Diskussion:Seckach (Jagst)
Woher kommt das Wissen?
[Quelltext bearbeiten]Auf welche (Literatur-)Quellen stützt sich denn der jüngst hinzugefügte umfangreiche Abschnitt über Hochwasser? -- Rosenzweig δ 00:06, 18. Jul. 2008 (CEST)
- Den Abschnitt Hochwasser habe ich komplett überarbeitet. Die alte Version stellte nur die Situatuion der Stadt Möckmühl dar, tatsächlich wurden aber im gesamten Einzugsgebiet Maßnahmen zum Hochwasserschutz durchgeführt.
Der Link im Abschnitt Quellen zu den Hochwasserschutzbauten in Möckmühl funktioniert nicht, so dass ich dafür keine Belege finden konnte. Falls in Möckmühl außergewöhnliche Schutzmaßnahmen getroffen wurden (mehr als Dämme und Spundwände, die es auch an anderen Stellen gibt), können die gerne ergänzt werden, wenn Belege dafür existieren. --Phiw 18:49, 23. Feb. 2009 (CET)- Es gab irgendwelche Quellen im Internet, aber ich möchte mir zur zeit nciht die Mühe machen, sie wiederzufinden. Der Link hatte einst funktioniert.
- In Möckmühl waren die Maßnahmen halt ziemlich umfangreich, und sie wurden erst 16 jahre nach dem hochwasser fertiggestellt. Letztendlich waren es auch nur Dämme, Mauern, Wälle und Spundwände, aber ich hätte keine Einwände gehabt, es als Beispiel stehen zu lassen. Auch verstehe ich nicht, warum es ein Grund ist, die Informationen zu entfernen, wenn die Informationen möckmühllastig sind, die Argumentation erschließt sich mir nicht.
- Die Angabe mit dem höchsten Wasserstand seit 1732 ist allgemein bekannt, es gibt auch einen am Hotel "Alte Stadtmühle" verbauten Stein, auf dem diese Höchstmarke gekennzeichnet ist. Aber bloß wegen dieser Detailinformation mache ich keine Literaturrecherche, ich weiß nicht, ob das irgendwo veröffentlicht wurde.
- Übrigens habe ich spaßeshalber mal die Sache mit der Wasserführung beim Jahrhunderthochwasser versucht grafisch zu lösen. Ziemlich dilettantisch, ich wusste nicht, wie das mit der Regression bei Excel geht (so Methode der kleinsten Quadrate wollte ich eigentlich), die Trendlinien waren unsinnig, aber ich habe mal versucht abzuschätzen, wie viel Wasser 1993 geflossen ist. Dabei habe ich die vorhandenen Pegeldaten aus Sennfeld genutzt. Dabei habe ich den Pegelstand auf der Ordinate aufgetragen und den Abfluß auf der Abszisse. Für 1993 gibt es eine Pegelangabe, aber keine Abflussangabe. Also habe ich angenommen, daß die entstandene Kurve ihren Trend beibehält, was realitätsfern ist, weil der Zusammenhang zwischen Wasserabfluß und Pegel ja von der Topographie des Flussbetts und der Aue abhängt, aber ich vermute, daß der Trend in etwa hinkommt (die Kurve sah einfach so gleichmäßig aus). Dabei habe ich den Abfluss auf etwa 164 m³/s geschätzt. Dabei kommt das Wasser aus einem Einzugsgebiet von 231 km². Nimmt man an, daß die Wasserführung proportional zum Einzugsgebiet steigt (was ja auch mehr oder weniger unsinnig ist), kommt man auf einen Wert von etwa 201 m³/s in Möckmühl. Vielleicht stimmt wenigstens die Größenordnung ungefähr. Ich denke eher weniger, da sich die Hochwasserspitzen ja weiter zerstreuen, je weiter man sich von den Anfängen der Einzugsgebiete entfernt. -- Olof Hreiðarsson 16:16, 27. Feb. 2009 (CET)
- Zeittotschlagung Vol. III
- Ich habe mich bei der Änderung an der Website des Zweckverbandes "Hochwasserschutz Einzugsbereich Seckach/Kirnau" orientiert, in dem auch Möckmühl Mitglied ist. Da dort Schutzbauten in Möckmühl nicht erwähnt werden, habe ich sie zunächst weggelassen. Ich hatte gehofft, du kannst auf die Schnelle neue Belege finden und diesen Punkt ergänzen. Es scheint dafür aber eine aufwendige Recherche nötig zu sein und das lohnt nach meiner Meinung auch nicht, da man die Schutzmaßnahmen in Möckmühl ja sehen kann. Ich habe den Möckmühler Teil - etwas gekürzt - wieder ergänzt. Gruß --Phiw 16:08, 5. Mär. 2009 (CET)
Ursprung
[Quelltext bearbeiten]Ebenfalls unklar: entsteht die Seckach nun durch Zusammenfluss mehrerer Bäche, wie es bis vor kurzem noch im Artikel stand, oder „entspringt“ sie in Waldhausen, wie seit dieser Änderung behauptet wird? -- Rosenzweig δ 16:19, 22. Feb. 2009 (CET)
- Ich habe einen Einzelnachweis für den Ursprung bei Waldhausen ergänzt. Die ursprüngliche Version geht wohl auf eine ungenaue geologische Übersichtskarte zurück, die an mehreren Stellen veröffentlicht ist (z.B. als Schautafel bei der Eberstadter Tropfsteinhöhle). Auf dieser Karte ist ein Teil der Seckach nicht eingezeichnet, so dass es aussieht, als würde sie durch den Zusammenfluss des Hiffelbaches und des Gewesterbaches zwischen Bödigheim und Seckach entstehen. --Phiw 14:15, 23. Feb. 2009 (CET)
- Jetzt ganz genau: mehrere Quellen bei Waldhausen. --Phiw 18:49, 23. Feb. 2009 (CET)
- Ich habe in Bödigheim Einheimische gefragt, die behaupteten, die Seckach trage ihren Namen erst nach dem Zusammenfluss mehrerer kleiner Bäche. Ich glaube, mehr als zwei.
- Auch kamen wir aufs Hochwasser zu sprechen, daß ich aus Möckmühl bin, und sie schienen ganz stolz zu sein: "Alles Wasser kommt von uns!" ^^ -- Olof Hreiðarsson 16:16, 27. Feb. 2009 (CET)
- Jetzt ganz genau: mehrere Quellen bei Waldhausen. --Phiw 18:49, 23. Feb. 2009 (CET)
- Hallo Olof, mit meiner Änderung wollte ich klarstellen, dass es sich nicht um den Bach handelt, der direkt von Bödigheim nach Seckach fließt. Dieser Bach zwischen Bödigheim und Seckach ist der Hiffelbach.
Auf die Frage nach der Quelle der Seckach bin ich gestoßen, weil sich im Artikel über die Eberstadter Tropfsteinhöhle ein Fehler eingeschlichen hatte. Dort wurde geschrieben, der Gewesterbach münde in die Seckach (statt in den Hiffelbach).
Ich habe mir daraufhin die topografischen Karte, den Stadtplan Buchen und den Ortsplan Seckach genau angesehen. Der Name Seckach erscheint zum ersten Mal ziemlich genau zwischen Waldhausen und Bödigheim, an einer Stelle, an der drei kleine Zuflüsse zusammenfliessen. Ob einer davon schon vorher Seckach heißt, lässt sich an diesen Karten nicht erkennen. Die Zuflüsse (jeweils etwa 500 m bis 2 km lang) entspringen nahe bei Waldhausen.
Auch die beiden Internetquellen sagen, dass die Seckach bei Waldhausen entspringt.
Das muss kein Widerspruch zu den Angaben der Bödigheimer sein. Das Gebiet der selbständigen Gemeinde Bödigheim war früher viel größer als das Waldhausens, es wird bis in die Nähe Waldhausens gereicht haben. Demnach hätte die Seckach ihren Ursprung bei Waldhausen auf der Gemarkung Bödigheim. Nachdem beide Orte jetzt zu Buchen gehören, ist dies nur noch von historischem Interesse. Die wenigsten Wikipedia-Leser kennen den Grenzverlauf zwischen Waldhausen und Bödigheim, für sie ist die Angabe in der Nähe Waldhausens hilfreicher. (Anmerkungen zum Hochwasserschutz in ein paar Tagen, ich habe heute nur eine miserable Internetverbindung.) Gruß --Phiw 19:30, 1. Mär. 2009 (CET)
- Hallo, hier einige Recherche-Ergebnisse aus LUBW-Website, TK25 und Google-Maps zu den aufgeworfenen Fragen hinsichtlich des Ursprungs.
- Man gehe auf den Kartenserver des LUBW, dort die Karte K 1.1 "Flusswasserkörper und Seewasserkörper OG". Nach Auswahl entsprechender Attribute (Sichtbar und aktiv: Fließgewässer) und Vergrößerung findet man nach Einschalten von Information (blauer Knopf „i“) und Beklicken des Flusses:
- Länge der Seckach 28,432 km (Meine entsprechende Messung auf TK25 mit Polygonzug: 28,742 km). Dort kann übrigens, wer will, die Länge bis auf den Zentimeter genau ablesen. („Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“)
- Dort lässt man sie ca. 500 m WNW von Glashof beginnen, ca. 50 m von dessen Rand im Klingenwald, wenig entfernt von der Stelle, wo der Waldrand nicht mehr SE-NW verläuft, sondern E-W.
- Die TK25 verzeichnet diesen waldrandparallelen Quellast von knapp 300 m Länge gar nicht, der recht genau W von Glashof mit einem dort verzeichneten, längeren, von N kommenden Wiesenbachast zusammenläuft. (Ursprung am Südrand des W-E laufenden Teils der "Bödigheimer Weg". Auf Google-Maps: Eck aus Ostrand des nach Süden keilförmig auslaufenden, gestreiften, dreieckigen Feldes und "Bödigheimer Weg".) Könnte jedoch sein, dass der in der Karte nicht verzeichnete (LUBW-)Waldast eben wegen der Waldlage beständiger schüttet, der genannte längere nördliche zieht ja über die sommers wohl eher trockene Flur (Gemarkung "Gehren") und erscheint nach Google-Maps mehr als Graben (schmal, wenig Gehölz, auffällig glatter Verlauf, Randerhebungen in Gestalt von Linien fast konstant gleichen Abstandes).
- Erste Beschriftung "Seckach" auf der TK25 erst ca. 500 m flussaufwärts des Faustenhofs, etwa am Knick W-E nach NW-SE, das ist etwa 3,4 km unterhalb der LUBW-Quelle.
- In der Rodungsinsel mit Zentrum ca. 1 km E von Waldhausen und Durchmasser knapp 2 km sind viele Quellen und beginnende Wasserläufe verzeichnet, die ein Zuflusssystem in feiner Fiederung erzeugen. Der längste Zufluss (laut TK25 länger als der offizielle Quellast laut LUBW) beginnt am "Bödigheimer Weg", vgl. oben, erreicht die "LUBW-richtige" Seckach W von Glashof, dann umfließt die Seckach das Gehöft am Waldrand südlich, folgt dem Waldrand nach NE bis ca. 1,8 unterhalb der offiziellen Quelle, wo von N her eine weitere Waldkante ("Rankwald") heranzieht mit einem weiteren Zufluss davor in der "Fronwiese", hier ist offenbar die erwähnte "Stelle, wo drei kleine Zuflüsse zusammenkommen", der nördliche Zufluss nämlich nimmt etwa 100 m vor seiner Mündung seinerseits einen weiteren, kürzeren Zufluss von WNW auf; er selbst entspringt laut Karte und LUBW im Gewann "Rod" - Google-Maps lässt an der Stelle eine zwischen zwei Feldern N-S ziehende Baumreihe enden, südlicher Fortsatz eines recht buschigen Geländes, was vermuten lässt, dass der Bachlauf zuweilen noch nördlich der auf Karte und bei LUBW verzeichneten Stelle einsetzt. Die Seckach selbst nimmt ca. 500 m E der eben identifizierten "Dreizuflussstelle" einen weiteren Bach aus N auf, der entspringt laut TK25 und LUBW an einer W-E ziehenden Geländestufe an der Westspitze des zackig zerrissenen Waldfetzens "Osterloh", der fast am Nordende der genannten Rodungsinsel gelegen ist.
- Nächster Zufluss überhaupt laut TK25 wie LUBW erst ca. 6 km flussabwärts der offiziellen Quelle, zwischen Hagenmühle und dem See westlich von Seckach, im Bereich wo die Seckach erstmals die Bahnlinie trifft; dort ist anscheinend der Fluss eine gewisse Strecke lang verdolt, der Zufluss kommt aus einem SW-NE streichenden Tal, das auch von der Bahnlinie genutzt wird.
- Die offizielle Quelle (laut LUBW) im Klingenwald liegt, wie dieser selbst in Gänze, übrigens gerade eben noch auf der Seckacher (Großeicholzheimer) und nicht (wie die Rodungsinsel) auf der Buchener (Waldhausener) Seite der Gemeindegrenze. Entfernungen (Luftlinie): zum Glashof etwa 0,5 km, zur Waldhausener Kirche etwa 0,7 km, zur Heidersbacher Kirche etwa 1,6 km, zum Großeicholzheimer Schloss etwa 2,7 km, zur Bödigheimer Kirche etwa 4,2 km.
- Zu dem, wie die Einheimischen die "Quellenlage" sehen, kann ich überhaupt nichts beitragen. :#Man könnte übrigens auch noch bei den in Frage kommenden Gemeindeverwaltungen telefonisch nachfragen, dort ist man nämlich meist recht auskunftsfreudig. Dabei sollte man aber die Auskunftgeber höflich danach abklopfen, ob ihren Informationen eine rezente Einsicht in Katasterkarten u.ä. zugrunde liegt oder bloß eine unerschütterliche Gewissheit, die ist dann meist recht subjektiv und eher unverlässlich.
- Ich vermute, dass man nach Konsultation aller möglichen Quellen, weil sich diese wohl wie bei Ursprüngen von Flüssen nicht eben unüblich, denen leider niemand gnädigerweise vor Zeiten einen weithin bekannten Quellbrunnen gesetzt hat mit ordentlich beschrifteter Steintafel und Jahreszahl, heftig widersprechen, man dann also völlig im Unschlüssigen bleibt und im Artikel statt der Quelle eben die verschiedenen Auffassungen dazu anführen und erläutern muss.
- Gruß -- Silvicola Diskussion Silvicola 10:07, 6. Mär. 2009 (CET)
Ich bin beeindruckt, damit ist die Seckach-Quelle besser beschrieben als die Rheinquelle! Ich kann Silvicola in allem zustimmen, besonders auch in den Punkten 8 und 9. Die Formulierung im Artikel beschreibt nach meiner Ansicht die Situation genau genug, Ihr könnte es aber gerne ändern. Vielen Dank an Silvicola für die Nachforschungen. Gruß --Phiw 15:42, 6. Mär. 2009 (CET)
- Ich habe eben den Quellen-Sachstand möglichst schmal, aber doch genau in den Artikel (Infobox, Text, Fußnote) eingearbeitet und dabei die vorher behaupteten "vielen Quellen" zurechtgerückt. Gruß -- Silvicola Diskussion Silvicola 12:18, 14. Mär. 2009 (CET)
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- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org