Diskussion:Izo

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Zettberlin in Abschnitt Wieviel Theoriefindung darfs eigentlch sein?
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Wieviel Theoriefindung darfs eigentlch sein?

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Möglicherweise könnte es etwas enzyklopädischer werden, wenn man einfach sachlich aufzählt, was Miike in dem Film wirklich macht.

Izo wird von Anfang an als Rachedämon gezeigt, der alles vernichtet, was ihn hervorgebracht hat: seine Mutter, die Figur des weisen Lehrers etc. anschließend kämpft er sich durch die japanische Popkultur, praktisch alle, die er niederhaut, sind Referenzen auf klassische japanische Filme und Heldenerzählungen: Myamoto Musashi, diverse Shengoku Daimyo, legendäre Samurai wie den afrikanischen Leibwächter Yasuke des Oda Nobunaga, Ninjameister, Zen Meister, Shinto Priester etc bis hin zu Ikonen der Moderne wie Generälen des 2. Weltkriegs, Yakuza, eine prächtige Millionärshochzeit und auch Banker und uniformierte Schulmädchen. Izo wird dabei in der Zeit herumgeschleudert, Musik, Schnitt und Beleuchtung deuten verschiedene Genres der Darstellung und Stilepochen des japanischen Films an. Die Sprünge tragen viel zu dem durchgehenden grotesk schwarzen Humor des Films bei, indem die Landungen zuweilen slapstickhaft wirken. Jetzt die Theoriefindung: Der Film ist eine extremistische Hymne auf die Anarchie als Gegensatz zur rituellen Kultur Japans, die mit Unterdrückung und Grausamkeit assoziiert wird. Die Niederlage von Izo im Kampf mit dem Tenno und seinen Leibwächterinnen deutet die Zwecklosigkeit der Auflehnung an, deren Reslutat die endlose Fortsetzung der Grausamkeit ist.

Mag das einfügen, wer da will. Ich fühle mich nicht zuständig aber eins ist klar, so wie er jetzt ist, wird der Artikel dem Thema nicht gerecht.--Zettberlin (Diskussion) 23:07, 25. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ich habs jetzt doch eingefügt, für konstruktive Kritik bin ich stets empfänglich und dankbar, gerne auch mit sofortiger Korrektur.... --Zettberlin (Diskussion) 14:24, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Da IZO am Kreuz gebunden ähnlich "Jesus" durch Speerstiche verwundet wird

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sollte IZO als allegorischer, widerkehrender Versuch eines Schismas interpretiert werden. Der Versuch, die Gesellschaft, und ihren Glauben zu hinterfragen, mitunter zu stürzen oder in einen neuen Glauben und eine neue Gesellschaftsordnung zu überführen. Die gesamte Handlung beinhaltet das Schisma. Zerstörung der alten Lehre und letztlich die Verkündung einer neuen Lehre, die vllt. eher atheistischer Natur ist oder die Reinstallation vormaliger Lehre bedeutet.

Das Ziel IZOs kann nicht der Monotheismus sein, denn im Film wird bereits der singuläre Gott als übergeordnetes Wesen dargestellt, wohingegen Buddha als Heiliger, IMO Götze, genannt wird. Dies wird auch in einer der ersten Szenen gewahr, in der IZO die Verkünder/Erhalter/Beschützer der bestehenden Lehre tötet.

Zitat: Er ist ein Tier der die Welt verdirbt. (sic, die deutsche Übersetzung ist schlecht)

Die beschriebenen Sprünge durch "Raum und Zeit" und die historischen Einblendungen spiegeln reale Versuche wider, Schismas auszulösen bzw. durchzuführen. Sei es Hitler mit seinem Versuch, die Jüdische "Rasse" auszurotten, was ein Alibi dafür war, die gesamt christlich - jüdische Gemeinschaft auszurotten und eine neue Lehre zu installieren. Oder seien es die anderen im Film referenzierten Charaktere. Alle diese wollten eine neue Gesellschaftsordnung erreichen -- inkl. auch einer neuen Glaubensordnung.

IZO lässt auch keine Kinder der Revolution zu, und das ist gut, denn dadurch wird die alte Lehre, auch auf verdecktem Wege, nicht erhalten. Bezeichnend hierbei ist der Versuch der "Größen" der Wirtschaft und Wissenschaft zum Ende des Films, IZO zu bestechen, um als Kinder der Revolution weiter zu bestehen. IZO läßt ihren Bestand nicht zu und vernichtet sie. Sehr bezeichnend in diesem Zusammenhang auch die Vernichtung des amerikanischen "Ursupators".

Leider vernichtet IZO in diesem Zuge nicht auch die alten Strukturen des kaiserlichen Japans, aber vielleicht ist dies IZOs Intention.

-- cklein

Selbstenfremdung

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Im Artikel heißt es:

Der Held entpuppt sich als völlig selbstbezogener Charakter, der  
sich seiner selbst und seinem sozialen Umfeld total entfremdet.

In der "Realität" ist der Hauptcharakter absolut virtuell und entspricht den überlieferten Propheten der Vergangenheit, wie zum Beispiel Moses, Jesus oder Mohammed.

-- cklein (nicht signierter Beitrag von 91.54.32.183 (Diskussion) 02:50, 7. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten