Diskussion:Sonderaktion 1005

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Einzelnachweise?

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1) Die z. Z. angegebene Literatur (Welzer und Klee) enthalten so gut wie nichts zum Thema (oder habe ich etwas übersehen?) Muss wohl gestrichen werden!
2) Eine irgendwie geartete Miwirkung Luthers kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Beleg?
3) Satz: "Des weiteren wurde befürchtet, dass zukünftige Generationen die Massenmorde nicht verstehen und billigen würden." Naheliegende (aber dennnoch) Spekulation oder nachweisbare Äußerung von wem?
4) "einige der Arbeiter der Arbeitskommandos konnten entkommen und später im Hamburger Prozess..." Welcher Prozess ist hier angesprochen?
--Holgerjan 20:10, 20. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Holgerjan, von diesem: Hamburger Prozess 1969
Привет ---россияВик- (Diskussion) 02:48, 7. Jan. 2016 (CET)Beantworten
  • Eugen Kogon et. al. (Hrsg.): Nationalsozialistsche Massentötungen durch Giftgas. FiTb Frankfurt/M 1983, ISBN 3-596-24353-2 (Kap. Versuch der Spurenbeseitigung, Zeugenaussagen + Text, S. 197-190)
  • Ernst Klee, Willi Dreßen (Hrsg.): 'Gott mit uns' - Der deutsche Vernichtungskrieg im Osten 133 - 1945. Frankfurt/M 1989, ISBN 3-19-039305-8 (S. 226 - 229 zwei Zeugenaussagen betr. Lemberg/Janowska und S. 251/252)
Die Beseitigung der Spuren des Massenmordes wurde nach den Erkenntnissen des Amtsgerichts Hamburg (Verfahren 147 KS 2/67) spätestens Anfang 1942 im Rahmen der 'Wannsee-Konferenz' [Anm. Holgerjan: ???) geplant. Hieraus entwickelte sich die Akrion "1005", nach demn Aktenzeichen im Reichssicherheitshauptamt. Mit der Leitung wurde SS-Standartenführer Paul Blobel beauftragt, der die Durchführung der Aktion Ende März 1942 in Warschau mit Heydrich besprach. Erprobt wurde die sog. "Enterdung" zunächst im Vernichtungslager Chelmno (Kulmhof). [...] Die Meldungen der Sonderkommandos an das Reichsicherheitshauptamt wurden zur Tarnung als Wetterberichte ausgegeben: Unter "Wolkenhöhe wurde die Zahl der enterdeten Leichen und unter Regenmenge die Zahl der verwendeten und getöteten Arbeitssklaven gemeldet." Zitat Klee/Dreßen, S. 251 --Holgerjan

Literaturhinweis, etwas aktuellerer: Jens Hoffmann: "Das kann man nicht erzählen" : „Aktion 1005“ – Wie die Nazis die Spuren ihrer Massenmorde in Osteuropa beseitigten. KVV Konkret, Hamburg 2008. ISBN 978-3-930786-53-4. --Asthma und Co. 06:32, 21. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Überarbeitung

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ausschließlich anhand von Hoffmann, s. o.:

  • Kein Hinweis auf Jeckeln für 1943
  • zu Luther nur der unreferenzierte Satz: "Die Zahl 1005 hatte Müller am 28. Februar 1942 ín einem Brief an Matin Luther, einen Beamten des Auswärtigen Amts, als Geschäftszeichen verwendet." - Zusammenhang unklar... Welchen Sinn hätte es, eine Geheime Reichssache mit alleiniger Zuständigkeit Himmlers mit dem AA abzustimmen? Was stand also im Brief?
--Holgerjan 22:35, 21. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wilna, Nürnberger Prozesse

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am 14. August 1946 wird aus dem Affidavit D-964 (Nürnberger Prozesse, Bd. 21, S.178 ff) aus der Zeugenvernehmung des Szloma Gol zitiert. Der Zeuge berichtet darin, dass im Dezember 1943 Massengräber geöffnet wurden, die Goldzähne aus den Skeletten gebrochen wurden und die Skelette auf Scheiterhaufen verbrannt wurden. Beaufsichtigt wurde diese Aktion im Raum Wilna von Franz Murer. Das Zuständigkeitsproblem, ob SA oder SS diese Aktion im Reichskommissariat Ostland angeordnet hat, (was bei Zeugenvernehmung des SA-Generals Max Jüttner in Nürnberg eine Rolle spielt (siehe dort)) , kann ich hier jetzt nicht beantworten, ich werde die Links von Franz Murer und Ponar ersteinmal hierher legen. Bin natürlich für jeden Rat dankbar.

Diese Arbeit, die im öffnen der Gräber und Aufbauen der Scheiterhaufen bestand, wurde von etwa 80 Wachmannschaften überwacht...Im Verlaufe dieser Arbeit wurden die litauischen Wächter selbst erschossen, wahrscheinlich, damit sie nicht ausplaudern konnten, was gemacht worden war. Der Befehlshaber des gesamten Platzes war der SA-Führer Murer, (der Sachbearbeiter der jüdischen Fragen).
Unsere Arbeit bestand darin, Massengräber zu öffnen und Leichen herauszubefördern, um sie dann zu verbrennen. Ich war damit beschäftigt, diese Leichen auszugraben. Mein Freund Belic war mit Sägen und Zurechtmachen von Holz beschäftigt.

--Goesseln 18:15, 8. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Nachweis für Himmler-Befehl

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Bitte Quelle angeben für "Im Mai 1943 befahl der Reichsführer-SS Heinrich Himmler die „Abäscherung” der gesamten Ostfront" (nicht signierter Beitrag von 84.138.103.68 (Diskussion) 00:39, 7. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Mir zur Zeit nicht möglich - man müsste in der angegebenen Lit. nachschlagen. Eine knappe Bemerkung von Angrick in ISBN 978-3-412-21070-0, S. 256, weist darauf hin, dass Heydrich im Winter 1941/42 zum Organisator und Kontrolleur einer Aktion 1005 berufen wurde. --Holgerjan (Diskussion) 20:15, 13. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
HINWEIS: Andrej Angrick gibt in einem Anfang 2013 erschienen Aufsatz an, er arbeite gerade an einer "umfangreichen Gesamtgeschichte zur 'Operation 1005' sowie zum Kenntnisstand der Alliierten über das Ausmaß des Genozids. --Holgerjan (Diskussion) 20:01, 13. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Unscharfe Formulierung

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Es ging bei der Aktion nicht nur um die Opfer der "Aktion Reinhardt" sondern wie bei der Erprobungsphase schon deutlich erwähnt auch um Kulmhof und die ermordeten Juden der Einsatzgruppen (siehe Text). Die Einleitung sollte also entsprechend umformuliert werden. Die Reinhardt-Aktion war womöglich ausslösend, da dort auf sehr kleinen Flächen viele Opfer verscharrt worden sind, aber letztlich besaß das Deutsche Reich auch sehr viele "Leichen im Keller" - angefangen von den Massenerschießungen 1939 in Polen (Wald von Piaśnica) und diverse weitere. MfG URTh (Diskussion) 13:56, 11. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Kulmhof ist als erster Anlass auch bei Angrick (2018) dargestellt und nun von mir eingefügt. - Zur Zeit überprüfe ich den Satzteil "Jüdische Häftlinge, von Blobel als „Figuren“ oder „Tote auf Urlaub“ bezeichnet,..." - Nach Angrick (Seite 774) bezeichnet Blobel die Leichen als "Figuren", nicht die jüdischen Häftlings-Zwangsarbeiter. Der betreffende 2. Band liegt mir aber jetzt nicht vor - to do. --H.Parai (Diskussion) 12:32, 21. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Den Angrick habe ich selbst - nach dessen Lektüre muss ich feststellen, das der jetztige Text wohl zum erheblichen Teil auf Hoffmann basiert (und der hat nicht halb soviel Quellen gewälzt/gelesen wie Angrick). Grüße --URTh (Diskussion) 17:10, 21. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Das mit Blobel kann so nicht stimmen: Angrick gibt in Bd. 1 S. 467 Anm. 433 die Aussage von Zietlow wieder - "Figuren" und "Tote auf Urlaub" war die Umgangsbezeichnung für die Häftlinge, die die Drecksarbeit machen mussten. MfG --URTh (Diskussion) 10:14, 28. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Hamburger Prozess - to do (erl)

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Nicht bei Klee, Personenlexikon, aber Veröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band XXVII
Verfahren Lfd.Nr.662
Angeklagte: Drews, Otto Erich lebenslänglich Goldapp, Otto Hugo lebenslänglich Krahner, Max Hermann Richard lebenslänglich
Verfahrensgegenstand: Tötung der bei der Enterdung von Massengräbern in Weissrussland und Ostpolen eingesetzten Juden und anderen Häftlingen durch Erschiessen, Vergasen und Sprengung zweier Häftlingsbunker

--H.Parai (Diskussion) 00:18, 21. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Stuttgarter Prozess

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Sieben Verbrechen der fortgesetzten Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord in mindestens 530 Fällen wurden dem Hauptangeklagten des Stuttgarter Prozesses angelastet, dem gelernten Juristen und einstigen SS-Sturmbannführer (Major) Hans Sohns, 61. Mitangeklagte: die früheren SS-Hauptsturmführer Fritz Zietlow, 66, und Walter Ernst Helfsgott, 57, der Ex-Sturmscharführer Fritz Kirstein, 60. = DER SPIEGEL

Justiz und NS-Verbrechen, Band XXXI, LfD.Nr.701, verkürzt alle Namen auf 3 Buchstaben. Ich habe nur die Namen der Freigesprochenen abgekürzt. --H.Parai (Diskussion) 16:26, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Zeitlicher Ablauf

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Die Planung der Aktion war lt. Artikel schon Anfang 1942 und im Sommer '42 einsatzbereit. Zum selben Zeitpunkt – nämlich am 22. Juli 1942 – startete aber in Treblinka erst die Vernichtungsaktion, und zwar wie gehabt mit Massengräbern. Dem Treblinka-Artikel zufolge begann die Einäscherung erst im März 1943, als bereits 700.000 mehr oder weniger verweste Leichen in den Gräbern lagen (also ungefähr 3/4 der dortigen Gesamtopfer). Das ergibt irgendwie keinen Sinn, zumal es DIE Vernichtungsaktion schlechthin war. Gibt es da eine Erklärung? --91.65.181.46 00:57, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Das Eine hat doch mit dem Anderen nur sehr wenig zu tun: Konkreter Anlaß waren wohl die durch die Sonderkommandos erschossenen und verscharrten Leichen in der SU und in Polen. Treblinka hat damit nichts zu tun, weil das wiederum zur Aktion Reinhard gehört. MfG (nicht signierter Beitrag von URTh (Diskussion | Beiträge) 10:37, 17. Jul. 2023 (CEST))Beantworten
Ja natürlich waren es zwei unterschiedliche Aktionen, aber mit deutlichen Ähnlichkeiten: Erstens unterstanden sie beide dem gleichen Mann, nämlich Himmler, ebenso kamen die späteren Befehle zur Exhumierung und Verbrennung von dort. Zweitens wurden in beiden Fällen irrsinnige Leichenmengen vergraben und später wieder ausgegraben und mittels Blobelschem Verbrennungsverfahren eingeäschert. Das scheint doch, den barbarischen Hintergrund mal außer Acht lassend, im Fall Treblinka ziemlich schildbürgermäßig, wenn man schon über ein Jahr zuvor erkannt hatte, dass man so nicht weitermachen kann. --91.65.181.46 19:48, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Literatur zur „Sonderaktion 1005“ als Download bereitstellen

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Hallo,

ich möchte die beiden von mir verfassten Bücher zur „Aktion 1005“, die im Wikipedia-Artikel „Sonderaktion 1005“ erwähnt werden auf der Seite als Gratis-Download für alle Interessierten bereit stellen. Es handelt sich um die Bücher „Das kann man nicht erzählen“ und „Diese ausserordentliche deutsche Bestialität“.

Wie geht das?

Was ist dazu nötig?

Merci, Je12Ho --Je12Ho (Diskussion) 13:09, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten