Diskussion:Johann Christian August Heinroth
Weltbild von Johann Christian August Heinroth
[Quelltext bearbeiten]Nach Ansicht von Psychologen wie Paul D. Meier, Frank B. Minirth, Frank Wichern (Ph.D) sind Heinroths heraussragende Pionierleistungen im Bereich der Psychologie auf sein christliches Weltbild zurückzuführen. Er war der erste Gelehrte der den Begriff "Psychosomatik" prägte, um die Beziehung zwischen geistlichen bzw. psychologischen Konflikte und körperlicher Krankheit zu beschreiben. Darüberhinaus beschrieb er die Dreistufigkeit der menschlichen Natur basierend auf den biblichen Grundlagen wie sie in im Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 7 beschrieben sind. Er teilte die menschliche Persönlichkeit in folgende Bereiche ein:
1. Das Überuns (Gewissen) 2. Das Ego (Intellekt, Gefühl, Wille) 3. Das Fleisch (Grundtriebe, die auch die biblische Vorstellung der "sündigen Natur" mit einschließen)
Interessant ist, dass ein Jahrhundert später Sigmund Freuds Einteilung der menschlichen Persönlichkeit in Über-Ich (Super-Ego), Ich (Ego) und Es (Id) eine Wiederholung der Idee von Heinroth ist. Hinzu kommt, dass sowohl Johann Heinroth als auch Sigmund Freud die Auseinandersetzung des menschlichen Gewissens und den egoistischen Trieben und Impulsen beschrieben. Ihre Lösungsvorschläge unterschieden sich jedoch aufgrund ihrer Weltanschauungen.
Freud lehrte, dass der Ego des Menschen ein unbewusster Sklave seiner Triebe ist. Er schlug vor, diesen Umstand als gegeben zu akeptieren und durch einen pragmatischen Lebensstil zu ersetzen, der das Gewissen zum Schweigen bringt. Heinroth hatte dagegen die Ansicht, dass der Ego ein Sklave des "Fleisches" ist, wie auch Paulus bereits in Römer 7 herausarbeitet und dass es möglich ist diese Sklaverei durch die Kraft des Geist Gottes zu besiegen. Dies ist möglich durch die Wiedergeburt, wie sie in Römer 8 beschrieben wird.
Tatsächlich kann Heinroth als Vater der „psychische Therapie“ bzw. der "christlich-psychischen Therapie“ (Psychiatrie) bezeichnet werden. Da moderne Psychologen Heinroths christliche Ansätze als lächerlich ansehen, wurde Sigmund Freud an seine Stelle gesetzt.
Referenzen: Paul D. Meier (M.D.), Frank B. Minirth (M.D.), Frank Wichern (Ph.D.) in "Introduction to Psychology and Counseling", Baker Book House, Grand Rapids, Michigan, Seite 21-23.
--Suomenlinnen 13:12, 28. Apr. 2011 (CEST)
falsche bildzuordnung?
[Quelltext bearbeiten]das bild spricht von einem Mitglied der 1. Kammer der sächsischen Ständeversammlung. in der ADB und der NDB steht im text bei J.C.A. Heinroth nichts von ständeversammlung. auch scheint mir die unterschrift eher nach "D. Heinroth" auszusehen. bitte prüfen. ich komme da grad nicht weiter. --Jbergner (Diskussion) 11:57, 15. Mär. 2012 (CET)
- "D. Heinroth" bedeutet ja vermutlich "Dr. Heinroth". --Georg Hügler (Diskussion) 16:51, 14. Sep. 2023 (CEST)