Diskussion:Schießerei auf dem Dam

Der Artikel „Schießerei auf dem Dam“ wurde im September 2020 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?“ vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 14.10.2020; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Rund 32

Wie ist „rund 32“, wie es im Artikel steht, zu verstehen? Soll es eine ungefähre Zahl sein? -- Lothar Spurzem (Diskussion) 10:13, 27. Sep. 2020 (CEST)

ich habe es auf "mindestens" geändert, weil weiter unten von 32 namentlich bekannten Opfern die Rede ist.--Hfst (Diskussion) 07:04, 14. Okt. 2020 (CEST)

Gerichtsverfahren

Wurden die Verantwortlichen des BS vor ein Gericht gestellt? (nicht signierter Beitrag von 2003:E6:1F13:4801:D482:336B:2027:B7D (Diskussion) 08:44, 14. Okt. 2020 (CEST))

Dass dem nicht so war, geht aus dem Artikel hervor. -- Nicola - kölsche Europäerin 08:49, 14. Okt. 2020 (CEST)

Die BS waren zum Zeitpunkt gerade mal ein halbes Jahr reguläre Kombattanten, es ist unwahrscheinlich, dass hier allein aus Verfahrensgründen eine Anklage erhoben werden konnte. Der Vorfall zeigt halt deutlich, dass Krieg mit festen Regeln im Prinzip nicht möglich ist. Die Wehrmacht hatte auch in den Niederlanden Kriegsverbrechen begangen und war für Übergriffe auf die Zivilbevölkerung verantwortlich. Es wäre durchaus wahrscheinlich gewesen, dass die betroffene Bevölkerung Übergriffe auf die entwaffneten Soldaten begangen hätte, wenn die in den Händen der eigenen Truppen waren. Dass man da nicht zimperlich war, zeigt ja schon der Umgang der Niederländer mit den eigenen Kollaborateuren (Beispiel: Moffengriet). Natürlich kann man nicht Unrecht gegen Unrecht aufrechnen aber wie so oft waren beide Parteien "schuld". Wie schon Kästner sinngemäß sagte: Schuld sind nicht nur die, die es getan haben sondern auch die, die es nicht verhindert haben.--2A01:CB08:891A:1200:FDDE:A4D0:1A39:921C 11:52, 14. Okt. 2020 (CEST)

Hier ist nicht der richtige Ort, solche grundlegenden Fragen zu diskutieren. -- Nicola - kölsche Europäerin 11:57, 14. Okt. 2020 (CEST)

Der Artikel gibt die Antwort

Ursache und Verlauf der Schießerei wurden nie untersucht, was den Wirren nach Kriegsende zugeschrieben wird. Über Jahrzehnte war daher unklar, wie viele Opfer das Feuergefecht gefordert hatte und wer sie waren; auch die Schuldigen wurden nie ermittelt.

Antwort auf die Frage ist also "nein".--Hfst (Diskussion) 13:43, 14. Okt. 2020 (CEST)

Die Antwort ist nicht "nein" - die Antwort ist "32"!

32 niederländische Zivilisten sind gestorben, mutmaßlich im Feuer deutscher Soldaten.

Warum hätten dafür Mitglieder des BS vor Gericht gestellt werden sollen? - Das habe ich noch nicht verstanden und bitte insofern um Erklärung.

Vielleicht sind ja auch deutsche Soldaten gestorben; aber das geht aus dem Artikel jedenfalls nicht hervor.

Nach meinem Dafürhalten konnten die deutschen Soldaten froh sein, dass sie für diesen Schusswaffengebrauch nach Kapitulation nicht vor ein Gericht gestellt wurden. Nach allgemeinem Rechtsverständnis wäre das dann wohl Totschlag gewesen - mindestens aber Notwehrexzess - oder auch vor einem Militärgericht schlimmeres. Völkerrechtlich ist dieser Schusswaffengebrauch nach Kapitulation jedenfalls ziemlich heikel. --Curt Kösters (Diskussion) 23:56, 15. Okt. 2020 (CEST)

Ich bin immer noch der Ansicht, dass hier nicht der richtige Ort dies zu diskutieren. Aber nun denn.

Ich persönlich als diejenige, die den Artikel angelegt hat, sehe den Fall indes etwas anders. Die Angehörige des BS waren zum großen Teil Freiwillige und ehemalige Widerstandskämpfer. Deren Verhalten war nicht immer einwandfrei, was heutzutage in der Nachschau kritisch gesehen wird, weil sie sich auch gewalttätig verhielten und etwa die "Moffenmeiden" durch die Straßen trieben. Das gehört eigentlich mehr in den Artikel über die BS - das fehlt dort.

Zum einen haben sich die BS nicht an die Vereinbarung gehalten, dass sie die deutschen Soldaten nicht entwaffnen sollen. Zum anderen bewegt mich die Frage, weshalb die BS zurückgeschossen haben, obwohl sich Menschen auf dem Platz befanden und damit ein Feuergefecht und Opfer riskierten. Es wurde auch nie untersucht, welche Opfer durch wessen Kugeln getötet wurden. Andererseits werden die deutschen Soldaten (welches Alter hatten die und wie viele waren es?) wohl große Angst gehabt haben, gelyncht zu werden. Und diese Angst war nicht unbegründet, da z.B. nicht wenige inhaftierte Deutsche im Gefängnis unter ungeklärten Umstände zu Tode kamen.

Da wurde meiner Meinung etwas unter den Teppich gekehrt - nach fünf Jahren Besatzung, Hungerwinter etc. wollte sich die Regierung nicht auch noch damit auseinandersetzen und keine schlafenden Hunde wecken. Was verständlich ist, zumal die Widerstandskämpfer einen gewissen Heldenstatus hatten, was nach dem Krieg psychologisch wichtig war. Da es zu dem Vorfall keine bekannte Untersuchung gibt, habe ich einfach die Fakten wiedergegeben, ohne dass sie analysiert werden können. Meine eigenen Gedanken haben im Artikel nichts zu suchen.

Es gibt in diesem Fall kein Schwarz und Weiß. Es war eine gefährliche Situation voller Angst und Wut. Und unschuldige Menschen sind gestorben. -- Nicola - kölsche Europäerin 00:36, 16. Okt. 2020 (CEST)

Bezeichnung der alliierten Aufklärungseinheit

Die Bezeichnung der alliierten Einheit als Aufklärungseinheit Polar Bear Division ist aus miltärischer Sicht falsch. Es handelt sich hierbei um eine Aufklärungseinheit der britischen „49th (West Riding) Infantry Division“. Der Spitzname der Division war, aufgrund ihres Wappens, The Polar Bears. Dies kann man auch auf der en Wiki nachlesen. --84.173.114.160 09:28, 15. Okt. 2020 (CEST)