Diskussion:Liane Berkowitz

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von CUM Maillard in Abschnitt Überarbeitung des Artikels
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Das Sowjetparadies

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Falls von Interesse: umseitig ging es um folgende Ausstellung:

  • Das Sowjetparadies. Ausstellung der Reichpropagadaleitungder NSDAP, ein Bericht in Wort und Bild, Eher, Berlin 1942

Überarbeitung des Artikels

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Zunächst einmal herzlichen Dank an die Person, die den Artikel ursprünglich angelegt hat! Gut, dass auf diese Weise Informationen über diese junge Frau einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sind.

Durch das Buch von Johannes Tuchel (s. Literaturverzeichnis im Artikel) sind seit einiger Zeit viele neue Erkenntnisse bekannt geworden. Ich werde nach und nach den Artikel gründlich überarbeiten und auch die Belege verbessen. Da ich neu bei Wikipedia bin, wird das aber eine Weile dauern.

Korrigiert habe ich u.a. aber schon die Falschinformation, dass Liane Berkowitz der katholischen Kirche angehört habe. Aus ihren Briefen (und aus anderen Quellen) geht eindeutig hervor, dass sie (russisch-)orthodoxe Christin war, mit ihrer Mutter russische Kirchen in Berlin besucht hat und tief in der orthodoxen Frömmigkeit verankert war. Dass in der Sterbeurkunde "katholisch" angebeben ist, war mit Sicherheit ein Irrtum des Standesbeamten.

CUM Maillard --CUM Maillard (Diskussion) 21:09, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Die von Dir angeführte Quelle gibt an, dass Berkowitz die griechisch(!)-orthodoxe Kirche in der Nachodstraße in Berlin-Wilmersdorf besucht hat. Die ist Wladimir geweiht.
Die russisch-orthodoxe Kirche am Hohenzollerndamm von 1938 heißt Christi-Auferstehungs-Kathedrale. Ich erlaube mir, den Eintrag entsprend zu ändern. --ScheWo (Diskussion) 14:55, 20. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo ScheWo!
Danke für die Aufmerksamkeit. Aber wenn man in der von mir angegebenen Quelle den Text (S. 10ff) studiert, wird klar: Die von Liane besuchte St.-Wladimir-Kirche war aus der ehemaligen Kirche in der Botschaft des russischen Zarenreiches hervorgegangen und gehörte in der NS-Zeit zum Russischen Erzbistum von Westeuropa, das dem Metropoliten Eulogius (Evlogij) in Paris unterstand.
Die Übersetzung der russisch-kyrillischen Aufschrift auf dem abgebildeten Schild lautet: „Orthodoxe Russische Kirche des Hl. Apostelgleichen Fürsten Wladimir".
Es war also korrekt, wenn im ursprünglichen Beitrag stand, dass Liane Berkowitz eine russisch-orthodoxe Kirche besuchte.
Dass auf dem Schild auf Deutsch "Griech.-Orthoxe Kirche" steht, führt in der Tat zur Verwirrung. Dazu muss man wissen: „Griechisch-orthodox“ ist im älteren konfessionskundlichen Sprachgebrauch nicht im ethnischen, sprachlichen oder nationalstaatlichen Sinn zu verstehen, sondern meint die Kirchen, die aus der Kirche des griechisch geprägten Ostens der alten römischen Reichskirche hervorgegangen sind, schließt also die Kirchen von Russland, Serbien, Bulgarien usw. mit ein – im Unterschied zur lateinisch/römisch geprägten katholischen Westkirche. So gab es etwa in Berlin einen Verein mit dem schönen langen Namen „Russischer Verein (Bratstvo) zur Unterhaltung griechisch-orthodoxer Kirchen in Berlin, Hamburg, Kissingen […] und zur Unterstützung notleidender Russen griechisch-orthodoxen Glaubens“. Entsprechend ist auch in der Gefängnisakte von Liane Berkowitz als Konfessionszugehörigkeit „gr. ort“ angegeben und nicht "russ.-orth".
(Die von dir erwähnte Kathedrale am Hohenzollernplatz existierte seit 1938 gleichzeitig mit der Kirche in der Nachodstraße, gehörte aber zur Russischen Auslandskirche, nicht zum Westeuropäischen Erzbistum. In der von mir angebenen Quelle wird auch erläutert, warum es damals mehrere parallele russisch-orthodoxe Kirchenstrukturen in Berlin gab.)
Ich werde den Eintrag also zurück-ändern. --CUM Maillard (Diskussion) 09:14, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten