Diskussion:Messe Nr. 6 (Schubert)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von WolfD59 in Abschnitt Kritik
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kritik

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den folgenden Absatz gestrichen und stelle ihn hiermit hier zur Diskussion:

Kritik

Schon mit 17 Jahren, in seiner ersten Messe in F-Dur verzichtet Schubert auf die Zeile "et (credo) in unam sanctam catholicam et apostolicam Ecclesia" des Credo und zieht somit Kritik der katholischen Musiktheoretiker auf sich, die in seinen Messen eine "tiefere Auffassung des Messtextes" vermissen. Nicht nur einmal verändert er den Text, in der Es-Dur-Messe finden sich gleich mehrere "Manipulationen" daran, so wie zum Beispiel die Anfügung eines "Deo" an das "Osanna in excelsis".

Wer sagt das überhaupt? Was heißt "Manipulationen"? Schubert-Musik ist keine Gregorianik! Wenn der Absatz nicht ausreichend begründet werden kann - auch mit dem Verweis, dass Schubert in der gleichen Messe auch "vitam venturi saeculi" weglässt, und das Weglassen von Textteilen damals gang und gäbe war, auch bei anderen Komponisten wie Haydn oder Bach -, dann soll er überhaupt wegbleiben. Sziklai 12:14, 14. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Diesen Diskussionsbeitrag und die Streichung kann ich in dieser Form nicht nachvollziehen. Dass Schubert im Credo den Satz über den Glauben an die katholische Kirche in allen seinen lateinischen Messvertonungen auslässt, ist ein wichtiger Hinweis auf Schuberts Glaubens- und Konfessionsverständnis und sollte daher nicht unterschlagen werden. Den wertenden Begriff "Manipulationen" (wenn auch in Anführungszeichen) würde ich dafür auch nicht unkommentiert verwenden wollen, auch wenn es sich aus konservativer Liturgieauffassung durchaus um solche handeln mag. Immerhin geht es um den Text des lateinischen Messordinariums, und der ist von Rom festgelegt, also tatsächlich erstmal unveränderlich. Insofern würde ich umgekehrt um Belege dafür bitten, dass das Weglassen von Textteilen damals „gang und gäbe“ gewesen sein soll. Bei Haydn hätte ich auf Anhieb dafür erstmal kein Beispiel vor Augen. Und mit Bach würde ich an dieser Stelle nicht argumentieren, da der als Protestant natürlich nicht in gleicher Weise dem römischen Messbuch verpflichtet war. --FordPrefect42 (Diskussion) 09:57, 10. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Schubert hat auch "et expecto resurrectionem mortuorum" weggelassen. Ach nein, er hat nur die ersten drei Wörter weggelassen und "mortuorum" dann doch vertont, also einfach nur "der Toten" ohnen jeden Zusammenhang. Ich glaube ja einfach, der hat rein gar nichts von diesem Text wirkich verstanden, sondern die lateinische Messe eben als "Hokuspokus", als Geraune vertont. So empfinde ich auch die ganze Messe, misslungen wie seine Opern, weil er von Dramatik und Theater eben soviel verstand wie von lateinischer Liturgie. --WolfD59 (Diskussion) 21:46, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten