Diskussion:Kümmeltürke

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Sundowner in Abschnitt Unklar
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Behauptungen auf dubiosen Webseiten

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Zitat aus [1] (Berliner Wörter von a - z):

Kümmeltürke eigentlich ein altes Studentenwort aus der Zeit des Corpsgeistes: »Er sauft wie?n Kümmeltürke«. Heute ein Schimpfwort auf die türkischen Mitbürger. Aber auch allgemein für einen Gemüsehändler.

Die verächtliche Bezeichnung Kümmeltürke für Gastarbeiter aus der Türkei ist nicht vom Namen des Gewürzes (das im Nahen Osten gar keine Bedeutung besitzt) abgeleitet, sondern bezieht sich auf Kemal Atatürk, den Gründer des modernen türkischen Staates. behauptet [2].

Inwieweit mit Kümmel auch der Schnaps gemeint sein kann, sei dahingestellt. Jedenfalls ist die Darstellung im Artikel von sehr regional begrenzter Bedeutung:

Daß der Ausdruck "einen kümmeln" oder auch "einen verkümmeln" von der Tatsache abzuleiten ist, daß aus Kümmel nicht nur Aquavit und Kümmelschnaps gebrannt werden, sondern auch Liköre, ist durchaus nicht völlig abwegig. Warum man aber einen Prahlhans und Aufschneider einen "Kümmeltürken" nennt, ist unbekannt, weil die Türken mit dem Kümmel wenig zu tun haben.
Eine Erklärung könnte sein, daß früher auf den Märkten Gewürzhändler ihre Stände hatten und viele von ihnen vom Balkan und wohl auch aus der Türkei kamen. Sie priesen ihre Gewürze in den höchsten Tönen an und schrieben ihnen nicht selten Wunderwirkungen zu.
auch aus [2].

--Mikue 10:26, 16. Okt 2003 (CEST)

Google verleitet dazu, nur auf elektronische Quellen zu schauen. Die zitierten Einträge zeugen nicht gerade von bemerkenswerter Sachkenntnis. Da hat sich jemand etwas zusammengereimt, was sich bei einem Blick in eine gedruckte Quelle sofort als bloße Spekulation erweist. Bereits die Formulierung der ersten Quelle zeigt, daß sie von jemandem stammt, der von Studentensprache soviel Ahnung hat wie eine Kuh vom Klavierspielen. Wenn man mal nach "Kümmeltürke Halle" gugelt, wird man schon eher fündig. Besser ist man aber mit gedruckten Quellen bedient. Publius 11:54, 16. Okt 2003 (CEST)

Ich habe mir einmal sagen lassen, ein "Kümmeltürke" sei ein Türke mit blonder oder rötlicher Haarfarbe.... ? --Robodoc 14:44, 16. Okt 2003 (CEST)

Ich bin gespannt, was es sonst noch für phantasievolle Deutungen gibt. :) Publius 18:40, 16. Okt 2003 (CEST)

"Der Ausdruck 'Kümmeltürke' hat ursprünglich um 1700 die Bedeutung 'Student aus Halle' gehabt, weil in dieser Gegend ein so reichhaltiger Kümmelanbau betrieben wurde, daß die Gegend auch Kümmeltürkei genannt wurde. Weil Kümmel als etwas billiges galt, wurde das Verkaufen wertloser Erzeugnisse als 'verkümmeln' bezeichnet (klingt noch im westdeutschen Ausdrück 'Körmel' nach). Deshalb wurde der Kümmeltürke aus seinem studentenschaftlichen Zusammenhang genommen und auf Hausierer und die 'billigen Jakobs' übertragen. Die rassistisch gemeinte Bedeutung kam erst im letzten Jahrhundert auf." (Quelle: www.assoziations-blaster.de/info/Halle.html) - 5.08.2007 - Yülli (falsch signierter Beitrag von Yülli (Diskussion | Beiträge) 17:14, 5. Aug. 2007 (CEST))Beantworten

Hallesches Studentenwerk

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Vll hat ja einer vom Halleschen Studentenwerk an diesem Eintrag mitgebastelt.

http://www.stura.uni-halle.de/stura/ak/antifa/Veroeffentlichungen/Pressemitteilungen2004.htm (nicht signierter Beitrag von 193.109.130.75 (Diskussion) 16:17, 20. Apr. 2006 (CEST))Beantworten

In Berlin

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Ich schreibs einfach mal hier rein: In Berlin wird Kümmeltürke durchaus auch(vorwiegend von der Jugend) als Schimpfwort gegen Türken benutzt. (nicht signierter Beitrag von 85.179.144.243 (Diskussion) 08:25, 20. Jun. 2008 (CEST))Beantworten

Belege

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Ich hätte gern einen Beleg über die Gebräuchlichkeit des Wortes "Kümmeltürke" in der heutigen Alltagssprache. Das wird hier einfach so behauptet, auf die Gefahr hin, daß die Bewohner der genannten Gegenden als potentielle Rassisten hingestellt werden. Kann das irgend jemand beweisen, oder genügt schon das sozialistische Ehrenwort irgend eines "Wikideologen"? (nicht signierter Beitrag von 91.10.109.184 (Diskussion) 22:41, 18. Jul. 2008 (CEST))Beantworten

Ich habe 18 Jahre in Sachsen gelebt und das Wort Kümmeltürke kein einziges Mal als Schimpfwort gehört. 91.43.63.153 18:48, 3. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich kenn (aus Frankfurt/M.) Kümmeltürke durchaus als Schimpfwort. Gormo 01:17, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Unklar

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"(...) und bezeichnet einen Studenten, der aus der näheren Umgebung der Universität stammt." - Welcher Universität? Damit sind doch sicher nicht alle "Heimschläfer" an allen Unis gemeint? --Er nun wieder 17:49, 3. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Doch. Das Wort stammt noch aus einer Zeit, als die allergrößte Mehrheit noch zum Studieren die Heimat verlassen hatte, unter anderem, weil es viel weniger Unis und weit geringere Mobilität gab. Ich hab's präzisiert. --Wikipeder 20:10, 3. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Und schon damals war es ein herabsetzender Vergleich, der den so Bezeichneten Armut unterstellt hat. In der Heimatregion haben halt vor allem diejenigen studiert, die es sich nicht leisten konnten, woanders hinzugehen. --Sundowner (Diskussion) 19:41, 20. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Kreuzkümmel

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Hat der Begriff nicht vielleicht auch etwas mit der häufigen Verwendung des Kreuzkümmels, besser bekannt als Kumin, in der heutigen türkischen Küche zu tun? (nicht signierter Beitrag von 188.96.133.122 (Diskussion) 11:04, 11. Nov. 2011 (CET)) Beantworten