Diskussion:Paprikamark

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Rainer Zenz
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Das Wort "keskin" ist nicht vergleichbar mit "aci" (scharf)! Keskin bedeutet reizend bzw. sogar ätzend. Daher wird es nicht als Geschmackssinnform angesehen. Keskin kann man in der türk. Küche z.B. zu Essig oder Säuren sagen, aber nicht zu Paprikamark ("keskin Sirke" = reizender Essig). Ursprünglich übersetzt bedeutet "keskin" scharf in Form von schneidend, ähnlich wie im Deutschen, wo auch unterschieden wird zw. der Schärfe bei Geschmacksnerven und der Schärfe einer Klinge bzw. eines Messers.

Das Wort "tatli" bedeutet im Grunde genommen auch nicht mild, sondern wörtlich übersetzt "süß", im entfernteren Sinne sogar "wohlschmeckend", ähnlich dem Wort "lezzetli".Es wird aber im Zusammenhang mit Paprikamark und sonstigen scharfen Speisen und Gewürzen bzw. Zubereitungen so verwendet wie hier im Artikel richtig angegeben. "Aci" bedeutet zwar auch scharf, ist aber eigentlich wörtlich übersetzt eine türkische Übersetzung für "bitter"; im entfernteren Sinne sogar "traurig" bzw. "schmerzhaft" (genauso wie im Deutschen oder Englischen auch für "bitter").

Das ist alles interessant, nur gibt es bei meinem türkischen Händler Gläser mit Paprikamark, auf denen „keskin“ steht – das ist das scharfe. Rainer Z ... 12:23, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Das ist sogar noch interessanter. Achte mal darauf woher die Artikel stammen. Mittlerweile werden beim türk. Händler viele Produkte angeboten, die nicht den Originalprodukten aus der Türkei entsprechen. Dies sind Firmen wie Baktat, Sera, Namli,Istanbul(-Feinkost) usw., die das Sortiment von namhaften türk. Großkonzernen einfach kopieren und es mit der Übersetzung (siehe auch deren Homepages) weder im Deutschen, noch im Türkischen oder Englichen so genau nehmen (können). Meist sind es dann minderwertigere Produkte, die weder das Aussehen noch die Farbe, den Geschmack und die Qualität der aus der Türkei stammenden Waren aufweisen können. Diese Produkte sind oft in Deutschland hergestellt oder von anderen Ländern (z.B. Polen oder dem Balkan oder gar von unbekannten türkischen Minifabriken) günstig in großen Mengen eingekauft und mit eigenem Label versehen. Auf der Verpackung findest du meistens die Anschrift der "Deutschen" Firma; neben den verzweifelten Bemühungen der Anwendung türkischer Sprache.
Diese Firmen sind bei Insidern verpönt, obwohl vom Preis deutlich günstiger; daher kaufen viele Türken ausschließlich Originalprodukte aus der Türkei (Aufschrift "TÜRK MALI" - Made in Turkey), beim Paprikamark z.B. von rennomierten Firmen wie "Tat", "Tukas", "Mis", "Pinar", "Vatan" etc.
Beispiele:
Diese aus Deutschland stammenden Firmen bieten z.B. türk. schwarzen Tee aus Rize, einer bekannten Teeanbaustadt in der Schwarzmeerregion an. Auf der Packung steht aber kleingedruckt "Ceylon-Tea".
Oder Konservengemüse wie Ajvar und Letscho mit dem Hinweis auf das Land "Croatia".
Oder türkisches Olivenöl aus der Ägais, das laut Verpackung aus Italien stammt.
Das Paprikamark, wo "keskin" draufstand war aus der Türkei, Marke Türkel. Allerding haben die das Etikett geändert und jetzt steht da auch "aci". Gerade beim Händler meines Vertrauens nachgesehen. Rainer Z ... 18:55, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten