Diskussion:Klassisch-kubanischer Stil

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 51.154.222.171 in Abschnitt Casino deportivo
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Vergleich mit anderen Stilen

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Okay, es könnte "Konkurrenz" geben, aber die allein ist nicht der Grund, dass Casino- und Portoriqueño-tänzer schlecht zurechtkommen: beim kubanischen Stil geht der Mann mit dem rechten Fuss nach vorne und das Mädchen mit dem linken. Beim New-York oder Puerto-Rico Stil gehen beide mit dem linken nach vorne. Zudem lässt der Mann beim Casino-Stil die hand des Mädchens kaum los, beim New-York-Stil hingegen wird viel mehr "allein" getanzt. Und erst recht beim LA-Stil (Signatur fehlt)


Erstmal Begriffe: Um lange Umschreibungen zu vermeiden fasse ich die hier beschriebenen aus der kubanischen Tradition inspirierten Stile ("casino", "de la calle", "Salsa cubana" etc.) als "cubana" zusammen. Die linenbasierten Stile ("New York Style", "Puetoriceña", "L.A. Style" und Verwandte) hingegen als "en linea". Übrigens "klassisch-kubanischer Stil" habe ich ausserhalb Wikipedia noch nie gehört. Ich benutze aus Bequemlichkeit durchgängig das männliche Geschlecht, aber geschlechtsneutrale Rollenbezeichnungen ("Führender", "Folgender").

Ich denke es gibt hier zwei Aspekte die entflochten werden sollten:

1. Konkurrenz zwischen "cubana" und "en linea" Anhängern nehme ich auch wahr. Dafür sehe ich mehrere Gründe: (a) Tanzlehrer und manchmal (besonders kleinere) Tanzschulen sind oft auf die eine oder andere Richtung spezialisiert oder haben zumindest einen Schwerpunkt. (b) Auch die meisten Tänzer der ich kenne tanzen nur einen der beiden Stile oder geben zumindest einem klar den Vorzug. (c) Sie bevorzugen oft unterschiedliche Musik: kubanische Timba vs. die stärker puertorikanisch und nordamerikanisch geprägten Stile. (d) Aufgrund der Stile kommen sich Tanzpaare der unterschiedlichen Stilrichtungen auf der gleichen Tanzfläche gegenseitig in die Quere: "cubana" Tanzende sind eher raumgreifend auf einer grösseren, grob runden Fläche unterwegs, bewegen sich dabei eher (aber nict zwangsläufig) kreisförmig, meist relativ langsam vorwärts. Sie können sich daher gut spontan ausweichen. "En Linea"-Paare hingegen okuppieren normalerweise einen eher schmalen, langgestreckten Bereich in dem sie fleissig und kaum vermeidbar (da sehr viele Figuren auf Platzwehseln basieren) hin- und herpendeln, wobei schnelle, überraschende Richtungswechsel oft zum Stil gehören. Sie können sich auch gut dem Weg gehen, indem sie den "Slot" der anderen meiden. Kommen die verschiedenen Stile zusammen sind Kollisionen hingegen vorprogrammiert.

Fazit zu 1.: Diese Faktoren verstärken sich gegenseitig und führen dazu dass die Szenen dazu tendieren sich zu separieren: Cubana-Tänzer gehen bevorzugug zu Cubana-Lehrern und tanzen an Cubana-Parties wo Cubana-Musik gespielt wird. En Linea das gleiche. Die daraus folgende Bildung von "Rudeln" (oder Identitäten) ist nur allzumenschlich.

2. Das Zusammentanzen (als gemischtes Paar) von "Cubana"- und "En Linea"-Tänzern funktioniert - unabhängig von der oben beschriebenen Konkurrenz - auf mehreren technischen Ebenen oft nicht gut. (Das Folgende aus meiner Erfahrung als "cubana"-Führender (der vorher einige Jahre lang "en linea" getanzt hat) mit "en linea"-Folgenden. Die Gegenperspektiven muss jemand anders beisteuern.) (x) Das oben beschriebene "wer beginnt mit welchem Fuss" würde ich NICHT dazu zählen. Es gibt auch in der "cubana" den geschlossenen Grundschritt, als "cubana"-Führender habe ich damit kein Problem und der "en linea"-Folgende muss sich, solange ich dabei bleibe, nicht umstellen. Schwierig wird es aber sobald die geschlossene Position verlassen wird: (a) Der offene cubana-Schritt, der Ausgangsbasis vieler Figuren ist, ist en linea-Folgenden oft schlicht unbekannt oder zumindest ungewohnt und führt oft zu Verwirrung. (b) Die Mechanik der Führung ist unterschiedlich oder fühlt sich zumindest unterschiedlich an. Das ist schwer zu beschreiben und es wird sicher verschiedene Ansichten geben, aber zumindest für mich gibt es in der "cubana" eher einen ständigen wechsel von Spannungsauf- und abbau, von Druck und Zug. "En Line" gibt es Druck nur wenn eine bewegung in diese Richtung geführt und unterstützt wird. Es ist daher sehr häufig dass "en Linea"-Folgende schon beim normalen offenen Grundschritt drehen wollen. (c) Die Technik der Drehungen unterscheidet sich deutlich. "cubana"-Drehungen bestehen viel öfter aus mehren schritten, sie werden "durchgelaufen", und dabei wird eine gewisse Strecke zurückgelegt (Grund: So funktionieren sie auch auf Asphalt und ähnlichen Untergründen (eben "en la calle")). "En Linea"-Drehungen sind viel öfter Spins, das heisst auf einem Fussballen "rutschend" am Ort gedreht. Sie sind dadurch schneller und die Führungtechnik und -Timing sind ganz anders. (d) Die Bewegung als Paar im Raum ist wie oben schon beschrieben sehr unterschiedlich und nicht kompatibel: Wenn sich ein Tänzer kreisfürmig bewegt und der andere auf die Linie strebt geht das schlicht nicht nicht auf. Einer muss sich anpassen. (e) könnte man fortsetzen, soll hier aber reichen.

Fazit 2.: Die Stile sind technisch auf vielen Ebenen nicht kompatibel, und die Richtung des ersten Schrites ist dabei nur ein unbedeutender Nebenaspekt.

Warum schreibe ich das alles hierhin und nicht in den Artiel? Weil ich für nichts davon Quellen habe. Keine Ahnung ob es Bücher (oder gar "Forschung") gibt, die sich auf dieser Ebene mit diesem Themen befassen, ich kenne jedenfalls keine. Daher ist das alles mein ganz persönlicher POV bzw. "original research".

Warum schreibe ich es trotzdem auf? Weil ich gerade Lust hatte, weil ich mich von dem obigen Statement inspiriert sah selbst darüber nachzudenken und weil ich die doch sehr verkürzte Aussage korrigieren bzw. erweitern wollte.

Was mache ich nun mit dem Artikel? 1. Ich benenne "Vergleich mit anderen Stilen" in "Verhältnis zu anderen Stilen" um und trenne den Satz über die Konkurenz und den über die Schwierigkeit des zusammen Tanzens räumlich, und ich entferne den sprachlichen Bezug des Zweiteren zum Ersteren.--46.127.68.114 23:21, 2. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Jetzt habe ich doch noch ein paar gut vertretbaren, "offensichtlichen" Aussagen oben in "Charakteristik" untergebracht. Da es hier ja auch sonst keine Belege gibt geht das hoffentlich in Ordnung.--46.127.68.114 00:19, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Akzentuierung des Rhythmus

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Prinzipiell lässt sich Salsa auf verschiedenen Zählzeiten tanzen, d. h. die Schritte bleiben gleich, werden jedoch auf den Takt bzw. die Phrase bezogen zeitlich versetzt. Die verschiedenen Zählzeiten werden als „On #“ bezeichnet, die Nummer nach dem „On“ gibt dabei den Schlag der Phrase an, auf der der Herr seinen ersten Vorwärtsschritt tanzt:

Phrase:       1 . 2 . 3 . 4 .  | 5 . 6 . 7 . 8 .
             ------------------+------------------
On 1:        [X]  o   o        | X   o   o
On 2:            [X]  o   o    |     X   o   o
On 3:         o      [X]  o    | o       X   o
On 6:             X   o   o    |    [X]  o   o     
Legende: X = betonter Schritt, o = unbetonter Schritt, [] = erster Vorwärtsschritt des Herrn.

Die Zählweise „On 3“ wird sehr selten benutzt, da sie durch die Verteilung eines Basic auf zwei Takte eine Betonung schafft, die mehr der Samba als der Salsa entspricht.

Im New York Style „On 2“ oder „On 6“ hat sich zusätzlich dazu das Prinzip des „on clave“ Tanzens entwickelt:

Phrase:       1 . 2 . 3 . 4 .  | 5 . 6 . 7 . 8 .
             ------------------+------------------
„3-2“-Clave:  X     X     X    |     X   X
On Clave:         o   o   X    |     X   X   o    
             ------------------+------------------
„2-3“-Clave:      X   X        | X     X     X
On Clave:         X   X   o    |     o   o   X    

Dieses Prinzip soll vermitteln, welche Schritte besonders hervorgehoben werden sollten; das Tanzen soll damit mehr auf die kubanische Clave als rhythmischem Originalgedanken der Musik bezogen werden. Die Idee ist, jeden Schritt, der mit einem Schlag der Clave zusammenfällt, betont zu tanzen, d. h. in diesem Zusammenhang etwa "diesen Schritt deutlich setzen" oder "jetzt ist ein guter Zeitpunkt für eine improvisierte Bewegung".

Hierher ausgelagert da ich diesen Abschnitt jetzt entfernen werde. Begründung: 1. Das Meiste davon bezieht sich garnicht auf den kuanischen Stil oder sogar explizit auf andere Stile. 2. Unbelegt / Quellen benötigt. 3. Dringender Verdacht von Theoriefindung. Ich habe noch nie jemanden kubanisch "On 3" tanzen gesehen (ausser Solche die es nicht besser wussten/konnten), geschweige denn das jemals von einem Tanzlehrer gehört. Was erhaltenswert ist lässt sich auch mit einem Satz im Abschnitt "Grundschritt/Drehungen" unterbringen.--46.127.68.114 23:37, 2. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Casino deportivo

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Die Verwendung des Casino Begriffs im Artikel scheint verwirrend. Die Herkunft kommt von Casino deportivo. eher so was wie ein Country Club als ein klassisches Casino --51.154.222.171 00:43, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten