Diskussion:Illusorische Korrelation

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Arno Matthias in Abschnitt Abgrenzung
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Ausländerkriminalität

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Der Teil mit der Ausländerkriminalität ist schlicht falsch. Selbst unter Berücksichtigung von Faktoren wie zB unterschiedliches Anzeigeverhalten, ausländerimmanente Straftaten (zB Verstöße gegen Ausländerrecht usw.), sozialer Druck pp. ist empirisch die Kriminalitätsrate unter Nichtdeutschen höher als unter Deutschen (in Deutschland). Insofern ist gerade das ein sehr ungünstiges Beispiel. Gleichwohl ist die "gefühlte Ausländerkriminalität" sicher höher, als die tatsächliche. -Ryker

Bezieht sich das auf einen früheren Textzustand ? Im Moment kann ich die Falschheit in der Sache nicht erkennen. Um die falsche Wahrnehmung = "gefühlte ..." soll es ja gerade gehen. --Kapuzino 04:19, 14. Jan. 2012 (CET)Beantworten

in der größeren Gruppe (?)

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Der Satz, der auf "in der größeren Gruppe" endet ist nicht schlüssig. Davor wird nicht von einer kleineren oder größeren Gruppe berichtet, auf die sich das beziehen kann. Ist die Gruppe mit der stärkeren Informationspräsenz gemeint, muss das auch so da stehen. --Kapuzino 04:19, 14. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Vielleicht meint der Kritiker Ryker ja folgenden Fehler in der Deutung der Salienz in diesem Zusammenhang. In der Erläuterung wird beschrieben, dass Kriminalität salienter ist als Nichtkriminalität. Bereits das ist schwierig als Beispiel zu wählen, weil Kriminalität fast immer im Verborgenen verübt wird, nichtkriminelles Tun dagegen ganz öffentlich. Salienz tritt nur dann ein, wenn auffällige Schäden entstehen (Mord, Raub, Sprengstoffanschlag) oder die Medien publikumsheischend kriminelle Dinge in die Öffentlichkeit zerren. Kriminelles ist also in der Regel ganz und gar nicht salient. Z.B. ist ein geschickter Steuerbetrug derart unsalient, dass ihn nicht mal das Finanzamt bemerkt. Und selbst wenn man das Beispiel auf offene Gewalttaten bezieht, würde dies ja nur auf eine Überbewertung der Kriminalität gegenüber der Nichtkriminalität schließen lassen, nicht aber auf eine Überbewertung des Ausländeranteiles darin. Außerdem sollte sich herumgesprochen haben, dass diese Überbewertung auf einer feindseeligen und abwertenden Geisteshaltung gegenüber "kulturniederen" Ausländern beruht. Es ist ein unsinniger Gedanke, Audrücke von Cheauvinismus und Rassismus heuristisch erklären zu wollen, zumal die richtige Erklärung recht simpel und breit diskutiert ist. Bestenfalls tritt sekundär ein Salienzeffekt ein, weil Medienmacher selbst rassistisch denken oder rassistisches Denken ihrer Kunden durch überpräsente Berichterstattung bedienen. --Kapuzino 04:19, 14. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Wolken säen

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Tja und leider ist auch das letzte Beispiel vollkommen untauglich. In dem Bericht wird dargelegt, dass Menschen die Information gegeben wird, Flugzeuge könnten Wolken säen. Was will ein Laie dagegen einwenden ? Nun kannte auch 1965 jeder Mensch Kondensstreifen von Flugzeugen, die ja auch eine Art Wolken sind. Andererseits gab es weltweit Versuche, von Flugzeugen Wolken mit Kondensationskeimen zu "impfen" um sie vorzeitig abregnen zu lassen. In der Sowjetunion hat man das eine Zeit lang mit mäßigem Erfolg versucht und zumindest in Einzelfällen Großstädte regenfrei halten können, und es stattdessen auf landwirtschaftliche Flächen regnen zu lassen. Diese Meldungen waren damals präsent. Was soll denn ein Laie sagen, wenn er dann was von "Wolken säen" erzählt bekommt ? Er vermutet Fachwissen, dass er aus Gewohnheit wie Informationen aus den Medien entgegennimmt und ihnen Seriosität unterstellt. Die dann angeführte Korelation nimmt man ebenso entgegen und fragt den Experimentator nicht nach Details, wie die Werte gemessen wurden, d.h. an welchen Tagen und an welchen Orten und ob an diesen Tagen an diesen Orten auch die Flugzeuge geflogen sind und ob es an anderen Orten und Zeiten weniger Wolken gab. Das ganze wäre, wenn der Versuch richtig beschrieben ist, schlicht eine Manipulation durch Vorspielen von Fachbezug, die keine heuristische Fehleinschätzung des Probanden zur Ursache hat, sondern naive Gutgläubigkeit.

Ein besseres Beispiel wäre der genau im Sinne des Artikels scherzhaft kolportierte Fehlschluss: die meisten Menschen sterben im Bett, also ist das Bett der gefährlichste Ort von allen. Die Korelation existiert tatsächlich, nur verbirgt sich darin keine Kausalität, sondern ein gemeinsamer Hintergrundfaktor. Das Aufsuchen des Bettes und das spätere Sterben haben die selbe Ursache.--Kapuzino 04:19, 14. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Korrelation und Ursache/Wirkung

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Der Artikel verkennt, dass eine Korrelation nichts mit Ursache/Wirkung zu tun hat. Es kann z.B. durchaus eine Korrelation zwischen Wildunfällen und verkauftem Klopapier geben. Das bedeutet nichts anderes, als dass sich die beiden Ereigniskurven "ähneln". Dabei geht es überhaupt nicht darum, ob diese Dinge miteinander zu tun haben. Auch Ereignisse, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, können mathematisch sehr gut korrelieren. Korrelation und Kausalität sind verschiedene Dinge. Daher ist der Artikel völlig falsch geschrieben. (nicht signierter Beitrag von 2.246.105.231 (Diskussion) 17:42, 25. Jun. 2015 (CEST))Beantworten

Falsche Definition und mehr

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Ich hab mich mal dran gemacht und bin mit der Raspel über den Entwurf gegangen. Die falsche Begriffsdefinition hatte mich schon mal geärgert. Eine "Neigung" ist I.K. mit Sicherheit nicht, sondern schlicht weg das, was sie ist, nämlich ein intuitiv entstandener Eindruck von Korrelation. Die möglichen Faktoren dafür sind ja im Nachgang ausgeführt. Eine "Tendenz", wie andere schreiben ist es ebenfalls nicht. Wenn man unter Menschen, die ihr Urteil nicht prüfen statistisch I.K.s feststellt, ist dies nur ein Ausweis eben dafür, seine Urteile nicht zu prüfen und zu begründen, sondern intuitiv oder geschmacklich zu treffen. I.K.s dienen auch keinem Zweck einer ökonomischen oder eiligen Urteilsfindung. Sie sind einfach Teil unreflektierten oder vorurteiligen Denkens, ein simpel vermeidbarer gedanklicher Fehler. Der Abschnitt mit der Ausländerkriminalität ging logisch nicht auf. Aus der Salienz von Kriminalität gegenüber Nichtkriminalität kommt man auf keine Korrelation zu Migranten. Bestenfalls die Salienz der Migranten selbst kann ein begleitender Faktor sein. Dass rassistische Vorurteile dadurch "entstehen" ist ganz sicher nicht richtig. Im Abschnitt "Wolken säen" kann es nur um die Beurteilung der Daten gegangen sein. Der Kausalzusammenhang wurde ja von den Probanden nicht geschlussfolgert, sondern ihnen gegenüber vorher fälschlich behauptet.--Kapuzino (Diskussion) 05:53, 4. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

ja, im Artikel ist noch Einiges im Argen. "Objektiv" und "exakt" ist in diesem Zusammenhang eigentlich garnix, diese Füllwörter kann man getrost streichen. Die "Varianten" sind als Erklärungsansätze gemeint. Der engl. Artikel ist inhaltlich nicht viel besser, durch den Umfang aber deutlich differenzierter und die wichtigste Literatur wurde immerhin auch ausgewertet. Allerdings ist "Neigung" und "Tendenz" eine häufige und hier üliche Übersetzung von Bias. Diese Unterstellungen wie Vorurteile entstehen und deine impliziten moralischen Bewertungen sind allerdings nicht belegt und ich sehe auch nicht wie das gehen soll. Das ist auch nicht das Thema hier. --Gamma γ 16:19, 27. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Abgrenzung

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Arno Matthias: Im einleitenden Teil, sollte ein Artikel die Bestimmung des Begriffes leisten. Die Substanz der Bestimmung ist die Herausarbeitung dessen, was die betrachtete Sache ist und was sie nicht ist. Der Scheidegrund für beide Seiten des Blickes ist zwar der selbe, aber verschiedene Termini im umgebenden Kontext erschweren dem Informationssuchenden eine Orientierung. Erlebt man dann in realen Gesprächen mehrheitlich nur Bedeutungswolken um die benutzten Wörter herum, wird der Bedarf an Klarstellung sichtbar. Die benutzten Wörter sollen präzise Werkzeuge der kollektiven Sachbefassung sein. Und was in der Betrachtung verschiedener Aspekte gedanklicher Fehler je anzusprechen ist, kommt in der umgangssprachlichen Diktion leider nicht vor. Dahin zielte meine Ergänzung. Aber Du machst die hinzugefügten Abgrenzungen gegen häufig zu erlebende Fehldeutungen rückgängig mit dem Kommentar "Sprache". Wenn Du an der Sprache Mängel entdeckst, behebe sie doch, aber annuliere nicht die nützliche Information! Was vielleicht besser wäre, die beiden Punkte in einen Abschnitt zu legen. Da war ich mir auch unschlüssig. Das werde ich jetzt tun. --Kapuzino (Diskussion)

Sorry, hab die Frage "Was soll das bedeuten?" jetzt erst im Quelltext gesehen. Aufregung umsonst ;) Vielleicht sowas besser hierhin kopieren oder verschieben.
Der Satz "Ebenfalls abzugrenzen ist die willkürliche Unterstellung, dass die Häufigkeit der Berichte in Medien und sozialen Kontexten der tatsächlichen Verteilung entspräche." unterstreicht, dass eine illusorische Korrelation sich auf tatsächliches und offensichtliches Befundmaterial bezieht und nicht auf angenommenes. Aus kursierenden Gesprächen bloße Eindrücke zu gefühlter Statistik zu verdichten ist eine ganz andere Sorte gedanklicher Fehler. Vielleicht ist Dir "willkürliche Unterstellung" aufgestoßen. Willkürlich meint allein dem Willen des Akteurs entspringend und Unterstellung ist die zugrunde gelegte, implizite Behauptung, es wäre so. Vielleicht sollte man das besser so ausführlich schreiben.--Kapuzino (Diskussion)
Vorschlag: "Ebenfalls abzugrenzen ist eine willkürliche Annahme, dass die Häufigkeit der Berichte in Medien und sozialen Kontexten über eine Befundlage deren tatsächlicher Verteilung entspräche."--Kapuzino (Diskussion)
Langsam wird mir klarer, was du meinen könntest. Was aber ist die "Verteilung einer Befundlage"? --Arno Matthias (Diskussion) 16:37, 17. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Hm. Verteilung meint die statistische Häufigkeitsverteilung, also das was einem zu Ohren kommt, für einen Messwert nehmen. Stimmt. Das wird nicht klar, wenn man grad nich an Statistik denkt. Is zu kompakt. Vielleicht einfacher: "Ebenfalls abzugrenzen ist die (ungeprüfte?) Annahme (Gewohnheit, davon auszugehen?), dass die Häufigkeit der Berichte in Medien und sozialen Kontexten die reale Häufigkeitsverteilung der berichteten Ereignisse in etwa abbildet." --Kapuzino (Diskussion)
Nennt man übrigens Verfügbarkeitsheuristik. --Hob (Diskussion) 10:26, 18. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
@Kapuzino Du versuchst also zu sagen, dass manche die Häufigkeit von Ereignissen überschätzen, weil die Medien unverhältnismäßig oft von ihnen berichten, richtig? Dann füge ich das mal ein.
@Hob Steht im Artikel. --Arno Matthias (Diskussion) 11:00, 18. Aug. 2017 (CEST)Beantworten