Diskussion:Johann Georg Lederer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 2001:A61:360A:F501:494F:B8CD:182F:3072 in Abschnitt Anregungen zum Weiterdenken und -forschen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anregungen zum Weiterdenken und -forschen

[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel sagt derzeit: "Einige in Krummau in Böhmen nachgewiesene Werke gelten als Indiz, dass es noch eine Reihe bisher nicht bekannter Werke von Lederer gibt."

Ist das richtig? Nähere Angaben?

Im Artikel Schloss Krumau ist hingegen zu lesen: "Sehenswert ist die Rokokokapelle und der große Maskensaal mit illusionistischen Malereien von Josef Lederer aus dem Jahre 1748." Welcher Lederer war's denn nun? Oder waren zwei Namensvettern in Krumau tätig?

Frühwerk 1725?

[Quelltext bearbeiten]

Momentan sagt der Artikel: "Lederers nachgewiesene Arbeiten datieren von 1733 bis 1757". Für Schongau (Lederers Heimatort) gibt das Dehio-Handbuch (Oberbayern, 3. Aufl. 2006, S. 1189) an, Lederer habe bereits 1725 Deckenfresken im Erweiterungsbau der Kapelle Hl. Kreuz gemalt: Engel mit den Arma Christi und Putti mit Schriftbändern. Die Fresken seien "bezeichnet", aber 1894 "renoviert" (=übermalt?) worden. Wenn die Angabe zuverlässig ist (kein Lesefehler der Datierung, nicht bei der "Renovierung" verfälscht, kein Druckfehler), müßte Lederer bereits vor seiner Augsburger Gesellenzeit bei Moya entsprechende Kenntnisse erworben haben.

Während man über die Urheberschaft bei Fresken offenbar ziemlich gut unterrichtet ist (Bauakten, Verträge, Abrechnungen), gibt es bei den Ölgemälden noch etliche Unsicherheit. Sieht man die Angaben zu den Werken Lederers in den Dehio-Handbüchern (Schwaben und Oberbayern) durch, fallen dort immer wieder die Worte "vielleicht" und "vermutlich".

Lederers Handwerk als Wirtschaftsbetrieb

[Quelltext bearbeiten]

Wo Johann Georg Lederer einen Freskenauftrag erhielt, bot er den jeweiligen Bauherren seine Dienste (wohl mehr oder weniger regelmäßig?) auch für zusätzliche Ölgemälde (Altarblätter, Kreuzwegstationen, Apostelbilder) an. Gesichert sind solche Mehrfachaufträge anscheinend für Gablingen, Unterigling und Wollishausen (wobei ich nicht für die Gleichzeitigkeit der Aufträge garantieren kann). Hinzu kommen vielleicht Adelsried, Agawang, Kleinkitzighofen und/oder Rechbergreuthen.

Hintergrund: Freskomalerei ist ein Geschäft für die warme Jahreszeit. Im Winter ruhte die Arbeit auf den Baugerüsten (siehe z. B. Hermann Bauer, Barocke Deckenmalerei in Süddeutschland (2000) Seite 9 links unten und 13 links oben). Man konnte zwar gewisse Vorbereitungsarbeiten machen (Skizzen entwerfen, auf 1:1-Format vergrößern, Farben zubereiten, ...), doch brauchten viele Maler für diese Zeit ein zweites wirtschaftliches Standbein. Bei Kirchenneubauten versuchten die Freskanten sich daher möglichst auch zusätzliche Aufträge für Altarbilder zu sichern. Andere lieferten – gerade in Augsburg – Vorzeichnungen für die kommerzielle Produktion von Kupferstichen (Bauer a. O., Seite 51, linke Spalte). --2001:A61:360A:F501:494F:B8CD:182F:3072 05:08, 11. Aug. 2018 (CEST), um drei Abschnitte erweitert am 19. Aug. 2018Beantworten