Diskussion:Politikverdrossenheit

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von WinfriedSchneider in Abschnitt Neutralität
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Politikverdrossenheit“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Lustiger Satz

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"Allerdings müssen die Zahlen relativiert werden, da z. B. allein die PDS im hier aufgeführten Zeitraum über 200.000 Mitglieder verlor - die meisten durch Sterbefälle. Dass dies allein mit Politik- bzw. Parteienverdrossenheit erklärt werden kann, ist fraglich."

gefällt mir gut :)

Nicht nur lustig: Ich verstehe nicht, warum das die Zahlen relativieren soll. Wenn es den Parteien nicht einmal gelingt, die sterbenden Mitglieder durch Neuzugänge auch nur ansatzweise auszugleichen, spricht das eindeutig für Parteienverdrossenheit. Das ist doch genau dasselbe wie bei den großen Kirchen. --217.228.57.4 12:50, 1. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Plattform zur Sanierung des deutschen Staates

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Die Diskussionen und das Resultat der Koalitionsverhandlungen zeigen doch, dass es sicherlich noch bessere Lösungen gibt, wie Deutschland wieder aus der Krise geführt werden kann. Es gibt in Deutschland so viele Leute und pfiffige Ideen, die sicherlich bessere Auswirkungen für unsere Wirtschaft haben als eine „Steuer rauf Politik“. Besteht die Möglichkeit unter Wiki ein Projekt zu starten, bei der wir alle gemeinsam versuchen die beste Lösung -zumindest Vorschläge- für unser Land zu finden? Wo könnte man diese Diskussion am besten führen? Was meint ihr dazu?


Diese Idee finde ich nicht schlecht trägt diese "Steuer rauf Politik" doch einiges zur Politikverdrossenheit bei! Ich hätte da schon manche Idee -mit Fakten- die man in einem solchen Projekt zur Diskussion stellen könnte --Benutzer:Romy2002 21:01, 04. November 2005 (CEST)


Es gibt mindestens 100 andere Gründe für steigende Systemunzufriedenheit als das schwindende Identitäts- und Standesbewusstsein. Werde demnächst mal meine Hausarbeit für Politik hier reinstellen, wenn ich sie fertig habe. Narr 21:51, 20. Feb 2005 (CET)

Ich hoffe ich habe dir nicht vorgeriffen... Jetzt steht hier nämlich schon eine Hausarbeit :-) Vielleicht kannst du im Review aber helfen, den Artikel zu verbessern! Lg, --King 23:49, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten

ein paar Kritikpunkte

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(Diese Kritik war eigentlich für den Review gedacht, ist mir dann aber zu lange geraten).

Die gelbe Box, die unten zur Mitarbeit einlädt, finde ich deplaziert. Jeder Artikel wurde (im Idealfall) von jemandem angelegt, der sich eine möglichst umfangreiche Entwicklung des Artikels wünscht - aber wenn Autoren unter jeden Artikel so eine Einladung setzen wird's bald sehr bunt. Ein Review-Baustein und der Eintrag auf dieser Seite erfüllen den selben Zweck, sind dezenter und eben die übliche Vorgehensweise.

Zum Inhaltlichen: Schon den Einleitungssatz mit den "man"-Formulierungen finde ich eher unglücklich formuliert. Einmal wird auf eine Grafik verweisen, die es aber im Artikel nicht gibt. Einige Sätze sind noch recht holprig, ein Beispiel: "...die Politiker im Allgemeinen nicht selten als schwarze Schafe anpreisen" Im allgemeinen oder nicht selten? Da wäre eine präzisere Formulierung gut. als schwarzes Schaf anpreisen ist ein Widerspruch in sich, passender wäre etwas wie anklagen oder darstellen. "...es herrscht sogar der Eindruck, Politiker seien untätig..." Herrscht tatsächlich dieser Eindruck? Unter den Bürgern oder in der Berichterstattung der Medien? Wird er von einigen (welchen? wie?) Medien vermittelt? "Eine Selbstverantwortung ist dabei aber bei vielen Wählern nicht zu erkennen" Wer sagt das? Gibt es dazu Belege, Statistiken, Untersuchungen? Oder ist das ein Bild, das in Medien (welchen?) gezeichnet wird. Der Text bietet mMn an einigen Stellen zu vereinfachte Erklärungen. Die Abnahme der Mitgliederzahlen von Parteien hängt z.B. auch damit zusammen, dass viele sich nicht mehr "auf Lebenszeit" an eine Partei binden, sondern je nach Gelegenheit (Landes- od. Bundesebene, Sachfragen ...) die Partei wählen, die den eigenen Ansichten entspricht.

"...dass gewisse Themengebiete ausschließlich in Ausschüssen von Fachleuten beraten werden müssen, da den meisten Bürgern das Grundwissen über solch ein Thema fehlt" Das alleine wäre ein Thema für einen sehr langen Artikel über die Grundlagen der repräsentativen Demokratie. Was von einer solchen Haltung kommt ist gerade aktuell beim Referendum zur EU-Verfassung in F zu beobachten. Nicht wenige sagten Non, weil sie die Entscheidungsfindung (und das Ergebnis) die zu dem Entwurf führte nicht gut heissen. Die "EU-Verdrossenheit" kommt zu einem Gutteil vom Verlust des Kontakts zwischen Bürgern und Entschidungsträgern.

Zuletzt noch: der Artikel bezieht sich ausschließlich auf Deutschland. Österreich und die Schweiz, die den Begriff ja auch kennen, kommen nicht vor. Das Phänomen selbst gibt es vermutlich auch in nicht-deutschsprachigen Ländern. Gibt es dort auch vergleichbare Begriffe? --Tsui 03:13, 30. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Habe jetzt ein paar Kleinigkeiten überarbeitet; hoffentlich im Sinne der Hauptautoren.
Den Abschnitt über die "Parteiverdrossenheit" habe ich nach unten verschoben - Thema des Artikels ist ja die Politikverdrossenheit im Allgeminen.
Was ich (als Österreicher) nicht beurteilen kann: gleich in der Einleitung steht, dass Politikverdrossenheit nach der Wiedervereinigung "eine große Rolle gespielt" hätte. Was soll das bedeuten? Bis zur Wiedervereinigung, also vorher, war ja offensichtlich, zumindest unter Bürgern der DDR, alles andere als Politikverdrossenheit zu beobachten - sonst wären die Proteste, Demonstrationen und schließlich der Fall der Mauer ja nicht zustande gekommen. "Politisierter" geht es kaum. Was passierte also danach? Wie äußerte sich diese Politikverdrossenheit? Was heißt "spielte eine große Rolle"?
Den Satz "Bis zum heutigen Tag wird dieses Wort oft verwendet." habe ich jetzt mal herausgenommen. Der ist so allgemein, dass man eigentlich nichts daraus erfährt. Wer verwendet das Wort? In welchem Zusammenhang? Es macht einen großen Unterschied, ob z.B. Medien (und welche: Boulevard / (wirtschafts-)liberale / linke / konservative / ...), Politiker (wiederum: welche?) oder Politikwissenschafter davon sprechen.
Die Anmerkungen zu den Medien, die über Skandale (Korruption, Spendenaffären u.ä.) berichten sollten mMn noch präziser gefasst werden. Es ist schließlich eine der wichtigsten Aufgaben der Medien über solches Verhalten zu berichten. Was bedeutet "die Politiker im Allgemeinen nicht selten als schwarze Schafe darstellen". Wenn "die Politiker" die schwarzen Schafe sind, wer sind dann die weißen? Was soll das mit den "schwarzen Schafen" überhaupt bedeuten? Sollen Medien etwa nicht mehr über solche Vorfälle berichten?
Der ganze übrige Absatz vor der Tabelle ist sehr pauschalisierend; klingt eher wie eine Anklage gegen die Medien und eine Verteidigungsrede für Politiker und Parteien. Der abschließende Apell mit dem Rufzeichen ist zwar sicher zutreffend, aber in dieser Form nicht enzyklopädisch - es ist die Meinung des Autors.--Tsui 22:06, 30. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ist „Politikverdrossenheit“ überhaupt sprachlich richtig? Müßte es nicht eigentlich „Politikverdruß“ heißen?--77.185.203.255 23:51, 10. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Quellen

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Hier noch die Quellen, die ich leider vergessen hatte anzugeben:

  • Schöningh – Sozialkunde – Politik in der Sekundarstufe 2


Urheber des Textes in der Form vom 29.05.2005 ist Maik Schmelzeisen.

--King 19:01, 30. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Definition von Politik

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Vielleicht habe ich es übersehen, dann wird m.E. nicht prominent genug darauf hingewiesen. "Politikverdrossenheit" ist nach Ausweis vieler Studien besonders typisch für Mädchen, deren politisches Interesse sich nicht auf das, was sie für "Politik" halten, bezieht, die aber sehr wohl politisch engagiert sind. --Cethegus 14:46, 14. Jun 2005 (CEST)

Diskussion aus dem [Wikipedia:Review|Review]] (Mai)

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Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes "Wikipedia in der Schule" ist auch diese Neufassung des Artikels herausgekommen. Was haltet ihr von ihm? --King 23:52, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Okay, erstmal ne Kurzreview: welche Quellen wurden benutzt? Literaturangaben und Weblinks fehlen - da könnte man zum Beispiel die zitierte Shell-Studie verlinken (aus der übrigens ein ganzer Satz wortwörtlich übernommen wurde: "Danach ist der Anteil der politisch interessierten Jugendlichen von 55% im Jahre 1984 bzw. sogar 57% in 1991 inzwischen auf 34% gesunken." [1] - das geht nicht). Stilistisch kann man das ganze prägnanter formulieren, momentan stecken da noch zu viele umständliche Formulierungen drinnen. Bis zum heutigen Tag wird dieses Wort oft verwendet. - in welchem Zusammenhang? Von wem? Das ist ein typischer Fall von Faulheitspassiv. Soweit mal fürs erste. --Elian Φ 01:33, 30. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Zuerst: spannendes Thema und auch interessant aufbereitet.
Aber (leider aber) ein paar Kritikpunkte: ... Habe die Kritik auf die Diskussionsseite des Artikels verschoben - ist mMn zu lang für diese Seite geworden. --Tsui 03:10, 30. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich habe am Artikel ein bisschen rumgearbeitet. Hier meine Anmerkungen:

  1. Natürlich ist der Artikel deutschlandlastig. Das lässt sich aber nicht dadurch lösen, dass über alle anderen Überschriften (sogar über die Literatur) eine Überüberschrift "Situation in Deutschland" gesetzt wird. Der Text direkt unter dieser Überschrift (in dem der Eingang in den Duden erwähnt wird) ist sicher nicht deutschlandspezifisch, ebensowenig die anderen Punkte (z. B. Gründe). Das Problem lässt sich doch nur dadurch lösen, dass man auch für Österreich und die Schweiz Zahlen in den Artikel bringt. Daher habe ich die Deutschland-Überschrift entfernt.
  2. Den Satz Oft werden auch die geringen Wahlbeteiligungen auf die Politikverdrossenheit zurückgeführt, was sicher ein Grund dafür ist, doch z. B. auch die Wahlverweigerung aus Protest spielt hierbei eine Rolle. verstehe ich nicht. Wahlverweigerung aus Protest ist doch gerade Politikverdrossenheit.
  3. Der Absatz "Gründe" vermischt sehr stark Beschreibendes mit den tatsächlichen Gründen - z. B. die ganzen Zahlenauflistungen gehören nicht zu den Gründen. Diese Infos sowie den Absatz "Parteienverdrossenheit" habe ich unter "Ausdruck" zusammengeführt. Dabei habe ich den Satz Von Inkompetenz bei einigen Politikern wird gesprochen, es herrscht sogar der Eindruck, manche Politiker seien untätig auf Eigennutz bedacht und heuchlerisch gegenüber der Öffentlichkeit. - ich halte so eine Formulierung nicht für enzyklopädisch.
  4. Als weiteren Indikator für P. habe ich die Umfragen zum Ansehen einzelner Berufsgruppen eingefügt. Wäre schön, wenn jemand Zahlen zu solch einer Umfrage einbauen könnte.
  5. Das Eisverkäufer-Modell habe ich für Deutschland relativiert.

Für kritische Anmerkungen bin ich offen. Gruß Kai Geisslr 07:28, 27. Sep 2005 (CEST)

Zunehmende Komplexität

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...dürfte auch die zunehmende Komplexität politischer Entscheidungen zu einem wachsenden Desinteresse an Politik beitragen. - Für die Behauptung, dass politische Entscheidungen zunehmend komplex werden, hätte ich gerne Belege. Ich glaube nicht, dass sich da in den letzten 50 Jahren viel geändert hat. --Phrood 13:42, 24. Jan 2006 (CET)

Das lässt sich pauschal natürlich schwer "beweisen". Trotzdem ist es wahr. Beispielsweise in der Sicherheitspolitik wird das sehr schnell deutlich: Während vor 30 Jahren der klare Gegensatz Ost-West herrschte und die für die Sicherheitspolitik wichtigen Akteure an einer Hand abzuzählen war, ist die Sicherheitspolitik heute globalisiert: Man kann es sich nicht (mehr) erlauben Länder auszuschließen, die Gefahr des Terrorismus ist überall und ständig präsent. Das zieht sich weiter in andere Bereiche. Beispiel Polen: Was hätte Frankreich (oder auch die BRD) es vor 15 Jahren gejuckt, was die Polen wollen? Heute machen die Polen mit auch deutsche oder französische Politik. Alles Folgen der Globalisierun und der Einsicht, dass multilaterale Lösungen die besten sind. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Fülle an verfügbaren Informationen, die in den letzten Jahren geradezu explodiert ist. Beweis genug? :-) --King 16:40, 24. Jan 2006 (CET)
OK, danke. --Phrood 16:43, 24. Jan 2006 (CET)

"Unzuständigkeit"

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Ich möchte hier kurz meine persönlichen Erfahrungen schildern, die zwar nicht repräsentativ sind, aber einem Muster folgen, das immer wieder und vor allem immer häufiger aufzutauchen scheint:

Im Rahmen der Diskussion um die Rundfunkgebühren habe ich mehrere Schreiben mit sorgfältig zusammengestellten Quellen an verschiedene Politiker auf verschiedenen Entscheidungsebenen gerichtet mit folgenden Ergebnissen:

  • Landtagsfraktion einer Partei, die ich gewählt hatte, per eMail: Keine Antwort
  • Fünf Bundestagsabgeordnete, davon:
    • Zwei Vertreterinnen der sogenannten "Volksparteien" vor der Wahl, per eMail: Einmal keine Antwort, einmal "bedauerlich, aber unzuständig"
    • Nach der Wahl einmal Volkspartei, einmal andere Partei per Briefpost: Einmal keine Antwort, einmal "bedauerlich, aber unzuständig und die anderen sind die Bösen"
    • Ein weiterer Bundestagsabgeordneter, der in diesem Bereich aktiv ist per eMail: Keine Antwort

Gibt es diesbezüglich belastbare Zahlen? Mir scheint es so, dass die Politiker zwar zunehmend auch als Quelle struktureller Gewalt wahrgenommen werden ("Im Ergebnis zeigt sich bei den Befragten insgesamt ein hoher Mangel an Vertrauen gegenüber den politischen Akteuren und gegenüber dem politischen System, was seine Bereitschaft - und nicht etwa seine Fähigkeit - angeht, ihre Bedürfnisse und Interessen zu berücksichtigen." [2]), aber andererseits in der direkten Diskussion sich auf Argumente wie "Jaja, aber weiter so", oder eben "Unzuständigkeit" zurückziehen.

"Politikverdrossenheit führt zur mangelnden Partizipation am politischen Prozess."

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Gewagte und irreleitende These. Tatsächlich verhält sich die Kausalität genau umgekehrt. Denn eingeschränkte und fehlende Partizipationsmöglichkeiten führen erst zum Gefühl der Ohnmacht und Politikverdrossenheit (nicht signierter Beitrag von Benutzername/IP (Diskussion | Beiträge) Uhrzeit und Datum des Beitrags)

Andererseits muss man aber auch sagen, dass anhaltende Politikverdrossenheit(aus welchen Gründen auch immer) irgendwann dafür sorgt, dass man dann nicht mehr am Politischen Prozess teilnimmt. Von daher würde ich der These durchaus zustimmen, wenn man das Wort "anhaltende" hinzufügt. Aber da der Satz auf den Sie sich beziehen offenbar beim Überarbeiten entfernt wurde, dürfte sich das erledigt haben. --153.96.158.129 16:43, 6. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Gründe - Parteiendemokratie

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Dieser Satz im Abschnitt "Gründe - Parteiendemokratie" ist nicht richtig und sollte gestrichen werden:

"Andere Möglichkeiten der Willenskundgebung des Wählers sind im Grundgesetz nicht vorgesehen."

Richtig ist, dass Artikel 20 des Grundgesetzes neben Wahlen auch Abstimmungen vorsieht:

"(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt."

Der Punkt ist, dass im GG keine Verfahren für die Durchführung von Abstimmungen beschrieben werden. Für eine Gesetzgebung, die Volksabstimmungen regelt, setzt sich z.B. der Verein "Mehr Demokratie" ein.

"Poltikverdrossenheit" - eine zu begrüßende Erscheinung?

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Ich schlage vor, einen Abschnitt im Sinne der unten gemachten Ausführungen in den Artikel aufzunehmen.

(Vgl. zum Folgenden die Besprechung der "Kritik der repräsentativen Demokratie" von Bernard Manin und "Die Federalist Papers" von Alexander Hamilton, James Madison und John Jayut in der SZ v. 20.3.2007)

Politikverdrossenheit ist keine neue Erscheinung - sie ist lediglich Ausdruck für einen in unserem Repräsentativsystem immanenten Aspekt, der in den letzten Jahren verstärkt wahrgenommen und diskutiert wird.

Die Wahl von Amtsträgern, wie wir sie praktizieren, galt den Theoretikern des 18. Jahrhunderts (etwa Montesquieu und Rousseau) nicht als demokratisch, sondern als aristokratisch und oligarchisch. Genauso haben das Plato und Aristoteles gesehen, zu deren Zeit die Amtsträger jedes Jahr ausgelost, nicht gewählt wurden.

Warum hat man sich dann in Amerika und Europa für eine Auswahlmethode entschieden, die von jeher als aristokratisch galt (die Wahlen!) - obwohl zur selben Zeit in der Französischen Revolution und in Amerika die Gleichheit aller Bürger als Ideal entdeckt wurde?

Die amerikanischen Gründungsväter wollten absichtlich einen direkten und zu grossen Einfluss des Volkes auf den Staat verhindern. Begründet wurde das mit der Ansicht, daß die gewählten Repräsentanten als Spezialisten agieren und so eher zum Wohle des Gemeinwesens beitragen als das durch eine direkte Einflussnahme des Volkes geschehen könne (vgl. James Madison: Federalist Papers). Das Repräsentativsystem sei das Mittel, "als Regenten Männer zu finden, die genügend Weisheit besitzen, um das gemeinsame Wohl für die Gesellschaft zu erkennen, und genügend Tugend, um es zu verfolgen" (ebd).

Zwar stellt die Auswahl der Amtsträger aus Vertretern der politischen Klasse durch die Wähler eine demokratische Verbesserung gegenüber der bis dahin praktizierten Vergabe der Ämter durch Vererbung oder Ernennung dar, aber demokratisch im ursprünglichen (griechischen) Sinn ist das nicht - hier sind die Interessen der Elite die treibende Kraft. John Jay, Gründervater und erster Oberster Bundesrichter der Vereinigten Staaten hat das so ausgedrückt: "Die Leute, die das Land besitzen, sollen es auch regieren."

Dieses Verständnis von Demokratie und seine Begründung beherrscht bis heute unser politisches System und unser Denken - mit der Folge, dass eine direkte Beteiligung des Volkes so gut wie nicht vorgesehen und praktiziert wird.

Vor diesem Hintergrund ist Politikverdrossenheit eine Erscheinung der Bewusstwerdung der Defizite unseres repräsentativen Systems - und in diesem Sinne eine zu begrüssende, weil zu Veränderungen hin zu mehr Demokratie führende Entwicklung.

Zusammenlegung

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Ich schlage vor, den recht kurzen und nur mit ein paar Zeitungspassagen belegten Text von Wahlmüdigkeit hier einzubauen. Es ist ja doch dasselbe Thema, und der Begriff "Wahlmüdigkeit" ist eigentlich selbsterklärend und hat bei weitem nicht die Prägnanz und eigenständige Relevanz, die der Begriff "Politikverdrossenheit" erhalten hat. Kopilot 17:55, 9. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Der begriff "politik-verdrossenheit" ist ein mis-nomer es muss : "politiker-verdrossenheit" heißen . manche sagen , der mensch hat 4 haut-systeme. 1.:haut/arzt 2.:kleidung/schneider 3.:haus/architekt 4.: gemeinschaft/politiker - nachbarschaft/priester

Die polis (4.haut)ist das hoeöchste gut des menschen, es laeässt sich gar nicht vermeiden - Selbst der eremit im wald lebt in der gemeinschaft der tiere und wird-gewöhnlich-auch heute in indien oder thailand

 - mit essen versorgt aus der nahegelegenen dorf-gemeinschaft.

Polis bedarf sporadisch der erneuerung - besonders nach längeren friedens-perioden in denen eine elite ihre pfründen stabilisiert hat und nicht mehr die aktuellen bedürfnisse der gemeinschaft im auge hat sondern AUSSCHLIESSLICH den eigenen macht-erhalt.

- regiert wird nur nebenher, wenn der macht-erhalt gesichert ist,

und der zugang zur pfründe für die eigene gruppe erfolgreich monopolisiert ist.

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In dem Artikel werden drei Phänomene miteinander vermengt, die man eigentlich sauber voneinander trennen müsste:

  1. Desinteresse für politische Fragestellungen (Symptome: Meidung von Nachrichtensendungen und gedruckten Texten mit politischem Inhalt, Abwahl des Faches „Politik“ – soweit möglich – durch Oberstufenschüler; Analogie: Wegzappen, sobald im Fernsehen das Thema „Sport“ behandelt wird = „Sportverdrossenheit“).
  2. Allgemeine Unzufriedenheit mit der von gewählten Politikern betriebenen konkreten Politik unter Anwendung politischer Kategorien, über die die Betreffenden durchaus verfügen (Leitmotiv: Ich finde meine Interessen und meinen Willen in der praktischen Politik nicht wieder, auch nicht im Programm von Oppositionsparteien).
  3. Prinzipielle Ablehnung der Demokratie im Sinne des Grundgesetzes und Wunsch, diese durch ein autoritäres System zu ersetzen.

Der dritte Aspekt wird in diesem Artikel gar nicht behandelt. Er verdient einen eigenen Artikel Demokratieverdrossenheit. --CorradoX (Diskussion) 11:51, 25. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Müntefering-Zitat

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Macht ist in der Politik das, was in der Physik die Energie ist. Nur wer mächtig ist, kann seine Vorstellungen anderen aufzwingen.
In der Demokratie entscheidet der Wähler, wer mächtig genug sein soll, um Zwang im o.g. Sinn ausüben zu dürfen. Wer die Mehrheit hinter sich hat, der ist legitimiert, Gesetzen Rechtskraft zu geben, die den Einzelnen zwingen, Dinge zu tun oder zu unterlassen, die nicht in seinem persönlichen Interesse liegen. Auf seinen individuellen Willen kommt es nicht an, wenn es ein Gesetz gibt, das bestimmte Verhaltensweisen allgemein verbietet.
Maßgeblich für die Frage, ob jemand überhaupt wählt und (wenn ja) welche Partei bzw. welchen Politiker er wählt, ist sein Bewusstsein am Wahltag. Ob das, was der betreffende Wähler an diesem Tag denkt, richtig ist und was er an anderen Tagen denkt, ist hingegen ohne Belang.
Wer die Mehrheit und damit Macht erringen will, muss also sicherstellen, dass die Mehrheit der Wähler am Wahltag „das Richtige“ denkt, d.h. das, was dazu führt, dass er an der Wahl teilnimmt und das Kreuz „an der richtigen Stelle“ macht.
Wie sang es der Kanzler der „Gerd Show“ so schön? „Ja, ich erhöh' euch die Steuern, gewählt ist gewählt, ihr könnt mich jetzt nicht mehr feuern, das ist ja das Geile an der Demokratie!“.
Der Verzicht auf Manipulationen des Wählerbewusstseins vor Wahlen wäre wohl gleichbedeutend mit dem Verzicht auf Macht. Leider! --CorradoX (Diskussion) 17:28, 28. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Deine Argumentation enthält die Prämisse, dass Wahlberechtigte nicht jederzeit einen Strich durch die Kalkulation: „Vier oder fünf Jahre Diktatur auf Zeit“ nach einer gewonnenen Wahl machen können und dass nicht Mechanismen der Gewaltenteilung (abweichende Bundesratsmehrheit, Gerichtsentscheidungen, „Gegenwind“ durch die Medien) wirksam werden.
In Systemen mit besseren Möglichkeiten zu Plebisziten als in Deutschland können jederzeit einzelne Gesetzesvorhaben durch Stimmbürger zu Fall gebracht werden.
Politik-/Parteienverdrossenheit hat auch damit zu tun, dass es in Deutschland zu wenige Elemente einer direkten Demokratie gibt. --91.96.174.202 17:44, 28. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Neutralität

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Der Artikel geht völlig unkritisch mit dem Begriff der Politikverdrossenheit um. Ein Begriff, wohlgemerkt, dem es nicht nur an Definitionsschärfe fehlt, sondern auch bei jeder Gelegenheit aus dem Hut gezaubert wird, wenn Oskar Lafontaine oder Sigmar Gabriel mal wieder Irgendwem für Irgendwas die Schuld geben möchten, sondern auch ein Begriff. Es ist weder bewiesen, dass geringe Wahlbeteiligung in Politikverdrossenheit wurzelt, noch dass es in breiten Kreisen eine Politikverdrossenheit gibt. Es mag weit verbreitete Enttäuschungshaltungen und Unzufriedenheiten, von mir aus auch blanken Hass auf Politiker geben; gleichzeitig sinkt die Zahl der Parteimitglieder (nicht bei allen Parteien), und teilweise auch die Wahlbeteiligung; dem steht aber ein hohes Maß an nicht intitutionaler Beteiligung am politischen Prozess entgegen: Demonstrationen, NGOs, Vereinsmitgliedschaften und Lobbying, Bündnisse gegen Rechtsextremismus uvm. Aus diesem Grund: Bitte kritisch mit diesem Begriff umgehen, das tut der Artikel nämlich nicht.-- Alt 12:23, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Neutralitätsbaustein

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Dem NPOV-Prinzip entspricht der Artikel dann, wenn er

  1. Vorwürfe von Anhängern der Konkurrenzdemokratie, dass diese nicht gut funktioniere, ebenso ausführlich darstellt wie die Entgegnung hierauf, und
  2. Gegner der Konkurrenzdemokratie zu Wort kommen lässt (Artikel Demokratieverdrossenheit!) und deren Aussagen mit Kritik daran konfrontiert.

Dabei gilt es, rousseauistische Denkfiguren noch genauer als solche zu kennzeichnen. --CorradoX (Diskussion) 18:56, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Nebelwerferei

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Gleich die erste zitierte Quelle ist ein Beispiel dafür, wie „Wissenschaftler“ (Quelle: die reputierte Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft) eher Verwirrung als Klarheit stiften. Bei dem Versuch, den Begriff „Politikverdrossenheit“ zu erklären, werden zwei Gruppen genannt, die mit „Verdrossenheit“ (im Sinne von Missmut und Ärger) nichts zu tun haben: Menschen, die zufrieden mit ihrem Leben sind und deshalb keinen politischen Handlungsbedarf, zumindest keine Notwendigkeit sehen, sich selbst um irgendetwas zu kümmern, das mit Politik zu tun hat; sowie politisch aktive Menschen, die offenbar noch nicht die Hoffnung aufgegeben haben, durch ihr Handeln etwas in ihrer Sicht Positives erreichen zu können. Auch wird mit dem Begriff „Apathie“ sorglos umgegangen, da es im Zusammenhang mit Politikverdrossenheit eigentlich nur um die Abwesenheit von Ärger gehen dürfte (Prämisse: Ein guter Staatsbürger müsste sich eigentlich entweder ständig aufregen oder begeistert sein; nur die erste Variante hat aber etwas mit „Verdrossenheit“ zu tun). Die Abwesenheit von Ärger wäre bei „apathisch Unzufriedenen“ (die in der Liste nicht eigens aufgeführt werden) eine Steigerungsstufe der Resignation: Derjenige, dessen Erwartungen nahe dem Nullpunkt liegen, ärgert sich nicht einmal mehr.
Nur wenige Quellen sind frei davon, Verwirrung im o.g. Sinn zu stiften. Das gilt sogar für Arzheimer, der meint, auf das Befinden und Denken der Eliten komme es nicht an. Tatsächlich ist vieles, was die Masse denkt, vulgarisierte Philosophie, deren zumeist bildungsbürgerlichen Urheber man genau benennen kann. --CorradoX (Diskussion) 11:19, 14. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Theoriefindung

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Elf Jahre alt, der erste Beitrag, aber weiterhin ganz aktuell! Der Artikeltext strotzt in weiten Teilen an Wikipedia:Theoriefindung, ausuferndem Geschwafel und ist wahrlich kein Ruhmesblatt der Enzyklopädie. Ein Beispiel aus Politikverdrossenheit#Indizien für das Vorliegen einer weitverbreiteten Politikverdrossenheit:

„Politikverdrossenheit lässt sich vor allem am Sinken der Mitgliederzahlen politischer Parteien sowie an einer abnehmenden Wahlbeteiligung erkennen.“

Diese Aussage ist eine Hypothese, beispielhaft, noch dazu unbelegt. Ebenso gut könnte ganz andere Gründe für das „Sinken der Mitgliederzahlen politischer Parteien sowie eine abnehmende Wahlbeteiligung“ verantwortlich sein, etwa ein Überdruss an den vorhandenen Parteien statt an der Politik allgemein. Der überlange, ganz überflüssigerweise das Lemma wiederholende Abschnitttitel zeigt zugleich beispielhaft Mängel des formalen Aufbaus, wie dies ebenso gleich zu Beginn des Textes die überlange Einleitung tut. --Winnie Schneider (Diskussion) 13:44, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten