Diskussion:Plünderung

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Letzter Kommentar: vor 12 Tagen von 2001:8003:A070:7F00:A4BD:25A6:67B5:DF09 in Abschnitt Unterschiede
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Naturressource

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Was soll eine "Naturressource" sein? Gary Luck 23:14, 20. Aug 2004 (CEST)

Für mich einfach: Wasser, Luft, Öl, Waldbestand, Wildtiere, Gene (Pflanzen und Tiere).
Wenn sich ein Konzern die Gene einer (in Tat und Wahrheit schon Jahrhunderte bestehenden) Maisart patentieren läßt, dann den bisherigen Benutzern den Gebrauch bisherigen traditionellen Saatgutes untersagt, damit die dann Saatgut kaufen müssen, das infoge Genveränderung dann nur einmal tragen wird, damit man immer wieder gezwungen ist, Saatgut zu kaufen, dann nenne ich auch dieses Verhalten eine Plünderung von Naturressourcen: zum alleinigen wirtschaftlichen Vorteil eines okkupativen, dreisten Patentinhabers.
Öl plündern dürfte klar sein, eine m.E. zulässige, anschärfende Interpretation des internationalen Ölgeschäftes.
Wasser plündern: wenn einer dem anderes es abgräbt, sodaß dessen Pflanzen , Tiere, Haushaltsmitglieder dürsten. Riesen-Streitpunkt in vielen lokalen Konflikten der Trockenzone der Nordhalbkugel, u.a. zwischen Staaten (Türkei, Syrien, Irak), zwischen Bevölkerungsgruppen (Araber/Palästinenser, Israelis) und Privatpersonen.
Waldbestand: kaum noch Reste des tropischen Regenwaldes in Thailand. Ähnliches (riesiger, durch Korruption entgegen bestehender Gesetze eingeleiteter Flächen-Kahlschlag) in Indonesien / Borneo.
Wildtiere: wenn eine Hege falsch verstanden wird: zu viele Rehe den Baumbestand verbeißen. Oder zu wenige Tiere überbleiben (Überfischung des Mittelmeeres).
Luft: wenn Kommunen Industriegebiete und Flughäfen gezielt so anlegen, daß aufgrund der Hauptwindrichtung von eventuellen Luft- und Lärmverschmutzungen eher eine Nachbarkommune getroffen wird, dann darf man das Ressourcenplünderung nennen. Beispiele im Ruhrgebiet: Flughafen Dortmund / Anflugschneise über Unna-Massen. Gewerbepark Bochum / Wohngebiete in Dortmund-Bövinghausen und Lütgendortmund.
BerndB 23:29, 20. Aug 2004 (CEST)
Ich denke da könnte man auch "natürliche Ressource" schreiben, das ist allgemein gängiger.
Außerdem meine ich dass "...Plünderung der Naturressourcen, Rohstoffe oder der Umwelt." alle 3 das selbe aussagen. Gary Luck 23:54, 20. Aug 2004 (CEST)
Wenn du es so gut weißt, dann verbessere den Artikel doch noch! Ehrlich gesagt wäre ich an deiner Stelle aber nicht so vorlaut, da deine Artikelformulierung mehr als peinlich war und Bernd hat einen richtig guten Artikel daraus gemacht. Kompliment und Dank an berndB Frommbold 22:17, 21. Aug 2004 (CEST)
.. hmmm.. Den Artikel habe ich ja nicht überarbeitet, habe nur einen längeren Absatz an die Diskussion gehängt. Aber dennoch einen lieben Gurß und ein Dankeschön! für das Lob. ;-)) BerndB
Sag mal Frommbold, ist bei dir noch alles ok? Ja mein Artikel war nicht perfekt, aber er war nicht so schlecht, dass ich mich dafür schämen müsste. Aber auch wenn es so wäre, heist das etwa dass ich desshalb garnichts mehr zur Wikipedia beitragen darf? Ich versuch hier ein besseres wort für "Naturressoure" vorzuschlagen, will es aber nicht gleich ändern sondern erst die meinung anderer dazu hören. Dein beitrag ist ja wirklich der konstruktievste. Gary Luck 01:51, 22. Aug 2004 (CEST)

Marodieren ist ein Redirect auf diesen Artikel. Es gibt bereits einen Artikel Marodeur; sollte vielleicht der Redirect geändert werden, hier ein Link auf Marodeur angebracht oder beide Artikel zusammengefasst werden? --213.196.211.226 20:02, 30. Aug 2005 (CEST)

Unterschiede

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Kennt sich jemand damit aus, wo man die Grenze zwischen Mundraub und Plünderung ziehen kann? Wie wird Verhalten benannt, das der dringend benötigten Versorgung von Zurückgelassenen oder in Notsituationen befindlichen Personen dient, auch wenn dafür Allgemeingut oder Privatbesitz "geplündert" werden? -- Matadoerle 10:34, 13. Okt 2005 (CEST)

Weiß jemand genaueres über die Tatsache, daß historisch sogar Armeen das "Recht" auf Plünderung und Brandschatzung bekamen, wenn der Herrscher nicht in der Lage war zu bezahlen? -- Matadoerle 11:02, 13. Okt 2005 (CEST)

Habe soeben den Artikel Brandschatzung nochmal unter diesem Gesichtspunkt gelesen. Eher den erweitern als hier. -- Matadoerle 12:53, 13. Okt 2005 (CEST)
Wenn man plündern so definiert, dass jemand, auch eine Organisation, eine Regierung oder eine quasi-Regierung, eine Situation der Machtschwäche aufgrund einer nichtvorhandenen Regierung ausnutzt, um sich etwas anzueignen, dann ist es auch Plünderung. Einen Strassenmmob braucht man dazu nicht.

Es wird ausgenutzt, dass niemand da ist, der dazwischentreten könnte.

Mein verstorbener Vater beschrieb die traditionelle Form der Plünderung in 1945. Im April 45 wurde die Stadt Plauen zu 80 % dem Erdboden gleichgemacht und er schrieb in einem Brief, dass es schwer war, die Plünderer abzuwehren. Die Regierung war ja kollabiert, Ordnungskräfte wie Polizei waren nicht mehr vorhanden.

Die Plünderer nutzten eine Schwäche aus, um sich anderer Leute Besitz anzueignen. Jede Phase eines Machtwechsels hat eine Periode der Schwäche, wo die alte Macht weg, aber die neue nicht voll funktionsfähig ist.

Ob es nun ein Individuum ist, ein Mob der Strasse, oder der Staat ist irrelevant, wenn man sich an fremdem Eigentum vergreift. Was bei Mundraub den Besitzer wechselt ist, vom Wert her gesehen, gerinfügig.

In meinem Fall war es so, dass 1. die sowjetischen Truppen das Mietshaus Prenzlauer Promenade 191 (Berlin)im Mai 1945 ansteckten. 2. Die Ostberliner Regierung benutzte es dann als Tankstelle. Grundbücher wurden weggeschmissen, alles gehörte dem Staat. 3. Nach dem Mauerfall war dann die westliche Regierung zuständig. 1993 im Sommer war ich dort und wollte das Grundbuch in dem Glauben einsehen, man habe ein neues geschaffen. Nein, man zeigte mir nur ein kleines selbstgeschriebenes Karteikärtchen. 4. Ein Anwalt beantragte die Restitution, die abgelehnt wurde mit dem Argument, dass wir kein DM 20 Millionen Projekt eingereicht hätten. Wer kann denn für ein Grundstück, für das er nicht im Grundbuch eingetragen ist, einen Projektplan bezahlen und einreichen??? In vielen Worten wurde dann erklärt, warum der Staat und die Investoren alle Rechte hätten. Der Wert des Grundstücks war etwa 10% des vorgeschlagenen Projektes. Wäre Deutschland ein ehrlicher Makler gewesen, so hätte der Staat uns 10% Eigentumsanteile überschreiben können.

Aber der deutsche Staat wollte plündern. Es steht zu hoffen, dass das neue Bewusstein über Plündern auch die Staaten (und nicht nur Individuen) erfasst, die sich an anderer Leute Eigentum vergreifen, auch wenn ich es nicht mehr erleben werde. Almuth Hauptmann, geb. Gurski, Südaustralien. (nicht signierter Beitrag von 2001:8003:A070:7F00:A4BD:25A6:67B5:DF09 (Diskussion) 05:35, 12. Aug. 2024 (CEST))Beantworten

Geschichte

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Im Mittelalter und im 30-jährigen Krieg wurden Plünderungen oft durch die Fürsten "erlaubt" bzw. legalisiert. Sogar noch im 20 jahrhundert, und zwar im zweiten Weltkrieg, haben Kommandeure ihren Soldaten gelegentlich Plünderungen "erlaubt" (Euphemismus) bzw. dazu angestiftet. Nach heutigem Verständnis kann eine Staatführung oder ein General keine Plünderungen von Zivilisten (zumal erst recht nicht in fremden Ländern) "erlauben". Eine sogenannte "Erlaubnis" zur Plünderung wäre nach heutigem Verständnis als strafbare Anstiftung zu strafbarem Raub oder Diebstahl anzusehen. --91.52.174.92 00:46, 28. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

In den meisten historischen Kriegen, ins besonders dem Dreißigjährigen war das Plündern der "Sold" der Söldner. Nachschub war meist nicht vorgesehen und die Söldner mussten sich selbst "versorgen". (nicht signierter Beitrag von 188.109.102.115 (Diskussion) 14:53, 29. Jul 2011 (CEST))

Plündern nur Raub?

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Im Artikel steht "Waren und Güter werden gewaltsam geraubt". "Raub" ist ein "ein Vermögensdelikt durch Gewaltanwendung". Meiner Meinung nach kann auch Diebstahl ohne Gewaltanwendung Plündern sein.
Das Beispiel eines "„Plünderer“, der nach einer Bombennacht eine herrenlose Tasche an sich genommen hatte" untermauert meine Meinung.
Also bitte den "Raub" durch "Raub oder Diebstahl" ersetzen.
212.77.163.111 12:37, 21. Jul. 2014 (CEST)Beantworten