Diskussion:Mutzbach

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Smart0433 in Abschnitt Name
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Ursprungsgebiet Paffrather Kalkmulde

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Gegenüber den sonstigen Bächen und Flüsschen des Wupper/Dhünn-Systems fällt der Mutzbach in mancher Hinsicht aus dem Rahmen: Mit seinem Ursprungsgebiet in der devonischen "Paffrather Kalkmulde" ist er m.W. der einzige (längere) Zufluss des Wuppersystems mit offenkundigem Karstquellcharakter. Seine recht kräftige Quelle an der L 270 bei Voiswinkel/Mutz stellt den Abschluss eines oberhalb liegenden Trockentals dar - dies deutet auf einen längeren unterirdischen Verlauf bis zum Quellaustritt hin. In seinem gefällereichen Oberlauf passiert der Mutzbach Nussbaum und Paffrath, wo er verrohrt und als belebendes Element völlig aus dem Siedlungsbild verbannt worden ist. Unterhalb von Paffrath wird er durch den Abfluss aus dem Burggraben von Haus Blegge fast verdoppelt (in den frühen 60er Jahren war dies im Gelände noch sehr gut auszumachen), sodass er mit dieser Wassermenge gut und ganzjährig die unterstrom liegenden Mühlen (Paffrath, Diepeschrath, Walkmühle, Haaner Mühle (?), Klostermühle Dünnwald) antreiben konnte. Dieser - der benachbarten Strunde ähnlichen - Karstbachsituation verdankt er eine sehr beständige Wasserführung. So konnte im trockenen Extremsommer 1959 an der Mutzbachmündung in die Dhünn (Höhe Stadtpark Leverkusen) beobachtet werden, dass sich der Mutzbach aus seinem Rohr noch recht kräftig in das längst ausgetrocknete Dhünnbett ergoss, - letzte Rettung für viele Fische: Hinter der Rückstauklappe des Mutzbachrohres "wimmelte" es von Aalen! Obwohl unterstrom des Fahrweges von Dellbrück nach Heidgen/Schildgen der Mutzbach keinen Zufluss mehr empfängt, - vielmehr liegt im Rheinkiesgebiet der Grundwasserspiegel mehrere Meter tiefer - schafft er als "Fremdfluss" ohne erheblichen Schwund den Weg bis zur rd. 6-7 km entfernten Mündung in die Dhünn Höhe Doktorsburg (LEV-Wiesdorf), wobei sein Unterlauf einer prähistorischen Nebenrinne des Rheins folgt. In den 1950er und 60er Jahren war die Kulturlandschaft weniger überformt, so dass man diese Eigenarten noch gut nachvollziehen konnte (vgl. Merheimer Bruch/Flehbach-Eggerbachsystem!). Es wird vermutet, dass es hier durch die kalkig-lehmigen Feinsedimente des Mutzbaches zu einer Selbstabdichtung des Untergrundes kommt; die örtlichen Gewässerkundler werden hier näheres wissen. Neben den oben genannten Wassermühlen speiste der Mutzbach die Burggräben der Herrensitze Haus Blegge (GL-Paffrath), Haus Haan (K.-Dünnwald) und den Graben der Motte beim Kurtekotten (Gemarkung Dünnwald) sowie die Fischteiche beim Kloster Dünnwald und beim "Lindenhof" (LEV-Manfort). Sein teilweise hoch gelegenes (Mühl-)Bachbett ermöglichte zudem die Wiesenbewässerung.

(Quellen: u.a. Bendel, Johann: Heimatbuch des Lkrs. Mülheim am Rhein; K.-Mülheim, 1925 - Faksimile-Ausgabe 1981; weitere Literaturquellen - heimatkundliche Aufsätze, z.B. das kl. Buch "Was ist Dünnwald?" - liegen dem Unterzeichner leider nicht mehr vor; die Angaben stützen sich überwiegend auf eigene Beobachtungen in den 1950/60er Jahren sowie in 2010).

Verfasser: <uerki @ freenet.de> (Ralf Schneider, Vorderstraße 2, 35287 Amöneburg)

Seien Sie eingeladen, den Artikel mit ihren Wissen aufzuwerten. Gruß Morty 12:22, 20. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Die Mailadresse dürfte nicht mehr gültig sein, Ralf kann aber über Benutzer:Radulf47 erreicht werden (Mailfunktion oder Disk). --Elop 17:15, 4. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Bis in die 50er Jahre speiste der Mutzbach wirklich die Becken des Waldbades Dünnwald, aber schon Ende der 50er Jahre wurde ein Brunnen gebohrt und das Mutzbachwasser durch Grundwasser ersetzt. Ob die Schwimmbecken inzwischen an die städtische Wasserversorgung angeschlossen sind ist mir nicht bekannt. Heute durchflisst der Mutzbach, durch dichte Sträucher vor den Badegästen abgeschirmt, das Gelände des Waldbades.

Verfasser: rewesi (at) gmx.de

Der Mutzbach speist das Waldschwimmbad Dünnwald.

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Bitte ändern Sie den Eintrag in "speiste" um. Das Waldbad wird durch städtisches Leitungswasser befüllt. Danke, Rolf Bauerfeind, Köln (nicht signierter Beitrag von 80.134.49.131 (Diskussion) 14:54, 14. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Zuflüsse

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Dieser Abschnitt ist zu ändern: die Zuflüsse des Mutzbaches empfängt er in folgender Reihenfolge:

- von links: Abfluss von den Quellen aus dem Grundstück der Wasserburg Haus Blegge (etwa gleich stark wie der Mutzbach selber) - Einmündung zwischen der Ortslage Paffrath und der Paffrather Mühle; in den 60er Jahren noch offen in den zum Mühlgraben hergerichteten Mutzbach mündend, heute verrohrt;

- von rechts: Weidenbach; bei der Diepeschrather Mühle über mehrere Verzweigungsgräben einmündend. - Sowie: bei der Querung der Katterbachstraße: ein namenloses Kleinstgewässer, welches aus einem unweit gelegenen Teich entstammt. --

Ab der Querung durch die Katterbachstraße empfängt der Mutzbach bis zu seiner Mündung überhaupt keinen natürlichen Zufluss mehr. Katterbach und Hoppersheider Bach versiegen im mittleren Teil des Dünnwalder Waldes unweit des Ortsrandes von Dünnwald.

--83.137.71.243 09:58, 17. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Name

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Wie sicher ist denn diese Namensherkunft (Modis Bach) belegt?? - Andererseits nämlich wird (regionalsprachlich) der Strauch Kornelkirsche (Cornus mas) in dieser Gegend als "Mutz" bezeichnet (siehe auch "Mutzer Feld" - letzteres auf den Weiler Mutz bezogen, der sich unweit der Mutzbachquelle befindet). Da die Kornelkirsche bevorzugt kalkreichere Standorte besiedelt, würde dies ja mit den Bedingungen gut zusammenpassen die im Bereich der Mutzbach-Karstquellen ("Paffrather Kalkmulde"!) vorherrschen...--84.157.61.193 23:15, 31. Jan. 2022 (CET)Beantworten

den ganzen Namensdeutungen ist immer mit Vorsicht zu begegnen. Es macht m. E. durchaus Sinn, verschiedene Deutungen hier aufzunehmen und darauf hinzuweisen. Smart0433 (Diskussion) 10:16, 1. Feb. 2022 (CET)Beantworten