um die Länge der Silben geht und nicht um die Betonung, wäre es hilfreich zu wissen, wie die Schrift die Längen und Kürzen wiedergibt. --drab 19:09, 24. Nov. 2009 (CET)
Sinnhaftigkeit + Aufwand
[Quelltext bearbeiten]Aus dem Lemma geht nicht hervor, weshalb manche Text im Korsett des Hexameters geschrieben wurden. Bedeutet dieses Versmass einen besonderen Lese- oder Hoergenuss? Der versierte Leser, der die Worte nicht im Geiste oder gar wirklich ausspricht, erfaehrt doch gar nicht die Betonungsmodulation! Und wie ist der Aufwand des Schreibens unter Einhaltung des Hexameters einzuschaetzen? Handelt es sich um ein Puzzle, aehnlich dem Dichten oder laesst sich die deutsche Sprache leicht in den Hexameter einpassen (etwa ohne dass der natuerliche Satzbau darunter leidet)? --Ipgehtnicht 23:52, 17. Sep. 2010 (CEST)
- Ohne daß der natürliche Satzbau leidet geht das vermutlich außer in Ausnahmefällen nicht. Wobei etwa die antiken Autoren bei ihren Hexametern für gewöhnlichen Satzbau auch nicht unbedingt berühmt waren, man vergleiche nur einmal den ersten Satz von einer der berühmtesten Metamorphosen, "Daedalus interea Creten longumque perosus / exilium tactusque loci natalis amore / clausus erat pelago." Anders als bei einer Cicero-Rede muß man hier tatsächlich, was man bei Cicero nicht unbedingt muß, nämlich das berühmte "Durchkonstruieren", wobei trotz der berühmten lateinischen Satzbaufreiheit ein normaler lateinischer Satz ungefähr so ausgeschaut hätte: "Daedalo Cretae longique exilii magno odio locique natalis amore tacto interea mare clausum erat." Im normalen Satz ist nicht Dädalus dem Meer verschlossen, sondern umgekehrt, das Wort "osus" ist trotz seiner präsentischen Bedeutung Perfekt und damit Passiv und heißt damit "verhaßt" (mit per- sehr verhaßt) und nicht "hassend" [im Beispiel von mir mit "Odium" und Rückgriff auf "tactus" ausgedrückt, weil das zufällig geht"), das Wort "pelagus" für Meer ist unüblich und so lange Partizipialkonstruktionen bei so kurzen Restsetzen sind es ebenfalls.
- Wenn man sich mit dem natürlichen Satzbau einige Feinheiten erlaubt, geht es im Deutschen relativ gut; sicher viel besser als im Französischen, wo die letzten Silben immer betont sind.
- Im Beispiel: "Dädalus haßte derweil seine lange Verbannung auf Kreta, während da brannte in ihm die Liebe zum heimischen Orte. Aber das Meer war zu:"
- Naja geht ja eigentlich. So ganz unnatürlich ist der Satzbau ja gar nicht.
- Zum Lese- und Hörgenuß: wie jeder Rhythmus geht das ganz gut ins Ohr.--2001:A61:20FE:7301:44A6:990D:275F:3A64 (15:51, 8. Mär. 2017 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
syllaba anceps vs. katalektischer/akatalektischer Vers
[Quelltext bearbeiten]Artikel "Hexameter" und "Katalexe" (katalektischer Vers) widersprechen sich!
Die letzte Silbe eines Hexameters ist schwankend (syllaba anceps), kann also in der antiken Dichtung kurz oder lang sein. Wenn die letzte silbe lang ist, dann wäre der Vers akatalektisch (zwei Längen = Spondeus, Spondeus = normgerechtes, vollständiges Metrum im Hexameter). Ist die letzte Silbe dagegen kurz, läge ein katalektischer Vers vor (Länge + Kürze = Trochäus, Trochäus = nicht normgerechtes und unvollständiges Metrum im Hexameter).
Allerdings habe ich bereits in mehreren (Schul-)Büchern dasselbe gelesen wie hier im Artikel: Ein Hexamenter ist grundsätzlich katalektisch, weil die letzte Silbe kurz oder lang sein kann, also der letzte Versfuß (bzw. das letzte Metrum?) unvollständig sein kann. Ich persönlich finde das nicht sonderlich sinnreich.
Soll dieser Artikel eher "Daktylischer Hexameter" genannt werden?
[Quelltext bearbeiten]Meines Erachtens diskutiert der Artikel nur daktylische Hexameter in verschiedenen Sprachen. Doch kann er nicht mit den Artikeln anderer Sprachen über das gleiche Phänomenon in Wikidata verbunden werden, da er schon zu Hexameter verbunden ist, was durchaus nicht richtig ist.--Kenmayer (Diskussion) 21:54, 30. Nov. 2021 (CET)
Artikel überarbeiten?
[Quelltext bearbeiten]Ich wollte mich beim Lesen des Buchs "Troia und Homer" von Joachim Latacz etwas genauer über den Hexameter informieren, aber der Artikel hier hat mich eher verwirrt als informiert.
- Wie schon weiter oben erwähnt (Weniger Fachausdrücke") ist der Artikel für Laien schwer verständlich, gleichzeitig fehlen wichtige Aspekte, z.B. Herkunft aus der mündlichen epischen Dichtung (Milman Parry).
- Stichwort "Deutsche/englische/schwedische/russische/litauische Dichtung": Warum fällt ausgerechnet Ungarisch, in der der Hexameter gerade kein importierter Fremdkörper ist, sondern dem natürlichen Sprachrhythmus nahekommt, unter den Tisch?
- Daß ein Zitat aus der "Ilias", als frühestem überlieferten Beispiel für den Hexameter überhaupt, fehlt und der erste Vers der "Odyssee" in den Abschnitt "Deutsche Dichtung" gequetscht wird, ist auch befremdlich. 62.214.2.46 10:25, 27. Jul. 2024 (CEST)