Diskussion:Quench (Supraleitung)

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Altfelde in Abschnitt Zerstörungspotential
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ich denke, die in der Spule gespeicherte Energie wird das Helium verdampfen. Es reicht, ein kleinstes Stück der Spule zu erwärmen, dort bricht dann die Supraleitung zusammen, der gespeicherte Strom wandelt sich in Wäreme um und verdampft das He (so geht das zumindest bei uns in der Chemie, beid en verwandten Kernspinresonanzspektrometern.

  • Und derart dramatisch, wie im aktuellen Artikel dargestellt ist ein Quench nun auch nicht. Nur teuer, weil alles von vorn beginnt. Echte Zerstörungen sind aber selten und treten am ehesten bei sogenannten Trockenquenchs, d.h. fehlendem Helium, auf.

Habe den Artikel komplett überarbeitet.

Nicht die Notabschaltung wird als Quenchen bezeichnet, sondern das Quenchen ist die Ursache für die Notabschaltung.

Es fehlen noch Verweise und die Formatierung ist auch noch verbesserungswürdig. Ein paar Formulierungen gefallen mir auch noch nicht.

Aber da die Wikipedia grade ziemlich langsam ist mach ich mal Schluss für heute. Bitte Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge äußern.

Das Lemma ist auch nicht gut. Eigentlich heißt der Vorgang nämlich Quench, Quenchen ist ein pseudogedeutschter Begriff, der aber häufig auch im wissenschaftlichen Umfeld verwendet wird. Besser wäre denke ich den Artikel unter Quench abzulegen und hier eine Weiterleitung darauf einzurichten. --Atosch 17:10, 7. Mär 2005 (CET)

So das Lemma hab ich geändert. Links sind auch drin. Die Formatierung ist noch grausam. Aber da bin ich nicht so begabt. --10:34, 25. Mär 2005 (CET)

Habe den Artikel auf "Überarbeiten" gesetzt, da ich Zweifel an der Darstellung "Quenchen führt zur Notabschaltung" habe. Ich habe in der Feuerwehr gelernt, dass die Abschaltung eines "Tomographen" im Notfalle als "Quenchen" bezeichnet wird. Dabei geht es darum, im Falle eines Innenangriffs unter umluftunabhängigem Atemschutz die Sicherheit der Einsatzkräfte im Raum zu schützen. Noch nicht alle Feuerwehren haben GFK-Flaschen.

Ich habe, kurzum, gelernt, dass vor dem Betreten des Raumes mit dem "Tomographen" eine Notabschaltung des Gerätes durchzuführen ist und dass zuvor bei den Auslassöffnungen auf der Gebäudeaussenseite sichergestellt werden muss, dass niemand in den Austrittsbereich gerät.

Gruss, Sebastian

Hallo Sebastian,

als MTAR kan ich (hoffentlich) etwas zum Quench bei Kernspintomtographen beitragen. Ich habe in den Systemhandbüchern gleich mehrere Ablaufvarianten gefunden, die ich einmal kurz auflisten werde:

Plötzlicher Verlust der Spuraleitfähigkeit einer Magnetspule durch lokale Temperaturerhöhungen im Magneten (auch: Heizspulen bei Notabschaltung), gefolgt von der schlagartigen Verdampfung des Heliums, welches ins Freie geleitet wird. Bo, also das statische Magnetfeld muss auf 20mT innerhalb von 20sec abgesenkt werden können. Die Magnetische Feldstärke wird dabei "in Wärmeenergie überführt" (Zitat: Siemens MR-Glossar 2001).

Die Notabschaltung ist auf zwei Wegen steuerbar. Bei z.B. Erdbeben kann aus Sicherheitsgründen ein automatischer Quench ausgelöst werden, die meisten werden aber durch Benutzerinteraktion verursacht, indem der "100.000 Mark"-Knopf gedrückt wird, um z.B. einem Feuerwehrmann das Betreten des Magnetraumes zu ermöglichen.

Feuerwehrleute sind gehaltn, Nicht-Magnetische Flaschen und Gegenstände zu verwenden.

Was dabei passiert (optisch, akustisch) ist nun folgendes: Es entsteht eine erhebliche Geräuschentwicklung durch das Ablassen des Kühlmittels. Hält man sich in der Nähe des Ablassventils auf (Deckenzugang im MRT-Raum) besteht die Gefahr von Unterkühlung, lokalen Erfrierungen und kalten Verbrennungen durch das kondensierende Wasser am Ventil.

Noch etwas: Es gibt drei verschiedene Arten eines MRT. Permanentmagneten und Elektromagneten können bekanntlich nicht "Quenchen", da sie nicht über eine supraleitende Eigenschaft verfügen.

Solltest du etwas aus diesem Posting in den Artikel übernehme, so gib bitte meinen Benutzernamen (TobiasSchreiegg) mit an.

Ich hoffe, ich konnte damit etwas zum Artikel beitragen und würde mich über eine Resonanz von dir freuen.

MFG

Tobias.

Zerstörungspotential

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Je nachdem welche Energie gespeichert ist, kann da schon einiges kaputt gehen, wenn die Quenchsicherung versagt (http://press.web.cern.ch/press-releases/2008/10/cern-releases-analysis-lhc-incident).

Als Literatur würde ich folgendes Buch empfehlen: http://books.google.de/books/about/Superconducting_Magnets.html?id=Z51mCRlTaxkC&redir_esc=y. Es fasst das wichtigste ganz gut zusammen.

--Altfelde (Diskussion) 23:16, 10. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Hab noch einige Fehler gefunden, z.B.: "Ist das Kühlsystem darauf ausgelegt, diese zusätzliche Erwärmung abzuführen, kann der Supraleiter wieder in den Ausgangszustand zurückkehren." Selbst mit einem idealen Kühlsystem, lässt sich die Ausbreitung einer Normalleitenden Zone nicht verhindern, wenn ein spezifisches Volumen überschritten wird. Dies lässt sich in erster Linie durch die Auswahl der eingesetzten Materialien z.B. NbTi-Cu-Komposite beeinflussen. Durch die Kühlung lässt sich dagegen nicht viel reißen. Mehr als Helium verdampfen kann man da vereinfacht ausgedrückt nicht. Ohne den Verbund mit einem Normalleiter würden alle Magneten permanent quenchen. --Altfelde (Diskussion) 23:22, 10. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Der Link ist besser: http://www.universetoday.com/21895/first-images-emerge-of-damage-to-the-lhc/ --Altfelde (Diskussion) 23:34, 10. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Die mechanische Zerstörung kam vor allem durch das Helium, der Quench hat die Ereigniskette nur ausgelöst. Ja, wenn der Quench mal da ist, ist es zu spät für das Kühlsystem - aber danach kann der ganze Supraleiter wieder gekühlt werden, ich denke darauf bezog sich das. --mfb (Diskussion) 00:09, 11. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Natürlich kam der Druckanstieg, der die Dipolmagneten zerissen hat, durch das Helium. Dennoch wurde die dadurch erzeugte Energie durch den Quenchprozess freigesetzt. Mehrere Dipolmagnete wurden unbrauchbar und konnten eben nicht wieder gekühlt werden, um die ursprüngliche Leistung zu liefern. In kleineren Maßstäben kann es durchaus passieren, dass der supraleitende Draht durchbrennt und somit der Supraleiter unbrauchbar, d.h. zerstört, wird.
Da kommerzielle Spulen (MRT) Quenchsicherungen besitzen, die die Energie, z.B. über Kurzschlüsse, schnell genug aus dem System fahren (s. Induktivität) und die auch dafür Sorgen, dass die Spannungsversorgung nahezu instantant beendet wird und die Spulen oft nur Energien in der Größenordnung von kJ haben, ist das Quenchen in der Regel kein ernstes Problem. Dies liegt jedoch daran, dass man den Quenchfall elektrotechnisch berücksichtigt. Wenn man etwas übersieht, die Sicherungen beschädigt werden oder etwas unerwartetes passiert (s. LHC), wird eine Spule irreperabel beschädigt. Das Kühlsystem spielt dabei eine untergeordnete Rolle, zumal die Heizleistung eines Normalleiters nicht weggekühlt werden kann. --Altfelde (Diskussion) 15:40, 12. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Stimmt schon... ich habe den Satz entfernt. --mfb (Diskussion) 16:17, 12. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Ich muss mich damit gerade etwas intensiver beschäftigen. Deswegen bin ich auch hierauf gestoßen. Wenn ich die Zeit finde und ich das hier nicht wegen anderer Dinge vergesse, würde ich noch etwas daran arbeiten. Es gehört zu den anspruchsvolleren Themen, ohne gleich theoretisch zu werden. So könnte ich auch mal was sinnvolles beitragen. :) --Altfelde (Diskussion) 20:12, 12. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Qualitätssicherungsseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde:

Begründung:Der Artikel beschreibt einen Effekt aus der Physik, aber WARUM das passiert wird nicht erwähnt. --((ó)) Käffchen?!? 20:55, 15. Jun 2006 (CEST)


Nachdem auf die Diskussion auf der Qualitätssicherungsseite als erledigt markiert ist und ich eine Seite zur Begriffserklärung erstellt habe ist die Überarbeitung (zumindest diesen Artikels) nicht mehr gegeben.