Diskussion:Nationalität/Archiv/1

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2 Nationalitäten

Nationalität --- Deutsch Staatsangehörigkeit --- Deutsch ??? was soll das ??

Siehe Diskussion:Staatsbürger

Ich bezweife stark, dass ein Kind mit einem serbischen und einem palästinänsischen Elternteil, die in den Niederlanden Wohnen, Serbisch-Palästine- nschische Niderländer sind....... Vielleicht sollte man das nochmal ein bisschen überarbeiten! Wie soll ein Mensch 2Nationalitäten auf einmal haben können? Gruß217.94.167.43

Tja, ich weiß nicht, wie es Ein-Nationen-Kinder nachvollziehen sollten (vielleicht durch eigene Gefühle bei Fragen der eventuellen konfessionellen Unterschiede der Eltern?), aber dennoch ist es so... man bekommt halt typische oder weniger typische kulturelle Eigenheiten über die beiden national verschiedenen Elternteile vermittelt (auch wenn man sie nicht demonstrativ nach außen kehrt), und spätestens, wenn es um "außenpolitische" Dinge geht (angefangen vom Grand Prix über Fußballspiele bis hin zu Demo-Beteiligungen, z.B. gegen mal wieder populär werdende Angriffskriege), verspürt man in den Eingeweiden so ein Gefühl. Man kann sich - selbst bei recht internationalistischer Ausrichtung - dieser seltsamen, emotional-subjektiven Eigenschaft des, auch mehrfachen!, "Nationalgefühls" nicht recht entziehen: So fühle ich mich in Deutschland öfters etwas distanziert als "Grieche", in Griechenland aber doch eher als "deutsch". Allerdings ist so etwas meist nur dann wichtig, wenn es um irgendwie kompetitive Angelegenheiten geht, bei denen man auf einmal - innerlich - erst mal seine emotionalen "Loyalitäten" ordnet (siehe oben). -- marilyn.hanson 17:20, 8. Mär 2005 (CET)


, was aber nicht heißt das ich uneingeschränkt nur Deutschland und in keinster Weise Italien verpflichtet fühle, da ich zumindest dieses Land nicht als meine Heimat oder ein Teil von mir, sondern als fremdes Land betrachte. 84.160.39.198

deutsche Nationalität

Das mit der deutschen Nationalität ist etwas schwierig. Die anderen Nationen in Europa (vielleicht abgesehen von Polen) hatten viel früher einen Nationalstaat als wir und haben die Nation als etwas bezeichnet, zu dem man sich bekennt.

Da wir in Deutschland aber ja erst mit Bismark zumindest in großteilen einen gemeinsamen deutschen Staat bekommen haben, wurde die deutsche Nationalität durch Literatur, Sprache und Philosophie ausgedrückt: halt alles, was die Deutschen beeinflusst hat. Daher ja auch das "Land der Dichter und Denker", das zu der Zeit ja gar kein einheitlich regiertes Land war.

Die Idee der Nation ist ja auch noch gar nicht so alt und hat den Durchbruch erst mit der französischen Revolution erlebt, wo sich ein Nationalstaat als besonders wehrhaft zeigte. Vorher gab es, vielleicht abgesehen von England, in Europa keine Nationalstaaten, sondern nur Königreiche mit direktem Bezug zum jeweiligen Herrscher, wie z.B. Preussen, Österreich-Ungarn.

Durch diese unterschiedliche Definition von Nation entstehen ja auch Streitigkeiten wie z.B. rund um Kopernikus.

-- hauke 08:24, 15. Jun 2005 (CEST)

Deutsch / germanisch ...

Ich fände es auch gut, wenn das Thema mal genauer beleuchtet würde. Was deutsch ist, ist wirklich nicht ganz exakt zu definieren. Oder wenn man es großzügig definiert, muß man sich Kritik gefallen lassen.

Ich denke, die deutsche Nationalität begann vor etwa 1000 Jahren mit Otto I. Und vor 100 Jahren hätte man Österreicher, Südtiroler, Luxemburger, Lichtensteiner und Deutschschweizer auch noch dazu gezählt. Streng genommen sind Deutschschweizer Allemannen, so wie diesseits der Grenze die Leute auch. Und in Österreich-Ungarn stellten die Deutschen die Bevölkerungsmehrheit, die nun die Republik Österreich ausmacht. Und genau genommen sind Sorben und Dänen, die in Deutschland als nationale Minderheiten leben, auch nicht deutscher Nationalität.

Das Thema ist kompliziert und im Hinblick auf die Nazizeit mit Vorsicht zu genießen. Man ist auf der sicheren Seite, wenn man sich auf die Staatsangehörigkeit bezieht. Dann ist der Schweizer ein Schweizer, der Österreicher ein Ösi und ein Sorbe halt auch ein Deutscher. In anderen Ländern mag man hingegen besser fahren, wenn man die Staatsangehörigkeit ignoriert und die Nationalität betrachtet. Dies dürften Kurden, Korsen, Basken und Iren wohl so sehen. Aber Österreicher halt nicht. Die sind überdeutsch, wollen aber keine Piefkes mehr sein. Die sind genauso schizzo wie wir "echten Deutschen". Bin gespannt, wie viele Generationen noch notwendig sind, damit sich ein gesundes Nationalbewußtsein entwickelt. Im Moment gibts nur "scheißegal" und "ich bin stolz" Extremisten. Und beide bestärken sich noch gegenseitig. *kopfschüttel* 84.160.39.198

  • das mit den 1000 Jahren stimmt so nicht, bis ins 19. Jhdt. definierten sich die meisten Menschen ueber ganz andere Dinge, wie Landeszugehoerigkeit (z.B. als Boehme, ganz egal ob deutsch- oder tschechischsprechend), Standeszugehoerigkeit (Adel, Bauer) usw, erst die Romantik kam dann mit dem Nationenkonzept Nahabedere 09:18, 19. Jul 2005 (CEST)

Änderungen durch Bhuck

Hallo Bhuck, ich finde Deine Änderungen nicht so überzeugend, weil Du letztlich nicht über "Nationalität" schreibst, sondern einen völkischen (ich würde besser sagen: ethnischen) und einen politischen Begriff der Nation gegenüberstellst. Damit erklärst Du aber etwas anderes, als es das Lemma verspricht. Vor allem aber läßt sich aus der Verwendung von "Nationalität" im Deutschen überhaupt nichts über das deutsche Konzept von Nation sagen, denn der politische Begriff von Nationalität ist in Deutschland eben Staatsangehörigkeit oder Staatsbürgerschaft und nicht Nationalität. Dadurch ist das Wort "Nationalität" für verschiedene begriffliche Verwendungen frei. Andersherum kann nicht aus der Verwendung des Begriffs der Nationalität im Englischen auf das Nationsverständnis geschlossen werden. Insbesondere den zweiten Teil über das politisch-historische Konzept der Nationalität halte ich deshalb für irreführend und an dieser Stelle nicht für sinnvoll. Die verschiedenen Konzepte werden unter Nation behandelt, und das immerhin noch etwas differenzierter. -- Beblawie 16:49, 26. Jul 2005 (CEST)

Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was Du jetzt meinst. Natürlich ist es so, dass der Begriff Nationalität stark vom Verständnis des Begriffs Nation abhängt. (Den Artikel Nation finde ich übrigens sehr gelungen!) Wenn man die Version des Artikels vor meiner Überarbeitung anschaut, sieht man, dass es sehr stark in die Richtung tendierte, welche in Nation die ethnische Zugehörigkeit sieht, und mit der Staatsangehörigkeit daher wenig zu tun hat. Ich habe versucht, diese Schieflage auszugleichen. Ob man die Nation über Ethnizität oder über Verfassungstreue definiert ist letztendlich eine politische Entscheidung, und beide Definitionen verdienen gleichermaßen Beachtung, um die NPOV zu wahren. Wo Du zwischen "Nationalität" und "Staatsangehörigkeit" differenzieren willst, so würde ich gerne zwischen "Nationalität" und "Volkszugehörigkeit" differenzieren. Letztendlich haben wir, glaube ich, mehr Begriffe als Konzepte, oder nicht? --Bhuck 16:59, 26. Jul 2005 (CEST)
Ob man Nationalität nun politisch oder ethnisch definiert, ist für das Konzept von Nation gar nicht von Bedeutung. Nationalität wird eben oft im Sinne von ethnischer Volkszugehörigkeit verwendet und nicht im Sinne von politischer Staatszugehörigkeit. Letzteres bezeichnet man im Deutschen vor allem als Bürgerschaft oder juristisch als Staatsangehörigkeit, was im übrigen Mißverständnisse über das verwendete Konzept von Nation eher verhindern hilft. Ob allerdings der Bürgerschaft ein ethnisches oder vor allem politisches Konzept zugrunde liegt, ist eine ganz andere Frage, aber man sollte das nicht an der Verwendung des Begriffs Nationalität festmachen. Im übrigen finde ich Deine Gegenüberstellung der beiden Konzepte zu pauschal, ebenso die Zuordnung zu verschiedenen Staaten. In allen erwähnten Staaten spielen beide Konzepte eine Rolle, das jedoch in unterschiedlicher Ausprägung, so daß es gar nicht immer so einfach ist, bestimmte Regelungen oder politische Konzepte einem bestimmten Konzept von Nation zuzuordnen. Deine Gegenüberstellung finde ich deshalb eher als Darstellung von gängigen Vorurteilen oder Meinungen und trägt eher nicht zur Aufklärung über verschiedene Konzepte von Staat und Nation bei. -- Beblawie 17:16, 26. Jul 2005 (CEST)
Gehe ich davon aus, dass wir beide mit dem Artikel "Nation" hoch zufrieden sind? Falls ja, dann ist es doch einleuchtend, dass der Begriff "Nationalität" von dem Begriff "Nation" abgeleitet ist. Ich gebe zwar zu, dass die Zuordnung zu verschiedenen Staaten etwas zu pauschal ist, aber das stärkt doch nur die Argumentation, dass der deutsche Begriff der Nationalität auch vom Verfassungspatriotismus geprägt ist (bzw. sein kann). Nationalität ist auch nicht auf deutsch eine rein ethnische Frage. Warum kann es nicht im Artikel "Nationalität" so sein, wie es im Artikel "Nation" ist, dass man verschiedene Konzepte (ethnische bzw. staatliche) der Nationalität beide darstellt, sondern Du willst dem ethnischen Konzept hier bevorzugen? Oder habe ich was mißverstanden in Deiner Argumentation? --Bhuck 17:42, 26. Jul 2005 (CEST)
Es geht nicht darum, daß ich das ethnische Konzept der Nation (bzw. Nationalität) bevorzugen will. Mein eigenes Konzept der Nation ist ein republikanisches, also ein politisches Konzept der Nation, das die Homogenität der Bürger als (Staats-) Bürger, aber nicht ihre ethnische Homogenität postuliert. Aber hier geht es einzig und allein darum, wie der Begriff Nationalität gebraucht wird und nicht um meine Aufassung von Nation.
Soweit Nationalität im Sinne von Staatsbürgerschaft verwendet wird, braucht man nur auf diesen Artikel verweisen. Es genügt hier m.E., auf den davon abweichenden Sprachgebrauch genauer einzugehen. Ansatzweise kann man zwar auf verschiedene Konzepte von Nation hinweisen, aber im wesentlichen genügt es, auf den Artikel Nation zu verweisen. Ich halte es deshalb für sinnvoll, vom zweiten Abschnitt "Nationalität als politische Zuordnung" alles außer dem ersten Absatz zu streichen, weil die Ausführungen in den folgenden Absätzen wenig mit dem Thema Nationalität unmittelbar zu tun haben.
Ansonsten unterstütze ich die Anregung von Calvin Ballantine, auf die Verwendung des Begriffes "völkisch" zu verzichten. Ich habe deshalb bereits vor längerem völkisch durch ethnisch ergänzt oder ersetzt. In diesem Sinne ist völkisch hier ja wohl gemeint. -- Beblawie (jeder darf mal: hier geht's zum Sperrverfahren gegen mich) 01:48, 15. Aug 2005 (CEST)

REDIRECT

Die Hinweise auf die anderen Sprachen en:Nationality fi:Kansallisuus ja:国籍 nl:Nationaliteit pl:Narodowość sollten eigentlich erhalten bleiben, aber ich weiß nicht, wie das mit einem REDIRECT möglich ist. Schließlich wurde nicht die Qualität der fremdsprachigen Artikel bemängelt, und wie soll man sie sonst verlinken?--Bhuck 15:23, 22. Aug 2005 (CEST)

  • ...check einfach, ob sie eher Nation oder eher Staatsbürgerschaft meinen und trage sie entsprechend dort ein - schießlich soll jemand, der zu de: kommt, nicht auf die Redirect Seite --CJB 15:37, 22. Aug 2005 (CEST)

Zumindest auf Englisch wird etwas dazwischen gemeint: "Nationality is, in English usage, the legal relationship between a person and a country. ... Nationality must be distinguished from citizenship: citizens have rights to participate in the political life of the state of which they are a citizen, such as by voting or standing for election; while nationals need not have these rights, though normally they do." --Bhuck 15:55, 22. Aug 2005 (CEST)

So schlecht war der Artikel nun auch wieder nicht, daß er durch ein Redirect ersetzt werden mußte. Unter "Nationalität" sollte schon der unterschiedliche Gebrauch des Wortes Nationalität dargestellt werden, statt einfach nur auf Nation weiterzuleiten, wo über "Nationalität" nichts zu finden ist. Beblawie 16:47, 22. Aug 2005 (CEST)

Nationalität beschreibt nicht die Zugehörigkeit zu einer Nation

Das ist ja eben der Unterschied. Während jedes Volk eine Nationalität darstellt, ist aber nicht jedes Volk auch eine Nation. (Dann wäre dieser Artikel wirklich überflüssig.) Dazu bedarf es eines Staatsgebietes! Und weder die Kurden noch die Basken oder die Sorben besitzen ein solches. Darum gibt es zwar eine sorbische, kurdische und baskische Nationalität, aber keine sorbische, kurdische und baskische Nation. Nur darum habe ich den Artikel aus der REDIRECT wiedergeholt. --Ralf S. 06:31, 24. Jul. 2008 (CEST)

Wenn diese feine Unterscheidung von Nation und Nationalität so einfach wäre! Vielleicht wird sie von manchen gemacht, von allen aber nicht, z.B. "Wenden sind keine Minderheit eines Volkes, sondern eine eigenständige slawische Nation." (Lausitz-Wiki). 80.146.85.220 11:14, 25. Jul. 2008 (CEST)

Was soll gesagt werden?

Bitte (!) schreibt entweder einen inhaltlich konsistenten Artikel (einmal ist die Nationalität vom Volk, ein andermal von der Kulturnation abgeleitet - beides widerspricht sich aber; dazu Selbstbeweis / Zirkelschluss: Nationalität->Kulturnation, Kulturnation->Nationalität) und belegt die (dann hoffentlich aussagekräftigen) Infos auch - oder verzichtet bitte auf die akuell eingestellte Kaffeesatzleserei (meine Wahrnehmung), die eigentlich doch nur eine Volkszugehörigkeit (Weiterleitung?) definiert?! --80.133.114.155 09:53, 8. Sep. 2008 (CEST)

Ich habe den Artikel wieder auf meinen Ausgangspunkt zurückgeführt. Volkszugehörigkeit ist viel zu deutsch, für ein REDIRECT müsste der Artikel gründlich überarbeitet werden. --Ralf S. 19:05, 8. Sep. 2008 (CEST)
Volkszugehörigkeit mag zwar das deutsche Wort für Nationalität sein, aber wieso ist es zu deutsch? Seine Interpretationen im Laufe der (deutschen) Geschichte dürfte eher dem informativen Sinn eines WP-Artikels entsprechen als die künstliche Parallelität der Artikel (von der der Leser eines Artikels nichts erfährt - zumindest gibt es in keinem der beiden Artikel einen entsprechenden Querverweis). Ich würde für eine entsprechende Dubletten-Diskussion plädieren - dann können auch Benutzer ohne festgelegte Sicht auf die BEgrifflichkeiten ihren Senf dazugeben... --80.133.81.212 15:08, 9. Sep. 2008 (CEST)
Nach der Lektüre der betreffenden Artikel und meinem Sprachgefühl denke ich: Nationalität ist ein Oberbegriff für Volkszugehörigkeit und Staatsangehörigkeit. Volkszugehörigkeit bezieht sich auf Sprache und Abstammung, Staatsangehörigkeit auf bürgerliche Rechte. In welchen anderen Sprachen es diese Unterscheidung nicht gibt (Frage: nationality = citizenship?), kann dann im Artikel Nationalität diskutiert werden. Soweit ich weiß, war die Unterscheidung in der Sowjetunion und in Jugoslawien üblich. Im deutschen Recht wird ebenfalls unterschieden. Mineraloge 12:43, 2. Apr. 2009 (CEST)

Löschantrag

Vielleicht könnte sich jemand mit Zugang zum alten Meyers Lexikon oder einer anderen vom Urheberrecht befreiten Literatur erübrigen, den dort befindlichen Text zum Begriff Nationalität hier einzutragen. -- Haeber (Disk., Bew.); 19:24, 16. Dez. 2008 (CET)

Version vom 21:18, 27. Jul. 2005

Ich habe die Version vom 21:18, 27. Jul. 2005 wieder hergestellt, ich finde dass sie ein beserer Ausganspungkt für eine Überarbeitung ist, als die vorhandene es war. Auch glaube ich, dass die Ausführungen über die Sowjetisch-kommunistische Doktrin und Jugoslawien hier fehl am Platz ist. Vielleicht in den Artikel Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien einbauen und verlinken? -- Longoso 15:54, 23. Dez. 2008 (CET)

...erst mit Bismarck??

Das "Heilige römische Reich deutscher Nation" (!!) wurde bereits von den Karolingern gegründet! Was soll also diese Fehlinformation!? Freilich ist es richtig, daß den "germanischen" Völkern der Begriff der Nation ursprünglich völlig fremd war und nur in hegemonistisch orientierten Kulturen wie der römischen, oder in hegemonistisch orientierten Religionen (=> Monotheismus) gelebt wurde. (Selbst der Begriff "Germanen" wurde von den Römern benutzt, nicht aber von den Germanen selbst, da diese sich nicht als Nation betrachten KONNTEN, denn sie lebten in einer Gentilgesellschaft/"Gentildemokratie" (=> Thinggesellschaft), und definierten sich ausdrücklich NICHT als Nation. Das aber genau dies Jahrhunderte später die Nazis wider beßres Wissen behaupten konnten, konnte nur geschehen, indem das Christentum seit Jahrhunderten versucht, pagane Religionen als "teuflisch" zu diffamieren und auszurotten, sodaß für die Nazis begünstigend wirkte, daß über die paganen Kulturen Europas derart wenig Wissen in der Bevölkerung vorhanden war, daß diese den (für Kenner offensichtlichen!) Lügen der Nazis keine substantiellen Kenntnisse entgegenzusetzen hatte.
So kann heute gesagt werden, daß die Ethnien Mitteleuropas (in erster Linie wohl Keltischer, Slawischer und Mittelgermanischer Abstammung) seit Karl "dem Großen" bis heute in der fatalen Situation stecken, daß die vorherrschende Religion des "Abendlandes", das Christentum, eine kulturelle, ethische, wirtschaftliche und religiöse Selbstfindung und definierte Identität (1) (wie auch auf anderen Kontinenten!) jener Bevölkerungsteile, die noch auf europäische Urbevölkerung (Kelten, Germanen, Slawen) zurückzuführen sind, beinahe vollständig und aktiv verhindert. (Übrigens ein Verdrängungs-Phänomen, das auch in anderen Epochen und Erdteilen historisch zu beobachten ist, die durchaus nichts mit dem Christentum zu tun haben konnten. Es handelt sich hier also offensichtlich nicht um ein spezifisch Christliches Phänomen, sondern eines von höherem Verallgemeineungsgrad, den es herauszufinden gilt ... Wo sind die Doktoranden? ;-) ) Leider behindert die Verschleierungstaktik der drei "großen" Buchreligionen bezüglich ihres historisch deutlich bewiesenen hegemonistischen Anspruches gegenüber paganen Kulturen (wohl der einzige Punkt, in dem sie sich einig sind ;-) )bis heute eine wirklich präzise Erforschung derartiger Phänomene - ein angesichts der sich immer deutlicher abzeichnenden "Globalisierung" menschlichen Lebens, wie ich meine, ein unhaltbarer Zustand, da fehlende Identität(oder nur das Vorhandensein einer unverstehbaren Pseudo-Identität) zu Selbstwertproblemen und damit psychologisch bedingt zu Aggressivität führen kann - wie die zentraleuropäische Geschichte immer wieder bewiesen hat, man denke nur an die vielen "ethnisch" begründeten Konflikte. Hier ist dringend mehr Freiheit für "Andersdenkende" paganer Traditionen vonnöten, sollen nicht erneut Konflikte strukturell vorprogrammiert sein.
Deshalb sollte der Artikel deutlicher als bisher auf die Schwierigkeiten der Definition hinweisen, die vor allem dadurch verursacht werden, daß monotheistische Religionen aus religiösen Gründen (!) gegenüber Nichtangehörigen ihrer Religion nicht willens sind, die Gleichberechtigung anderslautender Religionen als der jeweils eigenen uneingeschränkt und ohne Vorbedingungen zu respektieren. Kurz: Die Verfassungsmäßige Gleichheit steht diesbezüglich (NICHTEINMAL!!) auf dem Papier. (Man erinnere sich nur daran, daß der Religionsschutz des Staates nicht für jede, sondern nur "anerkannte" Religionen gilt. Auf die einschlägige Rechtssprechungspraxis in Deutschland (die sich z.B. von der anglo-amerikanischen deutlich unterscheidet!), sei ausdrücklich verwiesen.

(1)(wie sie z.B. aus dem Judentum bekannt ist (Das jüd. Gesetz sagt klar und deutlich: "Jude ist, wer von einer jüdischen Mutter abstammt." (Das ist eindeutig, nicht mißbrauchbar, nicht manipulierbar = verläßlich und damit sozial ordnend und meiner Meinung nach deshalb bei der Klärung religiöser und ethnisch-kultureller-politischer Zugehörigkeiten weltweit zur Berücksichtigung und Nachahmung empfohlen!)
Hella, November 2009 (nicht signierter Beitrag von 91.14.229.71 (Diskussion | Beiträge) 12:29, 29. Nov. 2009 (CET))

Klärung

Nach lesen dieses artikels waren meine fragen immer noch offen. Wenn ich als deutscher nach frankreich ziehe und dort meinen festen wohnsitz habe, bin ich immer noch deutscher? Wenn ich nun einen franz. pass beantrage, was ist dann meine nationalität? Und nun ganz kompliziert: ein bekannter ist russlanddeutscher. Der ist in russland geboren, hatte einen russischen pass, sagt aber, seine nationalität war und ist deutsch!? (nicht signierter Beitrag von Jms (Diskussion | Beiträge) 09:05, 14. Sep. 2009 (CEST))

Was soll daran problematisch sein? Wie schon das Wort "Rußlanddeutscher" sagt, handelt es sich um einen Deutschen, der (als Angehöriger einer siedelnden "Minderheit") in Rußland lebte. Wenn er einen russischen Paß hat, ist er russischer Staatsangehöriger. Deshalb kann er trotzdem Deutscher sein, in Rußland gibt es außer "Groß-"russen auch noch viele andere Nationalitäten (Sprach- bzw. Volksgruppen): Kleinrussen (Ukrainer), Polen, Weißrussen, Tataren, Finnen, Kalmyken, Kasachen, Ewenken, Mongolen, Juden, Koreaner, Udmurten und so weiter. Manche von denen "haben" auch noch einen "eigenen" Staat. Alle zusammen sind Rossijane, also Rußländer. Wenn Sie als Deutscher nach Frankreich ziehen, ja selbst wenn Sie die dortige Staatsangehörigkeit erwerben, verlieren Sie noch lange nicht Ihre Eigenschaft, Deutscher zu sein. Das gibt man nicht an der Garderobe (oder im Standesamt) ab. Sie sind dann französischer Staatsbürger deutscher Nationalität oder - deutscher Frankreicher (analog zur russischen Diktion). -- Aber Sie haben recht: der Artikel hilft überhaupt nicht dabei. Eberhard Schmidt 79.234.177.92 21:07, 4. Jun. 2010 (CEST)

Abstammungshypothese und Assimilationshypothese

In dem Abschnitt über die ethnische Interpretation des Begriffs „Nationalität“ wird ausschließlich auf die Abstammungshypothese Bezug genommen, derzufolge jemand lebenslang das bleibe, was er bei der Geburt sei, also nicht Angehöriger einer anderen Ethnie werden könne.
Dem würden Anhänger der Assimilationshypothese heftig widersprechen. Dieser These zufolge kann man sehr wohl auch z.B. ethnisch Deutscher werden, und zwar durch Assimilation.
Näheres siehe unter Deutsche#Assimilationshypothese und Abstammungshypothese. --CorradoX, 18:52, 2. Mär. 2010 (CET)

Nein, er kann in der Tat nicht Angehöriger einer anderen Ethnie werden, da seine Ethnie biologisch gefestigt ist, aber er kann sehr wohl sich assimilieren – insbesondere betreffend seiner geistig-moralischen Haltung und Kultur – unabhängig seiner ethnischer Merkmale bzw. soweit diese es zulassen. --Benatrevqre …?! 18:10, 7. Apr. 2010 (CEST)
@Banatrevqre: Ich interpetiere deinen letzten Beitrag dahingehend, dass du persönlich die These der Anhänger der Assimilationshypothese ablehnst. Wenn es so ist, müsstest du die folgende Frage beantworten können: >>Wenn es so etwas wie biologische Grundlagen des Deutsch-Seins gibt, dann müsste jeder Deutsche den Genotyp „deutsch“ phänotypisch verkörpern: Welche Merkmale sind also in diesem Sinn dem Genotyp „deutsch“ zuzuordnen, die erstens jeder Deutsche verkörpert, die aber zweitens (zumindest in ihrer Gesamtheit) Nicht-Deutschen fehlen?<< Auf eine Auflistung entsprechender phänotypischer Merkmale bin ich gespannt. Komme mir bitte nicht mit Platitüden à la: „Deutsche sind fleißig.“! --CorradoX, 18:54, 7. Apr. 2010 (CEST)
So ein Quatsch: "er kann in der Tat nicht Angehöriger einer anderen Ethnie werden, da seine Ethnie biologisch gefestigt ist" - inwiefern ist die Nationalität etwas Biologisches? Es ist ein kulturelles Phänomen. Und man hat eigentlich auch bei seiner Geburt noch keine Nationalität, weil man noch nicht sprechen kann, noch keine kulturelle Prägung hat und sich nicht identifizieren kann. Das alles entwickelt sich ja erst mit der Zeit; und wenn ich als Baby oder kleiner Junge nach China in eine chinesische Familie komme, werde ich nach gewisser Zeit ein ("weißer") Chinese sein. Egal, ob meine Eltern Deutsche oder anderes waren. Erst recht ist die Assimilation in der "zweiten Generation" von Einwanderern möglich, ja eigentlich sogar die Regel. Dazu tragen normalerweise die Umgebung in Kindergarten, Schule, Gleichaltrigengruppe und Partnerschaft sowie die Kommunikation m allgemeojsten Sinne (Medien usw.) bei. Wenn man sich darauf einläßt natürlich. Eberhard Schmidt 79.234.177.92 20:45, 4. Jun. 2010 (CEST)

Corradox hat Recht. Siehe die Definition von Ethnien als "Populationen von Menschen [...], die Herkunftssagen, Geschichte, Kultur, die Verbindung zu einem spezifischen Territorium und ein Gefühl der Solidarität miteinander teilen". Da steht nichts von Biologie. --Emkaer 19:16, 7. Apr. 2010 (CEST)

Alles Biologie? ähm... ein schwarzrotgoldnes Gen vielleicht? oder schwarzweissrot? Assimilation per Gentherapie? Kein Fragebogen mehr, sondern Nationalität aus der ärztlichen Spritze? Für Einwanderer direkt an der Grenze? Oder erst nach dem Asylantrag? Giro Diskussion 23:58, 7. Apr. 2010 (CEST)

Überarbeiten (todo liste)

Der Artikel weist schwere qualitative Mängel auf, die weit unter enzyklopädischem Niveau sind. Irgendwie zuviel zum Löschen und zuwenig zum Lesen… Es lohnt sich zu überlegen, was der Sinn dieses Artikels neben dem Lemma Nation ist, und ob/wie er ausghend vom status quo über das Level eines REDIRECTS zu heben ist.

Formalia

  1. Doppelklammern in Nebensätzen sollten vermieden werden
  2. Synthax und Orthografie sollten durchgeprüft weden. Viele Sätze stellen sich selbst ein Bein (Bsp: ..einerseits… und dann Themawechsel)
  3. Einleitung über die verschiedenen Aspekte des Wortgebrauchs fehlt
  4. Stilistisch sollte man ohne Begriffe wie völkisch auskommen. So wertvoll ist er nicht… *kopfschüttel*

Inhalt

  1. „Die Nationalität beschreibt die Zugehörigkeit einer Person zu einer Nation.“ – Nationalität bitte nicht mit Nation, Volk, Land erklären. Das ist diffus.
  2. Kosovo- und Kurden-Beispiel sind verwirrend. Das sind zu facetten- und problemreiche Fälle, um als Beispiel für …für das Thema des Absatzes (?) zu sein. Die NL-Beispiele sind noch wirrer. Was erklären sie???
  3. Rechtlicher Begriff fehlt – ca. die Hälfte der Staaten benutzen Nationalität synonym mit Staatsbürgerschaft, da sollte mehr Butter bei die Fische…
  4. Soziologischer Begriff fehlt
  5. Kultureller Begriff fehlt
  6. Nationalität und Namen?? Sollte ein philologischer oder etymologischer Begriff existieren, sollte er strukturiert als solchen in einem separaten Abschnitt definieren
  7. Nationalität als politische Zuordnung sollte v.a. Nationalstaat und die Staatskonstitution durch die Nation abgrenzen (Verfassungspatriotismus etc.), die Erwähnung von Sternberger ist nicht ganz falsch, aber recht unzureichend.

--Calvin Ballantine 17:17, 30. Jul 2005 (CEST)

Grammatik

Es sollte diskutiert werden wie z.Bsp bei Formularen die Spalte "Nationalität" grammatikalisch richtig ausgefüllt wird. (Deutsch, Deutschland, Deutscher/Deutsche) (nicht signierter Beitrag von 77.57.201.85 (Diskussion) 19:33, 4. Apr. 2013 (CEST))

"Nach dieser Auffassung kann niemand, der keine deutschen Vorfahren hat, Deutscher werden." Das klingt scheusslich. Auch stilistisch. --78.52.170.222 16:38, 4. Mär. 2014 (CET).

Emotionen

Offensichtlich ist das Lemma eines, das Emotionen hervorruft. Gerade dann aber gilt es, die formalen Kriterien der Arbeit für Wiki zu beachten und einzuhalten. Wer mit Belegen arbeitet, befindet sich auf der sicheren Seite. Im Artikel scheint mir die geschichtliche Seite der Begriffsentwicklung zu kurz zu kommen. Außerdem eine deutliche Abgrenzung der unterschiedlichen Verwendungen in der jeweiligen Zeitgenossenschaft. Weiter fehlt die Erwähnung der derzeitigen widersprüchlichen Entwicklung: einerseits die Denationalisierung durch Globalisierung, andererseits die Entstehung ganz neuer Nationalitäten, wie im Arabischen Frühling. Gruß--Gabrikla (Diskussion) 20:08, 8. Jan. 2015 (CET)

Def

Der Artikel hat nicht nur praktisch keine Quellenbelege - er nimmt sich auch entsprechend fast völlige definitorische Freiheiten bezüglich seines Themas! Letztlich, wenn man die definitorische Unklarheit des Hauptbegriffes (Nation), von dem das Lemma sich ableitet, betrachtet, erscheint es alles wiederum gar nicht so schlimm. Wenn man aber auf der anderen Seite bemerkt, daß sich Diskussionen an anderer Stelle vollmundig auf diesen Hort der Theoriefindung beziehen (!) und manche sogar versuchen, mit Berufung auf dieses belegfreie, losgelöste Geschreibsel die Entscheidungshoheit zu behalten und Diskussionen abzuwürgen, wird einem ganz anders!

Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach: Nationalität leitet sich von Nation ab - sie beschreibt also schlicht die Zugehörigkeit zu einer selbigen.

- Soweit man nicht anderslautende, differenzierende Begriffsbestimmungen nachweisen kann, war es das!

Im mir zur Verfügung stehenden Meyers (1976) wird es auch so gehalten: „Nationalität [lat.-frz.]“ (sic.) „im innerstaatlichen Recht svw. Volks- bzw. Staatszugehörigkeit; im Völkerrecht Bez. für eine ethn. Minderheit eines Staates.“

Dabei ergeben sich allerdings bereits zwei weitere Probleme: Volkszugehörigkeit ist nicht gängig und überall (innerstaatlich) rechtlich definiert - soweit es sich nicht um Staatsvölker handelt. Und der zweite Teil, bezüglich Völker- bzw. internationalem Recht scheint falsch zu sein - vgl.: WP.fr (Einleitung, Thema UNO, Beleg 2: UNO-Charta).

Man sollte aber auch schlicht erst mal erwähnen, daß „Nationalität“ (nationality, nationalité) im Englischen und Französischen (sowie wohl in etlichen anderen, zumal romanischen Sprachen) synonym ist mit dem deutschen Wort „Staatsangehörigkeit“. Andererseits geben die Artikel auf Englisch, Französisch und Spanisch deutlich mehr her an vernünftigen, offenbar klar basierten Definitionen und Quellen! Die (ethnischen) Begriffsannäherungen auf sowjetisch-russischer und DDR-Prägung, die hier geboten werden, sind interessant - aber sie haben für Deutschland (zumindest heute) praktisch überhaupt keinen Bezug mehr! Denn erstens ist Deutschland kein Vielvölkerstaat, wie die Sowjetunion, und zweitens sind die Zeiten eines (nicht wirklich funktionierenden) sozialistischen Idealstaates, der sich in erster Linie nach dem Volk richtet - dabei aber auch vorgibt, die Souveränitätsinteressen aller seiner (National-)Völker „demokratisch“ zu respektieren (insbesondere die der slawischen Völkerfamilie) und sie deshalb als ebenbürtige Nationen zu behandeln, vorbei!

Abgesehen von der deutschen Geschichte mit dem Trend zur Bildung einer (möglichst umfassenden) Nation auf einer vor allem ethnischen Grundlage, also dem, was in den Artikeln hier als Kulturnation beschrieben wird, ist die französische Sicht der état-nation, also der staatlich-konstitutionellen Bürgernation (Stichwort „Verfassungspatriotismus“) in Deutschland und im deutschsprachigen Raum das Ausschlaggebende - selbst da, wo man sich gerade von dieser Nation entfernt. Dies gilt meiner Einschätzung nach praktisch genau gleich für Österreich. Nur die Schweiz und die anderen Gebiete definieren sich logischerweise anders - wobei im Falle von Luxemburg, Liechtenstein und Belgien Monarchien zur Nationsbildung herhalten müssen. Die Schweiz dagegen stellt einen Sonderfall des französischen Modells der Willensnation dar, da hier tatsächlich ethnisch unterschiedene Gemeinschaften eine politische Nation bilden. Ich habe noch nie gehört, daß diese unterschiedlichen Sprachgebiete als Nationen oder auch nur Nationalitäten bezeichnet worden wären (was einen deutlichen Verstoß gegen den Einheitswillen des französischen Modells darstellen würde). Aber auch für Deutschland erscheint (mir zumindest) die Bezeichnung Nation(alität) für die nicht zum mehrheitlichen Staatsvolk gehörenden ethnischen und nationalen Minderheiten extrem ungewöhnlich und importiert. Mag sein, daß das im Osten anders ist - aber da scheint die sowjetisch-DDR-beeinflußte Sicht die Ursache zu sein. Keinesfalls läßt sich von der Einstufung als nationaler Minderheit die Eigenschaft oder Bildung einer eigenen Nationalität oder Nation ableiten! Für solch eine Logik sind mir keinerlei Quellen bekannt! Wenn sich die Qualität der nationalen Minderheit nach der Zugehörigkeit zu einer anderen Nation bzw. Nationalität herleitet (als der, wo man lebt), dann sind die (ethnischen) Dänen Deutschlands einzige nationale Minderheit - denn nur sie gehören zu einer Volksgemeinschaft (und Kulturnation), die in einer anderen Nation das mehrheitliche, nationsbildende Staatsvolk darstellt. Weder Friesen, noch Sorben oder Sinti (oder Roma) tun das in irgendeiner Weise! Nach dem üblichen deutschen Verständnis gehören alle diese Minderheiten zur deutschen Nation (die nur in diesem Sinne auch ein Vielvölkerstaat ist) und haben daher für meine Begriffe auch diese Nationalität. Sie haben aufgrund der deutschen Verfassung und als gleichberechtigte Büger die gleichen Rechte ihre von der Kultur der Mehrheitsbevölkerung unterschiedlichen Gebräuche zu pflegen und zu bewahren. Aber ich habe noch nie gehört, daß sie eigene Nationalitäten in dieser Nation konstituieren. Dafür hätte ich gerne Belege! Wir sind nicht in Spanien oder Kanada oder Rußland. Die unterschiedlichen Verwendungen der Begriffe sollten durchaus grundsätzlich für den ganzen Artikel bestimmend sein - ohne dabei jedoch unübliche Begriffsverwendungen zu „importieren“.--Stephele (Diskussion) 01:22, 7. Sep. 2015 (CEST)

Da muss ich widersprechen. Das sorbische Volk ist als nationale Minderheit anerkannt und sieht sich auch als solche. Du würdest mit deiner "Feststellung", die Sorben seien deutscher Nationalität, hier auf keine Zustimmung stoßen. Und natürlich stammt das aus der sowjetischen Tradition, da die nun mal hier prägend war. Im DDR-Ausweis stand "Staatsangehörigkeit: deutsch, Nationalität: sorbisch". Trotzdem kannst du nicht einfach behaupten, es habe für Deutschland "überhaupt keinen Bezug mehr". Eine einheitliche Definition für Nationalität gibt es noch immer nicht, wie du ja mit deinem Meyers-Zitat eingangs eindruckvoll gezeigt hast. Was du hier allerdings tust, ist deinerseits eine Definitionshoheit zu beanspruchen, die du andererseits im Artikel bemängelst. Zum Thema "nationale Minderheiten" kannst du dich gerne beim Bundesinnenministerium oder dem Minderheitensekretariat der vier nationalen Minderheiten Deutschlands informieren. Es ist im Gegenteil so, dass man in diesem Kontext kaum von "ethnischen", sondern stets von "nationalen Minderheiten" spricht, auch wenn dir das offenbar nicht gefällt. Grüße, j.budissin+/- 08:06, 7. Sep. 2015 (CEST)
Meinerseits eine Definitionshoheit beanspruchen?? Das ist zwar lächerlich polemisch, aber bitte... Bisher hattest Du sie ja (um ebenso polemisch zu bleiben), und das hat offenbar - neben gewissen anderen, radikalen Definitoren (die nur die Fremddefinition zulassen wollten, wie z.B. hier) - zu dem geführt, was wir hier haben. Ob ich mit meiner - unbestreitbar korrekten - "Feststellung", die Sorben seien deutscher Nationalität, hier auf keine Zustimmung stoßen würde, ist doch völlig egal! - Solange das nur auf Deinen, (nach meiner bisherigen Kontrolle) belegfreien Widerstand stößt! Das ist doch das Problem mit der „Definitionshoheit“.
Ohne Belege für (post-sowjetische) Verwendung außerhalb des Königreiches Spanien geht so etwas gar nicht. Und die Meyers-Definition war - zumindest in innerstaatlicher Sicht immer noch klar genug, denn wenn von „rechtlichen“ Völkern die Rede ist, müssen es wohl Staatsvölker sein! Falsch erscheint ja gerade die logische Verbindung von internationalem Recht und Minderheiten. Die UNO ist schließlich eine Organisation souveräner Nationalstaaten! Völker ohne Nation, Nationen ohne eigenen (souveränen) Staat (wie etwa in Kanada) oder Nationalitäten innerhalb der Nation (wie meines Wissens in Spanien), nationale Minderheiten (was eine klarere rechtliche Komponente hat, als schlicht ethnische Minderheiten) müssen ja gerade ständig um ihren Status vor der UNO kämpfen.
Im Übrigen heißt es im Artikel „nationale Minderheit“ ja, das sei eine ethnische Minderheit [...] ( - wäre auch zu prüfen). Nirgends steht, die Minderheit sei „national“ aufgrund irgendeiner eigenen, anderen Nationalität. - Nur dann wären die Dänen die einzige. Für mich sind sowieso alle vier ethnischen Minderheiten Deutschlands auch nationale Minderheiten (wobei sich für die Friesen trotz der eigenen Sprache wiederum die Frage stellt, ob sie wirklich ethnisch vollkommen zu trennen sind). - Aber das sind sie aufgrund ihrer deutschen Nationalität! Denn sie sind Deutsche - von Staatsanghörigkeit wegen: Nationalität - aber sie gehören ethnisch nicht zur deutschen Mehrheitsbevölkerung. (Wobei es ja durch die nationale Definition von „deutsch“ und die kulturelle Vereinheitlichung der westlichen Industrieländer schwierig wird, überhaupt noch zu bestimmen, was ethnisch deutsch ist.)
Ich habe bisher hier noch keine logisch-definitorische Verbindung gefunden (und voher nie davon gehört) zwischen Nationalität und nationaler Minderheit - weder in der einen noch in der anderen Richtung. Nur weil man eine eigene Nationalität der Sorben (sprachlich) ablehnt, heißt das nicht, daß sie keine nationale Minderheit sind! - Und die Tatsache, daß sie sich als nationale Minderheit betrachten, gelten, als solche anerkannt sind, bedeutet nicht, daß man sie in Deutschland oder im Deutschen üblicherweise als eigene Nationalität (oder mit eigener Nationalität) betrachtet. Gibt es einen Sorben, der noch einen gültigen (DDR-)Ausweis mit dem Vermerk (nach sowjetischem Muster) „Nationalität Sorbe“ hat? Gibt es einen Sorben, der wie ein Angehöriger der Irokesen-Liga in Kanada einen eigenen Paß auf seine sorbische Nationalität besitzt - demnach legal wohl die (zumindest theoretische, legal in Grauzone schwebende) Möglichkeit auf einen Doppelpaß hat - einen sorbischen und einen deutschen?
Ich lasse mich ja „gerne“ belehren - aber dann brauchen wir klare, aktuelle, verbreitete (deutschsprachige) Belege! Und zwar nicht nur über ein paar aus Sowjetzeiten abgeleitete Verwendungen, sondern über heute verbreitete, geläufige oder gar offizielle Verwendungen. - Von „Nationalität“ für die deutschen (oder auch österreichischen) nationalen Minderheiten. - Nicht für „nationale Minderheiten“ - welche niemand bestreitet.--Stephele (Diskussion) 14:32, 7. Sep. 2015 (CEST)
Nun ja, "lächerlich polemisch". Du versuchst oben, deine Sichtweise als einzig richtige darzustellen und tust das zwar wortreich, aber leider völlig unabhängig jeglicher Belege. Dazu nur soviel: Unsere persönliche Meinung spielt da eine relativ kleine Rolle, solche Nebensätze wie "Wobei es ja durch die nationale Definition von „deutsch“ und die kulturelle Vereinheitlichung der westlichen Industrieländer schwierig wird, überhaupt noch zu bestimmen, was ethnisch deutsch ist." sind zwar als Gedankengänge nett, bringen uns aber nicht wirklich weiter. Artikel 1 des Brandenburger Sorben-Wenden-Gesetzes heißt "Recht auf nationale Identität" und sichert u.a. das Recht auf Schutz, Erhaltung und Pflege ihrer [des sorbischen Volkes und seiner Angehörigen] nationalen Identität zu. In der Präambel des Sächsischen Sorbengesetzes heißt es u.a. in Erkenntnis, daß das Recht auf die nationale und ethnische Identität sowie die Gewährung der Gesamtheit der Volksgruppen- und Minderheitenrechte keine Gabe und kein Privileg, sondern Teil der universellen Menschen- und Freiheitsrechte sind [...] Die sächsische Verfassung unterscheidet klar zwischen deutscher Staatsangehörigkeit und deutscher, sorbischer und anderer Volkszugehörigkeit (Artikel 5 und 6). Die Sächsische Gemeindeordnung schreibt in Paragraph 15 "Auf der Grundlage der Verfassung des Freistaates Sachsen gewährleisten die Gemeinden die Rechte der Bürger sorbischer Nationalität." Von "sorbischer Nationalität" schreiben ebenso diverse Stadt- und Gemeindeseiten sowie die oberste Vertreterin der Sorben selbst. Das sind so einige heute verbreitete, geläufige oder gar offizielle Verwendungen. Eventuell sollte man allerdings den umseitigen Artikel besser gliedern und deutlicher auf die unterschiedlichen Nationalitätskonzepte hinweisen. -- j.budissin+/- 15:08, 7. Sep. 2015 (CEST)
Meine Sichtweise...? Das war hier vorher auch gängige Gepflogenheit (in fast völliger Beleglosigkeit) - und ich habe entgegen Deiner Darstellung mit zumindest einem Beleg angefangen. Außerdem habe ich die anderen - im Unterschied zu hier belegten - Wikipedia-Versionen angeführt sowie die offensichtliche Bedeutung von Nationalität als (Synonym für) Staatsangehörigkeit. Du erwartest nicht, daß ich jetzt dafür erst noch den Larousse oder Robert oder gar die Encyclopædia Britannica anführe als korrekten Quellenbeleg??
Allerdings hast Du hier jetzt durchaus selber brauchbare Belege schon mal zu den Sorben beigebracht - auch wenn (zumindest im zitierten Text) nicht überall klar wird, welches denn die nationale Identität sein soll ( - etwa bewußt?). Außer in der sächsischen Gemeindeordnung steht das nur implizit da und „sorbische Volkszugehörigkeit“ (in der sächsischen Verfassung) sagt dazu gar nichts aus - die ist ja nicht zweideutig (außer im Sinne von Staats-, Wahl-, „Steuerzahler“volk). Wichtig ist natürlich auch, was die Domowina sagt und der Beleg läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Wenn die Sorben dies selber sprachlich so handhaben, stellt das natürlich einen wichtigen Punkt dar - auch wenn für mich die Tradition und der rechtliche Charakter davon in Frage steht. Und die Verallgemeinerung dieses Sprachgebrauchs, die müßte auch belegt werden! Ein deutscher, südschleswiger Däne kann jedenfalls nach meinem (vordergründigen) Verständnis keine dänische Nationalität haben - sonst besitzt er (auch?) die dänische Staatsbügerschaft. Dasgleiche gilt natürlich etwa für einen Kärntner Slowenen.
Es muß also erst mal genauer geprüft werden, in wie weit dies (im Falle der Domowina) nicht von slawischen Sprachgewohnheiten (das kannst Du, glaube ich, besser beurteilen) - oder eben sowjetischen und DDR-gebundenen Konzepten abhängt, und in wie fern es den sonstigen Gebräuchlichkeiten im Deutschen entspricht. Deinen letzten Satz („Eventuell...“) kann ich allerdings nur unterstützen. Nur wenn man möglichst viele, in erster Linie deutsche, darüber hinaus aber auch anderssprachige Konzepte, die darauf einwirken können, klarstellt, ist es möglich, hier eine belegbare, dem NPOV entsprechende Begriffsbestimmung zu erreichen. Sollte der Gebrauch des Begriffes in diesem Sinne vor allem auf die Sorben beschränkt sein - den dortigen Gebrauch hast Du immerhin ansatzweise klargestellt - dann wäre das hier, in diesem Artikel gleich ganz klar zu erläutern - u.a. um Irritationen oder Diskussionen an anderer Stelle (per Link - dann berechtigt) zu vermeiden! Aber auch im anderen Falle braucht es eine bessere Struktur und durch Belege untermauerte Klarheit - die für mich eben bisher nicht bestand. Bis dahin ist dieser Artikel eine Baustelle. Belege à la (1) in der Einleitung mit der Landesverfassung von Schleswig-Holstein, wo ... „als nationale Minderheiten und Volksgruppen bezeichnet werden“ - von Nationalitäten aber keine Rede ist, taugen überhaupt nichts (auch wenn der Artikel „Nation“ beide Bedeutungen zuläßt). Solches Hineinlesen und -deuten macht diesen Artikel so schwach!--Stephele (Diskussion) 17:19, 7. Sep. 2015 (CEST)

Enzyklopädische Relevanz des Surveys Mäs/Müller/Opp

Beim Lesen des Artikels bin ich auch über die Nichtzugehörigkeit zum Islam gestolpert, genauso wie der Unbekannte Autor am 22.Januar 2015. J_busissin hat durchaus recht, das steht durchaus in der Publikation, nur kamen mir beim Lesen des Werkes erhebliche Zweifel an seiner Relevanz für das Lemma.

Ein Artikel über eine soziologische Definitionsfrage, die durchaus nicht als zementiert betrachtet werden kann, (siehe Pegida) der bereits Zehn Jahre alt ist, kann meiner Meinung nach nur mit Vorsicht genossen werden. Sicherlich war 2003 die Einstellung der Studienteilnehmer (aus Sachsen- siehe Seite 121/im pdf 10) von den Ereignissen des 11.9.2001 und den folgenden Gesehnissen beeinflußt.

Die Autoren äußern sich bereits selbstkritisch: "Für die Überprüfung unserer Hypothesen ist keine repräsentative Stichprobe erforderlich, da wir vor allem generelle Hypothesen testen" (S.122/11) Dies mag nämlich sein, für eine Referenz eines enzyklopädischen Lemma ist aber eine repräsentative Stichprobe durchaus wünschenswert. Die Interpretationen der Korrelationen im unterem Absatz Seite 126/16, die sich eben auf die Frage der Religionszugehörigkeit bezieht, ist mir gelinde gesagt schleierhaft - ich halte sie für falsch.

Auch die Diskussion betont die Unvollständigkeit des Surveys für eine sichere Aussage über die geprüfte Hypothese.

Nachtrag: Ich hab den Verweis auf den Artikel vergessen: http://www.researchgate.net/publication/225425634_Wann_ist_man_Deutsch_Empirische_Ergebnisse_eines_faktoriellen_Surveys

Mit sächsischem Gruße --Maxwell st (Diskussion) 23:48, 18. Sep. 2015 (CEST)

Habe vorerst die Änderungen gesichtet. Vielleicht ergibt sich bessere Recherche mit weniger ungesichteten Änderungen. Außerdem sollten sich Benutzer mit nur IP Adresse, die derart aktiv sind, besser richtig anmelden.--Gabrikla (Diskussion) 21:04, 18. Okt. 2015 (CEST)

Völkisch

"Verfechter von völkischen Nationalitätskonzepten". Wer ist das heute? Völkisch ist heute ein "verbrannter" Begriff. Der hat bei Wiki im Sinne der Enzyklopädie nichts zu suchen. Wer ethnisch meint, soll das entsprechend belegen.--Gabrikla (Diskussion) 21:45, 18. Okt. 2015 (CEST)

Bitte Behauptung belegen, wer behauptet das? Benatrevqre …?! 14:31, 2. Nov. 2015 (CET)
Keine Behauptung. Wer nicht das entsprechende Sprachgefühl hat, kann ja den üblichen Maßstab zu Rate ziehen: http://www.duden.de/rechtschreibung/voelkisch Gerade in heutigen Zeiten des wiederaufkommenden Rechtsradikalismus sollten wir bei Wiki genau darauf achten, wie die Wortwahl ist. Wer die Geschichte nicht kennt, ist verdammt, sie zu wiederholen. Mir graut davor.--Gabrikla (Diskussion) 19:42, 4. Nov. 2015 (CET)

Sprachgebrauch

"Am häufigsten wird im deutschen Sprachgebrauch".... Was heißt das? Nach Beleg sieht das nicht aus. --Gabrikla (Diskussion) 21:25, 18. Okt. 2015 (CEST)

Also auch in meinem DDR-Personalausweis stand: "Nationalität: deutsch, Staatsangehörigkeit: DDR", und ich fand das in Ordnung. Bei einer Volkszählung in den USA galt die Regel: Wer sich für einen Indianer hält, zählt als Indianer, oder anders herum: das Selbstbild ist entscheidend. Für viele deutsche Staatsbürger, die aus der Türkei stammen z.B. ist das noch wichtig und für die Deutschen anscheinend auch. Würden sonst solche Sprachverrenkungen gemacht wie: " Der türkischstämmige Abgeordnete ...), wobei ich persönlich gerade diese Formulierung als diskriminierend, wenn nicht gar herabwürdigend empfinde. Als wenn er gerade erst vom Baum gestiegen wäre. Da wäre mir wirklich lieber, es hieße: "Der Abgeordnete xy, türkischer Nationalität ...". Ich sehe in dieser Formulierung lediglich das Problem der Übersetzung ins Englische. (nicht signierter Beitrag von Kaidan (Diskussion | Beiträge) )

Ist wohl Ansichtssache. Benatrevqre …?! 13:51, 11. Jul. 2016 (CEST)

Begriffsgebrauch in Ländern ohne Mehrheitsethnie

Sind die USA und Kanda nicht mehr Beispiele einer Staatsnation, so dass z.B. "amerikanische Nationalität" nicht etwas Drittes zwischen ethnische (Minderheits-)Gruppe und Staatsbürgerschaft, sondern schlicht "amerikanische Staatsbürgerschaft" (der Staatsnation USA) bedeutet?

  • Funktional betrachtet dürfte der Begriff "amerikanische Nationalität" dazu dienen, die kulturnationalen Unterschiede der Mexikaner, Iren etc. zu überspielen und durch eine staatsnationale Identität einzuebnen.
--Karl-Hagemann (Diskussion) 17:36, 29. Okt. 2017 (CET)