Diskussion:Neßsand

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Eistreter in Abschnitt (Volks-)Etymologie
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Weitere Inseln

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Neßsand, Hans-Kalb-Sand und Schweinesand sind nicht näher erläutert. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 217.251.2.235 (DiskussionBeiträge) 14:48, 25. Sep. 2007)

Dies ist ein absolut zutreffender Einwand. Ich beabsichtige, die Geschichte des Neßsandes wie folgt umzuschreiben:

Der heutige Neßsand enstand in den 1970ern aus einer durch den Aushub der Elbvertiefung entstandenen Verbindung mit der vor Wedel gelegen Insel Hanskalbsand. Der westliche Teil des Neßsandes trägt noch heute diesen Namen.

Ortsunkundige bezeichnen den Neßsand oft als als Schweinesand. Diese Insel war aber östlich des Neßsandes gelegen und gibt es nicht mehr. Inzwischen hat sich der östliche Teil des Neßsandes allerdings von der Hauptinsel abgeteilt und könnte die Nachfolge des Schweinesandes übernehmen.

Was meint man hier so dazu ?? -- JoachimG 10:13, 27. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Moin!
Ganz erlich, davon halte ich nicht wirklich viel.
Die Verbindung der 3 Inseln bestand schon seit oder vor 1952, als das Gebiet zum NSG wurde. 1970 gab es die Insel schon und sie wurde nicht, oder jedenfalls nicht alleine, durch die Elbvertiefung aufegschüttet. Wirklich Ortskundige bezeichen die Insel nicht als Schweinesand sondern weisen "Ortskundige" auf den "Fehler" hin. Soweit ich weis ist der Teil den du meinst Schweinesand, und es schon immer gewesen.
Was ich aber sehr begrßüen würde wären Artikel über Schweinesand und Hanskalbsand. Da auf diese im Artikel nicht richtig eingegangen wird liegt ja auch am Lemmanamen, der eben Neßsand und nicht "NGS Neßsand und Mühlenberger Loch" o.ä. lautet.
MfG, KönigAlex 12:49, 27. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Meinst du wirklich? Klar gibt es den Neßsand schon länger, aber die Verbindung zum Hanskalbsand entstand erst viel später. Es wurden diese beiden Längsstacks aufgeschüttet (die jetzt größtenteils versandet sind), übrigens noch mit Durchlass, und dann wurde der Aushub dazwischen gekippt. In Dierckes Weltatlas von 1967 waren es noch zwei Inseln, weit voneinander entfernt. Das war zwar 1967 schon veraltet, aber immerhin. Hast du vielleicht eine Karte aus den 1950ern zur Hand?

Zum Schweinesand: die jetzige Düne war in den 70er Jahren definitiv mit dem Neßsand eins, erst nach und nach entstand ein Pril durch die Pumpesel, bis die Inseln getrennt wurden wie sie es jetzt sind. Der Schweinesand war m.E. noch weiter östlich als die jetzige Düne.

Vom Hanskalbsand weiß ich wenig. Vielleicht sollte man mal Sherry Island erwähnen? Signatur: -- JoachimG 20:19, 27. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Betreten der Insel

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Ist es möglich / erlaut die Insel zu betreten?--Draiva 20:00, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Moin!
(...)Das Betreten des Gebietes ist verboten, lediglich im nordwestlichen Abschnitt des Schweinesander Strandes ist das Anlanden und Betreten erlaubt.(...)
Das gilt für die ganze Insel.
MfG, KönigAlex 00:19, 18. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Das war bis eben auch meine Meinung, scheint aber nur für den (kleinen) Hamburger Teil zu gelten. Im niedersächsischen Teil ist zwar das Anlanden verboten, nicht aber das Betreten, man darf nur nicht die Wege verlassen, siehe http://www.nlwkn.niedersachsen.de/live/live.php?&navigation_id=8062&article_id=41754&_psmand=26. Stimmts oder habe ich recht?--JoachimG 21:29, 23. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Neufassung der Geschichte

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Ich habe mir jetzt vom BSH die Seekarten der letzten 100 Jahre beschafft (so in 5-Jahres-Abständen) und auf dieser Grundlage einen Text verfasst. Ich werde die Karten auch noch einscannen, muss aber vorher noch die Copyrightfragen mit dem BSH klären. Bis auf weiteres kann ich auf Nachfrage meine Scans gern einzeln zur Verfügung stellen, wenn es Fragen oder Zweifel zum Sachverhalt gibt.

Die Entwicklung von Schweinesand und Hanskalbsand sind untrennbar mit Neßsand verbunden, was Fragen zum Seitenaufbau aufwirft. Auch Böhaken passt nicht so recht in die Story, ist mir aber wichtig. Hier also mein Entwurf, den ich demnächst einbauen werde, wenn sich kein Protest regt:

Die Gestalt des heutigen Neßsand ist eine Momentaufnahme aus den sich seit Jahrhunderten ständig verändernden Inseln und Sandbänken auf dem ca. 10km langen und 2-2,5km breiten Abschnitt der Elbe zwischen Blankenese und Schulau. Die Fahrrinne nimmt nur rund 500m an der Nordseite der Elbe ein. Südlich der Fahrrinne unterliegt die Elbe ständiger Veränderung.
Folgende Inseln gehören zu der Geschichte:
Traditionell wurden die Inseln vor Blankenese als Schweinesand bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine greograhisch schillernde Bezeichnung für eine ganze Fülle unterschiedlicher Inseln, Wattflächen und Sandbänke zwischen Blankenese und Schulau. Eine Seekarte aus dem Jahre 1905 weist sogar eine Sandbank dicht vor Schulau mit diesem Namen aus. Einzige Konstante war eine kleine Insel dieses Namens gegenüber dem Kösterberg in Blankenese.
Am westlichen Ende des Abschnitts, zwischen Neuenschleuse und Schulau, befand sich bis ca. 1965 die knapp 1km lange Insel Hanskalbsand.
Am südlichen Elbufer gegenüber von Blankenese befand sich die Insel Böhaken, die Ende der 1940er Jahre nur noch als Untiefe auf den Seekarten erkennbar war und während der 1950er Jahre völlig verschwand.
Seit den 20er Jahren sind der Hanskalbsand und der Schweinesand umschlossen von Leitdämmen. Diese langgestreckten Steinschüttungen fallen bei niedrigen Wasserständen trocken, bleiben sonst aber überfahrbar. Dazwischen befanden sich Untiefen und Wattflächen, auf halbem Wege auch ein schmaler schiffbarer Durchlass diagonal zur Elbe.
Während des 2. Weltkrieges wurde ein sumpfiger Teil des "Neß" (Landzunge) von Finkenwerder abgetragen und begradigt, um die Werke des Hamburger Flugzeugbau zu erbauen. Daran angrenzend wurde das Mühlenberger Loch zur Landfläche für Wasserflugzeuge ausgebaggert. Der Aushub wurde westlich der Insel Schweinesand abgelagert. So enstand die neue Insel Neßsand. Die benachbarten Inseln Schweinesand und Neßsand waren jeweils rund 900m lang.
Ihren Namen bezog die neue Insel vermutlich daher, dass ihr Material (Sand) aus dem früheren "Neßhaken" am Ostrand des Mühlenberger Lochs stammt. Es handelte sich buchstäblich um "Neßsand".
1965 bis 1970 wurde die Fläche zwischen den Leitdämmen von Hanskalbsand bis zum Neßsand aufgefüllt mit dem Aushub der Elbvertiefung, so dass Hanskalbsand, Neßsand und Schweinesand zu einer einzigen großen Insel vereinigt wurden. Ihre Namen wurden beibehalten, bezogen sich aber nur noch auf Regionen der - ansonsten namenlosen - Insel. Ortsansässige sprechen nur noch vom "Sand".
Die Insel wurde aufgeforstet. Die Vegetation wurde einem teils undurchdringlichen Dickicht.
In den 1980er Jahren entwickelte sich der Schweinesand zu einem Schilfgebiet mit Pompeseln, während sich östlich davon eine niedrig bewachsene Sanddüne bildete. Das Schilfgebiet war bald von Prilen durchzogen, die sich immer mehr verbreiterten, so dass sich sich die Düne vom Neßsand ablöste und zu einer neuen, eigenen Insel entwickelte.
Einen Namen trägt die neue Insel noch nicht, aber es läge in der Tradition, sie wiederum als Schweinesand zu bezeichen. (nicht signierter Beitrag von JoachimG (Diskussion | Beiträge) 10:47, 30. Mai 2009 (CEST)) Beantworten
ok, es ist vollbracht, ich habe den Inhalt auf die jeweiligen Seiten verteilt. Ich hoffe, bald auch die Seekarten nachreichen zu können, die Genehmigung des BSH steht noch aus.
Die Frage nach der Entstehung des Neßsandes ist aber immer noch offen: wie sich eindeutig aus den Seekarten ergibt, erschien der Neßsand erst fast 10 Jahre nach dem Bau der Flugzeugwerke. So ganz direkt aus dem Aushub entstand er also doch nicht. Hier sollte noch weiter recherchiert werden. -- JoachimG 19:26, 8. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Egal. Tolle Arbeit bisher, Respekt! 85.183.126.54 22:13, 11. Jan. 2012 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 15:53, 29. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Änderungen seit 2005

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Seit 2005 besteht das Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch/Neßsand, für das es einen eigenen Artikel gibt. Die Infobox und weitere Informationen in diesem Artikel sind daher obsolet bzw. nicht mehr aktuell. --Vanellus (Diskussion) 23:24, 20. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

(Volks-)Etymologie

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Die Endung -sand gibt es ja oft bei Inseln, darum hätte ich für die hier vorgeschlagene Herleitung gern einen Beleg. --eistreter 07:32, 24. Apr. 2019 (CEST)Beantworten