Diskussion:Stefan von Holtzbrinck

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 89.14.140.216 in Abschnitt "andere Verbindung"
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"andere Verbindung"

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Weshalb fällt im Artikel Georg von Holtzbrinck und in den Artikel zu seinem Sohn Stefan, die Partnerin von Georg und Mutter des gemeinsamen Kindes Stefan vollkommen unter den Tisch? --89.14.140.216 09:34, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten

HANS-JÜRGEN JAKOBS, GABOR STEINGART, DER SPIEGEL 20/2001: (...) Sie handelt von einem jungen Spross, der als Sohn einer Sekretärin und eines Buchverlegers zur Welt kommt, heimlich. Niemand erfährt, wer der Vater ist.

Denn Georg von Holtzbrinck hat noch eine andere Familie, die offizielle. Mit den Kindern Dieter und Monika verbringt er dort, in der Stuttgarter Villa, die Werktage.

Doch die außereheliche Verbindung ist mehr als flüchtige Liebelei. Ein Doppelleben beginnt - wochentags das Idyll in Stuttgart bei der Ehefrau. Am Wochenende dann mit dem Mercedes ins nahe Ettlingen, in die Doppelhaushälfte, wo die junge Frau und das Kind warten.

Georg sorgt für beide Familienteile, unter den gegebenen Umständen muss man sagen: vorbildlich. Die Geliebte, Stefans Mutter, darf nun ebenfalls umziehen. Raus aus der Doppelhaushälfte, rein in eine Villa mit Hauspersonal und Schwimmbad.

Der doppelte Vater, der sich zwischen den zwei Frauen nicht entscheiden kann, will seiner Rolle das Heimliche nehmen, bekennt sich Mitte der Siebziger zur Vaterschaft. Der Sohn, der bisher den Nachnamen der Mutter trägt, wird adoptiert, mit dem Wechsel von der Grundschule zum Gymnasium ist aus dem kleinen Stefan ein von Holtzbrinck geworden.

Die Frauen meiden einander, die Kinder aber besuchen sich. Für Stefan sind sie "Tante Monika" und "Onkel Dieter", sie spielen Schach, Mühle, Skat. Und der Vater gewinnt als altersmilder Lehrmeister großen Einfluss auf den Jüngsten, der später sein Studium in Tübingen beginnt, um dem schwer kranken Vater nahe zu sein.

Dieter dagegen ist auf das Oberhaupt der Dynastie nicht ganz so gut zu sprechen: "Er hielt nicht viel von mir, so wenig wie ich damals von ihm hielt." Der Alte ist ihm zu autoritär, hat kein Verständnis für seinen Humor, kennt offenbar nur einen Maßstab - sich selbst.

Auch deshalb wandert Dieter nach dem Studium in St. Gallen 1968 aus, nach Amerika, er will mit dem Vater und der Firma nichts zu tun haben. Er arbeitet für zwei Verlagshäuser in New York.

Dann kommt der Anruf, der Vater meldet sich, offenbar nun wieder versöhnlich gestimmt. Er bietet dem geflüchteten Sohn Ende 1969 den Chefposten beim "Handelsblatt" in Düsseldorf an. Und er verspricht weitestgehende Autonomie. Sohn Dieter ist erfolgreich, 1974 holt der Vater ihn in die Zentrale.

Nach dem Tod des Gründers Georg von Holtzbrinck baute der Juniorchef das Unternehmen flugs aus, expandierte (...) --89.14.140.216 10:47, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten