Diskussion:Schuppengrünspecht

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Franz Xaver in Abschnitt Vorkommen im Iran und in Turkmenistan
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Vorkommen im Iran und in Turkmenistan

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Die verlinkten Seiten von IUCN und Birlife (Details) erwähnen auch den Iran als Vorkommensgebiet. Avibase wird hier etwas konkreter und bezeichnet die Art dort als ausgerottet. Auf der entsprechenden Turkmenistan checklist steht aber davon nichts. Woher kommt die Infomation, dass der Schuppengrünspecht in Turkmenistan ausgestorben ist? Das Faktum selbst ist eh plausibel, wenn's wirklich stimmt, dass die Art auch im Iran ausgestorben ist. Hat es sich hier um eine Populationsgruppe gehandelt, die grenzübergreifend in beiden Ländern im Kopet-Dag-Gebirge existiert hat? Das wär so etwa die Gegend, die ich mir nach Durchlesen des Abschnitts über die Lebensraumansprüche am ehesten vorstellen kann. --Franz Xaver 13:04, 4. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hi Franz Xaver, leider gibt meine Quelle da nicht allzuviel her. Winkler et al. schreiben wörtlich: "Formerly extended west into Transcaspia, but apparently now extinct west of Afghanistan." Ich musste gestern nacht erstmal eruieren, was unter dem mir nicht geläufigen "Transcaspia" zu verstehen ist. Die Recherche ergab, dass darunter meist das heutige Turkmenistan verstanden wird. Aber du hast natürlich recht, im Kopet Dag wird die Art sicher auch im Iran vorgekommen sein und ich hatte die Avibasecheckliste zum Iran auch nicht überprüft. Was nun den Status in Turkmenistan betrifft, ist die Aussage in Winkler et al. ja erstmal eindeutig. Ich habe nun Schwierigkeiten zu beurteilen, ob die Avibasechecklist zu Turkmenistan fehlerhaft ist, oder ob die Art nach 1995 wieder in Turkmenistan nachgewiesen wurde. Viell. schreibe ich nochmal einen Freund an, der viel in Zentralasien unterwegs war und mir auch einen Literaturtipp dazu geben kann. Beste Grüße, --Accipiter 13:31, 4. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Nachtrag: Möglicherweise ist tatsächlich die Avibasechecklist fehlerhaft. Hier heißt es: "For various reasons, our generation witnessed serious losses in the genetic diversity of the Turkmenistan fauna. Thus, Turanian tiger (Panthera tigris virgata), cheetah (Acinonyx jubatus), woodpecker (Picus squamatus) have been lost. These losses have demonstrated vividly the fatality of any delay in nature conservation." Die Seite wird vom "The Ministry of Nature Protection of Turkmenistan" betrieben, leider ist die Seite aber zuletzt 2002 aktualisiert worden. Es kann also immer noch sein, dass aktuellere Nachweise vorliegen. Gruß, --Accipiter 13:59, 4. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Ja, und auch wenn es keine aktuellen Nachweie gibt, kann ich mir schon vorstellen, dass trotzdem noch Restvorkommen existieren. Das iranisch-turkmenische Grenzgebiet ist sicher nicht für jeden Ornithologen so ohne Weiteres zu besuchen. Da wär's schon möglich, dass es irgendwo unentdeckte lokale Vorkommen gibt. Ich denke da an Waldreste in abgelegenen Gebirgstälern im unmittelbaren Grenzbereich. Der Fall des Spechts ist sicher nicht ganz vergleichbar mit dem des Tigers und des Geparden. Durch Jagd und Wilderei wird der Specht ja wohl nicht ausgerottet worden sein - richtet ja in den Viehherden keine Schäden an. Natürlich kann man von Lebensraumveränderungen ausgehen, dass also in den intensiver beweideten Bereichen die Reste an Gehölzvegetation vielerorts dem Brennholzbedarf zum Opfer gefallen sind. Im unmittelbaren Grenzbereich wird es hier aber auch für die Hirten zumindest in der früheren Sowjetunion so etwas wie eine militärische Sperrzone gegeben haben und wohl immer noch geben. Aber ich denke, so wie es jetzt im Artikel steht, kann man es auf jeden Fall lassen. Grüße --Franz Xaver
Ich hab mir jetzt in Google Earth des iranisch-turkmenische Grenzgebiet etwa angesehen. Also, beispielsweise westlich von Aschabad (37°55'N, 57°48') gibt es da in Grenznähe eine Gegend, die als möglicher Spechtlebensraum eigentlich recht spannend sein müsste. Ob dort schon ein Ornithologe nachgesucht hat? --Franz Xaver 14:46, 4. Jan. 2011 (CET)Beantworten