Diskussion:Max von Fioresi-Weinfeld

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Abschnitt 1

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In meinen Quellen findet sich nur der Hinweis, dass er bis Juni 45 im KZ war (vermutlich war er zu schwach, um sofort nach Kriegsende im Mai entlassen zu werden). Aber ich glaube nicht, dass er im KZ gestorben wäre (so einen Hinweis finde ich nirgends), nur danach finde ich keine Spur mehr von ihm!? Vielleicht gibt es irgendwelche Südtirol-Experten, die sich da besser auskennen lg 80.123.1.197 17:21, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ist ja 1951 gestorben. Seltsam die Nachnamensform Fioresi... --Mai-Sachme (Diskussion) 13:26, 29. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Zur gefälligen Beachtung und evt. Einarbeitung in den Artikel

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Aus Herbert Fritz (Hg) und Peter Krause (Hg): "Farben tragen, Farbe bekennen 1938 - 1945" Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung, Zweite wesentlich erweiterte Auflage, ÖVfStG Wien 2013, S. 281

FIORESI Maximilian, Dr. iur.
(FIORESI Max Edler von Weinfeld)
Couleurname : Friedl, Conte
Beruf : Notar
vor 1912 PV Gaudeamus Igitur Bozen [ machfolge Laurins Tafelrunde]
CV / ÖCV : 1912 UPh Carolina Graz, EP A. V. Austria Innsbruck
geboren am : 10.10.1892 in Bozen
gestorben am : 12.09.1951 in Bozen
Haft : 10.09.1943 in Bozen, Überführung LG Innsbruck
KZ – Haft : KZ Dachau Frühjahr 1944 – 1945
KZ – Nr. : 84 415
Quellen:
(a) Austrier Bl. 1951, (b) VACl. Carolinas Tote, VI, 39 ff.
FIORESI besucht in seiner Heimatstadt Bozen das Gymnasium der Franziskaner. Dort ist er Mitglied der Pennalie Gaudeamus Igitur, Kneipname Friedl. Nach der Matura 1912 beginnt er das Studium der Rechte in Graz und wird am 10.10.1912 bei Carolina rezipiert. Wegen einer Armverletzung ist er zunächst von der Einberufung zum Kriegsdienst zurückgestellt, meldet sich dann aber 1915 zum „Freiwilligen Kärntner Schützenregiment Nr. 4“ nach Arnoldstein, wo er bald zum Leutnant avanciert. Nach dem Krieg beendigt er das Studium mit der Promotion zum Doktor der Rechte in Innsbruck, wo er auch bei Austria aktiv geworden ist. Er ist dann Notariatssubstitut in Südtirol. Von den Faschisten wird verhindert, dass er als Notar selbstständig werden kann. Er ist Vorsitzender des CV-Altherrenlandesbundes Südtirol. Während der Zeit des Dritten Reiches scheut FIORESI nicht davor zurück, seinen Landsleuten trotz mehrmaliger Verwarnung die Augen über den Verrat der Nazis an den Südtirolern zu öffnen. Er ist Gegner des Hitler-Mussolini-Paktes, des Aussiedlungsabkommens für Südtirol. Deswegen erwirkt die Gestapo am 10.9.1943 seine Verhaftung in Bozen nach der Besetzung Italiens durch die deutschen Truppen. Er wird ins LG Innsbruck eingeliefert und nach mehrmonatiger Haft ohne Verhör und Verfahren in die Strafanstalt Landshut überstellt. Im Frühjahr 1944 erfolgt die Einweisung in das KZ Dachau. Dort wird er von den Amerikanern befreit. Nach Intervention aus Wien kann er 1950 sein Lebensziel erreichen und selbständiger Notar in Bozen werden. Austria Innsbruck verleiht ihm 1951 die Würde eines Dr. cerevisiae. Er ist Gründer und Vorsitzender des AHL Südtirol. Wenig später stirbt er an den Spätfolgen seiner Internierung.

Gruß --DrBigT (Diskussion) 06:29, 30. Apr. 2015 (CEST)Beantworten